Zum Inhalt springen

Hilfe! Ist mein Moviechrome schimmlig??


FilmCurlCom

Empfohlene Beiträge

Hallo!

 

Habe gerade eine 1982 abgelaufenen Moviechrome in E6 entwickelt.

Beim Einspulen in den Lomotank hab ich mich noch gewundert, dass es nach Essig riecht (Vinegarsyndrom?).

Jetzt beim Remjetentfernen hab ich bemerkt, dass (versteh ich nicht) die Perforationen nach OBEN auf der Lomospirale waren.

Immer wieder sieht man diese komischen roten Flecken (hab ich schon mal gesehen, als Film beim Entwickeln wo zusammengeklebt ist), siehe Bild 1.

Aber noch viel schlimmer sieht die Rückseite aus, siehe Bild 2.

 

Bilder sind trauf, aber ich trau mich irgendwie gar nicht, diesen Film in meiner Küche zum Trocknen aufzuhängen, wenn der so aussieht.

Ist das Schimmel oder was ist das?! Soll ich den gar entsorgen?

 

Danke!

Bernhard

Bild1.jpg

 

Bild2.jpg

Bearbeitet von FilmCurlCom (Änderungen anzeigen)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also zum ersten Bild, die großen Flecken (sehen am Foto grau aus, sind aber in echt rot!) sind Stellen, wo der Film wohl zusammengeklebt ist, siehe unten erstes Bild.

Nur am Anfang des Films sind diese Flecken so groß, später sieht es aus, sie sind so hoch wie Perforationen (weil der Film wohl mit dieser Seite nach unten in der Spirale war, anstatt mit den Löchern nach unten). Das ist wohl mein Fehler, oder es klebte der Film wegen des Syndroms zusammen.
Ich glaube, da ist die Chemie nicht hingekommen, hatte ich mal erlebt, als ich für Cliptests 16mm Film auf kurzen 35mm Streifen geklebt hatte, dort wo die Filme zusammengestoßen sind, gab es auch solche Flecken.

 

Was mir mehr Sorgen macht ist der zweite Teil:

Hier noch ein Zoom einmal näher ans zweite Bild, das sind lauter graue "Schneeflocken" auf der Trägerseite, ist das Teil des Essigsyndroms oder eine Form von Schimmel?

 

Bernhard

Bild1_2.jpg

Bild2_2.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du musst den Film mit der Schicht nach außen einspulen, dann ist auch die Perfo unten. Und nur dann wird er gleichmäßig entwickelt! Das erklärt die Flecken von Bild 1. 

 

Bild 2 sieht sonderbar aus, habe ich mich nie gesehen. Lassen sich die weißen Stellen abwaschen? Welche Konsistenz haben Sie getrocknet? 

Rohfilm, der nach Essig riecht, hatte ich noch nie. Ist aber nicht auszuschließen, dass auch der Essigsyndrom kriegen kann, denke ich.  Nur kenne ich das anders aussehend. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die grauen "Schneeflocken" erinnern mich an stark ausgetrockneten Erdboden, der Risse bekommen hat - sieht man manchmal in Dokus über Afrika. Wenn der Film auch nach Essig riecht kann beides darauf hindeuten daß der Film mal richtig ordentlich Feuchtigkeit abbekommen hat (entweder ins Wasser gefallen oder lange zu feucht gelagert), denn die Zersetzung des Acetaträgers zu Essig kann ja durch Feuchtigkeit ausgelöst werden.

Wenn der Film zu viel Feuchtigkeit abbekommen hat ist es auch möglich daß sich Bakterien über die Gelatineschicht hergemacht haben und sie dewegen so weislich und zerfressen aussieht. Ich weiß aber nicht wie Filmschicht mit Bakterienbefall aussieht. Oder der entstandene Essig hat der Gelatine zugesetzt?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

Rohfilm, der nach Essig riecht, hatte ich noch nie. Ist aber nicht auszuschließen, dass auch der Essigsyndrom kriegen kann, denke ich.  Nur kenne ich das anders aussehend. 

Ich hatte bei einem Agfa auch schon den Essiggeruch. Ich habe das schon gemerkt, als ich den Film vorm Einlegen in die Kamera kurz habe offen liegen gelassen. Die Kassette habe ich erst garnicht verfilmt, sondern kam in Quarantäne. Den werde ich wphl nutzen um zu testen, ob eine Kamera läuft oder zur Bebilderung einer Anleitung, wo man Rohfilm im hellen zeigt.

 

Da das Essigsyndron ansteckend ist, kommt der bestimmt nicht in meine normale Filmsammlung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke mal an alle!

Das war nur ein Testfilm, also wenn der nichts wird, wäre es nicht so tragisch.

Momentan ist der Film noch in destiliertem Wasser eingelegt, hab anderswo gelesen man sollte das probieren.

Die Flecken mit den Rissen gehen übrigens nicht weg, hab ja schon beim Remjetentfernen versucht daran zu reiben, hat nichts verändert.

 

Nun ein paar Fragen:

1.) Kann ich den problemlos in der Küche trocknen, oder sollte ich den besser einfach wegwerfen? Bakterien, Schimmel, Dämpfe brauch ich nicht in der Luft in der Küche!

2.) Habe gelesen, da könnte sich im Projektor was ablösen und ihn vedrecken, also besser nicht projezieren?

