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Farbumkehrentwicklung bald nicht mehr im Andec Labor


Lutz

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Bin gerade beim Eintüten meiner Urlaubsfilme und deshalb darüber auf der Andecseite gestolpert:

"Durch Umbauarbeiten und Kapazitätsvergrößerungen im Laborbereich stellen wir die Farbumkehrentwicklung zum 6.10.2016 ein. Die Entwicklung erfolgt dann durch das Super 8 Reversal Lab Netherland (www.super8.nl). Die Lieferzeiten verlängern sich entsprechend. Bei eiligen Aufträgen wenden Sie sich bitte direkt an das Super 8 Reversal Lab."

 

Grüße

Lutz

 

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Hallo,

ach man das ist Schade....

aber ich dachte letztens noch ob es die Labore für Umkehrfilm noch gibt bis ein neuer Umkehrfilm kommt.

Ich frage mich auch was Kapazitätserweiterung im Laborbereich heißt?

 

Nun den.. Frank macht einen super Job da sind unsere Filme prima aufgehoben, er Entwickelt ja fast alles. Das freut mich für ihn und wenn der gute Service so weiter geht wie bisher, nimmt man die etwas längere Wartezeit ihn kauf.

 

Und sollte dann doch noch etwas aus dem Süden kommen wird er ordentlich zu tun haben.

 

Gruß

Stefan

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Hallo in die Runde ..

wenn es keinen gescheiten Entwickler mehr für Farbumkehrfilme gibt, warum dann noch auf Ferrania hoffen ? Für Pos-Neg-Filme gibt es ja einigermaßen Auswahl und (noch) Entwicklungslabore, für Umkehrfilme von Ferrania ist das doch wohl der "Todesstoß", wenn nicht Ferrania selbst Entwicklung des Materials anbietet -oder mache ich da einen Denkfehler ??

 

Ernst

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Hallo nach Viersen!

 

Es ist kein Denkfehler, vielmehr Verharren im Denkmuster des 20. Jahrhunderts, das bekanntlich die scheußliche Kybernetik gebracht hat.

Was sind denn „gescheite“ Entwickler, ist nur maschinelle Verarbeitung annehmbar?

 

Handentwicklung ist, jederzeit nachweisbar, gleichmäßiger. Es gibt daran nichts zu deuteln oder zu kritteln, es ist einfach so. Filmentwicklung

in Spirale, richtig durchgeführt, ist so gleichmäßig, daß Dichteunterschiede nicht meßbar sind. Es ist auch kein Problem, Bäder zu temperieren.

Nur eines läßt sich ohne Maschine kaum bewerkstelligen, saubere Entfernung von Rußgelatine-Rückschichten (mit Rem. Jet). Das betrifft die

Filme im ECN-ECP-Verfahren (Eastmancolor Negative, Eastmancolor Positive).

 

Ich darf das als Maschinen- und Handentwickler mit mehreren Jahren praktischer Erfahrung so erklären.

 

Also, E-6, C-41 und viele andere Farbenverfahren sind auch ohne Maschinen einwandfrei durchzuführen, Schwarzweiß ohnehin.

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Die praktische Erfahrung haben aber die Wenigsten und wer filmen will, will nicht unbedingt auch eine Giftküche haben. Man muß sich da schon auf professionellen, zeitnahen Service und einigermaßen zuverlässige Ergebnisse verlassen können, wenn es nicht am Ende auf eine Handvoll Enthusiasten hinauslaufen soll.

Genau da habe ich das Ferrania-Projekt frühzeitig scheitern sehen. Viel Zeit darf man sich nicht lassen, während die ganze Schmalfilm-Infrastruktur langsam aber unwiderbringlich verschwindet, Ausrüstung im Müll landet und Filmer sich der Digitaltechnik zuwenden.

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Handentwickeln ist leider für ernsthaftes Filmen völlig unpraktikabel, alleine schon wegen der Klebestelle nach 15 Metern. Liegt die mitten in einer Szene, ist die nicht mehr brauchbar. Damit werden Dreharbeiten zu einem Roulettespiel. Fürs Urlaubsfilmen mag das kein Problem sein, für alles andere (von Experimentalfilm abgesehen) ein K.O.-Kriterium. Dazu kommt: gleichmässige Dichte mag hinzubekommen sein - staubfreie Handentwicklung (wobei es da eigentlich mehr um die Trocknung geht) habe ich bisher allerdings noch nirgends gesehen.

 

Bleibt zu hoffen, dass sich jemand der E6-Entwicklungsanlagen von Andec annimmt. Sonst sehe ich für E6 Bewegtfilm für die Zukunft schwarz, für Ferrania ebenso. Wenn sie schlau sind, übernehmen sie die Entwicklung für E6.

