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Kodak Plus-X entwickeln. (reversal film 7276)


Sandro Proske

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Die Empfindlichkeitsangabe ist schlichtweg falsch. PXR ist panchromatisch sensibilisiert, Tageslicht hat die stärkere Wirkung als Glühlampenlicht, das wesentlich weniger kurzwellige Anteile besitzt. PXR 7276 ist im Tageslicht auf ISO 50 zu belichten, bei Kunstlicht um etwa ein Drittel weniger: ISO 40.

 

Ich wiederhole hier zum 563. Male: PXR und TXR sind leicht angepaßte Negativ-Emulsionen auf Grauträger. Man kann diese Filme problemlos zum Negativ entwickeln, wobei sie um etwa eine Blendenstufe reichlicher zu belichten sind. Man kann sie umkehren. Die feinen Unterschiede in den hellsten Lichtern bleiben allerdings vom in der Masse grau gefärbten Träger verdeckt. Der Niedergang von Eastman-Kodak begann mit diesen Murks-Produkten 1957. Bis dahin stellte die Firma anständige Schwarzweiß-Umkehrfilme und tolle Schwarzweiß-Vergrößerungspapiere her.

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Die Schachtel sieht noch relativ neu aus. Hat so gar eine Strichcode. Warscheinlich aus den 90 gern. Ich werde mit 40 ASA belichten und 8 min in Dokumol 1+7 entwickeln. Wenn er zu dunkel ist wird Abgeschwächt. Zumindest beim Kodachrome 25 hat das Wunder geholfen.

(Kodachrome 25 entwickelt ): http://www.filmvorfuehrer.de/topic/22356-die-bunten-farbschichten-des-kodachrome/page__hl__+die%20+bunten__st__140

Beitrag: #143

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Ich kann dir nur empfehlen eine Probeentwicklung der letzten 10-15cm Film zu machen. Ich nehme dazu ein 20cl Jägermeisterfläschchen gefüllt mit dem Erstentwickler. Ich schneide im Dunkeln die letzten 10-15cm Film aus der Kassette ab, knicke sie dreimal in gleichmäßigen Abständen und hänge den ersten Teil in das Fläschchen. Nach 2min. dann wird weiter geschoben und nach weiteren 2 nochmal, danach 6min. durchentwickelt. So habe ich 6,8,10min. auf einem Filmstückchen. Das Fläschchen stelle ich in eine lichtdichte Dose, so dass ich Licht einschalten und andere Dinge neben bei machen kann. Danach wird gewässert, gebleicht usw. Meist nehme ich den Film und halte ihn mit einer Fotopapierklammer direkt in die Vorratsflaschen. Bei Bedarf mache ich Probeentwicklungen von mehreren Filmstückchen parallel in mehreren Fläschchen. Bei mir hat das die Menge des Ausschusses und den Ärger über verdorbene Filme extrem gesenkt

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
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Klar, sollte man bei der Entwicklung den Film immer mal etwas bewegen.

 

Das gute an den Jägermeister, kleiner Feigling und co.-Fläschchen ist, dass die Öffnung oben gut zu Schmalfilm passt. Der Film muss nicht zusätzlich festgeklemmt werden. Er hält durch die Knicke. Mit etwas mehr als 20cl. hat man einen minimalen Chemikalienbedarf.

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  • 2 Jahre später...

ahja, hab ich ganz vergessen, zu erwähnen. habs als negativ entwickelt.

 

für umkehr müsst man auf gamma 1,1 entwickeln, also steiler. also länger.

 

müsst mal die beiden entwickler vergleichen, sind schon ein paar andere zeiten...hmmm? wie ist der a71 eigentlich? von der körnung / kantenschärfe her?

Bearbeitet von saalbau (Änderungen anzeigen)
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vor 9 Stunden schrieb saalbau:

müsst mal die beiden entwickler vergleichen, sind schon ein paar andere zeiten...hmmm? wie ist der a71 eigentlich? von der körnung / kantenschärfe her?

Der A71 ist mein Lieblingsentwickler, satte Schwärzen und sehr feines Korn. Der Filmer hatte massiv wegen des alten Materials überbelichtet, weshalb ich etwas kürzer entwickeln musste.

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vor 17 Minuten schrieb Theseus:

Ich muss mich wohl mal näher mit dem A71 beschäftigen. Pulver für 10l. habe ich da.

 

Hast du auch Erfahrungen zu A71 und dem Foma?

Klar. Wird sensationell gut. Fomapan R100 braucht übrigens ausnahmsweise KEIN Kaliumrhodanit, das wurde fälschlicherweise immer mal wieder behauptet. Marco Kröger hat mir das mal ganz deutlich gesagt und nachgewiesen. Anders verhält es sich, wenn man Kodachrome oder alten DS8-ORWO umkehrentwicklen möchte. Dann A71 +Kaliumthiocyanat (Kaliumthiocyanat).

