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Filmecho Nr. 49 Leserbrief Kopienanzahl und Filmstarts


UlliTD

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Ich zitiere mal aus dem Leserbrief den letzten Absatz und hätte dazu gern Euro Meinung gehört;)

 

Zitat

... wir sollten nicht die Vielfalt begrenzen, sondern die Kopienanzahl pro Titel und die Modalitäten der Vermietung in eine klare Form gießen.

 

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Ich kenne den Brief. Da ich nicht weiss, wie die Verleiher dealen, um uns Kopien und Schlüssel zur Verfügung zu stellen, argumentiere ich mal theoretisch : nicht die Vielfalt ist das Problem, Du als Kinobetreiber hast die freie Auswahl, den Film auszuwählen, der Deiner Meinung nach in Dein Programm passt.

 

Was ich nicht ganz begreife, ist die Beschränkung der Kopien-Anzahl. In Zeiten der Digitalisierung ist das Kopien-Kosten-Argument obsolet, warum kann ich nicht jeden Film ab Bundes-Start bei mir einsetzen ? Und sollte ich mein Wunschfilm - oh Wunder - mal trotzdem kriegen, warum muss ich ihn gehauen und gestochen 3 Wochen im Voll-Programm spielen ?

 

Es gibt Woche für Woche Perlen, die bei mir deswegen aus dem Raster fallen, weil der Einsatz 4-5 Wochen später nicht mehr rechnet oder das Interesse daran beim Publikum weg ist. Schade...

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Kopienzahlbegrenzung in der heutigen Zeit, begreife ich und meine Gäste nicht mehr. DCS Digital Cinema Service liefert ein DCP für € 35,-.

 

Bei den Modalitäten haben wir glaube ich dringenden Gesprächsbedarf. Kein Mensch versteht mehr irgendwelche Beschränkungen. Wenn wir ehrlich sind, ist der Film, den wir nicht haben nur 2 Klicks entfernt.

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Ich glaube, mal gehört zu haben, dass die Kopienzahl (gerade bei kleineren Verleihern) auch mit dem freigegebenen Marketingbudget zu tun hat.

Jede auf den Markt kommende Kopie wird mit einem bestimmten Marketingwert ausgestattet, damit (zumindest aus Produzentensicht) die Kosten für

Marketing in einem vertretbaren Rahmen für die sich im Umlauf befindenden Kopien bleiben.

Auch der "Wert" von Förderkopien oder Kopien, die unter Mithilfe von diversen EU-Programmen auf den Markt geworfen werden, wird so berechnet und festgelegt.

Und man soll gar nicht glauben, wie viele der Kopien auf dem Markt das betrifft.

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Als aller erstes müsste aus meiner Sicht die Mindestvertragspielzeit von 3 Wochen abgeschafft bzw. in die Hände der Kinobetreiber gegeben werden,

Die Mindestvertragsspielzeit ist völlig veraltet, mit einer Lockerung wären wir Kinos deutlich variabler, was auch das Interesse beim Besucher wieder erhöhen würde. 

Kein Kinobetreiber würde von sich aus,  einen Film rausschmeißen, der nach 2 Wochen immer noch gute Zahlen bringt, oft ist das aber nicht der Fall!

Ich überlege mir als kleines Kino 3x ob ich einen Bundesstart buche, denn bei uns ist es so, dass nen Film´max 1,5-2 wochen läuft, in der 3 Woche ist dann Totentanz angesagt...

Außerdem hat sich ja sowieso schon die Auswertungskette verkürzt, denn Blue Ray+DVDs sind ja heute in der Regel schon oft 3 Monate nach Kinostart zu bekommen....

Aber schaut man sich mal das TV-Programm an, wo läuft 3 Wochen am Stück, der selbe Film. 

Aber ich denke, darauf können wir noch lange warten, da HDF & Co. diese Thematik offenbar nicht auf dem Schirm hat...

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Verleiher werden dem so auch nicht zustimmen, denn ihnen ist es vollkommen egal, ob Du für 200 Gäste oder für nur drei Gäste spielst. Fakt ist, dass sie bei letzterem Fall dann immer noch drei Gäste mehr "nach oben" melden können als sie es sonst täten, wenn die Vorstellung gar nicht stattgefunden hätte.

