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stadtflimmern: 3 Tage, 40 Projektoren - und die Rückkehr der 70er Jahre


Jürgen Lossau

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Vielen Dank für den Glückwunsch. Also, auf den Austausch von Filmszenen sind wir immer vorbereitet. Ich arbeite mit rund 120 Szenen für 40 Projektoren - es kann ja immer mal was sein. Aber der Nahezu-Komplett-Tausch hat uns schon überrascht. Die Filme sind im Bereiuch des Schlaufenformers verformt worden und beim anlaufenden Projektor lagen sie am Bildfenster nicht mehr plan. Der Transport stockte, Löcher brannten in den Film. Passierte in der zweiten Nacht komischerweise nicht. Wir haben dann in zwei Stunden dreissig Loops angeschnitten, eingefädelt und neu geklebt. Mussten 30 Minuten verspätet aufmachen, aber dann war wieder Ruhe.

 

Ansonsten: Bei 40 Projektoren in 3 Tagen 10 Leuchtmittel ausgetauscht und drei Geräte sind komplett abgeraucht, zweimal musste ein Riemen gewechselt werden. Geht doch noch... - bei 20 Stunden Einsatz in drei Tagen.

 

Nach meinen Erfahrungen sehen die Filmszenen erst nach 5x8 Stunden langsam verschlissen aus (sehr viele Laufstreifen). Dazu kam es hier nicht.

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Danke für den Hinweis. Die Initiative war mir gar nicht bekannt, obwohl sie in Hamburg sitzt. Außenwände sind für die Super-8-Projektoren ja leider nicht bespielbar, insofern haben die Wall is a Screen Leute keine Konkurrenz zu befürchten. Zu unserem Projekt gehört aber natürlich auch immer die historische Komponente des Filmmaterials.

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  • 2 Monate später...
  • 3 Monate später...

Danke, Klaus, für die Nachfrage. Das stadtflimmern kommt überall gerne hin, wo sich Städte, Firmen oder Museen für ein Projekt mit uns interessieren. Und in Nürnberg ist das so, denn zwei Museen haben uns eingeladen. Und ihr seid natürlich auch alle herzlich eingeladen - allerdings muss man ein Ticket für die "Blaue Nacht" lösen. Damit kommt man zu rund 40 Veranstaltungen an dem Abend.

 

Das Thema "Besuch aus dem Weltraum" hat sich daraus ergeben, dass in Nürnberg jedes Jahr eine "Blaue Nacht" veranstaltet wird, bei der die ganze Stadt auf den Beinen ist. Das steht immer unter einem anderen Motto, in diesem Jahr ist es "Odyssee". Und da wollen wir zeigen, wie man sich früher die Zukunft vorgestellt hat. Hier mal ein Auszug aus dem Pressetext:

"Im Rahmen der „Blauen Nacht 2017“ werden im Nürnberger Museum für Kommunikation und im DB Museum 60 Super-8-Projektoren für außerirdische Erlebnisse sorgen. In einer großen Installation sind Filmschleifen der englischen TV-Serie UFO zu sehen, die 1970 entstanden ist. Auch andere Science-Fiction-Reihen werden in Ausschnitten präsentiert. Die Filminstallation rattert am Samstag, dem 6. Mai, ab 17 Uhr bis tief in die Nacht.

Foyer, Treppenhaus und Säle des Museumskomplexes werden Schauplatz des Spektakels sein. Die Hamburger Super-8-Crew stadtflimmern ist Ausrichter der eigenwilligen Filmschau. Wie hat man sich 1970 die Zukunft vorgestellt? Offenbar mit lilafarbenen Haaren, silbrig glänzenden Kostümen und Netzhemden – denn so zeigen sich die Akteure der britischen Serie. Vorgeführt werden die UFO-Schmalfilme auf Projektoren der Marke Eumig, die ebenfalls in den 1970er Jahren entstanden sind. Früher haben Hobbyfilmer darauf ihre Urlaubserinnerungen gezeigt. Oder es wurden im Familienkreis Kauffilme angeschaut – so wie die Serie UFO.

In der Installation verschmelzen übereinander und nebeneinander projizierte Szenen mit dem Rattern der Projektoren. Die Wände der Räume werden zu einer Geisterbahn für die Sinne – ganz gemäß dem Motto des Abends: Odyssee.

„Die Vorführapparate haben wir technisch aufgearbeitet, damit sie den Marathon der Blauen Nacht unbeschadet überstehen“, verrät Jürgen Lossau vom stadtflimmern. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Projektoren trotzdem ihren Geist aufgeben, stehen noch ein paar Ersatzgeräte parat. Alle Super-8-Bildwerfer erhalten spezielle Drahtkonstruktionen, um die Filme in Endlosschleifen projizieren zu können."

 

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  • 9 Monate später...

Da ist noch im Nachhinein den Ingenieuren der österreichischen Firma Eumig Respekt auszusprechen.

 

Wir betreiben daheim in drei Jahren den vierten BlueRay Player. Komplettversagen bei Sony und Panasonic. Und das, obwohl ich das Gerät selber nie nutze. (Ich verabscheue Hollywood Blokbuster der Neuzeit) insgesamt geschätzt 50 mal im Einsatz.

 

Die sonstigen Funktionen, wie Dosier über Benutzer anlegen, senden der Daten ans MfS oder wie man das gerade nennt, beanspruchen wohl 102 Prozent der eigentlichen Gerätefunktionen.

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vor 9 Stunden schrieb August Stark:

Wir betreiben daheim in drei Jahren den vierten BlueRay Player. Komplettversagen bei Sony und Panasonic.

 

Ist jetzt zwar Off Topic, aber bei Blu-ray gilt  wohl wie bei allem anderen auch: Je weniger Technik drin ist, desto langlebiger und weniger anfällig.

Ich habe seit Release einen der billigsten Samsung-Player (BD-P1580), und auf dem liefen wohl schon Filme im vierstelligen Bereich.

Ohne jegliches Problem... :10_wink:

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