Zum Inhalt springen

Cinemaxx mit Dumping-Preisen


Rabust

Empfohlene Beiträge

Na, das wird die Kino-Betreiber in der Umgebung von Halle, Wolfsburg und Offenbach aber so was von glücklich stimmen : die Cinemaxx-Tempel in diesen Orten bieten Kino für € 5.99 ! Da soll einer mit Avengers von Disney noch mithalten können, wenn der Mindest-Preis für alle Andern beinahe so hoch ist, wie der E-Preis von Cinemaxx (2-D wohlbemerkt, 3-D ist bei € 8.99). Es geht doch nichts über gelebte Solidarität in der Kino-Branche...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist ein sich der Nachfrage anpassendes dynamisches Preissystem, soll heißen: bei zugkräftigen Filmen wird es dann richtig teuer.

Bitte sowas immer im Gesamtumfang erkennen und nicht nur Einzelnes rausgreifen. Dann erübrigen sich solche Entrüstungsposts oftmals.

 

Allerdings zeigen diese Aktionen auch deutlich, in welch angespannter Lage sich die Ketten wohl befinden, wenn sie mit „einem Schuss ins Blaue“ solche noch völlig unerforschte Preiswege gehen (müssen). 

Bearbeitet von Professor Fate (Änderungen anzeigen)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Professor Fate

 

Es kostet immer € 5.99, resp. € 8.99, weil das Preissystem nicht dynamisch an die Beliebtheit eines Filmes gekoppelt wird. Es gibt keine Zuschläge auf Überlänge o.ä. Lediglich die Concession-Preise wurden angehoben, die auch vorher schon nicht eben billig waren. Unter dem Strich dürften diese Massnahmen - Du sagst es - der angespannten Lage geschuldet sein und nicht wirklich zur Verbesserung der Besucherzahlen beitragen.

 

Für Kino´s in der Umgebung ist diese Preispolitik ein Problem, gerade im Segment der Jugendlichen von 15-20 Jahren sind Einbussen wahrscheinlich. Bei Kindern und gesetzteren Besucher/innen eher weniger. Es ist trotzdem grenzwertig, da - wie ich annehme - ein Dumping das ortsübliche Preis-Niveau nicht mehr als 25 % unterschreiten darf. Und das ist bei allen drei Standorten vor allem am Wochenende mit Garantie der Fall.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zumindest für Wolfsburg kann man sagen, dass dort mit dem Delphin-Kino eine nicht zu unterschätzende direkte Konkurrenz entstanden ist. Haben zwar nur 3 Säle, aber über Service, Preis, Nostalgiefaktor- und Spezialkinonächte den Ketten die Besucher abspenstig gemacht. Auch hat das nahe Fallersleben ein gutes Kino und Braunschweig ist mit seinem C1 nur gut 25 KM entfernt, ebenso wie unseres. Die Region ist eh mit gut geführten Kinostandorten ausgestattet, da reicht es nicht, einfach nur Filme anzubieten. Und auch wir haben keine Nachteile durch die Preissenkung gespürt. Selbst wenn die Betriebe die Concession-Preise senken würden, hätten die nicht automatisch mehr Besucher. Also alles nicht so schlimm. Und RABUST hat schon recht, die Preise gelten immer (ausgenommen Sonderveranstaltungen und Opernübertragungen etc.).

 

Ich kann mich noch erinnern, als der ehemalige CinemaxX-GF Gisy von zu niedrigen Eintrittspreisen sprach und Vergleiche mit anderen Unterhaltungsbranchen zog. Das hat mich damals schon iriitiert. Jetzt ist davon nichts mehr zu hören.

Bearbeitet von pesinecki (Änderungen anzeigen)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Rabust

Bist Du sicher? Denn genau die von Dir angegebenen Kinos/Städte sind der Versuchsballon des dynamischen Preissystems, angekündigt von xX in der vergangenen Woche. Da war immer davon die Rede, dass die Preise der Nachfrage angeglichen werden und Filme früh im VVK günstiger zu erwerben sind und zum Vorführtermin hin teurer werden. Da muss man mal ein Auge drauf haben, denn ich bin überzeugt, dass die Ketten zum regulären Verkauf Top-Filme nicht zu so einem Dumpingpreis anbieten können/wollen/werden.