Diese egoistische Unsitte hat sich ja nun schon bei beinahe allen Majors etabliert. Besser man blockt den Saal mit seinem Film

als ihn der schäbbigen Konkurrenz mit nem anderen Streifen zu überlassen.

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vor 3 Stunden schrieb Professor Fate:

Jede auf den Markt kommende Kopie wird mit einem bestimmten Marketingwert ausgestattet, damit (zumindest aus Produzentensicht) die Kosten für

Marketing in einem vertretbaren Rahmen für die sich im Umlauf befindenden Kopien bleiben...

 

...was absoluter Blödsinn wäre (nicht Deine Aussage, Professor Fate...), denn für den Produzenten spielt es nun wirklich keine Rolle, ob er Werbung für 1 oder 2000 Kopien machen muss/will. Und diesen komplizierte Unsinn mit diesen Förder-Kopien habe ich sowieso noch nie begriffen.

 

vor 2 Stunden schrieb Professor Fate:

Verleiher werden dem so auch nicht zustimmen, denn ihnen ist es vollkommen egal, ob Du für 200 Gäste oder für nur drei Gäste spielst. Fakt ist, dass sie bei letzterem Fall dann immer noch drei Gäste mehr "nach oben" melden können als sie es sonst täten, wenn die Vorstellung gar nicht stattgefunden hätte.

Diese egoistische Unsitte hat sich ja nun schon bei beinahe allen Majors etabliert. Besser man blockt den Saal mit seinem Film

als ihn der schäbbigen Konkurrenz mit nem anderen Streifen zu überlassen.

 

Da hat der Kinobetreiber schon recht, von diesem HdF werden die kleinen Lichtspielhäuser nicht geschützt. Wenn ich das neue Film-Gesetz anschaue, das die Brüder und Schwestern von unserem teuer bezahlten Verband mittragen, frage ich mich wirklich, ob wir Enthusiasten nicht einen eigenen Interessen-Pool gründen sollen. Die Majors weist man nicht mit gutem Willen in die Schranken, da müssen Rückgrat und Muckis her.

 

Aber unser HdF verliert sich lieber in Personal-Debatten...

 

Bearbeitet von Rabust (Änderungen anzeigen)
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vor 23 Stunden schrieb Professor Fate:

Ich glaube, mal gehört zu haben, dass die Kopienzahl (gerade bei kleineren Verleihern) auch mit dem freigegebenen Marketingbudget zu tun hat.

Jede auf den Markt kommende Kopie wird mit einem bestimmten Marketingwert ausgestattet, damit (zumindest aus Produzentensicht) die Kosten für

Marketing in einem vertretbaren Rahmen für die sich im Umlauf befindenden Kopien bleiben.

Auch der "Wert" von Förderkopien oder Kopien, die unter Mithilfe von diversen EU-Programmen auf den Markt geworfen werden, wird so berechnet und festgelegt.

Und man soll gar nicht glauben, wie viele der Kopien auf dem Markt das betrifft.

 

Förderkopien existieren faktisch nicht mehr.

Wenn, geht es um Filmförderung - und da ist es in der Tat oft so, dass ein Film, der aus einem bestimmten Topf gefördert wurde, 25, 40 oder sonstwie viele Startkopien braucht. Wir (also Arthouse-Kinos) erhalten immer noch (wenn auch weniger oft als früher) Bettel-Anrufe von kleinen Verleihern, dass wir doch bitte den Film XY unbedingt einsetzen sollen, "Es reicht auch eine Vormittags-Schiene" ...

 

Das mit den Marketing-Budgets stimmt natürlich.

Ist ja auch was dran - ein 600-Kopien-Start mit Fernsehwerbung und großer Marketing-Kampagne wird anders vermietet als ein 60-Kopien-Arthouse-Start.

Und es stimmt auch wieder nicht. Wenn ich zum Beispiel als Arthouse einen mittelgroßen Titel (der sonst in der Stadt nur in einem Haus laufen würde) mitspiele, vielleicht als OmU oder auch nur für mein Publikums-Segment, das anders ist als das des Multiplex, dann nehme ich dem Plex vermutlich kaum Besucher weg, liefere dem Verleih aber Besucher, die er sonst gar nicht hätte.

