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Siemens 2000


Bernhard Kreutzer

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Hallo, 

mein Name ist Bernhard, ich sammle und restauriere begeistert alle möglichen alten Sachen. Hauptsächlich HiFi Geräte aber auch Klappuhren und Telefone. Jetzt kommen eventuell noch Filmprojektoren dazu. Auf dem Flohmarkt habe ich einen Siemens 2000 und zwei Filme bekommen. Anleitungen dazu habe ich schon gefunden, jetzt habe ich aber doch ein paar Fragen bevor ich richtig loslege. Ich hoffe jemand hilft mir hier. Wäre sehr nett.

Zuerst, die vordere Filmspulenachse müsste sich doch auch drehen oder?

Der hintere Arm sollte in verschiedenen Positionen einrasten, das macht er nur sehr zaghaft, sollte er die Position nicht fest halten müssen.

Das wäre der erste Schritt. 

Ach ja die Filme, Vier Stufen der Glückseligkeit und Wotans Erbe. Vermutlich aus Schulbestand.

Gruß, Bernhard

 

X30A7804.jpg

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Hallo Bernhard,

das ist noch einer der älteren Serie mit den metallenen Rollen an der Vor- und Nachwickelrolle. Die neueren hatten da Plastik. Der hat sogar zusätzlich zum Lichtton auch Magnetton.

Und der Verstärker ist auch der größere.

Also:

Der hintere Arm sollte einrasten. Richtig.

Die vordere Achse sollte sich mitdrehen. Du kannst ihn an der Rückseite mal öffnen. Da ist ein Kettentrieb, der die beiden Achsen (je nach dem ob vor- oder rücklauf) betätigt. Evtl. klemmt da was. Hatte ich schon ein paar mal. Wird ein und ausgekoppelt, wenn ich mich recht erinnere. Oder wars ein Mitnehmer, der abhängig von der Drehrichtung greift.

Wenn die alte Fotozelle nicht mehr in Ordnung ist: BPW 34 Solarzelle in den alten Zellenhalter des Tonabnahmegerätes am Projektor einbauen und vorher den Widerstand für die Hochspannung von der alten Glaszelle im Verstärker direkt am Fotozelleneingang abklemmen. Tonlampe auf Funktion kontrollieren. Wenn die hinüber ist, entweder Ersatz besorgen, oder 3Watt Weißlicht China-Led (ebay weltweit) einbauen und mit einem Milivoltmeter direkt an der BPW 34 angeschlossen die maximale Ausleuchtung einjustieren.

BPW 34 ist von der Funktion her wie eine SOlarzelle. Daher geht das.

Ein schönes Teil da.

Ach ja: Mal nachsehen, ob so weisse Asbestplatten oben in dem Lüftungsschacht bei dem großen Vorwiderstand für Lampe und Motor drin sind. Diese vor Inbetriebnahme entfernen. ;)

Wenn auf dem Vorwiderstandskeramikkörper keine WIndungen drauf sind, sondern nur eine Drahtbrücke oder zwei, dann muss das Teil komplett mit einem 110V Trafo betrieben werden. Das gab es auch. Also Obacht! ;)

Viel Erfolg.

 

Bearbeitet von Dent-Jo (Änderungen anzeigen)
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Der hintere Arm ist mit einer Feder und einer Art "Einraststift" versehen, der in versch. Positionen einrasten kann. Evtl. ist die Feder hin, dann drückt sie den Arm nicht richtig an oder der Stift ist abgeschlagen - ausbauen und nachsehen.

 

Wenn Du die hintere Klappe abhast, siehst Du die Schrauben, die den Arm halten.

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Danke erst mal für die Antworten, speziell für die ausführlichen Tips von Dent-Jo.

Die Asbestplatten habe ich vorsichtig entfernt, das muss nicht sein. Der Widerstand ist für die 500 Watt Lampe und 210-230 Volt. Die hintere Rastung geht jetzt übrigens, war nur etwas fest. Das nicht mitdrehen macht mir mehr Kummer. Die Zahnräder sitzen auf einer Welle, da komme ich nicht richtig weiter. 

In diesem Zusammenhang, man kann doch die Drehrichtung ändern. Wie mache ich das? Ich bekomme das nicht hin. Stelle ich mich da irgendwie unfähig an. 

Es ist wirklich ein tolles Teil, ich träume schon von der ersten Vorführung. Das wird aber noch ein langer Weg sein....

Bernhard

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Hallo Bernhard,

Ersteinmal willkommen.

Rückwärts läuft der Projektor,  indem du den Drehschalter erst reindrückst, und dann drehst.

Ein schönes Exemplar hast du da. Was mich speziell daran jetzt noch interessieren täte, wäre, wo du überall Asbest gefunden und ausgebaut hast.

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eine hübsche Maschine, das gleiche Baumuster habe ich auch. Sehr fein.

 

Solltest Du noch Filme (die in den typischen Orangen Dosen) benötigen, ich miste gerade meine Doubletten aus. 5,- pro Film, inkl Spule und Dose.... Gibt's im Gemischten Paket mit jeweils 5 Filmen.

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Moin, 

ich komme weiter, es dreht sich immer nur die Zugspule, was ja auch logisch ist. Beim Umschalten habe ich es gemerkt.

Habe ihn bis jetzt unter reduzierter Spannung am Stelltrafo getestet um die Bauteile wieder langsam auf Betriebsbereitschaft zu bringen, wenn ich auf volle Spannung gehe knistert der Widerstand heftig, habe gleich wider runtergedreht. Da es aber der richtige ist muss ich da wohl durch. Die Lampe habe ich nur kurz angetestet, das übersteht der Trafo auf Dauer nicht. 