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Handentwickeln ist leider für ernsthaftes Filmen völlig unpraktikabel, alleine schon wegen der Klebestelle nach 15 Metern. Liegt die mitten in einer Szene, ist die nicht mehr brauchbar. Damit werden Dreharbeiten zu einem Roulettespiel. Fürs Urlaubsfilmen mag das kein Problem sein, für alles andere (von Experimentalfilm abgesehen) ein K.O.-Kriterium. Dazu kommt: gleichmässige Dichte mag hinzubekommen sein - staubfreie Handentwicklung (wobei es da eigentlich mehr um die Trocknung geht) habe ich bisher allerdings noch nirgends gesehen.

 

Bleibt zu hoffen, dass sich jemand der E6-Entwicklungsanlagen von Andec annimmt. Sonst sehe ich für E6 Bewegtfilm für die Zukunft schwarz, für Ferrania ebenso. Wenn sie schlau sind, übernehmen sie die Entwicklung für E6.

 

Ich denke, der größte Teil der Umkehrfilme wird ja eh im Bereich Amateur/Urlaubsfilm oder Experimentalfilm verfilmt, so dass dies in der Praxis weniger ein Thema wäre.

 

Die meisten Filmprojekte, die professionellen sowieso, werden ja eh auf Negativ gedreht.

 

Umkehr war eine kleine Nische im Schmalfilm, die nun, seitdem es nur noch Aviphot gibt, wohl verschwindend klein geworden ist.

Ich finde das alles ist kein Grund zur Sorge und war doch vorherzusehen.

Bearbeitet von Mich (Änderungen anzeigen)
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@SandroP: Frank Bruinsma versendet die entwickelten Filme als Großbrief, 2011 waren das 4,28€. Da betrug die Mehrwertsteuer in den Niederlanden aber noch 19 %. Guck doch mal, was die niederländische Post für einen Großbrief nach Deutschland oder ins EU-Ausland aktuell berechnet.

Das auf den Entwicklungspreis noch 21 % Mehrwertsteuer kommen, hast Du sicherlich schon berücksichtigt. Plus damals 40 Cent netto für die 15 m Spule. Es wäre dann immer noch etwas günstiger.

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Ne Ne immer diese Sorgen Frank Entwickelt doch perfekt teils besser als Andecs Maschinen . Und das in allen Formaten. Zu guten Preisen.

Ferrania wird da schon dran gedacht haben aber wir sollten auch wissen das die in der Hauptsache den Fotomarkt bedienen .

Und mir sind die kleinen Firmen ganz recht.

Gruß

Stefan

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Schon richtig... aber Umkehrfilm halt halt nochmal einen ganz anderen Look, und ist daher auch für manche Filmprojekte sinnvoll.

 

Ja natürlich. Das ist ja auch der häufigste Grund, weshalb Umkehrmaterial genommen wurde. Aber dennoch vergleichsweise selten.

Und ich glaube, die Amateure, die projizieren wollen und Umkehrfilm aus Kostengründen verwenden, sind so wenig geworden, dass sie keine große Rolle mehr spielen.

 

 

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wäre es nicht wieder an der Zeit Dein Labor entsprechend neu aufzubauen und auf den Markt zu gehen ?

 

Ob man’s glaubt oder nicht, heute nachmittag habe ich Beschwerde ans Bundesgericht der Post übergeben, Beschwerde über das letztinstanzliche Gerichtsurteil im Kanton Basel-Stadt. Vom Sozialamt über das Wirtschaftsdepartement bis zum Appellationsgericht werden Aussagen meiner Projektbeschreibung verdreht und Grundlegendes um meine Erwerbssituation verfälscht. Ich habe keine Ahnung, ob ich eine Chance habe, einen Anwalt kann ich mir nicht leisten und dann muß man natürlich noch jemanden finden, die oder der sich im Sozialhilferecht umtun will. Im Hintergrund stehen ja Verwaltungsrecht und Verfassung, eher trockene Materie.

 

Ich habe einen zweiteiligen Betrieb vor, Film-Labor und Mechanikwerkstatt. Wenn ich irgendwo Geld auftreiben kann, geht es zunächst um die Fertigstellung einer Spezialkopieranlage für stark geschrumpften 16-mm-Film. Die ist etwa zur Hälfte gebaut und da sind schon Tausende hineingeflossen. Ein erster Laborbetrieb würde meine eigenen Bedürfnisse der Filmbearbeitung widerspiegeln, also Entwicklung mit Spiralen in Längen bis 100 Fuß, später bis 500. Alle Schwarzweiß-Verfahren, C-41 und E-6. Trockene Kontaktkopie 16 mit der Lichtsteuerung Memochrome. Für ECN-ECP Zusammenarbeit mit Cinegrell, Zürich. Ich kann jederzeit Grauverläufe auf Film anbieten, einen Fuß lang. Eine streulichtarme Tonkamera ist geplant, mit der frische Sprossenschriftaufzeichnungen gemacht werden können. Der Densograph ist noch vorhanden, mit dem ich Densogramme bis log 4.0 auf Papier herstellen kann. Als Sensitometer dient Memochrome, wo die Fehler in der Lichtmenge 1/10'000 des Sollwertes betragen. Die Genauigkeit der Lichtfarben Rot, Grün und Blau liegt innerhalb von 5 nm, also auf Grün bezogen weniger als ein Prozent Abweichung. Der Gesamtfarbenfehler ist höchstens drei Prozent.

