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Rentner


Kinobetreiber

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Hallo Kollegen,

ich würde gerne mal eure Reaktionsweisen zum Thema Rentner hören. 

Ich hatte gestern Abend wieder mal so ein Fall, Rentner Ehepaar- schätze sie auf 70+, gingen zu Fifty Shades of Grey, (kam auch schon oft vor dass dieses Semester - dann zu Actionfilmen geht) der Abspann des Films lief, und die beiden Rentner kamen aus dem Kino gestürmt, auf mich zu, und meinten, Kopfschüttelnd, ohhh, der Film war wie immer bei Ihnen, viel zu laut!!!

Und der Ton kam von allen Seiten, machen sie doch das nächste mal leiser!

Ich muss dazu sagen, ich schaue, jeden Film vorm ersten spielen Probe zwecks Lautstärke - und justiere ggf. nach oder dreh runter  und es war definitiv nicht zu laut....

Ich erklärte den beiden, freundlich wie immer, das Kino eben "nicht der Fernseher" zu hause ist, das wir "Dolby Ton" haben und überall im Raum verteilt "Boxen" hängen, so dass der Ton eben von allen Seiten kommt...

Als Joke oder eben Rücksichtnahme für dieses Klientel haben wir am Tresen schon Ohrepads stehen, die aber keine Beachtung finden....

 

Na jedenfalls würde mich mal interessieren wie ihr mit dieses "Beschwerden" so umgeht.....unabhängig davon ist natürlich auch immer der Lösungsweg, des aus dem Film raus kommen und darum zu bitten, doch ein wenig leiser zu machen...dass ist bei uns natürlich möglich, und kam auch schon mal vor....

 

Freue mich auf eure Antworten

Grüße vom Kinobetreiber

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Dieses Problem mit dem älteren Publikum haben wir auch zuweil. Eigentlich sollte man ja davon ausgehen, dass im Alter das Gehör ein wenig nachlässt. Dennoch ist es den älteren Leuten sehr oft viel zu laut, obwohl wir niemals zu laut spielen. Dies bekommen wir auch sehr oft bestätigt.

 

Was ist denn nun dieses Phänomen bei älteren Menschen und dem "zu lauten Pegel"?

 

Meiner Meinung nach hängt dies damit zusammen, dass bei Dolby 5.1 und aufwärts zuviel aus den "Nebenkanälen" kommt und mit dem Alter der Mensch schlichtweg "überfordert" damit ist und man sich nicht mehr so einfach auf den Center (Sprache) konzentrieren kann. Somit erscheint einem das Gesamtbild zu laut.

 

Allerdings ist dies dann wohl eher bei aktiongeladenen Filmen, denn bei Filmen ala "Shades of Grey" ...

 

Auf jeden Fall verwundert diese Situation mich auch immer wieder.

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Hallo

 

Seit ich Kino mache, mosern die vorwiegend älteren Besucher/innen bei jedem Film, egal, welches Genre über alles und darüber hinaus..

 

- Zu laut-zu leise.

- Das Kino ist zu gross oder zu klein.

- Warum im Kino 4 und nicht im grossen Kino ?

- Warum nicht OV ?

- Warum in OV und nicht in Deutsch. Ich kann nicht so schnell Untertitel lesen !

- Das Kino ist zu warm oder zu kalt.

- Warum läuft der Film jetzt und heute und nicht dann und Morgen ?

- Wieso dieser Film und nicht jener ?

- Die Werbung ist lästig, das Vor-Programm generell eine Frechheit.

- Sie kommen deswegen immer knapp vor Ultimo und motzen, weil der Film schon läuft.

- Frechheit, neben mir sitzt einer, der isst ein Schokoriegel !

- Der Film ist unscharf (!)

- Im Inserat stehen aber ganz andere Anfangszeiten !

- Tatsächlich passiert bei mir, letzten November : im Inserat steht, dass heute der Medikus läuft.

 

Ohren zu, lächeln und nicht reagieren. Egal, was wir erwidern, wir haben keine Ahnung, kein Respekt und wir sind frech, inkompetent, unverschämt, langweilig und prinzipiell immer schuldig...

 

 

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Da kann ich Rabaust nur recht geben, wir können es nicht jedem recht machen, aber das sollte auch nicht das Ziel sein!

der größte Teil muss nur zufrieden sein und wieder kommen. Viele geben sich bei einer Beschwerde auch mit einem kleinen Gutschein zufrieden und mal ehrlich, was kostet eine kleine Tüte Popcorn, wenn derjenige dann wieder kommt und dazu Karten und Getränke kauft.