Zu dem Tonteil, da ist unten links ein Schalter mit dem Wechselspannungssymbol. Ich denke hier wird zwischen Gleich und Wechselstrom umgeschaltet, Stimmt es Wechselspannung rechts, Gleichstrom links?

Weiterer Bericht folgt, jetzt muss ich arbeiten gehen.....   

Gruß, Bernhard

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Knistert der Widerstand oder hinten im Motor der Fliehkraftregler? Genauer gesagt, die beiden kleinen Metallplättchen, die auf richtigen Abstand dort gehalten werden?

 

Die sind schon mal etwas oxidiert, mit ganz feinem Sandpapier (für Holz) bearbeiten, damit die Oberfläche wieder blank wird.

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Der abgebildete ist vom Laufwerk her zweite Bauserie. Daher verwundert es mich, daß in der Widerstandsabdeckung Asbest verbaut ist. Das kam erst mit der dritten Bauserie.

 

Dieses Tongerät der zweiten Bauserie hat schon eine Fotodiode, keine Zelle mit Saugspannung mehr; erkennbar an der Schraube der Tonlampebabdeckung.

 

Wegen des Asbest lohnt es sich noch sicherheitshalber von hinten in den Lüftungskanal zu schauen. Dazu muß der Motor ausgebaut werden. Asbest wäre für die Bauserie hier allerdings ungewöhnlich, aber siehe oben!

 

Das Knacken kommt nicht vom Widerstand, sondern von den korrodierten Kontakten des Fliehkraftreglers hinten hinter dem hinteren Motorlagers.

 

Asbestkabel zum Hauptschalter und Widerstandssockel hatte eigentlich nur die erste Bauserie, aber siehe oben!

 

Viel Spaß!

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Guten Abend, 

 

das Knistern ist weg. Danke für den Tip.

Der Verstärker scheint auch zu gehen, zumindest knistert es leise beim umschalten. Und wenn ich mit einem Papierstreifen an den Tonkopf gehe höre ich auch was. Das könnte also passen.

Der Projektor war in einer Transportbox mit Lautsprecher verstaut, das Kabel fehlt zwar, ist aber das geringste Problem. 

Jetzt muss ich mir noch eine Leerspule besorgen dann kann es losgehen. :-))

 

Ich wollte mal zum testen eine externe Tonquelle am Verstärker anschließen. Kann mir jemand verraten an welche der 4 Stecker ich da muss (rechts vorne Tonbandgerät, aber dort sind 4 Möglichkeiten zum anschließen)? Wie heißen diese Stecker, nach was müsste ich da suchen um mir einen Adapter zu basteln.

 

Zum Asbest, Der Schacht war mit weißen Platten ausgekleidet, das kann ja nur Asbest sein. Sonst habe ich nichts gefunden.

 

TK-Chris, du hast eine Nachricht.

 

Bernhard

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Ja, ist in einem gutem Zustand, der Hammerlack ist nur etwas am Gitter des Kabelfaches und dort wo der hintere Arm festgeklemmt wird beschädigt. Das lasse ich aber so. Jetzt brauche ich noch eine leere Spule (verkauft mir jemand eine?) und Infos über die Stecker (Magnettoneingang). 

Dann kann es losgehen. Mal schauen was sich noch so an Problemen ergibt.

 

Gruß, Bernhard

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:-)

Habe mir aus Büroklammern Klemmen und sonstigem Kleinkram ein Adapter gebaut und das iPhone angeschlossen. Der Verstärker funktioniert prima und hat einen wirklich guten Klang. Der Breitbandlautsprecher sieht zwar armselig aus, erzeugt aber doch einen guten Klang.

Ein freundlicher Nutzer schickt mir eine Spule, dann kann es losgehen. Auf die Cinematografika werde ich auf jeden Fall gehen, ist ja quasi um die Ecke. Ich fürchte ich habe mir den nächsten Virus eingefangen. Das ist einfach eine faszinierende Technik. 

Ach ja, auf dem 50er Astro-Kino-Color V sind vorne ein paar Flecken die ich nicht wegbekomme und hinten ist die Beschichtung wohl teilweise weg. Fürs erste aber nicht so schlimm.

Bernhard

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Am 22.2.2017 um 17:00 schrieb Bernhard Kreutzer:

 

Ach ja, auf dem 50er Astro-Kino-Color V

 

Hallo Bernhard,

 

auch von mir ein herzliches Willkommen. Falls Dir das Projektionsbild doch irgendwie zu klein wird: Es gibt auch Projektionsobjektive mit kürzerer Brennweite. 35 bzw 25 mm sind die nächsten Schritte. Unter Umständen gehen auch alte (goldene) Schneider oder ISCO Cinelux-Objektive aus dem 35mm-Bereich, wenn man die Adapterhülsen auseinanderschraubt bis das eigentliche Objektiv übrigbleibt. Dann braucht man nur noch einen passenden Adapterring auf 42,5mm Durchmesser für den Siemens.

 

Gruß Rainer

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Dann noch einen kleinen Tip:

 

Die Optiken von Bauer haben zwar den gleichen Tubusdurchmesser, passen aber oftmals nicht ganz bis zur Bildbühne beim Siemens-Objektivträger, d. h. Du bekommst kein scharfes Bild (ich habe mich als Anfänger mal mit einem Bauer-Vario angeschmiert). Solltest Du ein Vario  angeboten bekommen, achte darauf, dass "Siemens" draufsteht, äußerlich sehen die sich mit den Bauer-Varios sehr ähnlich.

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