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ECP Experiment in RA-4 und C-41 knallgelb


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Hallo!

 

Habe heute ein Experiment gestartet, vorerst mit einer 35mm Fotokamera, will es aber auf Schmalfilm dann übertragen, vielleicht hat einer der Experten hier ein paar Tips?

 

Ich habe mir vor längerem eine Rolle Kodak Vision Print Film (ECP, 2383) besorgt, davon habe ich heute diverse Testaufnahmen (ähnlich wie schon oft mit ECN-2 Film) selbst in RA-4 CD und C-41 Blix / Stab entwickelt, bei ECN-2 geht das recht gut (Probleme von ECN-2 vs. C-41 sind hier sicher allen bekannt).

 

Nun habe ich einige Bilder normal mit der Kamera fotografiert (sollten dann Negative ergeben) und einige Fotos vom PC aus "ausbelichtet" (vom Monitor korrekt nach sorgfältiger Ausrichtung abfotografiert, habe das schon oft sher erfolgreich gemacht und schon extra dafür mir eine Hilfssoftware entwickelt...)

 

Zum Nachforschen habe ich Bilder normal, mit mehr/weniger Kontrast, als Positiv und Negativ (invertiertes Foto), und mehr/weniger orange/blau verfärbt ausgegeben (dachte bzgl. Tungsten vs. Daylight usw...)

Diese Vorgehensweisen klappten mit anderen Filmen sehr gut (z.B. dem Rollei CN200 "unmaskiertem" Film), meine zwei ECP Testfime wurden heute aber alle extrem gelb.

 

Belichtet habe ich mit ISO 12 und ISO 25, also wohl 1 Blende und 2 Blenden unterbelichtet (denke der Film hat so ISO 6??), aber das erklärt wohl nicht die gelben Farbe?

Die Negative sehen mit dem freien Auge wie Schwarzweiß aus, nur halt eben schwarz/gelb, ich muss sie erst einmal scannen und hier reinstellen...

 

Hat jemand von euch je mit ECP schon experimentiert, vielleicht sogar in 8mm oder 16mm?

 

Bernhard

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ECP-2 Entwickler verwendet CD-2, nicht CD-3 wie ECN-2 oder CD-4 wie C-41. CD-2 ist nochmal deutlich was ganz anderes.

 

Zum anderen erwartet Kopierfilm ein maskiertes Negativ, nicht nur ein invertiertes Bild. Und nein, die Maske ist nicht einfach eine einheitlich orange-braune Einfärbung des Trägers, sondern eben eine Maske.

 

Zu guter letzt ist der ECP-2 Entwickler glaube ich auch kälter und kürzer als der anderer Prozesse. Ich müsste nachsehen, ich meine, knapp unter 36° und max. 3 Minuten. 

 

Kurz: Du crosst hier massiv, denn es stimmt quasi kein einziger Faktor. :)

Wenn Dein Ziel möglichst wohlfarbige Ergebnisse mit RA-4 sind, fang doch mal mit Kontaktkopien von entwickeltem ECN-2 (oder notfalls C-41) Farbnegativen an. Spiele so lange mit Temperatur oder Zeit, bis Du angenehme Farben hast. Achtung: Pro Durchgang immer nur Zeit *oder* Temperatur ändern! Es ist aber keineswegs gesagt, dass Du mit CD-3 statt CD-2 überhaupt tragbare Farben erzielen kannst. Versuch macht kluch. 

 

Schönes Projekt, ich bin ganz neidisch. :)

Bearbeitet von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
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vor 23 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

Schönes Projekt, ich bin ganz neidisch. :)

Danke :)

 

Werde deinen Ratschlägen mal folgen und weiter experimentieren.

Kontaktkopieren wird wohl der nächsten Schritt dann auch werden, habe ich schon mal von C-41 Negative auf C-41 Rollei CN200 gemacht, mit Hilfe des uralten Eldia, manuell und nur ein paar Einzelbilder, gibt aber interessante Bilder, siehe auf meiner Website www.filmcurl.com/ oder direkt unter http://experiments.filmcurl.com/

 

Außerdem sieht es so aus, dass ich ECP Printfilm nun auch in 16mm bekommen werde, dann kann ich das mit meiner Krasnogorsk mal verwenden... so viele Möglichkeiten, hehe.

 

Bernhard

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Habe hier mal zwei Beispiel-Bilder angehängt:

 

1.) Orignalbild links, rechts dasselbe Bild am PC invertiert und vom Monitor abfotografiert, wird also zum Positive am ECP Film, sieht man rechts unbearbeitet gecannt.

2.) Diese simple Testbild habe ich direkt mit der Kamera belichtet, links der unbearbeitete Scan, rechts am PC in ein Positiv invertiert.

 

Bernhard

ecp_sample.jpg

ecp_neg_pos.jpg

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