 

Rentner halte ich im übrigen für ein ganz schwieriges Publikum, denen passt selten irgendwas...

Ansonsten sind es gerade sonntags die Papas, die schon genervt mit der Familie im Kino ankommen und selbst wenn nur einer an der Kasse vor ihnen steht und sie  5min nach filmbeginn ankommen, sich lautstark beschweren, dass ihre Reservierung verfallen ist, weil sie so lange anstehen mussten, es unsere Schuld sei und sie nie wieder in dieses scheiß Kino kommen. 

Spätestens zum nächsten Kinderfilm sind sie eh wieder da :6_smile:

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Das Problem mit dem Zu-Laut-Rentner liegt ganz woanders.

 

Jahrzehnte vor dem Fernseher.

Fernbedienung in Nüßchen-Griffreichweite.

 

Laute Szene im Film = leiser drehen.

Leise Stelle im Film = lauter drehen.

 

Das läuft reflexartig, nur übers Rückenmark. Den ganzen Abend lang.

 

Eines Tages geht man - endlich hat man Zeit dafür - ins Kino: Oh Schreck, der Film ist gar nicht immer gleich laut. Ein Schuß knallt, ein startender Düsenjet läßt die Sitze beben? Beschwerde!

 

Außer freundlicher Aufklärung hilft wenig. Ich fahre gut mit der Standardauskunft, daß wir den Ton auf die Sprache (Dialoge) einstellen, alles andere liegt im Ermessen der Filmemacher. Manchmal hilft's.

 

Jahrzehnte vor dem Fernseher.

Und manche sind so verstrahlt, daß sie glauben, den ganzen Film brummelnd und brabbelnd kommentieren zu müssen. Die 8 cm Mauerwerk, das ihre Nachbarn zuhause vor dem Hirntod bewahrt hat, gibt es im Kinosaal leider nicht.

 

Demnächst in diesem Theater: "Es ist bei Ihnen IMMER viel zu kalt/zu warm" (in der gleichen Vorstellung übrigens).

 

Bearbeitet von magentacine (Änderungen anzeigen)
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Wir hatten das Thema erst am Freitag abend bei "Kundschafter des Friedens". Der Film ist, zugegebenermaßen, sehr laut über die Surround-LS abgestimmt und wir haben ihn von Standard "7.0" auf "6.2"  runtergeregelt. Dann geht das.

Ein älteres Ehepaar kam nach dem Film zu mir uns fragte mich, wem man denn Bescheid geben kann, dass die Musik so laut gewesen sei und man bei Dialogen dann immer kaum was verstünde: Meine Antwort mit Augenzwinkern, "Ja stimmt, Beschwerde bitte an das Tonstudio." Ich habe ihnen dann erklärt, wie das bei verschiedenen Filmen und deren Abmischung vonstatten geht. Sie waren dann allerdings auch sehr nett und haben das auch nur als allgemeinen Kommentar und Frage verstanden haben wollen. 

 

In der Vergangenheit hatten wir das allerdings auch bei Filmen, bei denen 99% der Besucher zufrieden waren, da wir normalerweise immer auf eine angenehme Lautstärke achten. Nur bei Besuchern, die per se immer was zu meckern haben und denen man analog zu den Vorkommentaren hier eigentlich nihct recht machen kann, da kann ich schon sehr bestimmend in der Antwort sein, weil ich mich nich gerne von der Seite anmachen lasse. Aber der Ton macht die Musik.  

Bearbeitet von pesinecki (Änderungen anzeigen)
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Zwei Punkte:

 

1) Es kommt vor, dass ein zu lauter Werbespot im Vorprogramm läuft und das (ältere) Publikum denkt, wir würden das komplette Programm zu laut spielen, selbst wenn der Hauptfilm noch mal neu eingestellt wird.

 

2) Ich habe die letzten Tage mal bei mehreren Filmen die OV und die dt. Fass. im direkten Vergleich gehört (Rogue One, La La Land, Fences) und es ist leider so, dass 99% aller deutschen Mischungen großer Mist sind. Bei gleicher Lautstärke (und gleichen Lautsprechern) klingt die deutsche Fassung oft unangenehm und anstrengend für die Ohren, und das ist es, was das ältere Publikum stört.

