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Was ist das denn für ein Projektor?


tornadofilm

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Hmm. Wenn man sich das DIng näher ansieht... Die haben da eine zweite Filmbahn parallel mit gemeinsamen Antrieb durch verlängerte Achsen eingebaut. Nun. Wofür braucht man 2 parallel und gleichzeitig synchron laufende Filme? Am ehesten könnte ich mir vorstellen, etwas mit 3D...

Andererseits, das ist aber etwas weiter her geholt. In den 60er Jahren gab es viele Spezialinstallationen mit zirkulärer Projektionen und anderen Aufbauten, die sich nie durchsetzen konnten.
Als raffinierter Bastler könnte man mit so einem Aufbau und entsprechenden Umlenkspiegeln 2 kleine Sääle gleichzeitig mit demselben Projektor aber 2 verschiedenen Filmen bespielen. Das erscheint aber doch eher aus dem Land der Hirngespinste.

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In der Richtung geht nichts aus der Auktion hervor und ich denke, würde der noch Filme dafür haben, hätte er es wohl auch mit angegeben.
Ich kenne aber jemanden, der noch einen zwei Streifen 3D-Film hat, den man darauf spielen könnte, wäre der Projektor vollständig.

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Für ständigen Einsatz wäre das so, nur hats du halt nur maximal 1800m darauf bekommen, zu Kohlezeiten war dann Schluß. Und 3D war ja kein großer einsatz. mal einen 3D mit aufwändiger Silberleinwand, ansonsten halt normale Filme. Für den Rummel reichten die 15min der 600m Spule ja aus, länger war da sowieso keiner drin. Daher nicht praktikabel, das ganze 3D Zweirollensystem war es eh nicht aufgrund der kaum zu kontrollierenden Schnitte nach Filmrissen. Sowie mein Wissen dazu.

Jens

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21 hours ago, filmantiques said:

Wie wurden den die 3D Filme in den 50iger Jahren in den Kinos gespielt? also die mit zwei Kopien (rechts und links). Ich dachte immer es waren zwei Projektoren mit einer Verbindung (Stange) von Getriebe zu Getriebe. Diese Variante mit einem Projektor wäre ja viel schicker, oder?

Raumbildfilm war wieder populär 1951/53, diesmal aber nicht im einstreifigen Sterikon K Verfahren der Deutschen, sondern von den USA herkommend, 2 streifig. Zu diesem Zeitpunkt gilt noch die Nitrogesetzgebung für Bildwerferräume, welche den max. Film auf 2 Akte, gleich eine Rolle zu 600m begrenzt. In Würtemberg auf 300m.

Daher sahen Bildwerferräume so wie auf dem Bild unten aus, 4 Maschinen, je 2 verkoppelt über "elektrische Welle", d.h. Synchronmotore und gemeinsamer Anlasser. Im Bild unten gibt es 5 Maschinen, weil ja noch Vorprogramm gezeigt wurde. Das ganze war sehr kompliziert, die Güte aber herausragend. Der Ton war normaler Lichtton, der auf beiden Kopien identisch war, somit konnten die einzelnen "Augen" nach der Raumbildaufführung auch einzeln an Nicht Raumbildkinos vermietet werden. Der grosse Aufwand, zusammen mit den wahnsinnig vielen wirklich schlechten B und C Filmen ließ das Verfahren, in Anbetracht von Breitwand ("you see it without glasses") schnell wieder verschwinden. Allein die Brillen, Wegwerfware gab 1952 es nicht, und deren Desinfektionsanforderung muß ein Horror für die Kinobetreiber gewesen sein. Vom Verlust mal abgesehen.

Bisher hat die alle 10 Jahre erneut eingeführte Raumbildbestrebung sich nie langfristig halten können. Interessanterweise im heutigen D-Kino noch am längsten, obschon hier auch permanent rückläufig an der Kasse.

Ähnliche Bastelarbeiten, wie der in der Auktion angebotene Philips Umbau habe ich ebenfalls kennengelernt, zu gleichem Zweck in Jahrmarktszeltkinos. Da wurde tatsächlich mit vorhandenen 2 Streifen (Rest)Akten der 1950er noch Geld gemacht, was mir bis Anfang der 80er noch zu Augen kam.

WP_20161212_13_05_26_Pro.jpg

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