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Philips FP3 Wartung


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Hallo, ich habe seit einigen Jahren eine Philips FP3 und der Pojektor läuft ohne Probleme. Irgendwie dachte ich mir, obwohl sich die Maschine ja nicht im Dauerlauf befindet und ich so, höchstens vielleicht einmal im Monat mal einen Film mir anschaue, müsste ich doch ab und zu einige Wartungsarbeiten durchführen oder?

Mir ist das so aufgefallen, als ich die Verschlusskappe für das Öl betrachtet hatte. Wie oft sollte man das Öl z.B. auswechseln und welches Öl verwendet man?

Für Tips und Beschreibung der Wartungsarbeiten bin ich euch sehr dankbar

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Oel versauert durch Eisen und Sauerstoff. Also jährlich auch bei Nichtbenutzung.

Ich war überrascht, wie wenig Oel reingehört.

"Der Oelspiegel muss ungefähr in halber Höhe des Messglases stehen". Bei zu viel Oel läuft das Oel durch das Entlüftungsrohr hinter der Philite (R) Kappe aus, und gelangt auf Spiegel und Kondensorlinsen, wo es festbrennt." Durchführung alle 20 Vorstellungen.

Die Schneckenräder sind alle 50h mit Philips Fett Typ 3685 zu schmieren.

Alle Rollen und Scharniere sind nach jeder Vorführung zu reinigen und die Achsen vorsichtigst mit dünnem Oel Typ 3671 zu schmieren.

Bearbeitet von stefan2 (Änderungen anzeigen)
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Martin, dein Getriebe war nach der "Verwunderung über wenig Öl" auch fest….

Du kannst außerdem die FP3 nicht mit einer FP 20 ff vergleichen, da gibt es einige konstruktive Unterschiede, auch im Getriebe. 
Die FP 3 braucht wirklich relativ wenig ÖL, die "modernen" FP-Maschinen benötigen fast die doppelte Menge, auch muss der Ölwechsel gelernt sein, wobei die Schlauchversion mit Spritzflasche von Kinoton absoluter Mumpitz ist...

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Nein, das Getriebe (Ersatzgetriebe), welches ich nach Vorschrift mit Öl versorgt habe läuft.

Wieso ist die Schlauchversion Mumpitz? Weil der Schlauch sowohl Einfüll- als auch Ablassschlauch ist? Richtig! Aber auch die Ölschauglaskonstruktion ist Mumpitz, weil die Bohrung im Getriebe viel zu klein ist. Es gibt bessere Getriebe, als das der FP23.

 

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  • 3 Wochen später...

Fabian hat Recht. In die FP3 kommt kein normales Philips Projektorenöl hinein. Das hatte sich nicht bewährt, da es zu Ausfällen führte und deshalb stieg man auf ein spezielles Öl um. Auf dem Frontschild der FP 3 steht jedoch noch das alte, ungeeignete Öl drauf.

Diese Öl liefert Schmalfilmtechnik - Kinotechnik Welsch in Hennef, Tel. 02242-84004.

Falls Kinoton das Fett 3685 nicht mehr liefrn kann, dann könnten wir dieses möglicherweise auch liefern. Müsste ich prüfen, wenn wieder daheim.

Wir haben  u.a. ca. 30 verschiedene Projektorenöle, -fette, sowie Dämpferflüssigkeiten für Kinoprojektoren und Schmalfilmprojektoren an Lager.

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Hallo Herr Grassmann,

 

danke für den Hinweis. Meine Kenntnisse habe ich aus den mir vorliegenden Wartungshandbüchern der Cinema und der späteren Ausgabe der Elektroakustik und Tonfilm, die während der Produktionszeit geschrieben wurden. Dort ist immer vom dünnen Philips Oel 3671 (Herstellerbezeichnung damals Shell Tellus 37, später Shell Tellus 337, heute MG 68) die Rede.

 

Es wäre daher nett, wenn Sie uns die ISO Produktbezeichnung nennen können, damit hier Aufklärung gegeben wird. Einen Hinweis auf einen Lieferanten ist nett, aber damit wird nicht richtig geholfen, denn bei diesem Kauf sind wir genauso schlau, wie vorher.

 

Meine FP3 wurden immer mit dem Kinoton Öl befüllt, ohne dass uns Schäden bekanntwurden. Aber ich lerne gerne zu.

 

Grüße aus dem Norden

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  • 2 Wochen später...

Hallo Steffan,

bedauere, die ISO-Bezeichnung kenne ich auch nicht. Habe das Öl bei Betriebsaufgabe eines Kollegen abgekauft. Reicht noch für Jahre. Daher lohnt eine Analyse der Daten des Öles (noch) nicht. Erst wenn der Bestand gegen Null geht, werde ich die Analysen durchführen.

Gruß

Josef

 

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Danke Josef,

 

ich bin daran interessiert, weil für den Fall, dass es wirklich etwas Anderes ist, ich nicht immer die Frage nach dem Schmiermittel falsch beantworten möchte.

Und Dr. Jensen kann ich nicht mehr fragen, das wäre während meiner Studienzeit noch möglich gewesen.