 

Anders ist es, wenn ein Titel in direkt konkurrierenden Häusern eingesetzt wird. Da lege ich als Kinobetreiber durchaus auch Wert darauf, dass ein Titel nur bei uns läuft und nicht woanders. Dafür kann ich dann auch damit leben, dass die Kollegen andere Titel exklusiv haben.

Hier ist die Strategie aber nicht "Wir begrenzen die Kopienzahl des Films auf X Kopien" sondern "Wir suchen in der Stadt Y nach der optimalen Art, den Film bestmöglich auszuwerten".

 

Es ist auch aus unserer Sicht nicht wünschenswert, dass jeder alles jederzeit spielen kann.

Ich profitiere z.B. davon, dass ich bei einigen Verleihern seit vielen Jahren auch Titel spiele, die keine Publikumsrenner werden (und zwar dann, wenn ich sie für zeigenswert halte - ich nehme keinen Schrott ins Programm) und dafür dann auch bei attraktiveren Titeln des Verleihs alleine zum Zuge komme.

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Eine Begrenzung der Kopienanzahl halte ich maximal bei Arthouse Filmen, wie von meinem Vorredner erklärt, für sinnvoll.

Alles andere ist Geld versenken auf hohem Niveau. Ein "Kopienschnitt" ist eine sinnlose statistische Größe fürs Protokoll und dient einer Rechtfertigung vor Geldgebern. 200.000 Besucher auf 100 Kopien bei einem Marketingbudget von 100.000€ klingt einfach besser, als auf 500 Kopien.

Das die meisten Filme aber jeden einzelnen Besucher benötigen und denen mit mehr Kopien, die heute nicht mehr als 40 Euro kosten, besser gedient wäre, scheint so mancher Bürostratege nicht zu verstehen.

Dazu kann man auch anführen, dass Verleiher die heute noch eine Mindestgarantie fordern, scheinbar auch noch mit Rechenschieber arbeiten.

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Kopienschnitt ist ein Relikt aus Zeiten, als jede Kopie noch wirklich Geld und Material benötigte.

Ob ich als heutiges "Kopierwerk" den Film XYZ jetzt auf 10 oder 1000 Fuhrparksfestplatten kopiere, is Latte, der  einzig wirklich relevante Posten ist der Versand.

Mittels E-Delivery entsteht bei gegebener und bezahlter Infrastruktur pro Kopie als Kostenfaktor/Aufwand lediglich ein Mouseclick.

 

Bearbeitet von Vogel (Änderungen anzeigen)
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Die Infrastruktur für digitale Übermittlung - sei es Sat oder Internet - will natürlich auch bezahlt werden, aber wenn der Film "eh schon bei mir im Hause ist", ist es ja recht egal, ob der Verleih die Transportkosten zum Start oder drei Wochen später zahlt. (Im Übrigen  verschiebt sich die ursprüngliche Abmachung Franko/Franko zugunsten der Kinobetreiber. Dafür leisten wir natürlich aber die Energiekosten und die Infrastruktur für die Empfangsmedien, was auch mit Kosten verbunden ist. Inwieweit welche Variante teurer ist, ist vermutlich nur individuell ermittelbar.)

 

Die Begrenzung von Einsätzen halte ich grundsätzlich für falsch. Und mit zunehmender Verkürzung des Fensters etc. spätestens dann auch für rechtswidrig. Die Rechnung, dass zwei konkurrierende Betreiber gut daran sind, wenn ein Verleih mal einen nimmt, mal den anderen halte ich auch für unrichtig. Ob ich einmal 100% der Besucher bekomme oder 2x 50% ist rechnerisch ja vom Prinzip egal. Wenn immer beide spielen können, liegt es wenigstens im Interesse des Kinobetreibers dafür Sorge zu tragen, das bessere Gesammtpaket anzubieten, um mehr als 50% der Kinogänger zu mir zu locken. Mir fällt grad kein Beispiel ein, bei dem das auch so ist (gibt es das überhaupt irgendwo in der Marktwirtschaft?), andersherum bieten aber von zwei Bäckereien sicher nicht die eine nur Brötchen und der andere nur Brot an, damit jeder von einer Sparte 100% hat (um ein einfaches Beispiel zu bringen).

