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Biene Maja - FFA gefördert aber keine Kopie zu bekommen


svdo

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Hallo zusammen,

 

es ist mal wieder ein Frustmontag. Wie kann es sein, dass das MouseHouse einen FFA geförderten Film in die Kinos bringt und dann völlig unverständlich die Kopienanzahl so klein hält.

 

Ein schöner kurzer Kinderfilm und wir bekommen ihn nicht.

 

Ist das alles noch richtig. Wir zahlen in einen Topf ein und haben dann noch nicht einmal die Möglichkeit die daraus geförderten Filme zu spielen? Kennt jemand die FFA Förderrichtlinien?

 

Was macht unser Verband? Na klar, der kämpft in Brüssel um Europas Kinozukunft! Haben wir überhaupt noch eine Zukunft? Brauchen wir überhaupt einen HDF, der sich aus allem raus hält?

Sollte es evtl. einen frischen Wind an der HDF-Spitze geben?

 

Es wird Zeit, dass es einen Zusammenschluss kleinerer Kinounternehmen gibt. Kleine Häuser, in ländlicher Region haben es immer schwerer zu überleben. Immer weniger Besucher, immer höhere Eintrittspreise um den Rückgang zu kompensieren, dieser weg ist doch praktisch ein Selbstmord einer ganzen Branche.

 

Wie schätzt ihr die Situation ein? Bin ich hier allein mit dieser Ansicht?

 

Gruß

Sven

 

 

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Hi,

also "Biene Maja" kommt aus dem Hause Universum und wird nur über das "MouseHouse" in die Kinos gebracht. 

Laut Aussage meines Disponenten, bestimmt in diesem Fall nur "Universum" über die Kopienanzahl und auch, ob und wie viele Kopien 

in den Folgewochen dazu kommen. 

Wir möchten den Film auch gerne haben, jedoch erst als Nachspieler. 

Zu deiner FFA-Geschichte, sehe ich ähnlich, wir alle Zahlen für die "Filmförderung" eine Abgabe, dann sollte es auch so sein, dass man 

den Film bekommt, wenn man ihn haben will! Dass gilt insbesondere nicht nur für "FFA-geförderte" Filme. 

Im Digitalen Zeitalter sollte dass unproblematisch möglich sein, aber diese Diskussion haben wir ja schon oft in anderen Themen 

diskutiert - dass ist eben Verleihpolitik...

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Festplatten, Sat, Download etc. kostet alles nichts mehr. Zumindest das VPF der FFA ist ja beendet, soviel ich mitbekommen habe. Da müssen die  Verleiher also nix mehr zahlen, meines Wissens.

Warum diese Kopienzahlbeschränkung im digitalen Zeitalter noch existiert, ist mir auch ein Rätsel.

Die Begründungen, die es dafür gibt, sind für mich nicht nachvollziehbar.

 

Die FFA wird sich da jedoch raus halten...

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Wenn ein Verleih mit einem Kopierdienstleister über Kosten für einen Start verhandelt, spielt natürlich die Kopienzahl eine Rolle, die Dienstleister müssen Platten und Zeit disponieren, reine E-Deliveries gibts ja nun noch nicht. Also werden bei einem schwachen Vorgänger nicht mal eben noch ein paar Platten zusätzlich beauftragt, sondern irgendjemand muss eben eine Zahl festlegen. Und die liegt jetzt offenbar da wo sie liegt. Das mag man im digitalen Kinozeitalter unzeitgemäß finden, aber so sehen offenbar die Verhandlungen zwischen Verleih und Dienstleistern zu dieser Thematik aus.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Gofilex hat zumindest früher mal recht freimütig ihre Preise europaweit kommuniziert, da lagen die bei 50€ pro Versand, unabhängig von Größe, etc. Zu realistischen KDM Kosten weiss ich nichts, aber die müssen deutlich niedriger sein und werden sicher zu großen Stückzahlen berechnet. Ausserdem glaube ich nicht, dass die Verleihe wirklich für jede einzelne KDM zahlen, sonst wären die knausriger mit Center-KDMs, da werden ja Unmengen von KDMs verschickt, die nie benutzt werden.

 

Die Preisliste von DCS ist uralt, dennoch können die 35€ gerade damals kaum kostendeckend gewesen sein. Realistisch kann man so bestenfalls den Versand an sich und Rechnungsstellung abwickeln, aber keine Platte mit Kopierleistung und Qualitätskontrolle.

