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Fomapan R-100 - Erfahrungen


Mich

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-Eure Erfahrungen mit Fomapan R100 in Arri SR-

 

Da ich ja gerade eben in einem anderen Thema "Bildstand alter Tri- vs. Fomapan R100" etwas zu der Perforation schrieb und diesbezüglich Die betreffenden Rollen raussuchte und fotografierte, fielen mir noch unbelichtete Rollen (16mm) in die Hände und ich tat sie eben in eine Kamera.

 

Auf den ersten Blick sehen sie ok aus. Allerdings machen sie in der Kamera (Arri) Probleme: Das Laufgeräusch wird nach wenigen Sekunden unnormal bevor der Film dann durchreißt. Das passierte jetzt einige Male hintereinander.

 

Deshalb meine Frage:  Hat einer von euch in letzter Zeit Erfahrungen mit dem Fomapan R-100 in einer Arri SR-II (oder SR) gemacht ?

 

Mich

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So

vor einer Stunde schrieb Mich:

Deshalb meine Frage:  Hat einer von euch in letzter Zeit Erfahrungen mit dem Fomapan R-100 in einer Arri SR-II (oder SR) gemacht?

 

Eine ARRI hab ich (leider) nicht, aber in der Beaulieu 2016 und R16 sowie in der Bolex SBM bin ich sehr zufrieden  mit diesemFilm. OK, der Bildstand ist horizontal und vertikal nicht so gut wie beim Tri-X  oder Plus-X, aber die Leuchtkraft in der Projektion durch den klaren Träger dafür umso besser. Entwickle den Film selbst in der großen 30m Lomo-Dose nach Friedemanns Rezept, 1+7 Dokumol plus 4g KSCN/l plus 50 mg KJ/ l, 7 min Erstentwicklung, K2CR2O7 Bleiche. Kommt erstklassig. Bislang liefen die Filme anstandslos durch, meine aktuelle Charge ist 020376-02. Trocknung auf dem großen Holzgestell, Friedemanns Entwurf aus Filmkorn nachempfunden.

Hast Du die Chargennummer , die nicht richtig läuft, noch zur Hand?

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vor 1 Stunde schrieb jacquestati:

 

Hast Du die Chargennummer , die nicht richtig läuft, noch zur Hand?

 

 

Leider nicht, die Dosen hatte ich ohne Umkarton hier liegen. Ist dumm, mach ich eigentlich selten. Ich such mal, vielleicht find ich noch einen Karton

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Moin,

 

ich hatte dieses Problem auch mal in einer 16er Bolex. Der Film riss da zwar nicht durch, aber die Kamera tat sich schwer und schwerer. Bevor sie ganz stehen blieb habe ich natürlich den Auslöser losgelassen. Nach zwei/drei gleich erfolglosen Anläufen habe ich den Film zurückgespult und dann die Filmbahn gereinigt und anschließend gaaanz dünn mit eine Hauch Silikonfett versehen. Danach lief alles buchstäblich wie geschmiert. So bin ich bei jeder zweiten oder vielleicht auch dritten Rolle vorgegangen - also nicht erst probiert sondern sozusagen vorauseilend - und hatte keine derartigen Probleme mehr. Bei meiner DS8 hatte ich das Problem nicht und auch nicht bei meiner SBM und auch nicht bei der Beaulieu, nur bei einer RX4 und auch nur bei R100. Kodachrome und auch der 18/10*DIN Kahlfilm liefen anstandlos durch die gleichen Kameras.

 

freundliche Grüße

 

Yan

Bearbeitet von yan (Änderungen anzeigen)
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Von diesen Geschichten zu lesen, zerknüllt mir das Filmtechnikherz. Ich versuche zu helfen:

 

Fomapan R, wie mehrfach geschrieben, hat keine Rückenbeschichtung irgendwelcher Art, man hat den nackten Triacetatkunststoff.

Eine Möglichkeit, Klemmen zu vermeiden, ist Aufkleben eines Stücks dünnen Samtstoffs auf die Andrückplatte, ein wenig schmaler

als diese. Andrückplatte mit Aceton entfetten und einen Klebstoff verwenden, der nicht hart wird.

 

Was man auch machen kann, ist, das Material vor dem Belichten Schicht außen auf einen größeren Kern wickeln und so ein paar

Tage liegen lassen, selbstverständlich im Dunkeln ausgeführt. Danach wieder Schicht innen auf eine Spule rollen und einspannen.

Je älter das Material ist, umso mehr freut es sich über diese Behandlung. Es ist wie beim Wein, der vor dem Genießen Luft braucht.

Das ist nichts Esoterisches, sondern Erfahrungswert.

