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Bauer 715 XL – quarzgenau?


filma

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Hallo zusammen,

 

habe heute mal in die Anleitung der Bauer 715 XL geschaut. Bauer machte ja groß Werbung für deren Kamera-Steuerung über „Microchip“.

 

Leider schweigt die Anleitung zur Steuerung der Bildfrequenz. Ist Euch bekannt, ob gleichzeitig zur Steuerung der verschiedenen Intervall-, Überblend- und sonstiger Schaltungen auch die Bildrate überwacht wurde? Für verschiedene Beaulieus gibt es ja das separat erhältliche (und seltene/teuere?) Quarzmodul für die genaue Bildfrequenzen. War das dann in der Bauer „schon drin“?

 

Oder hat man das damals noch als unwichtig angesehen … oder ist es das größtenteils sogar auch heute?

 

Schöne Grüße

filma

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Ich glaube eher, es war seinerzeit einfach zu kostspielig. Im Super-8 Bereich fällt mir nur die Beaulieu 6008 Pro ein, wo man das Quarzmodul hinzukaufen konnte. 

 

Kleine Historie (aus der Erinnerung und mit Hilfe von J. Lossau's Buch "Filmkameras"):

Ca. 1982 schmiss Bauer/Nizo hin, die Beaulieu 6008S als Soundkamera kam 1979, im Ritter Katalog von '78 ist noch die 4008 vorhanden. Die S715 erschien 1978 und von Quarz sprach man bestenfalls in Zusammenhang mit Uhren, die noch richtig teuer waren und heute auch schon wieder gesucht sind....

Beaulieu setzte ab den 80ern lieber auf zahlungskräftige, semiprofessionelle (so nannte man das damals) Kunden und Zweibandvertonung, daher auch die 6008 Pro, die aber später nach der 6008S kam, nämlich 1981.

Die S715 hat die 6008 Pro mit Quarzmodul also nur ganz kurz gesehen.

 

(Nebenbei: Erstaunlich ist, dass Anfang 1999 für die 6008/7008 noch das SD8/60m-Laufwerk für 60m Spulen auf den Markt kam, irgendwie gab es immer Leute, die trotz alles Verbesserungen im Videobereich dem Film die Treue hielten, allerdings zu exorbitanten Preisen. Das war für den normalen Filmer längst fern von Gut und Böse, die Umrüstung einer 6008 + das SD8/60m Laufwerk kam auf rund DM 5700,- !!! Dieses Laufwerk ist praktisch nicht mehr zu bekommen, wer es hat, gibt es wohl nicht mehr her.)

 

Der Beginn der 80er war also von vielen "Schocks" geprägt, etliche Hersteller gaben auf oder waren schon kurz vorher aus dem Rennen. Ebenso eingestellt wurden Zeitschriften wie "Color Film" bzw. "Film &Video" wie die Zeitschrift noch Ende der 70er umgetauft wurde. Es gab weitere, nur die "Schmalfilm" hatte überlebt.

 

So gesehen ist es heute wieder besser, denn damals ging es nur bergab. Heute, tief unten im Tal, sieht man wieder Lichter fern oben. Alles eine Frage der Perspektive ;-)

 

Bearbeitet von S8ler (Änderungen anzeigen)
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Ich hatte den einen oder anderen Bekannten, der noch/schon Ende der 70er seine Beaulieu oder Bauer in Eigenarbeit auf Quarzsteuerung umgerüstet hatte.

Quarzsteuerung waren in der Elektronik schon Anfang der 70er schon gang und gäbe und wurden auch außerhalb von Uhren durchaus eingesetzt, eben überall da, wo es auf eine gewisse Genauigkeit und Stabiliät ankam.

Das war zwar teurer als andere Verfahren zur Frequenzerzeugung, aber oft mußte es ja kein Uhrenquarz sein und manchmal reichte auch ein robusterer und dafür ungenauerer und billigerer Keramikschwinger.

Insofern hätte die Technologie zur Verfügung gestanden, evtl. war es nur zu teuer. 

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Ein Keramik-Resonator wäre sicher auch genau genug für Super 8 und heute noch ein paar Cent billiger. Aber ich wüßte nicht, wann an Quarztechnik mal was teuer war. Vielleicht im Krieg, wo es noch keine Transistoren gab.

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