 

Mit der Zeit, wenn’s läuft, soll 35 mm dazukommen. Allgemeine Ausrüstung wie Umroller und Synchronroller habe ich für 35 und 16.

 

In der Werkstatt sollen auch Produkte der allgemeinen technischen Mechanik entstehen, z. B. ein handbetätigtes Axialspannfutter für Drehmaschinen oder ein Bohrerschleifapparat, mit dem man auch ausspitzen und Bohrerschäfte reparieren kann. Ideen gibt es genug.

 

Anders als bei der Höhle der Löwen, was ich gerne schaue, habe ich nichts mit Wegwerfware zum Hochskalieren am Hut. Meine Erzeugnisse werden in Handarbeit zumindest montiert (was bei Debrie, Arnold & Richter, Panavision oder Aaton auch nicht anders war). Darum Werkstatt und nicht Automatenhalle oder gleich Ostasien und darum auch Fachleute. Zum Glück gibt es noch Mechaniker, bei den Fotolaboranten und Filmtechnikern sieht es schon anders aus. Ich bin dabei, eine Art Crowdfunding-Plattform zu prüfen. Vielleicht geht sowas. Falls da jemand Erfahrungen hat, habe ich offene Ohren.

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Filmtechniker, Dein Engagement in Ehren... aber meinst Du nicht, das geht etwas am Markt vorbei?

Mit E6 Maschinenprozessierung hättest Du deutschlandweit (europaweit?) eine Monopolstellung. Und Du schreibst von Spezialisierung auf geschrumpften 16mm-Film (was eine extreme Nische in einer ohnehin schon Nischenbranche ist) und Spiralenprocessing (was es schon mehrfach gibt, und zudem auch zuhaus möglich ist bei entsprechender Neigung). Aktuell gibts Kopierwerksequipment praktisch nachgeworfen, Du arbeitest derweil an höherwertigen Kopieranlagen, die dann irgendwann mal fertig sind (wenn es keinen Film mehr gibt?). All das entbehrt nicht einer gewissen (tragischen) Komik.

Du schriebst desweiteren: "Ein erster Laborbetrieb würde meine eigenen Bedürfnisse der Filmbearbeitung widerspiegeln.". Ich denke das bringt das Problem auf den Punkt. Ich habe das Gefühl Du entwickelst bewusst am Markt vorbei, und siehst das Ganze als Hobbyprojekt. Ich verstehe diese Haltung, aber ich bin auch der Meinung dass sie nicht zum dauerhaften (d.h. sich selbst tragend, finanziell auf Null oder besser herauskommend) Erfolg führen wird, so sehr ich Dir diesen wünsche! (Denn jedes Labor mehr ist ein Gewinn)

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Da gabs doch mal so ne Kampagne zur Rettung der Maschinen von Herrn Rings? Was ist eigentlich daraus geworden?

Der konnte doch auch E-6.

 

Übrigens: Mal beim Fotomann im Ort nachfragen, meistens dümpeln im Lager noch E-6 Komaktentwickler herum, dazu einen Kassettenaufsatz bauen, eine Aufwickelfriktion und schon geht's los. Die Filme werden hier, Formatunabhängig von Zugkarten durch die Maschine gezogen….

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Man darf halt Ursache und Wirkung nicht verwechseln. Mich hat da schon Recht, die Umkehrfilmer sind eine sehr kleine Gruppe in der eh schon kleinen Schmalfilmergruppe. Schon seit langem entwickeln Andec und auch Frank nur noch an einzelnen Tagen in der Woche. Aber immerhin! Andere haben längst aufgegeben, z.B. Graficolor oder Studio13, die früher mal den Ektachrome 160 entwickelten. Klose/JABX entwickelt auch noch, ich hatte mal Cinevia Super-8-Film dort entwickeln lassen inkl. Abtastung und war zufrieden. Über Wittner geht auch (leider extrem teuer) und wir haben auch noch Retro8.

 

Es geht also durchaus noch was. Dennoch, wo sollen die Mengen an Umkehrfilm auch herkommen? Dem Avichrome blieb die große Zuneigung verwehrt, Ferrania kommt nicht aus dem Quark (bin dennoch zuversichtlich), die Preise für E6 sind extrem hoch und die Bestände im Tiefkühler sind mittlerweile bei vielen verbraucht. Ich mache mir deshalb schon seit Jahren eher Sorge um die E6-Entwicklung statt um die Verfügbarkeit von Umkehrfarbfilm selbst. Diese Entwicklung war abzusehen, so traurig es auch ist.

 

Nun, Frank entwickelt perfekt und ich hoffe, daß die Mengen für ihn ausreichend sind. Wenn so ein kleines Labor praktisch alle anfallenden E6-Umkehrfilme entwickelt bekommt, braucht man sich über die verfilmten Mengen keine Illusionen zu machen.

Es gibt schlechtere Nachrichten als die, dass Frank nun die Andecaufträge übernimmt.

 

Also alles kein Drama, tapfer bleiben!

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