 

Auch ein Trockenbeutelchen in einer größeren Dose als die originale hilft. Wenn die fotografische Schicht trocken ist, läuft der Film

besser. Es soll Leute geben, die in der Kamera Trockenbeutel anbringen. Tropenerfahrung

 

Bei Foma Bohemia fehlt ganz offenbar jemand mit Verständnis fürs Perforieren. Die sollten die Seitenführungseinrichtung mehr

pflegen. Klar, daß es in einer Kamera mit Sperrgreifer Probleme gibt, wenn die Lochreihen nicht da sind, wo sie sein müssen. Eine

Kamera mit einfachem Greifer frißt sich da eher durch, am ehesten mit Rätschengreifer, also z. B. die Canon Scoopic. Wer den

Verdacht aufs Filmmaterial legt, messe den Film doch nach. Ich mache das mit einem Abschnitt, den ich unter Glas rahme und

mit dem Diaprojektor vergrößere. An der Wand messe ich mit dem Meßschieber so genau wie ich kann, notiere die Werte und

rechne dann um. Die Lochbreite ist ein guter Anhaltspunkt, bei 16-mm- und Doppel-8-Film 1,83 mm. Das Stanzwerkzeug wird auf

etwa einen Hundertstel genau zugeschliffen, man hat also 1,83 mm ± 0,005. Die Toleranz für den Abstand Loch-Filmkante ist

zehn Mal größer, also kann man die 0,9 mm ± 0,05 einigermaßen vertretbar prüfen.

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Am 4.11.2017 um 21:14 schrieb Filmtechniker:

Bei Foma Bohemia fehlt ganz offenbar jemand mit Verständnis fürs Perforieren. Die sollten die Seitenführungseinrichtung mehr

pflegen. Klar, daß es in einer Kamera mit Sperrgreifer Probleme gibt, wenn die Lochreihen nicht da sind, wo sie sein müssen. 

 

Es ändert sich nur dann etwas, wenn die Techniker bei Foma von diesen Problemen erfahren. Hat hier jemand einen heißen Draht nach Tschechien? Evtl. Fotoimpex?

Werde mich mal erkundigen, was geht, denn nach wie vor schätze ich ich das Material außerordentlich.

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Leute bei Foma Sales und Technik sprechen Englisch, kann man bei der Photokina einfach erfahren.  Dort findet man auch Dana Hodjna

Fomapan R100 hat eine Remjet ähnliche  welche im Bleich davon kommt. Davon kommt braunes Sand :)

Wer hat selbst (und nicht irgendwo gelesen) festgestellt, dass etwas schief ist mit Perforierungen? 
Ich benutze DS-8 (in S8 Kaccema oder Agfa Kassetten) ohne Problemen.

 

Entwicklung geht sehr gut in Foma Reversal Chemiesatz.

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Leider finde ich die Karte von der Dame bei Foma nicht, die ausgezeichnet deutsch kann. Sie ist immer auf der Photokina. Sie hatte einen großen Anteil daran, dass ich mit Schmalfilm wieder angefangen habe, in dem sie mir auf der Messe ein 10m Röllchen Fomapan zugesteckt hat.

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Auf der Webseite von Foma Bohemia lese ich:

 

Dana Hojna, Dipl. Ing.

Commercial Director

+420 495733210

+420 495733376
+420 495733389

 

Ich hatte mit ihr und anderen Mitarbeitern vor 18 Jahren zu tun, das Aufnahmevermögen für technische Dinge war

sehr begrenzt. Da muß wirklich jemand mit der Landessprache heran, um es auf den Punkt bringen zu können.

André J hat bei DS-8 davon profitiert, daß eine andere Perforatrice zum Einsatz kommt, die weniger gebraucht wird.

 

Das Triacetat selbst ist auch ein Thema, die Filmhersteller tun sich ja immer schwerer damit, gute TAC-Folie kaufen

zu können.

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vor 35 Minuten schrieb Filmtechniker:

Das Triacetat selbst ist auch ein Thema, die Filmhersteller tun sich ja immer schwerer damit, gute TAC-Folie kaufen

zu können.

 

Das gab es vor einiger Zeit ja schon mal Lieferprobleme und in Folge eine Zeit lang keinen Nachschub an frischem Fomapan..  

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So auf die Schnelle habe ich ein Unternehmen geortet, das TAC-Folien herstellt:

 

Island Polymer Industries, G. m. b. H., Wolfen; kaufte die Lösemittel-Gießfilmabteilung der Filmfabrik, macht auch weiße Amorce

 

Bei LONZA-High-Tech-Folien, G. m. b. H., Weil am Rhein, war am 21. April 2017 letzte Schicht.