 

Ich erkläre idR, dass der Film so abgemischt ist, und wir keinen Einfluss darauf haben, aber uns bemühen, die Lautstärke passend einzustellen.

 

Ein Punkt, den ich noch mal genauer untersuchen möchte, ist, ob die Back-Surrounds bei einer 7.1-Installation für einen 5.1-Film generell zu laut laufen und alle anderen überstrahlen. Ich habe da testweise schon mal die Endstufen etwas herunter gedreht.

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@tomas katz

Zu Punkt 1) Deshalb spielen wir das komplette Vorprogramm immer etwas leiser, abgestuft auf die Werbefilme, die leise eingestellt sind, und etwas lauter die Trailer. Da gab es seitdem keine Probleme mit Reklamationen.

 

zu 2) Genau denselben Eindruck habe ich auch. Ich frage mich nur, warum dem so ist?! Aufnahmetechnik, oder einfach nur geschludert im Tonstudio? An unserer Installation liegt es zumindest nicht. Vielleicht können es die Deutschen auch einfach nicht, etwas provokant geschrieben...?!

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da Lautstärkeunterschiede zwischen 7.1 und 5.1 gibt. Das wäre mir bei uns schon aufgefallen. Bin mal gespannt, was Dein Test ergibt.

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Wir haben das mal mit unserem örtlichen Hörgeräteakustiker durchdiskutiert. Die die sich beschweren brauchen ein Hörgerät. Kurze Erklärung war, da weniger gehört wird, drängen die Schallwellen verstärkt in die Ohren und manches wird dann als zu laut empfunden. Da die Diskussion schon ein paar Jahre her ist das bei uns hängengeblieben.

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vor 1 Stunde schrieb pesinecki:

@tomas katz

zu 2) Genau denselben Eindruck habe ich auch. Ich frage mich nur, warum dem so ist?! Aufnahmetechnik, oder einfach nur geschludert im Tonstudio? An unserer Installation liegt es zumindest nicht. Vielleicht können es die Deutschen auch einfach nicht, etwas provokant geschrieben...?!

Das ist leider Absicht (Dynamikkompression), wie auch auf heutigen Audio-CDs.

Dieses Video erklärt es sehr schön: https://www.youtube.com/watch?v=3Gmex_4hreQ

 

 

Grüße

 

Salvatore

 

 

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Ja das mit den älteren Herrschaften hatte ich auch schon.

Damals bei Fack Ju Göthe1 (ja hab mich auch etwas gewundert :4_joy:), war ein älteres Ehepaar ü65... nach einer virtel stunde beschwerten sie sich, dass es zu laut sei. Daraufhin hab ich dann etwas leiser gedreht und nochmal in den Saal geschaut ..ok, ist jetzt leiser und sollte dann passen (die Anfangslautstärke war eigentlich ganz ok, da wir nie laut spielen).

Das dachte ich, ein par Minuten später kamen sie nochmal raus "immernoch viel zu laut"... ok, nochmal minimal leiser gedreht und reingeschaut, dachte mir *wenn ich noch leiser mach können die anderen von den Lippen ablesen*.

 

Ende vom Lied war: Das Ehepaar ging während des Films kommentarlos nach Hause und ich konnte wieder auf normale (und das ist wirklich nicht laut) Lautstärke aufdrehen...

 

Vieleicht war ihnen der Film auch zu "Jung und frisch" :7_sweat_smile:

 

 

Mit lautstarken Grüßen

Alex

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vor 1 Stunde schrieb Salvatore Di Vita:

Das ist leider Absicht (Dynamikkompression), wie auch auf heutigen Audio-CDs.

Dieses Video erklärt es sehr schön: https://www.youtube.com/watch?v=3Gmex_4hreQ

 

 

Grüße

 

Salvatore

 

 

Ist jetzt wohl wieder offtopic:

Warum wird das bei vielen deutschen Kinoproduktionen gemacht? Ich meine, heute können sich doch die meisten Kinos eine einigermaßen vernünftige Tonausstattung leisten, sodass DAS doch eigentlich nicht sein muss. Das nervt mich schon bei neueren Musikabmischungen von älteren Alben aus den 70ern/80ern, wo die Erstpressung vom Master oft weitaus besser klingt als dieser digital remasterte Klangmatsch. Kinofilme werden doch nicht im Radio gespielt. Oder hat das nur was mit der Auswertungkette (Smartphone, Tröten-TV etc.) zu tun? Dann kann ich es den von uns gescholtenen Rentnern noch nicht mal verdenken, wenn sie meckern.