 

Nur wie gesagt, bei einem Start schaut man nicht auf die einzelne Kopie, sondern erfragt einen Paketpreis unter Angabe eine Stückzahl. Den zahlt man eben auch dann, wenn weniger Kopien abgenommen werden, deswegen ist das schon sinnvolles kaufmännisches Denken, da nicht sinnlos zu überziehen. Und wenn die gebuchte Stückzahl disponiert ist, sind halt eben erstmal keine Kopien mehr verfügbar. Der Aufwand für nachgezogene Kopien ist natürlich deutlich geringer als zu 35mm Zeiten, aber dennoch dürfte ein Disponent nicht so mal eben noch weitere Kopien vergeben können. Ob die da einen Unterschied machen, wenn man 'Gofilex' oder 'SHARC' enabled ist, wird man wohl erfragen müssen.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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vor 8 Stunden schrieb Kinobetreiber:

Also bei den KDM's hatte ich kürzlich eine Info direkt vom Dienstleister bekommen, die meinten 50 € kostet dass je KDM, 

bei ner Festplatte habe ich keine Ahnung wie hoch da die Kosten sind.  

 

Niemals. 

 

Wir machen auch für kleinere Gruppen Schulkino wo wir den Film noch haben und nur einen Key brauchen. Da kommen dann häufiger mal Verleihabrechnungen für 20 oder 30€ raus. Wenn die Ausstellung des Keys auch nur annähernd in der Region wäre, hätten wir da sicher irgendwann eine Info bekommen, dass sich das für den Verleih nicht im Ansatz lohnt - sondern der Verleih sogar draufzahlen würde. Dann würden wir entweder keine Keys bekommen oder nur mit einer obligatorischen Mindestgarantie.. 

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Hallo,

die Kosten sind doch nicht das Thema. Von mir aus könnte man doch dann eine Mindestgarantie verlangen. Da bleibt es doch dem Kinobetreiber offen, ob er es zahlen will. Thema ist doch eben, im digitalen Zeitalter müssen doch auch irgendwann mal die sturen Strukturen aufgebrochen werden.

 

Für jeden einzelnen ist doch diese Verhandlung nicht auf dauer zu führen. Es ist nicht nur die Kopieanzahl ein Problem. Sondern auch die Knebellungen bei den Spielverpflichtungen. Wie sollen denn kleinere Kinos diese Flut an Filmen unter bringen.

 

Auch da haben wir bei der Startterminauswahl keinen Einfluss. 50% der Stimmen im HDF gehören den Ketten. Die können super selbst verhandeln. Gerade bei weniger als 5 Leinwänden müsste eine totale Freiheit her. Letztendlich kann nur der Kinobetreiber vor Ort sein Publikum einschätzen. Und mal ehrlich, wer legt sich schon selbst gerne ein Ei ins Nest.

Es wird Zeit für mehr Mut. Oder wir schauen alle dabei in Ruhe zu, wie einer nach dem anderen seine Pforten schließen kann. Wir haben Ende Februar und der Markt ist erneut im zweistelligen Minus. Wo und wann sollen wir unsere Brötchen verdienen? Für Rücklagen oder Instandhaltung usw. bleibt da nichts übrig.

 

Gruß

Sven

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Ich bin auch der Meinung, dass die kleinen Häuser sich außerhalb des HDF vereinen sollten. Wir wären sofort dabei!
Die Verleihpolitik aus dem letzten Jahrhundert ist nicht mehr zeitgemäß und sollte dringend modernisiert werden.

Nur eines z.B.: Warum gibt es nur einen Mindestnettoumsatz pro Karte, welchen der Verleih einfordert.  Es sollte auch einen Maximumnettoumsatz geben. Wenn ich z.B. eine Premiumloge einführe. Die Kosten dafür alleine Trage und diese durch höhere Eintrittgelder rechtfertige, sehe ich nicht ein, warum der Verleih etwas vom Zuschlag haben soll. Wenn sich der Verleih mit 53 % an den Baukosten beteiligen würde, wäre das etwas anderes ;-)

 

LG

Nenad

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vor 19 Stunden schrieb sir.tommes:

 

Und du denkst, man könnte dadurch etwas ändern? Schön wäre es - ich wäre auch dabei.

Genau darauf zählt die Branche! Das sich eh keiner traut!

Also dann wären wir schon mindestens drei. Wieviele Gründungsmitglieder braucht noch gleich ein Verein? 7?

 

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Sven, wie immer hast du es mit Monopolisten zu tun. Freie Marktwirtschaft. Die müssen dir nichts verkaufen, wenn sie nicht wollen. Und das man bei der staatlichen Förderung der Umrüstung auf Digital nicht entsprechende Vereinbarungen getroffen hat......

