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Nizo S560 mit Graukarte ausmessen


dbx1000

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Hallo,

 

hat von euch jemand zufällig eine Nizo S560, einen (guten) Belichtungmesser und eine 18%-Graukarte?

Ich würde gerne die Belichtungs-Kalibrierung meiner Nizo überprüfen, ohne dafür ein paar Filme zu verschiessen.

Dazu bräuchte ich die Info, wie viele Blenden Spiegel (150 Grad Öffnungswinkel m.W.?) und Prisma (ich hatte was im Kopf von 1/3 Blende?) schlucken.

Wenn also jemand das mit Graukarte mal ausmessen könnte, d.h.: Diskrepanz Belichtungsmesser "250ASA/24fps/180 Grad", zu Kamera "keine Kassette eingelegt/Schalter auf Sonne/24 fps"... das würde mir sehr helfen.

 

dbx1000

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Ich habe es mal mit meiner Nizo 801 & Gossen F2 getestet, allerdings auf Zeitungspapier.

 

In die Nizo ein Agfa 40 Film eingelegt, Kamera auf Sonnensymbol, 24B. Kamera sagt genau F4...... Gossen sagt bei ASA40, 24B/s Objektmessung  F5.6+0.5. Das wären 1,5 Blenden unterschied, aber ob die Nizo noch i.O. ist?

Bearbeitet von ruessel (Änderungen anzeigen)
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Habe mich in meinem Original-Post vertan. Stellung muss natürlich "Glühlampe" sein, sonst wird der Filter ja eingeschwenkt. (Diese S8-Kameras, was für ein Durch-die-Brust-ins-Auge-Klapparatismus... )

 

Die Rechnung kann ich nicht ganz nachvollziehen, da gehen mir die Blenden, Faktoren und Fakoren-Differenzen etwas zu durcheinander...

 

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Der Gossen misst mit 180 Grad Umlaufblende, die Nizo belichtet mit 150 Grad wie du oben schreibst, folglich:

 

150 : 180 = 0,83333

 

1,5 Blenden Unterschied gemessen, bedeutet um auf 150 Grad Umlaufblende zu kommen: 1,5 x 0,83333 = 1,25 Blende mit 150 Grad.

 

1,25 Blende minus den Tageslichtfilter: 1,25 - 0,5 = 0,75 Blende schluckt das Prisma/Teilausspiegelung in der Kamera.

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Okay, so rechnest Du.

 

Der Tageslichtfilter 85B schluckt allerdings eine 2/3 Blende (Filter-Faktor 1,5).

 

Nochmal nachgerechnet:

Gesamtfilterfaktor (von 150° und 85B) ist damit (180/150)*1,5 = 1,8 (Filter-Faktoren multiplizieren sich auf, im Gegensatz zu Blenden, die sich addieren).

Gemessener Filterfaktor der Kamera (laut Gossen) ist ca. 2,8 gegenüber der direkten Objektmessung.

Der es fehlt also noch ein Filterfaktor von 2,8/1,8=1,55, der dem Prisma zugeschrieben werden kann.

Das entspricht einem Blendenunterschied von 0.63, also ca. eine 2/3 Blende, die das Prisma schluckt.

Richtig gerechnet?

 

Fazit:

  • Shutter schluckt (gegenüber 180°-Standard-Shutter) 1/4 Blende, oder: Filterfaktor 1,2
  • Prisma schluckt 2/3 Blende, oder: Filterfaktor 1,5
  • beide zusammen schlucken knapp 1 Blende (genau gerechnet: 0,9 Blenden, oder: Filterfaktor 1,8)
Bearbeitet von dbx1000 (Änderungen anzeigen)
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Jetzt kann ich nicht folgen...... macht nix, kommt ja fast das selbe raus...... ich gehe von Blendenwerten aus, keine Filterfaktoren.

 

Zitat

Gemessener Filterfaktor der Kamera (laut Gossen) ist ca. 2,8 gegenüber der direkten Objektmessung.

Die Nizo macht Objektmessung, der Gossen war bei mir auch auf Objektmessung (weißer Dom extra abgeschraubt)....

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vor 1 Stunde schrieb ruessel:

Jetzt kann ich nicht folgen...... macht nix, kommt ja fast das selbe raus......

 

Ich kann auch nicht mehr folgen - finde es aber interessant - aber ein kurzer Teststreifen bringt Klarheit ...

 

Am 22.9.2017 um 10:08 schrieb dbx1000:

Ich würde gerne die Belichtungs-Kalibrierung meiner Nizo überprüfen, ohne dafür ein paar Filme zu verschiessen

 

Also 1 günstiger SW Film würde zum austesten reichen - Sandro kann den auch günstig entwickeln - oder selber entwickeln

Ich würde erst einmal +1 Blende zur externen Beli Belichtung nehmen und eventuell noch mit +1.5 und +2.0 am Ende des Films

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Bei einem Teststreifen ist (v.a. wenn man ihn selber entwickelt) wieder die Frage, ob er richtig entwickelt wurde. Es ging mir schon darum, das möglichst genau auszumessen (nicht: zu testen), und Variablen möglichst auszuschliessen. Zudem müsste man den entwickelten Film dann konsequenterweise wieder mit Densitometer ausmessen, um zu gucken ob das 18% Grau dann wirklich da liegt wo es soll, usw usw... viel zu unsicher und zu kompliziert.