 

Interessant finde ich übrigens auch folgende aktuelle Beobachtung:
In einer Großstadt mit mehr als einem Großkinocenter bietet einer den aktuellen 3D Blockbuster 10 €, ein anderes für im Schnitt 15,50 € an. Jetzt könnte man meinen preisbewußte Kinobesucher wählen dann das Billigkino. Somit wäre da also die Vorstellung ausverkauft, während in dem andern gähnende Leere herrschen müßte. Es ist aber fast genau umgekehrt. Das Billigkino hat wesentlich weniger vorverkaufte Karten für die aktuelle Hauptvorstellung, als das andere, das einen deutlich höheren Preis hat (Wieviel Besucher sie hätten, wenn sie den gleichen Preis anbieten würde statt den billigen, vermag ich natürlich nicht zu beurteilen. Vielleicht geht für das Kino diese Preispolitik ja auf, aber nach außen hin, sieht es anders aus).

Auch die Studien zeigen ja jedes Jahr wieder auf's neue, wer einen billigen Eintrittspreis anbietet, hat dadurch keinen höheren Consessionumsatz. Eher im Gegenteil.

 

Vielleicht habe ich da nicht genung Übersicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass einem Großkinocenter einem ein Film verwehrt wird, weil das benachbarte den Film schon gebucht hat und diesen dann erst in der vierten Spielwoche spielt...

 

Der so heiß geliebte Kopienschnitt... In einem Gespräch mit einem Verleih - das zugegeben schon ein Weile her ist - meinte dieser zu mir auf die Frage, warum ich nicht jeden Film zum Start bekomme, dass wir (kleinen) Kinobetreiber ja auf den Kopienschnitt achten würden, um einen Film zum Nachspiel zu bestellen. Daraus folgt dann wohl die Logik, wenn ich als Verleih also den Kopienschnitt möglichst hoch bekomme, spielen viel mehr Kinos meinen Film im Nachspiel. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ist absolut falsch und unzureichend.

 

Möge mir bitte einer einmal eine glaubwürdige Antwort geben oder eine Studie zeigen, in der bewiesen wird, dass ein Film durch Kopienbegrenzung mehr Gesamtumsatz macht, als wenn er nicht begrenzt wird. Insbesondere unter Berücksichtigung der heutigen Umstände mit alternativen Unterhaltungsangeboten, Mobilität etc.

 

Welchen Grund könnte ich mir noch vorstellen, für die Begrenzung der Einsätze: Denkbar wäre da für mich: Je weniger den Film gleichzeitig spielen, desto länger bleibt er in der Auswertung, desto besser wird der Film durch Präsenz beworben/bekannt. Werbung auf Kosten und auf dem Rücken des Kinobetreibers kann und darf jedoch nicht sein.

 

Werbebudget:
Nun, hierzu kann ich nur sagen... Gelegentlich sehe ich in meinem Dorf mal ein Filmplakat an den Litfaßsäulen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ein Verleih gezielt in meiner Stadt Werbung macht, wenn ich einen Film einsetze. Ergo: Wie groß das Werbebudget ist, hängt sicher nicht davon ab, ob ich als kleines Haus mitspiele oder nicht. Auch wenn ich kein Werbefachmann bin, das Bewerben in sozialen Medien, Zeitungen/Zeitschriften, Radio und Fernsehen etc. geschieht wohl selten so sehr auf Kinostandorte zielgerichtet, dass es relevant wäre, ob ich mitspiele oder nicht. Im Gegenteil. Tun wir mal so, dass die Werbung eines Filmes komplett an meinem Standort vorbeigeht. Also nicht ein einziger Bewohner bekommt hier in irgendeiner Form von dem Film Kenntnis über vom Verleih ausgerichtete Werbung. Dann könnte man sagen, dass der Standort den Film besser nicht spielt, weil dann kaum Besucher kommen. Das Argument, der Einsatz einer Kopie wäre dann zu teuer, weil er nicht genug einspielt, ist ja hoffentlich auch auf Verleihseite nicht mehr vertreten. Letztlich ist es also das Risiko des Kinobetreibers, mit dem Film (zu) wenig Besucher zu generieren. Der Verleih hingegen hat dennoch mehr Umsatz; erst recht, wenn man von dem einzelnen Kinobetreiber mal auf die Gesamteinsätze Bundesweit hochrechnet.