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vor 1 Stunde schrieb pesinecki:

Ist jetzt wohl wieder offtopic:

Warum wird das bei vielen deutschen Kinoproduktionen gemacht? Ich meine, heute können sich doch die meisten Kinos eine einigermaßen vernünftige Tonausstattung leisten, sodass DAS doch eigentlich nicht sein muss. Das nervt mich schon bei neueren Musikabmischungen von älteren Alben aus den 70ern/80ern, wo die Erstpressung vom Master oft weitaus besser klingt als dieser digital remasterte Klangmatsch. Kinofilme werden doch nicht im Radio gespielt. Oder hat das nur was mit der Auswertungkette (Smartphone, Tröten-TV etc.) zu tun? Dann kann ich es den von uns gescholtenen Rentnern noch nicht mal verdenken, wenn sie meckern.

Ich habe bis heute auch noch nicht verstanden was das soll. Wenn es zu laut ist, drehe ich (bzw. der Nutzer der CD) es eh runter.

Die Radiostationen machen sich das alles dann selbst noch mal platt, inkl. Stereoverbreiterung usw.

Seit Jahren kaufe ich schon keine neuen Tonträger mehr, selbst wenn ich leiser drehe, klingt alles leblos und langweilig.

 

Ach war das Anfang der 90er Jahre schön, als "Dolby SR", "Dolby SR*D", "DTS" und "SDDS" neu waren, da wurde der Dynamikbereich der Systeme auch genutzt.

Sehr schön zum Beispiel "Sleepers" (1996). Der Film hat drei (in Zahlen 3!) laute Stellen und ist sonst eher leise. Ich verrate die Stellen jetzt nicht, falls jemand den Film noch nicht kennt.

Oder "No Country for Old Men" (2007), da sitzt man an einigen Stellen auf einmal sehr aufrecht im Kino-/Heimkino-Sessel.

Dynamik mach Ton erst lebendig und interessant. Aber so wie viele bei McDonalds essen, so finden auch viele den dynamikkomprimierten Klangbrei toll. Und dafür dann 24 Bit PCM ..., Kopfschüttel ...

 

 

Grüße

 

Salvatore

 

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vor 7 Stunden schrieb tomas katz:

 

Ein Punkt, den ich noch mal genauer untersuchen möchte, ist, ob die Back-Surrounds bei einer 7.1-Installation für einen 5.1-Film generell zu laut laufen und alle anderen überstrahlen. Ich habe da testweise schon mal die Endstufen etwas herunter gedreht.

Der Surround sollte bei 5.1 über ein 7.1 Setup ca. -2 dB Offset haben, der AP20 weist darauf z.B. in den Format Options sogar hin.

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Erstmal danke für die Antworten, auch wenn vieles vom eigentlichen Thema abweicht aber ok... dass unterschiedlich abgemischt, synchronisiert etc. wird, haben wir ja des öfteren schon diskutiert. Bei Bibi & Tina fällt  mir dass auch wieder auf, Musik, wirklich laut, die Sprachdialoge hingegen wieder nicht...warum dass so gemischt wird, wird sich mir nie erschließen...!!

was die Trailer angeht, die spielen wir generell  immer deutlich  leiser, als den Hauptfilm....ich bin der Meinung, dass vor 2-3 Jahren im Gespräch war, dass die Trailer, "gleichlaut" wie Hauptfilme abgemischt werden sollten,  dass dass so praktiziert wird, merke ich jedenfalls nicht....

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Es gibt viele Leute, die hörbehindert sind - und viele davon wissen das nicht, wollen es nicht wahrhaben oder schätzen ihre Behinderung falsch ein.

 

Und Hörbehinderung äußert sich keineswegs nur dadurch, dass man Leises nicht mehr gut versteht - viele Leute haben auch einfach Schwierigkeiten damit, die Richtung des Gehörten richgtig einzuschätzen oder z.B. eine Stimme aus einer komplexen Akustik herauszuhören. Das fällt im Alltag oft nicht auf - im Kino, wo man von allen Seiten mit etwas beschallt wird, was für die anderen Kinogäste "Immersive Sound ist" ist das für jemand mit so einer Erkrankung etwas, was das Verstehen eines Dialoges unmöglich macht.

Dass dieses Phänomen fälschlicherweise als "Es war zu laut" oder als "Es war zu leise" beschrieben wird, liegt eben daran, dass die Leute oft einfach nicht wissen, dass sie eine Einschränkung haben.