 

Natürlich machen beide (Gossen und Kamera) Objektmessung. Nur bei der Kamera ist eben noch der Shutter und das Prisma dazwischen (durch welches gemessen wird, oder welches zumindest entsprechend kompensiert wird). Darum direkte Messung beim Gossen. Objektmessung machen die freilich beide, das hatte ich nicht ganz klar formuliert.

 

Danke für die Unterstützung!

 

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Die Qualität der Entwicklung lässt sich erkennen, in dem du ein Stück mit einer bekannt korrekt arbeitenden Kamera auf die selbe Kassette belichtest. Wenn du selber entwickelst, dann kannst du auch kurze Testkassetten mit wenig Film befüllen. Ich habe bei einer Testaktion um mehrere Kameras bzw. Einstellungen zu prüfen, alle paar Dezimeter die Perforation entfernt. So hielt die Kamera nach einigen Sekunden automatisch und ich wusste es war Zeit zum Kamera-/Einstellungswechsel bzw. am Ende den Film in die Referenzkamera zu legen.

 

Das erscheint mir sinnvoller als die wilde Rechen- und Vergleichsorgie zumal du nicht weißt, ob Ruessels Kamera korrekt arbeitet. Ihr müsstet auch sicherstellen, dass ihr die gleiche Lichtart nehmt. Wenn einer Tageslicht, der andere Kunstlicht nutzt, kann das auch einen Unterschied machen.

 

P.S.: Eine 2/3-Blende ist übrigens Faktor 1,6 statt 1,5.

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
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Stimmt, 2/3-Blende ist Faktor 1.6.

 

Hat denn jemand eine korrekt eingemessene Nizo S560 (um nochmal auf die Ursprungsfrage zurückzukommen)?  Darauf basierend lässt sich mit kurzer Rechnung und Messung problemlos rausfinden wie der Fall liegt. Nachdem ich nicht selbst entwickle, ist das weitaus einfacher (und zuverlässiger) als Ausprobieren, und man gewinnt Gewissheit, wie die Sache liegt. Zumal ich keine als kalibriert bekannte Zweitkamera habe.

 

Die Lichtart sollte weitgehend unerheblich sein, denn die Nizo korrigiert brav die 2/3-Blende wenn man den 85B einschwenkt, und der Lichtsensor liegt vor dem 85B! Wäre die Empfindlichkeit unterschiedlich, müsste die Blendenkorrektor für den 85er Filter eine andere als 2/3 sein.

Bearbeitet von dbx1000 (Änderungen anzeigen)
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Nun habe ich ein paar Tage hier nicht reinschauen können, daher mein Beitrag etwas verspätet.

Generell gilt für die Nizo Silberlinge  (auch laut Anleitung) daß ungefähr eine ganze Blende durch Prisma und Objektiv verloren geht. Den Unterschied durch die 150 Grad Öffnungswinkel im Vergleich zu den bei einem Beli mit Cine-Einstellung (180 Grad) kannst Du sicher selbst per Dreisatz ausrechnen. Soweit muß noch keiner etwas nachmessen.

Aber für welchen Film stellst Du bitte 250 ASA (Angabe aus Deinem ersten Post) ein???

Und warum ohne Kassette eingelegt messen?

Ohne Kassette würde zunächst  m.W. die Maximal Empfindlichkeit eingestellt, aber die ist von Kameratyp zu Kameratyp eine andere, daher ist eine Messung ohne Kassette m.E. Unsinn.

 

Wenn Du bei einer Nizo einen Tageslichtfilm (mit korrekten Lichtarten-Kerbungen) einlegst, mußt Du Den Filterschalter auf "Sonne" stellen und die Kamera belichtet nach der Empfindlichkeitskerbe korrekt. Läßt Du den Schalter auf Kunstlicht würde ein E100D z.B. (sofern als Tageslichtfilm mit 100 ASA gekerbt) statt mit 100 ASA mit 160 ASA belichtet, obwohl in beiden Fällen der Filter ausgeschwenkt ist.

Daher am Ende noch einmal die Frage: Um welchen Film geht es hier eigentlich?

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
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Nizo S560, stand in meiner ersten Nachricht, und im Thread-Titel. Bei diesem Modell misst die Kamera bei nicht eingelegter Kassette, Drehregler auf "Glühlicht", für eine Filmempfindlichkeit von 250 ASA. Ich hab meine Hausaufgaben schon gemacht... In der Anleitung zur S560 habe ich keine Angaben zum Blendenverlust durchs Prisma gefunden, und auch die "ungefähr eine Blende" (die offenbar in anderen Anleitungen erwähnt wird?) ist nicht sehr präzise.