3.) Würde irgendwer so einen Film überhaupt noch abtasten? Dann könnte ich zumindest sehen, wie die Bilder wurden? Sonst kann ich ihn ja wirklich gleich wegwerfen?

4.) Wenn das Essignsyndrom ist, besteht Gefahr, dass die Lomospulen oder die genutzte Kamera weitere Filme "ansteckt"? Wie soll ich die Kamera innen am besten putzen?

 

Bernhard

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

12 minutes ago, FilmCurlCom said:

Nun ein paar Fragen:

1.) Kann ich den problemlos in der Küche trocknen, oder sollte ich den besser einfach wegwerfen? Bakterien, Schimmel, Dämpfe brauch ich nicht in der Luft in der Küche!

2.) Habe gelesen, da könnte sich im Projektor was ablösen und ihn vedrecken, also besser nicht projezieren?

3.) Würde irgendwer so einen Film überhaupt noch abtasten? Dann könnte ich zumindest sehen, wie die Bilder wurden? Sonst kann ich ihn ja wirklich gleich wegwerfen?

4.) Wenn das Essignsyndrom ist, besteht Gefahr, dass die Lomospulen oder die genutzte Kamera weitere Filme "ansteckt"? Wie soll ich die Kamera innen am besten putzen?

 

1. Kannst Du. Essig ist ja nicht giftig. Bakterien hast Du in jedem Küchenlappen oder Deiner Spüle zigtausend mal mehr als auf diesem Film. Wenn es überhaupt welche sind.

 

2. Mach nur. Kannst ja mal wieder den ganzen Filmkanal schön sauber machen danach. 

 

3. Bestimmt. 

 

4. Nein. 

 

Essigsyndrom sieht auch einfach anders aus. Sie deine weißen Flecken als besonderes Zufallsartefakt. Ich liebe sowas ja. :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Minuten schrieb F. Wachsmuth:

 

Das Wachsen passierte aber nach der Entwicklung durch Agfa, soweit ich weiß. 

Möglich, aber seltsam, daß das Muster genauso aussieht, wie bei den vermeintlich gewachsten. Es scheint, der Effekt ist  noch nicht richtig erforscht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Könnte es sein, dass die Substanzen (z.B. Waschsoda) zur Rem-Jet-Entfernung noch nicht perfekt aufgelöst waren und du so feine Partikel auf dem Film hattest, die diese hübschen Muster erzeugt haben?

 

Das Essigsyndrom ist ansteckend, wenn betroffene Filme mit anderen zusammen gelagert werden. Sie sollten jedenfalls nicht zusammen im selben Schrank oder in der selben Schublade seit an seit liegen.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...
Am ‎20‎.‎05‎.‎2017 um 18:37 schrieb FilmCurlCom:

Also zum ersten Bild, die großen Flecken (sehen am Foto grau aus, sind aber in echt rot!) sind Stellen, wo der Film wohl zusammengeklebt ist, siehe unten erstes Bild.

Nur am Anfang des Films sind diese Flecken so groß, später sieht es aus, sie sind so hoch wie Perforationen (weil der Film wohl mit dieser Seite nach unten in der Spirale war, anstatt mit den Löchern nach unten). Das ist wohl mein Fehler, oder es klebte der Film wegen des Syndroms zusammen.
Ich glaube, da ist die Chemie nicht hingekommen, hatte ich mal erlebt, als ich für Cliptests 16mm Film auf kurzen 35mm Streifen geklebt hatte, dort wo die Filme zusammengestoßen sind, gab es auch solche Flecken.

 

Was mir mehr Sorgen macht ist der zweite Teil:

Hier noch ein Zoom einmal näher ans zweite Bild, das sind lauter graue "Schneeflocken" auf der Trägerseite, ist das Teil des Essigsyndroms oder eine Form von Schimmel?

 

Bernhard

Bild1_2.jpg

Bild2_2.jpg

 

So sah gestern die Emulsion meines Revue SC40 nach dem Erstentwickler aus. Ich muss einfach immer illern... Tut dem Film kein bisschen weh. Zudem löste sich das Remjet in der Wässerung des Erstentwicklers komplett ab. Nach dem Bleichen, waren die Gebilde wieder verschwunden. Der Film ist ansehbar. Chemie vmtl. ein Stück zu alt (jäh ausgenutzter die Chemie, desto blauer wird der SC40), passt aber zu dem Film.  

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hatte kein Glück mehr mit diesem Film:

Habe ihn mir nach dem Trocknen dann im Super-8 Betrachter angesehen, da gab es 99% der Zeit nur eine Farbe, BLAU, der Rest war transparent.

Eine Sekunde lang sah man wo ein rotes Licht, reflektiert von einem Auto...

Ausserdem war der Film extrem verrunzelt und der Länge nach zusammen gebogen, kein schöner Anblick.

Habe ihn behalten aber aussotiert weit weg von "guten" Filmen, durch einen Projektor lass ich den sicher nicht laufen.

 

Ein Woche später habe ich dann auf einem Wittnerchrome 200D geschoßen, Entwicklung ganz gleich gemacht und der wurde wunderbar! Schöne Farben, alles perfekt.

Es lag also fix am Film, das ist beruhigend, immerhin weiß ich, dass meine Entwicklungschritte super klappen.

Zudem hatte ich so schnell und einfach wie noch nie die Super 8 Kassette geknackt und auf der Lomospirale drauf, da war ich richtig überrascht in der Dunkelkammer.

 

Bernhard

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Jahr später...

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.