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Kodak produziert Kodachrome !!!!


Theseus

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vor 46 Minuten schrieb ruessel:

Alte Kodachrome Filme (Dias) sollen auf der Filmspule über die Jahre nach reifen, (wie ein guter Wein) in den Schatten (dichte Werte) treten rot/bräunliche Verfärbungen leicht hervor und erzeugen eigentlich erst den warmen "Look".

 

Ich erinnere mich noch daran, dass ich 1984 beim Fotohändler in Stuttgart Kodachrome prof. (Dia-Film) gekauft habe. Der Film wurde dort im Kühlschrank aufbewahrt, auf Frage von mir, was da professionell sei sagte mir der Händler, das die Emulsion nach der Herstellung gereift sei (wohl etwas länger als ein Jahr?). Da in zum Zeitpunkt der Entwicklung in Stuttgart Wangen gestreikt wurde, wurde der Film in Lausane entwickelt, es gab ein kleines Entschuldigungsschreiben bei der Rücklieferung...

 

Die Farben erschienen mir in der Projektion in den Lichtern sehr duftig im Vergleich zu einem früheren Zeitpunkt mit normalem Kodachrome aufgenommen Dias. Wenn ich mir die Dias heute ansehe, ist davon aber nichts mehr zu merken.

 

Ulrich

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Zitat

Tja, was erwartest du, ruessel, daß dir jemand je ein paar frische Packungen der verschiedenen Kodachrome herzaubert, damit du selber ausprobieren kannst?

 

Nein....... das kommt nicht mehr wieder, habe ich hier auch noch Packungen liegen.... ich studiere halt die Kodachrome Eigenschaften. Vielleicht kann man was lernen und in die Neuzeit übertragen. Im Anhang alte Kodachrome (Farben).

old_kodachrome.jpg

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Hier noch einen schönen Erfahrungsbericht gefunden: https://www.aphog.de/wp-content/koshofer/ADIEU KODACHROME.pdf

 

 
Zitat

 

ich schrieb über ihn noch 1974 in einem Filmtest der Zeitschrift „INPHO“ (Nr. 23/74, Seite
24): „Der Gesamteindruck des K II ist farblich ausgewogen mit hervorragender Wiedergabe
gelber und grüner Farbtöne sowie Himmelsblau. Verbesserungswürdig sind neben dem
Hautton die Wiedergabe purpurner Farbtöne und der Gradationsverlauf.“
Als im Frühjahr 1963, im Rahmen der photokina-Sensation der Kodapak-Kassetten
(Konfektionierung „126“), drei neue Kodak Farbfilme mit der für damalige Verhältnisse
ziemlich hohen Empfindlichkeit von ASA 64/19 DIN herauskamen, zählte auch der
Kodachrome-X dazu. Doch seine Qualität reichte als Kleinbildfilm nicht an den Typ II heran.
Ich urteilte damals: „Blau, Purpur und der Hautton schlechter als bei Kodachrome II, Orange
nach Gelb verschoben und rote Farbtöne nach Purpur“. Und im „Foto Magazin“ Nr. 9/1965
schrieb ich über Kodachrome-X, er würde „lediglich Schärfe mit höherer Empfindlichkeit“
verbinden.

 

 
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Moin,

 

da gab es doch Kodachrome II in zwei Varianten: konfektioniert in Rochester und konfektioniert in "France", wenn ich das richtig im Kopf habe. Der "französische" Kodachrome, so hieß es, sei bei Pathe in Paris gefertigt und in seiner Farbbalance eher an den europäischen Farbgeschmack angepasst und weniger knallig. An die unterschiedlich bedruckten Umverpackungen - also "Rochester" und "Paris" kann ich mich ganz sicher erinnern. Ob das mit den Farbwiedergaben stimmt, weiß ich nicht mehr. Wohl aber dass es professionelle und Amateurware gab. Dies sogar bis in die 1990er Jahre hinein.

 

... und auch daran, dass es in den 1980er Jahren mal Kodachrome 25 als Rollfilm 120 gab ... der sich dann für 27,-DM je Spule incl. Entwicklung nicht verkauft hat.