 

Gibts jemanden, der diese Messung mit einer (bekanntermassen kalibrierten) Kamera in der beschriebenen Form machen kann? (perfekterweise bei einer dokumentierten Brennweite, denn die Lichtstärke der Optik ist über die verschiedenen Brennweiten nicht konstant) Oder wollen wir hier gemeinsam bezweifeln, hinterfragen, verneinen, kritisieren, und uns im Kreis drehen (oder gar im Staube wälzen), so wie unser großer Prophet Manfred das uns durch gelebtes Vorbild gelehrt hat? Das hat schon auch seinen Unterhaltungswert, sicherlich. Ich würde mich dann allerdings an der Stelle ausklinken und einfach nur zusehen.

 

(Mein Dank gilt ruessel, der sich trotz anderen Kameramodells unbekannter Kalibrierung die Mühe des Messens gemacht hat, und produktiv mitrechnet)

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Es besteht kein Grund, giftig zu werden.

Ich habe jetzt keine S560 Anleitung zur Hand, aber eine für die 561, dort steht, daß man für Blitzaufnahmen mit einem Automatikblitz die Blende um einen Wert weiter öffnen muß. Das sollte m.E. als Angabe erst mal genügen.

Eine von Dir gewünschte Messung ist da ungenauer als diese Angabe und auch eine Kamera, die erst kürzlich einen Service sah, wird kaum viel genauer als +- 1/3 Blende sein.

Damit hast Du gegenüber einem Handbelichtungsmesser in Default Einstellung eine zu berücksichtigende Verlängerung um Faktor 2,4 (= 1,26 bzw. ca. 1 1/4 Blende)

Den Wratten 85B brauchst Du, wie Du schon geschrieben hast nicht zu berücksichtigen, denn dessen Einfluß (2/3 Blende Unterschied) wird ja vom in der Kamera eingebauten Beli automatisch berücksichtigt.

Woher kommt denn die Angabe, die Kamera wäre ohne Kassette auf 250 ASA eingestellt? Für Tageslichtfilm (Kerbe bei 7,6 mm) oder für Kunstlicht (Kerbe bei 10,1 mm)?

Du hast die Frage nach dem Film, den Du nutzen möchtest noch nicht beantwortet.

 

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Ich werde, wenn möglich, heute Abend noch mal die Bücher von Dieter Müller checken, was er über den Blendenverlust durch Prisma und Optik schreibt.

Übrigens braucht man zum Vergleichsmessen keine Graukarte (da beides Objektmessung ist), eine gleichmäßig und nicht zu hell ausgeleuchtete Hauswand tut es auch.

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Leicht off-topic:

Was nützt mir bei einem Belichtungsmesser die "Cine"-Einstellung, wenn ich aufgrund nicht passender Umlaufblenden-Öffnung doch wieder umrechnen muss....

Meines Erachtens ist es in den meisten Fällen ausreichend den Blendenwert zu wählen der zwischen 1/30 und 1/60 vom Belichtungsmesser angezeigt wird.   

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vor 13 Stunden schrieb F. Wachsmuth:

Ich merke, es wird Zeit, die Arduino-Testkassette mal zu vollenden. :)

 

Das hört sich spannend an :-) nehme an die Kassette mißt eingelegt in der Kamera den Lichteinfall ...

wird die nach Testmessungen aus der Kamera entnommen und dann die Erbebnisse per usb ausgelesen?

So ein Prototyp, wenn er denn einwandfrei funktioniert, könnte doch auch gegen Gebühr verliehen werden?

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Ich bin gerade auf dem analogen Fototrip & Entwickeln. Habe dazu mehrere Yashicas, Olympus, Rolleis und Nikons gekauft, teilweise mehrere Kameras vom selbem Modell (Farbe & SW). Alle in der Bucht gekauften Kameras liegen in der Belichtung um bis zu 2.5 Blenden vom Idealwert entfernt. Will sagen, bei den alten 60er & 70er Jahre Kameras stimmt wahrscheinlich nix mehr wirklich richtig. Dazu kommt sogar noch evtl. eine Shutterabweichung (bei Foto). Eine Rollei 35 stimmt bei 100 ASA perfekt, bei 400 ASA weicht sie eine ganze Blende ab - wahrscheinlich der (Schleif)Widerstand am ASA Rädchen gealtert. Bei SW Neg Material nicht tragisch aber bei Umkehrfilm untragbar..... vielleicht ist das bei den Schmalfilmkameras ähnlich.

 

Um da weiter zu kommen, musste ich mir ein Shuttertestgerät bestellen. Bei der Nizo würde ich also nur auf der meist gewünschten ASA Einstellung justieren - die anderen Werte müssen dann nicht zwangsläufig stimmen, je nach Aufbau der ASA Korrektur in der Kamera.

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Was ist das doch alles kompliziert -vergrault jeden Newcomer ... was war das damals doch schön: K 40 einlegen und los ging es -innen mit Symbol Glühbirne, draußen mit Symbol Sonne.

Tageslichtfilm E 100 D muss meines Wissens im Freien mit Symbol Glühbirne verfilmt werden -braucht ja keinen Filter, der bei Symbol Sonne eingeschaltet wird.

 

Ernst

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