Nun, ein Schelm, der böses dabei denkt. Es gibt doch Einladungen, große Filmfestspiele, die auch der Steuerzahler mitbezahlt usw.

Geschäft halt.

Die Solidarität der Branche ist nicht vorhanden, war es bei Männer nicht, bei Disney mit den 55% nicht und wir es aufgrund von Neid und Mißgunst auch nicht geben.

Blick auf die aktuelle Politik, den Syrienkonflikt, das Dieselgeschachere usw.

Ein Trauerspiel.

Jens

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In diesem Kontext zitiere ich mal aus dem tagesaktuellen Rundbrief (vom 2.3.) der AG KINO an ihre Mitglieder ...

 

"

Probleme mit der Verleihpraxis bei Landkinos - Bitte an die Geschäftsstelle melden


Beim Workshop für kleine Kinos und Landkinos zur Berlinale wurde zum wiederholten Male das Thema Filmbelieferung besprochen. Dabei haben wir vereinbart, dass Landkinos besonders schwierige Probleme mit Verleihern an die Geschäftsstelle (kontakt@agkino.de) melden sollen, damit wir negative Entwicklungen wahrnehmen und mit den Verleihern thematisieren können. Bitte macht von dieser Möglichkeit Gebrauch!

Es sei allerdings vorausgeschickt, dass wir als Verband nicht auf einzelne Verhandlungen Einfluss nehmen können und dürfen. Es geht vielmehr darum, Tendenzen im Bereich der Landkinos aufzuzeigen.

Bereits jetzt lassen sich zwei generelle Schwierigkeiten beobachten:

1. Viele Landkins hören mittlerweile die Aussage: "Ob du überhaupt spielen kannst, entscheiden wir nach dem Start des Films".
Wie soll dann aber ein Kino den Film vor Ort vorbereiten? Wie soll ein Programmkino ein Programm machen, wenn nur noch "von Fall zu Fall" entschieden wird? Wir machen uns, im übrigen gemeinsam mit den Verleihern, einen Kopf über lokales Marketing und Smart Data und am Ende weiß man vielleicht zwei Wochen vorher, welche der relevanten Filme man bekommt. Hier wird aus unserer Sicht viel Potential verschenkt.

2. Die Verleiher fordern für Programmkinos, auch Ein-Saal Häuser zunehmend inakzeptable Einsätze (3 Wochen im Vollprogramm). Damit fallen wichtige Filme für diese Kinos raus und das Publikum fragt sich, warum sie die Filme nicht zu sehen kriegen. 


Es kann nicht sein, dass sich die ganze Branche (inkl. Verleiher) bei der Politik für einen Zukunftsfonds zur Stärkung der Kinos in der Fläche einsetzt und diese Kinos dann von wichtigen Filmen, die auch ihre Existenz sichern, ausgeschlossen werden.

Wir werden hier immer wieder nachhaken und Begründungen fordern. 
"

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Am 2.3.2018 um 14:08 schrieb Jensg:

Sven, wie immer hast du es mit Monopolisten zu tun. Freie Marktwirtschaft. Die müssen dir nichts verkaufen, wenn sie nicht wollen. Und das man bei der staatlichen Förderung der Umrüstung auf Digital nicht entsprechende Vereinbarungen getroffen hat......

Nun, ein Schelm, der böses dabei denkt. Es gibt doch Einladungen, große Filmfestspiele, die auch der Steuerzahler mitbezahlt usw.

Geschäft halt.

Die Solidarität der Branche ist nicht vorhanden, war es bei Männer nicht, bei Disney mit den 55% nicht und wir es aufgrund von Neid und Mißgunst auch nicht geben.

Blick auf die aktuelle Politik, den Syrienkonflikt, das Dieselgeschachere usw.

Ein Trauerspiel.

Jens

Hallo Jens,

 

genau das ist es eben nicht! Die Verleiher haben eine Monopolstellung. Fimkopien zurück zu halten, gleicht einer Marktverzerrung zugunsten einzelner.

 

Es ist keine freie Marktwirtschaft. Die Verleiher haben keine echten Argumente. Lediglich Ihre Macht können Sie ausspielen! Genau Du hast es doch gemerkt. Genau Du musstest Dein Kino schließen. Sorry, aber ich möchte meinen Angestellten nicht kündigen müssen. Ich möchte alle Hebel in Bewegung setzen. Machen wir das nicht, sind viele Kinos bald vom Radar verschwunden.

 

Zugucken und drüber schreiben.... Mir reicht das nicht!

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