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Preisausschreiben Wer findet es heraus?


Film-Mechaniker

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vor 8 Stunden schrieb S8ler:

IWas bleibt? - 3 (!) Kerben auf den optischen Achsen sprechen für eine kippfreie (!) Auflage der Kamera. 

Damit tippe ich auf ein Werkzeug, um die H8 exakt - auszurichten (optische Bank?), was es so nur für die H8 gab.

 

Das würde schon einen Sinn ergeben: "Das jedes Objektiv, das später hinzugekauft wird, mit der Kamera

zu "Paillard Works" geschickt werden muss und man auf eine Justierung des Objektivs bestehen sollte."

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Die selbe Empfehlung bzgl. Justierung gibt es aber auch im kombinierten Handbuch H8-H9-H16, die Kerben gibt es jedoch nur bei H8 und nicht bei den gleichzeitig vermarkteten H16 und H9. Die würde man doch sicher genauso justieren?

 

Falls für eine solche Justierung aber die hintere Objektiv-Fläche die massgebliche Ebene darstellen würde (weiss das jemand?), könnte das Sinn machen: Da bei der H8 die Gewinde vertieft sind, greifen drei Auflagepunkt-Nasen der optischen Justierbank in diese Kerben ein um die Gewinde-Vertiefung auszugleichen.

H9 und H16: die drei Auflagepunkt-Nasen der selben optischen Justierbank liegen hier AUF der Revolverplatte, weil hier auch keine Gewindevertiefung auszugleichen ist.

 

Simon, was meinst Du dazu?

 

 

 

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Mit dem Auflagemaß hat die Sache nichts zu tun. Es wird mit einer Bügelmeßschraube über die Bauteile zwischen Objektiv und Film gemessen. Manchmal nimmt man auch einen Feintaster, der in einer Halterung sitzt, die am Gewindestutzen aufliegt. Eine Parallelunterlage oder ein Endmaß liegt an den Filmlaufflächen auf. Man kann das Paket auch auf die Meßplatte legen. Ziemlich einfach

 

Ein Objektiv, bei C- und D-Fassung-Objektiven wird eigentlich immer das gesamte System längs der optischen Achse bewegt, wird mit dem Nennauflagemaß von einer feinen Mattscheibe entfernt befestigt, sprich: in eine Vorrichtung geschraubt. Die Mattscheibe wird mit einem Mikroskop betrachtet. Am Objektiv sind in den meisten Fällen drei oder vier Gewindestifte angewindet, aber noch noch lose. Jetzt stellt man auf den Horizont scharf und zieht dann die Stifte an. Man kann auch mit einer speziellen Hilfsoptik, Spiegel und Kollimator auf Unendlich stellen. Viel größerer Aufwand, Unterschied kaum feststellbar

 

Bei Zoom-Objektiven ist die Grundoptik fest eingebaut, fokussiert wird mit der Frontgruppe.

 

Beim abgebildeten Modell erkenne ich die Seriennummer 134432, was Baujahr 1957 ist, eine der jüngsten H-8 mit den Aussparungen in der Revolverscheibe. Wenn man an Patente denkt, paßt die Schweiz mit 20 Jahren Laufzeit. Es könnte sich um etwas handeln, worauf ab 1937 Patentschutz bestand. Wir müssen wohl in jener Zeit suchen.

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Die selbe Empfehlung bzgl. Justierung gibt es aber auch im kombinierten Handbuch H8-H9-H16, die Kerben gibt es jedoch nur bei H8 und nicht bei den gleichzeitig vermarkteten H16 und H9. Die würde man doch sicher genauso justieren?

 

Wenn ich den Filmtechniker richtig verstehe ist die "Madenschraubentheorie" zwar von Tisch, aber D-Mount-Objektive sind idR. kleiner im Durchmesser als C-mount-Objektive.

Somit könnten sie auch kleinere Madenschrauben haben, die dann auch noch etwas tiefer/näher im/am Revolver sitzen weil das Auflagemaß für D-Mount kürzer ist als für C-mount.

Bei der H9 und H16 hat man aber C-mount-Gewinde, somit größere Objektive, vermutl. größere Madenschrauben, und mehr Luft am Revolver wegen dem längerem Auflagemaß. Was wiederum erklären könnte wieso nur die H8 solche Aussparungen hat - wenn die Madenschraubentheorie stimmten täte.

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Beim abgebildeten Modell erkenne ich die Seriennummer 134432, was Baujahr 1957 ist, eine der jüngsten H-8 mit den Aussparungen in der Revolverscheibe. Wenn man an Patente denkt, paßt die Schweiz mit 20 Jahren Laufzeit. Es könnte sich um etwas handeln, worauf ab 1937 Patentschutz bestand. Wir müssen wohl in jener Zeit suchen.

 

Auf die Gefahr hin völlig falsch zu liegen:

Wenn da 20 Jahre Patent drauf war, dann hatte Paillard entweder das Patent oder hat dafür geblecht. Wenn das Patent nun 1957 ausgelaufen ist, hätte doch jeder diese Vorrichtung, für was auch immer, bauen dürfen - und zwar ohne dafür bezahlen zu müßen.

Wieso sollte Paillard dann 1957 aufhören diese Kerben anzubringen, wenn gerade das Patent ausgelaufen ist - egal ob sie das Patent nun hielten oder nicht?

Falls das ein Paillard-Patent war müßten diese Kerben bei der Konkurrenz ab 1957 auftauchen, aber nicht bei Paillard verschwinden.

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vor einer Stunde schrieb Dr. Cox:

Was wiederum erklären könnte wieso nur die H8 solche Aussparungen hat - wenn die Madenschraubentheorie stimmten täte.

 

Bei manchen Objektiven ist der Schärfetrieb (gutes Wort, nicht?) vorne und der Blendenring hinten. An den Gewindestiften liegt es nicht.

 

 

vor einer Stunde schrieb Dr. Cox:

Wieso sollte Paillard dann 1957 aufhören diese Kerben anzubringen, wenn gerade das Patent ausgelaufen ist - egal ob sie das Patent nun hielten oder nicht?

Falls das ein Paillard-Patent war müßten diese Kerben bei der Konkurrenz ab 1957 auftauchen, aber nicht bei Paillard verschwinden.

 

Solche Gedanken gefallen mir viel besser. Immerhin ist die Besetzung einer Geschäftsleitung durch die Jahre nicht immer gleich. 1954 starb der Direktor Edouard Thorens, der bis 1937 noch zusammen mit Albert Paillard an der Spitze war. In den 1950er Jahren war richtig etwas los in der Schmalfilmerei. Die Arriflex 16, die H-16 Reflex, die Eumig C 16, dann die Beaulieu Reflex 16, darauf verstellbarer Verschluß bei der H-16 RX, usw.

 

1957 hörte man bei Bell & Howell mit dem Bajonett am Filmo 8 auf, es gab fortan nur noch D mount, wodurch auch die Adapter überflüssig wurden. 1958 brachte Taylor-Hobson eine neue Reihe C- und D-mount-Objektive heraus, zum Teil sehr gute übrigens.

 

Bei der Konkurrenz gibt es eigentlich keinen vergleichbaren Objektiv-Revolver. Die Beaulieu TR 8 kam 1959 auf den Markt, die Fairchild Cinephonic für drei D-mount-Objektive 1960. Die LD-8 von Pierre Lévêque war seit 1947 erhältlich, ihr Revolver ist jedoch kleiner und packt die Objektive sehr eng aneinander. Ich glaube, wir müssen wirklich in den 1930er Jahren nach Patenten graben.

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