(Dass in vielen Kinos tatsächlich der Ton zu laut gespielt wird, ist ein ganz anderes Problem ;-)

 

Die (theoretische) Lösung hierfür sind spezielle Tonmischungen, die z.B. die Musik leiser und Sprache lauter enthalten - in den Standards ist das vorgesehen, die passende Technik, um das im Kino über Kopfhörer wiederzugeben, gibt es (Doremi Fidelio, Sennheiser CineConnect und vermutlich weitere Systeme), einen Markt oder einen Anreiz, solche Lösungen anzubieten, scheint es aber nicht zu geben. (Auch die FFA fordert die Erstellung solcher Fassungen explizit nicht - für die Hörbehinderten ist hier nur die Erstellung von Untertitelungen vorgesehen. Hier haben sich leider bei der Erstellung der Filmförderungsgesetzes in den entsprechenden Verbänden die Ertaubten gegenüber den Hörgeschädigten durchgesetzt. Sehr befremdlich - vor allem weil es derzeit noch keine Technik gibt, um die Untertitelungen in normalen Kinovorstellungen einzusetzen.)

 

Wenn wir mal an dem Punkt sind, wo man genauso selbstverständlich ein Hörgerät trägt wie eine Brille, wären wir deutlich weiter.

 

Schöne Grüße,

Matthias

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Ergänzung zu Rabust , weil es mein Lieblingsspruch ist

 

Wie konnten Sie den Film denn in DER WOCHE ziegen, da waren wir doch im Urlaub

Ich meinte nur grinsend OH, ich habe gar nicht gesehen dass Sie mir einen Urlaubsschein eingereicht haben .. da mussten sie auch etwas schmunzeln

Aber so heftige Moserer gibt es leider immer.
Ich sage ihnen beim Thema Lautstärke, dass sie mir das doch bitte sagen sollen wenn der Film läuft, hinterher könne ich ja nichts mehr ändern.
Wenn sie tatsächlich im Film rauskommen drehe ich 0,1 lauter oder leiser und habe meist den glücklichsten Gast im Sessel sitzen.

 

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Schon mal daran gedacht, das ein Großteil des jungen Publikums ( auf Grund der jahrelangen Benutzung von Smartphone-In-Ear-Kopfhörern) quasi etwas TAUB auf den Ohren ist, und so die (evtl. hohe) Lautstärke im Kino als normal empfindet ? In Straßenbahn und Zug ist dieses WUMMERN der Bässe in den Ohren junger Fahrgäste oft so heftig, das ich mich über

Gehörschäden nicht wundere.

 

Auch mich stört die heutige Abmischungsweise ( spez. bei Fernehsendungen). Während man die Dialoge gut einstellt, wird das Ganze bei Musikeinspielung so laut, das ich runter regeln muß. Von den Werbeblöcken ( auch Sender-Eigenwerbung) ganz abgesehen, denn die sind so laut, das man seine Wohnungsnachbarn mit versorgen könnte....:222_hear_no_evil:

 

Im Kino gabs übrigens dafür früher ja den Tonregler im Saal, an dem (ganz früher) auch jemand während der Vorstellung saß, und nachregulierte. Warum wohl.

Bearbeitet von RexamRathaus (Änderungen anzeigen)
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Ich denke, die Mischungen sind optimiert für das kleine Wohnzimmer und klingen dann im Kinosaal grauenhaft.

Im Idealfall hätte das Tonstudio einen Raum, der einem Wohnzimmer ähnelt und einen, der einem Kinosaal gleicht und würde bei der Mischung mal in den einen und mal in den anderen gehen und mit dem Ton eines gelungenen Films vergleichen.

Aber das will keiner bezahlen, also schludert man und hat einen Ton, der einfach nicht passt.

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Kinobetreiber, das ist eine gute Frage. Sprachverständlcihkeit liegt u.A auch an den Verzerrungen im Bereich von ca. 600Hz bis 5kHz, da leisten sich alte Zweiwegesysteme einiges, das verbessert bei geringeren Pegeln die Wahrnehmung, plärrt jedoch bei lauten Pegeln. Die deutschen Synchrontonmischungen scheinen mir da oft noch für das alten JBL System mit dem 2446 2" Mittel-Hochtontreiber gemacht zu sein, der drückt die Sprache schon fett in den Vordergrung, die Musikanteile liegen dann unter oder über dem Frequenzanteil in ihrer Dichte, und so kommt bei gescheiten Tonanlagen oder nichtmittiger Einstellung (Sprachverständlichkeit hervorheben) ein Verständnisproblem heraus. Hatte ich erst bei Tripple X und Fastandfourios. Dazu kommen noch selektive Frequenzausfälle bei Schwerhörigkeit, das heißt man hört z.b die Frequenzen um 2,5kHz nicht mehr gut, daher eingeschränkte Verständlichkeit der Sprache, jedoch Bässe und alles über 4Khz geht wieder normal bis ca. 10kHz (Frequenzbeschneidung im Alter, ist normal).