Bearbeitet von Patrick Müller (Änderungen anzeigen)
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vor 26 Minuten schrieb Patrick Müller:

Klar. Wird sensationell gut. Fomapan R100 braucht übrigens ausnahmsweise KEIN Kaliumrhodanit, das wurde fälschlicherweise immer mal wieder behauptet. Marco Kröger hat mir das mal ganz deutlich gesagt und nachgewiesen. Anders verhält es sich, wenn man Kodachrome oder alten DS8-ORWO umkehrentwicklen möchte. Dann A71 +Kaliumthiocyanat (Kaliumthiocyanat).

Hallo Patrick,

 

wie sind Deine Entwicklungszeiten beim Fomapan R100 ?

Temperaturen bei S/W nehme ich an immer 20° ?

 

Was verwendest Du dann als Zweitentwickler - Dokumol oder auch A71?

Bearbeitet von k.schreier (Änderungen anzeigen)
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vor 1 Stunde schrieb k.schreier:

Hallo Patrick,

 

wie sind Deine Entwicklungszeiten beim Fomapan R100 ?

Temperaturen bei S/W nehme ich an immer 20° ?

 

Was verwendest Du dann als Zweitentwickler - Dokumol oder auch A71?

10 Minuten, je nachdem, wie man es belichtet hat. Bei Schwarzweiß teste ich mittlerweile IMMER vorher mit einem kleinen Schnipsel ein, weil mir das präzisere Ergebnisse bringt. Ja, bei 20°C. Als Zweitentwickler logischerweise auch A71.

Bearbeitet von Patrick Müller (Änderungen anzeigen)
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vor 2 Stunden schrieb k.schreier:

Hallo Patrick,

 

wie sind Deine Entwicklungszeiten beim Fomapan R100 ?

Temperaturen bei S/W nehme ich an immer 20° ?

 

Was verwendest Du dann als Zweitentwickler - Dokumol oder auch A71?

 

vor 3 Stunden schrieb Patrick Müller:

Fomapan R100 braucht übrigens ausnahmsweise KEIN Kaliumrhodanit, das wurde fälschlicherweise immer mal wieder behauptet. Marco Kröger hat mir das mal ganz deutlich gesagt und nachgewiesen.

 

Interessant. Wie war denn der Nachweis? ich verwende Rhodanid, und die Lichter kommen klarer. 

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vor 1 Stunde schrieb jacquestati:

 

 

Interessant. Wie war denn der Nachweis? ich verwende Rhodanid, und die Lichter kommen klarer. 

Gute Frage, er hat die Unterlagen jetzt nicht präsent. Ich erinnere mich aber, dass selbst Foma in ihrem offiziellen Umkehrkit auf Kaliumrhodanit verzichtet. An anderer Stelle im Netz habe ich gelesen, dass das aber nur für Fomapan R gilt. Alle anderen werden mit Rhodanit tatsächlich besser. 

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Im August 2017 hattewn wir hier schon mal einen thread über Orwo A71 bzw. A71 a, mit Fomapan R100 ist die Testreihe dann irgendwie abgebrochen. Patrick Müller: die Foma-R100 Entwicklung interessiert mich sehr, benutzt Du A71 oder A71a (mit Phenidon) ? sind ggfls. die Zeiten identisch?

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Ich habe nur den normalen A71. Wie der andere Entwickler arbeitet, weiß ich nicht. Einfach mal ausprobieren. Wie gesagt, bei Schwarzweißfilm gibt es kein richtig und falsch, man sollte vorher einfach kurz die Werte testen. Dann weiß man auch, ob der Entwickler noch gut ist. Ich glaube aber, dass ich mal Friedemanns Rat folgen werde und belichte den Foma mal mit 80ASA statt 100. Er soll ja dankbar  für das zusätzliche Licht sein und dadurch feinkörniger werden. 

 

Ich muss schon sagen, dass es nach dem stressigen Arbeitsalltag immer eine  große Freude und Entspannung für mich bedeutet, in die Dunkelkammer zu gehen. Am Ende bin ich immer voller Endorphine. Geht euch das auch so? 

 

Heute habe ich den selbstentwickelten Plus-X gesehen, einfach perfekt. Und im Vergleich zum Foma sensationell feinkörnig. Ich mag den Foma aber trotzdem, gerade wegen seiner Macken. Wie sollte man denn sonst seine Bolex DS8 füttern? ?

Bearbeitet von Patrick Müller (Änderungen anzeigen)
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Es gibt immer mal A71-Pakete antiquarisch auf den bekannten Online-Marktplätzen zu erstehen. Da heißt es Augen aufhalten und zuschlagen. Das fertige Orwo-Pulver ist ein Phenidon/Hydrochinon-Entwickler, was aber nicht mit A71a aus dem Rezepte-Buch identisch sein muss..

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