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Habe nun über 15 Rollen seit August mit einer frisch gewarteten R16 belichtet, größtenteils in Brasilien, und gar keine Probleme oder Laufgeräusche gehabt. Für nicht mal €26 ist das ein richtig toller Film. Auch Friedemanns Dokumolrezept ist Klasse. Was mir aber auffällt ist eine gewisse helle Körnung in dunklen gedeckten Flächen. Ev. Der Remjet aus der Bleiche? Ich wechsle die 1,8 l Bäder nach jeweils 3 Rollen (Entwickler) bzw. nach 4 Rollen (alle anderen Bäder).

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vor 22 Stunden schrieb k.schreier:

 

Dieser Chemiesatz macht bei den meisten allerdings Probleme - insbesondere das Kaliumpermanganat-Bleichbad.

 

Wieso? Es ist einmal zu benutzen und fertig damit. Ansatz sofort vor anwendung.

Eine Chemiesatz liefert 2,4 liter. Und kann einfach in 4 teilen benutzt werden weil das Kaliumpermanganat in 300ml Beutel verteilt ist.

600ml reicht für eine S8 Film im LOMO 15 meter UPB-1A

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Bei der Kaliumpermanganat-Bleiche gibt es die Gefahr von Schichtablösungen. Bei meinen Versuchen hatte ich entweder Probleme mit Schichtablösungen oder aber aus Angst davor so kurz gebleicht, dass ich Solarisationen hatte. Zumindest bei den älteren Kits war das Permanganat grobkörnig, so dass es beim Ansatz untermittelbar vor der Benutzung teils nicht richtig aufgelöst war und Flecken auf dem Film hinterließ.

Die orange Giftbleiche gerbt den Film beim Bleichen, so dass es keine Gefahr der Ablösungen gibt. Sie verdirbt über Monate nicht und kann etliche Male wiederverwendet werden. Das Fomakit funktioniert schlecht mit anderen Filmen. Der im Kit enthaltene Entwickler hat eine recht kurze Lebensdauer. Er ist mir mehrmals altersschwach geworden. Dokumol ist da ganz anders haltbar.

 

Wenn du aber gut mit dem Kit zurecht kommst, verwende es ruhig. Ich war nicht begeistert und bin auf Friedemanns Rezept umgestiegen.

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
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vor 18 Stunden schrieb Gizmo:

Ach herrje, ich habe im Januar 2018 ein Projekt im Auge, wo ich FOMA R100 durch meine SR2 laufen lassen wollte. Der Film zerreißt? Nicht, das die Kamera davon schaden nimmt?

Gruß Rainer

 

Also Schaden genommen hat meine scheinbar nicht, aber dennoch ist es natürlich alles andere als gut für die Kamera.  Zunächst reißen die Perfolöcher in Laufrichtung ein, dann reißt der Film komplett über. Womöglich liegt es an der, wie Simon schrieb,  fehlenden Rückenbeschichtung und die daraus resultierenden Gleiteigenschaften.

Die Kamera an sich und die verwendete Kassette sind in Ordnung, da sie direkt danach mit normalen Vision-Material wieder ohne Probleme funktionierten.

 

Ob das grundsätzlich bei der Kombi Arri SR2 + Fomapan R-100 vorkommt oder jetzt bei mir eine Extremfall war (meine Rollen, Charge, Lagerung etc.), kann ich nicht sagen. Ich meine jedoch, in der Vergangenheit auch schon mal Oma in der Art gehabt zu haben.

 

Mich

 

PS: Ich meinte natürlich "Foma in der Arri", keine "Oma in der Art".  Korrektursoftware :1_grinning:

Bearbeitet von Mich (Änderungen anzeigen)
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  • 2 Monate später...
Am 7.11.2017 um 09:29 schrieb Filmtechniker:

 

Die Salze müssen vollständig aufgelöst sein. Ständige Agitation im Bleichbad.

 

Stimmt! Seit ich den Film in der Bleiche ständig drehe und rüttle ist alles gut, sogar ohne Filtern der Bleiche vor wiederholter Verwendung. Mache ich jetzt mit allen Bädern außer den Entwicklern. Bei Agitation nur alle 15 s gibt es anscheinend Ablagerungen, wie die die in der Flasche der Bleiche zu sehen sind!

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vor 2 Stunden schrieb Pagodeiro62:

 

Stimmt! Seit ich den Film in der Bleiche ständig drehe und rüttle ist alles gut, sogar ohne Filtern der Bleiche vor wiederholter Verwendung. Mache ich jetzt mit allen Bädern außer den Entwicklern. Bei Agitation nur alle 15 s gibt es anscheinend Ablagerungen, wie die die in der Flasche der Bleiche zu sehen sind!

 

Nimmst Du Kaliumpermanganat oder -dichromat als Bleichmittel?

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