 

Aus meiner Kenntnis von Schmierstoffen haben auch Mineralöle in versiegelten Gebinden keine unendliche Brauchbarkeitsdauer, es kommt zu Oxidation und Gefügeberänderungen, ggf. zu Versauerung oder Verseifung. Weshalb ich mit der Analyse nicht bis zum letzten Tropfen warten würde.

 

Vielleicht weiß ja jemand, welche Oelfüllung in das 1934 er Nitsche Portabel Projektionsgerät gehörte, das ist nämlich die spätere FP 3, die ja kein "Philips-Projektor" mehr ist.

 

-St

Bearbeitet von stefan2
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Stefan, vermutlich ein Öl, das es in dieser Qualität nicht mehr gibt, die heutige Öle dürften alle um Längen besser sein. Außer es handelt sich um Pottwalöl, und das ist doch sehr unwahrscheinlich. Ich hab noch Braunkohledestillat aus der DDR, das könnte mit 1034er Öl wohl konkurieren.

Jens

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Dürfte Alterung durch Oxidation sein, die, die ich habe, sind fast alle so dunkel. Du kannst davon ausgehen, das man die im 60l Fass bezogen hat und bei Bedarf dann abfüllte, sodaß sie schon beim Händler im Fass alterten. Grundsätzlich stell sich mir da die Frage, ob das einen Sinn macht mit den Altbeständen. Kaufe ich Rasenmäheröl SAE 30 im Baumarkt etc, dann ist das einfach aktuelles Öl ohne Zusätze die den Abrieb in der Schwebe halten. Und das ist sicherlich in seiner Chemie den 40 Jahre alten Ölen um Längen überlegen. Die Bauerköpfe sind konstruktiv bis zur U2 (die kenne ich intern nicht, deshalb bin ich da vorsichtig) Vorkriegskonstruktionen aus der Stummfilmzeit, bezogen auf das Kreuz etc. Wenn die mit dem alten Öl so lange leben, dann braucht man sich mit neuem Öl gar keine Gedanken zu machen. Eine MEO4 lief über 1 Jahr komplett nur mit dem restöl, das beim Ablassen noch drin war ohne Schäden. Das mit 2 Vorführungen die Woche, alo mal gut 100 Durchläufe oder eben fast 200h. Ich hab aus B8A Köpfen vermutlich Kriegsfertigung das Kreuz und die Schaltwelle ausgebaut und keine Verschleißspuren an der Welle gefunden, der Mitnehmerstift im Kreuzantrieb hatte etwas Luft, das führte dann zum härteren Laufgeräusch.

Davon ausgehen gebe ich den Maschinen mit heutigem Öl, alle paar Jahre gewechselt, noch etliche hundert Jahre Lebensdauer bei der geringen Nutzung.

Jens

 

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Jens, das Rasenmäheröl aus dem Baumarkt ist legiert. Das riecht man schon, wenn man die Flasche aufmacht und die Nase drüberhält.

Ich habe dieses legierte Öl einige Jahre benutzt mit dem Ergebnis, das der Kopf immer undichter wurde. Das kriecht durch die kleinste Ritze.

Auch wurde das Kreuzgetriebe sehr laut. (Es nagelte).  Habe dann den Kopf revidiert und nur noch das Öl von Wittner benutzt. Dieses vertreibt er nun nicht mehr.

Ich habe aber noch zwei Flaschen die schon 5 Jahre bei mir stehen. Sind die jetzt zu alt? Sollte ich sie nicht mehr gebrauchen?  Wenn dann würde ich mir Wagner Oldieöl kaufen.

Thomas

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Thomas, meist du, das kann man riechen? Sollte nicht legiert sein und Dreck auswaschen, dann ist es kein brauchbares Rasenmäheröl. Sei es drum, das dazu passende Öl dürfe es in jeder Drehmaschine geben, da hat es ein solches Öl. ich hole mir welches vom großen Fass, dann hab ich es da, kanns in meine Drehbank und Fräse füllen.

Jens

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Jens ich kann nur das behaupten, was ich selber erlebt bzw. gerochen habe.

Das Wittner Öl ist absolut geruchlos wärend man beim Tankstellen Rasenmäher Öl die Additive leicht riecht.

Das Öl für Bauier welches Wittner verkauft hat war ein SAE 30 unlegiert. Das Universalöl hat er noch. Das könnte

in der Tat ein HLP/MG 68 sein.

Ich hab leider keine Drehbank oder Fräse, wo ich was abzwacken kann.

Thomas

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Das was der Witter verkaufte, war MG/H 68 unlegiertes Öl, abgefüllt vom 60 l Gebinde, Thomas.

EK war um die 2 EUR pro Liter. Keine Magie, genau jenes dünnflüssige Hydrauliköl das Chris benennt.

Rasenmäheröl enthält heute Schaumverhüter und Schwebestoffbinder, nicht unbedingt geeignet.

 

-St

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Am 8.2.2017 um 16:29 schrieb Thomas007:

 

Das Öl für Bauier welches Wittner verkauft hat war ein SAE 30 unlegiert.

 

Absolut korrekt!

Hab mir das damals zu meiner Kinozeit noch oft bei ihm rausgeholt, war nur ein Katzensprung entfernt.

Kam aus 10 (oder 20?) Liter Gebinden von "BP Bunker, Hamburg."

Das MG68/H68 war für Dresden Maschinen. Das hat er nie für Bauer verkauft. Zu dünnflüssig!

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