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Welche Lautsprecherleitung verwenden?


lloyd

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War früher im Kino durchaus gebräuchlich - zu Zeiten der Röhrenanlagen mit 200 Ohm / 50 Watt Ausgang zu arbeiten. Werden die Lautsprecherspulen dafür gewickelt braucht es auch keinen Abwärtsübertrager, meist wurden jedoch 15 Ohm Syteme genutzt, und an der Bühne ein sehr hochwertiger Anpassungsübertrager eingebaut, der auch gleich die Effizienzunterschiede zwischen Hoch- und Tieftonsystem ausglich.

100 Volt ("Hochohm") war gängige Praxis, Kabelverluste bei langem Weg und Niederohm können beträchtlich sein, große Querschnitte sehr teuer, daher wollte man wirtschaftlich arbeiten, bis Mitte der 80er Jahre.Mit guten Übertragern ist dieses keinesfalls eine schlechte Lösung gewesen, da der Energiebedarf bei Analogton moderat ist, im Gegensatz zu digitalem Ton, wo durch höhere Dynamik mehr als 10 dB mehr Leistungsspitzen benötigt werden, zudem die Umstellung der Kinolautsprecher von Großhörnern zu belüfteten Helmholtzresonatoren sogar 40 dB mehr Leistung fordert. Hier wären dann gute Trafos relativ teuer.

 

Besonders bei Dolby Anlagen war 100V gängige Praxis, wurden diese doch gerne mit Phillips Bahnhofsverstärkern (o.ä. wie Telewatt,...), die vom Prinzip her für 70,7 oder 100 V Linie gebaut waren, ausgerüstet.

Dieses hatte zudem den Vorteil eines symmetrischen Ausganges, wodurch Antennenwirkung der langen Lautsprecherkabel gut in Grenzen gehalten werden konnte.

 

 

Stefan

 

Jaaaaah Stefan,

 

früher hatten wir noch 'n Kaiser und da gab's auch noch die Helmhölzer.

 

War 'ne schöne Zeit ... :D

 

Gruss

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100V ist nicht schlecht, qualitativ hochwertige Lautsprecher dafür gibts zu kaufen. Endet nur bei ca. 30W, deswegen mehr für Hintergrundbeschallung. Einen Trafo als Ausgangsübertrager braucht man allerdings bei heutigen Endstufen mit 600W/4Ohm nicht mehr. Oder in Brücke geschaltete Endstufe. Da ist die Ausgangsspannung hoch genug. Das verbilligt das System erheblich und verbessert ebenso den Klang.

Jens

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100V ist nicht schlecht, qualitativ hochwertige Lautsprecher dafür gibts zu kaufen. Endet nur bei ca. 30W, deswegen mehr für Hintergrundbeschallung. Einen Trafo als Ausgangsübertrager braucht man allerdings bei heutigen Endstufen mit 600W/4Ohm nicht mehr. Oder in Brücke geschaltete Endstufe. Da ist die Ausgangsspannung hoch genug. Das verbilligt das System erheblich und verbessert ebenso den Klang.

Jens

 

 

Wie, was, wo,

 

Lautsprecher ohne Ausgangsübertrager braucht man nicht mehr ?

 

Bei Einhundert Volt ?

 

600 Watt bei 4 ( vier ) Ohm ?

 

na , die Schaltung möchte ich sehen und wo man diese Speaker kaufen kann. Vielleicht in Chinesien :roll:

 

Gruss

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Stimmt Patrick. Am Lautsprecher ist das nämlich ein EIngangsübertrager :wink: . Die gibt es zwar auch bis 100W gut zu kaufen, jedoch lohnt das nicht wirklich, wenn nicht unbedingt nötig.

Klanglich muß man Surroundsysteme auch unter eingeschränkten Blickpunkten betrachten. Bei 20 Surround hat kaum jemand 5 Endstufen dafür im Rack installiert (bei 4 Ohm Lasttauglichkeit). Da wird auch fröhlich Box für Box in Reihe geschaltet, bis die Anschlußimpedanz stimmt. Und dann ist 100V mindestens genauso gut.

Jens

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Hallo Filmheini, 100V Technik gibt es in 50V, oder70,7V und 100V, je nach Leistung.

Heutige Leistungsendstufen haben eine Versorgungsspannung von +-70V bis +-90V, manche bis zu +-130V oder +-150V. Je nach Leistung im Stereobetrieb.

Daher können diese problemlos die Spannung für 100V Anlagen liefern, die früher, bei Spannungen von +-40V oder darunter nicht drin waren und hochgespannt werden mußte.

Die heutigen ELA-Verstärker haben nur noch aufgrund der 24V Versorgungsspannung Ausgangsübertrager im Gerät. Die 24V haben sie, damit sie im Notfall über eine 24V Batterieversorgung funktionieren. Für Durchsagen in Gebäuden ist das oft Vorschrift. Im Kinosaal braucht man das sicherlich nicht.

Jens

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