 

 

Dieser Leserbrief klingt für mich wie ein Verzweiflungsaufruf eines kleineren Verleihs, der folgendes glaubt:

 

Es gibt 4739 Leinwänden (FFA 2016) in Deutschland. In 2016 sind 610 Filme gestartet (FFA), was im Schnitt knapp 12 Filme pro Woche bedeutet. Von diesen 12 Filmen sind also im Schnitt wieder 403 Kopien im Einsatz, um alle Leinwände zu bespielen. (Die Rechnung ist natürlich ganz richtig, da stark vereinfacht und Saisonleinwände und andere Umstände vorliegen...) Begrenzt man jetzt die Kopien auf sagen wir im Schnitt 350, müssen ja die übrig gebliebenen Leinwände Filme spielen - so sie nicht unbespielt bleiben sollen - dessen Kopienanzahl noch nicht die Deckelung erreicht hat....

Oder mit anderen Worten: Können weniger Kinobetreiber andere Filme spielen, müssen sie zwangsläufig meinen nehmen.

 

 

 

 

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vor 27 Minuten schrieb UlliTD:

Die Begrenzung von Einsätzen halte ich grundsätzlich für falsch. Und mit zunehmender Verkürzung des Fensters etc. spätestens dann auch für rechtswidrig. Die Rechnung, dass zwei konkurrierende Betreiber gut daran sind, wenn ein Verleih mal einen nimmt, mal den anderen halte ich auch für unrichtig. Ob ich einmal 100% der Besucher bekomme oder 2x 50% ist rechnerisch ja vom Prinzip egal.

 

Du irrist.

Wenn ich 50% der Besucher habe, habe ich auch nur 50% der Auslastung. Ich will meine Säle aber so gut wie möglich auslasten.

Wenn ich einen kleinen Titel mit einem Mitbewerber teilen muss, fliegt er eventuell bei mir und beim Mitbewerber nach zwei Wochen raus. Das ist nicht in meinem Sinne - und auch nicht in dem der Publikums.

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macplanet, natürlich möchte ich 100% Auslastung haben.... Das ändert aber nichts an der Gesamtbesucherzahl der 50% "Rechnung" von mir.

Dafür hast du halt bei dem anderen Film auch 50% der Besucher. Insofern: Hab ich einmal 100% Auslastung, dann habe ich bei dem Film, denn ich nicht spielen darf dann quasi 0% Auslastung. Kommt eben auf's Selbe raus. (Ist aber halt nur ein Beispiel für die Aussage, dass wenn von außen gesteuert wird, welchen Film ich spielen darf oder nicht, käme das Kino besser bei weg.

 

Wenn Dein Film nur bei Dir läuft, ist die Annahme falsch, die Besucher des anderen Kinos würden von Woche 3 bis 4 ins Kino gehen, womit du dann länger als 2 Wochen spielst. Die Besucher des anderen Kinos würden ja zur selben Zeit in Dein Kino gehen, sofern es dann nicht ausverkauft ist. Wobei ich ausverkaufte Filme für nicht positiv halte. Schließlich entäuscht man dann potentielle Gäste, weil sie am Wunschtag nicht den Film sehen können. Es zwingt Dich anderseits ja aber auch keiner, den gleichen Film zu spielen, wie das andere Kino!!! Es ist ja mitunter überaus Sinnvoll, etwas anderes zu spielen, als der Nachbar. ich wehre mich nur gegen die fremdgesteuerte Regulation.

 

Je länger ich einen Film im Programm habe, desto mehr lokale potentielle Kinobesucher erfahren davon. Aber da ist immer vieles abzuwägen. Denn was bringt es, einen Film möglichst über viele Woche anzubieten, wenn die Besucherzahlen nicht ausreichen. Im Normalfalle gehen die Besucherzahlen von Woche zu Woche zurück. Auch wenn ich ihn lange im Programm habe wird es kaum eine eindeutig mit der Laufzeit verknüpfbare Besuchersteigerung geben.

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