Dann hat man Probleme mit dem Lautstärkeempfinden.

Beim AP20 kann man dafür eigene EQ und Pegeleinstellungen in eigenen Profilen vornehmen und diese dann je nach Publikum nutzen.

Jens

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Hallo an die Runde.

Das beste Kinotonsystem nützt aber rein gar nichts, wenn die Abmischung schon desaströs ist. Wir haben gestern die Blu-Ray von "Club der toten Dichter" gezeigt. Da die deutsche Tonmischung in 5.1.

Alternativen 2-Kanal-Stereoton gab es nicht, daher musste ich diese Version zeigen. Und hier widerum war die Verständlichkeit so dermaßen schlecht und leise, dass die Leute, denen es sonst zu laut ist/sein könnte, hier nach einer Lautstärkeerhöhung verlangt haben. Also komplett auf 10.0 eingestellt, was dann gerade so funktionierte, allerdings mit einem noch nie gehörtem, plärrenden Nachhall in den Surrounds. Man konnte laut einer Kundin teilweise sogar den englischen Originaldialog in der deutschen Spur hören. Eine DCP gibt es ja nicht, und ich selbst die DVD bietet keinen Stereoton als Alternative. Sowas auf Platte zu brennen, ist schon frech.

 

Und für uns Kinobetreiber auch keine gute Werbung. Da könnte ich Beschwerden der "Rentner" dann auch verstehen.

 

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Seit Jahren werden in D keine Filme mehr hergestellt, es sund fast immer Fernsehspiele, deren Mischungen such dann am KGV orientieren, dem Mini Lautsprecher der Soundbar. Das ist ein Teil des Problems. Der zweite sind tatsächlich ungemein viele Kino- Tonanlagen. JBL 2 Weg besonders, JBL war immer als "Laut" bekannt, qualitativ hatte die Marke keinen besonderen Ruf. Die von jens genannten 2" Hochtontreiber verkraften bein108 dB/1W/1m Empfindlichkeit laut Hersteller 45 - 50 W thermisch, linear ist der Aussteuerbereich auf 1 Watt beschränkt. Darüber zerren sie, und das tut weh im Gehör, zumindest ist das für mich mit bestimmten unschönen Gefühlen verbunden.

Wofür reicht dieser Lautsprecher? Bis etwa 6 kHz kann der Pegel aufrechterhalten werden, darüber hinaus muß korrigiert werden, Leistungsanhebung.

108 dB, gefordert wären bei Dolby SR 105 dB. Nach dem Gesetz der inversen Dämpfung bei Abstandsverdopplung -6dB. D.h. verzerrungsfrei bis ca 1,3 - 1,4 M Saallänge!

 

Bei 16 m bräuchten wir zusätzliche 24 dB Pegel. Also die >200 fache Leistung. Das kann der Treiber nicht, er zerrt, bringt Modulationsverzerrungen, was äußerst gemein und unschön klingt, schmerzt. Als dieser Kram eingeführt wurde, gab es Mono Ton mit ca 9khz Grenzfrequenz, geringer Dynamik und Maximalpegeln unter 95 dB im Saal. Das kann der Treiber brauchbar, aber alles andere nicht. Insofern haben viele Leute Recht, es ist zu laut. 

 

Wer einmal ein vollfrequent arbeitendes, leistungsfähiges System gehört hat, was nur mit 3-5 Wege System (Infra Woof - Kickbass, Vollfrequenz Wiofer Mid-Bass, Mid-High und ultra Hochton geht, wird verstehen, warum Kinos eine große Schuld am Dilemma trifft. Klein geht halt nicht, ein Lautsprecher, den eine Person tragen kann, der wird für alles zu schwach sein. Imax ist da, wie ich schon mal schrieb, keine Ausnahme.

Loud us beautiful, if it's clean!

 

-Sr

 

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