 

freundliche Grüße

 

Yan

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https://www.aphog.de/wp-content/koshofer/ADIEU KODACHROME.pdf

 

Zitat

 

Doch wurden Kodachrome Filme nach dem
II. Weltkrieg auch in Europa hergestellt, in England im Kodak-Werk Harrow bei London, und
für Kontinentaleuropa (eigentlich nur West-Europa) von der Kodak-Pathé S. A. in Vincennes
bei Paris. In Harrow befand sich übrigens auch das Kodak Museum (Curator: Brian Coe), das
später im National Museum of Photography, Film and Television, Bradford, aufgegangen ist.
Außerdem wurden Kodachrome Filme in Melbourne (Australien) produziert. Eine Art
Geheim-Tipp waren die amerikanischen Kodachrome Filme aus Rochester. Sie galten als
farbsatter als die europäischen, wie ich auch feststellen konnte. I

 

 
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vor 6 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

Die Kunstlichtversion hatte vermutlich einfach eine um 2 Blenden empfindlichere blauempfindliche Schicht. 

Moin,

Ruedi Muster sagte mir mal, dass dem Kunstlicht-Kodachrome ganz einfach die Filterschicht fehle, die man bei den Super8 Kameras bei Tageslicht über das Filter hinzu addiere und welche das Tageslichtmaterial eben besäße. Da Ruedi Muster wohl recht innige Beziehungen nach Lausanne pflegt/e und außerdem über einige Fachkenntnis verfügt, habe ich das als naheliegende und vernünftige Erklärung genommen.

 

freundliche Grüße

 

Yan

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vor einer Stunde schrieb F. Wachsmuth:

Nur: War der K25 nicht auch feinkörniger als der K40? 

 

Guten Abend Friedemann,

 

nein, den Eindruck habe ich eigentlich nicht. Ich habe K25 aus der DS8 Bolex und K40 aus der Leicina spezial hintereinander laufen lassen und es ist zwar schon ein bisschen her dass ich mir die wenigen unmittelbaren Zusammenschnitte  angeschaut habe - für gewöhnlich habe ich ein Vorhaben mit einer Kamera durchgezogen - aber kann ich da an keine sichtbaren Unterschiede entsinnen. Ob schärfer ... ? Auch eher nicht und wenn doch, dann hat das meiner Ansicht nach andere Ursachen als die unterschiedliche Emulsion.

 

Gute Nacht!

 

Yan

 

 

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vor 8 Stunden schrieb ruessel:

https://www.aphog.de/wp-content/koshofer/ADIEU KODACHROME.pdf

.... Eine Art Geheim-Tipp waren die amerikanischen Kodachrome Filme aus Rochester. Sie galten als farbsatter als die europäischen, wie ich auch feststellen konnte. ...

 

Naja, ob das nun ein "Geheimtipp" war?? Mir persönlich lagen die knalligen Farben des Velvia auch nie so sehr, von bestimmten Ausnahmen (schlechtes Wetter, technische Aufnahmen) mal abgesehen. Ich hab's lieber dezent und hätte eher die kontinentaleuropäische Variante vorgezogen. Aber wenn ich bei meiner "Gewissenserforschung" richtig liege, hatten die Händler, wo ich als Schöler die mühsam ersparten Kodachrome-Rollen erwarb, ohnedies nicht anderes vorrätig, ausser AGFA natürlich und auch die grünen Packungen von Perutz lagen im Regal, aber letzteren habe ich nie benutzt.

Bearbeitet von yan (Änderungen anzeigen)
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Ich wusste das bis heute nicht mit den Farben...... es gab ja damals (mitte der 70er) so gut wie keine Informationsquelle. (eine S8 Zeitschrift hatte ich als Abo, da stand sowas nicht drin).. Kodakfilme gab es nur wenn Vater Geld dazu gab. Leider habe ich deshalb viel Fotoquelle und etwas Agfa.......zusammengeschnitten gibt es immer Fokussprünge im Projektor..... aber die 400 Mark Fotoquellekamera war auch nicht die schärfste, besonders bei Offenblende - das war leider mit K25 sehr oft der Fall. Aber filme zu drehen für das Garagenkino hat damals großen Spaß gemacht - egal welche Filmmarke eingelegt war.

ws.jpg

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Traurig, traurig ... viele Worte und kein "filmischer Beleg" für das neue, tolle Material ... man wird in der Warteschleife gehalten ... auch die "so tolle" Kamera wird nicht in Action vorgestellt ... von einem passablen, preislich günstige Projektor gar nicht zu reden ... ich sage nur: schade, Kodak !! So geht es bergab !!!

 

Ernst

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Ja, Bruchlandung

 

»Kodakery« auf dem Einbandrücken – wenn ich in Kodakery-Heften (elektronisch) blättere,

sieht alles anders aus. Die Web-Publishers stehen sich heute selber im Wege, indem sie

große Worte setzen, jetzt rein typografisch, wodurch ihnen weniger Platz bleibt für Text.

Das nervt mich auch an den sich immer mehr verbreitenden Webseiten, ein Bildchenfest

wie für Kinder!

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