 

VG PF

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Professor Fate

 

Im betreffenden Cinemaxx in meiner Nähe bin ich mit einem Betriebsleiter befreundet, der weiss nix von dynamischen Preisen. Wie auch immer, es ist sowieso eine Mogel-Packung, denn vor allem Kinder zahlen drauf, war doch vorher der Preis für die Jüngsten um die € 4.-.

 

Er berichtet allerdings auch von "panischen" Kino-Gängern, die glauben, dass der Laden demnächst dicht macht. Normalerweise sind solche Preis-Kämpfe immer das Start-Signal für grundlegende Veränderungen. Man munkelt auch von einer Kündigung durch den Hausbesitzer, aber das sind nicht belegte Gerüchte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dynamische Preise werden m.W. von UCI getestet.

Im Übrigen gibt es derzeit mehrere Initiativen europaweit, die zumindest für Jugendliche wieder einen reduzierten Preis zwischen 5 und 6 Euro einführen wollen.

In Frankreich gilt für Kinder ein staatlich verordneter Preis von 4,- Euro.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 15.4.2018 um 16:16 schrieb pesinecki:

Außerdem ist es das normale Preisniveau hier in der Region. Also kein Dumping in meinen Augen.

Das Preisneveau liegt schon deutlich über 5,99 (bei 2D) bei uns in der Region (BS-WF-MD). Das Cinemaxx hat sich der Preisniveau der umliegenden Kleinstädte angepasst ;-) bzw. versucht dieses sogar noch zu unterbieten :10_wink:.

 

Trotz alledem habe wir, zumindest bisher, keine Auswirkungen bemerkt.

Liegt zum großen Teil daran dass die Conncession Preise entsprechend angehoben wurden - was die Besucher auch durchaus bemerkt haben und entsprechend kommentieren.

Cinemaxx lässt sich die Hälfte der Preissenkung indirekt durch die Verleiher, Finanzbehörden und FFA finanzieren und kassiert im Gegenzug 100 % der Preiserhöhung im Concession- bereich.

(1 EUR Pressenkung kostet ca. 36 ct. Gewinn der Rest wird durch die Vereiher - geringere Leihmiete, FFA - geringere Abgabe und den Steuerzahler - geringere Umsatzsteuer getragen)
Die Strategie ist gar nicht mal dumm - bin nur gespannt wie lange die Verleiher das Spiel mitspielen.

 

Gruß

HAPAHE

 

Bearbeitet von HAPAHE (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Mindestabrechnungsbasis regelt ja nicht die Eintrittspreishöhe, sondern die Mindesthöhe des Verleihanteils. Vielleicht reicht den xX'lern ja der Restanteil vom Ticketpreis.

Ich bin mir ganz ganz gaaaanz GANZ ganz sicher, das der natürlich auch für die großen Ketten gilt. Das wäre ja sonst gar nicht richtig fair!

(wobei der ja allerdings bei manchen Verleihern trotz der offiziellen Vorgaben auch mal großzügig und realitätsnah gehandhabt wird)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie es Prof. Dr. Fate schon sagte, womöglich reicht es ihnen einfach.

 

Im Grunde ist das ein höchstmathematischer Vorgang:  Eine mindestens sechsdimensionale Funktion (Ertrag aufgetragen gegenüber dem/der Eintrittspreis, Personaldichte, Personalkompetenz, Hygiene, technischer Ausstattung, technischer Zuverlässigkeit, u. v. m.) wird auf ihr Minimum untersucht.  Das entsprechende Ergebnis hat der ad 1. und ad 2. hinzunehmen, d. h. der "Eintrittspreis" und die "Personaldichte"; selbstverständlich zu Lasten ad 3 ff.  Logisch.

 

(Um eventueller Kritik vorab zu begegnen:  Wer sich des EC- oder Onlinebankings bedient, wer Online-Lieferdienste bemüht, wer seine Altersvorsorgung mittels des vermeintlich nachhaltigen Immobilienfonds der örtlichen Volksbank aufbessert, wer im Glashaus sitzt, wer etc., der macht bei den grundlegenden Abläufen auch mit.  Auf eine klein- wie auch großformatige Langfristigkeit hinsichtlich nachhaltigen Wirtschaftens kommt es da doch gar nicht an.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Mindestverleihanteil wird nur durchschnittlich und nicht pro Ticketverkauf erhoben. Ansonsten würden uns die Verleiher die Preise vorschreiben, was Wiederrum nicht rechtens wäre. So kann man also an einigen Tagen die Tickets für 4 Euro verkaufen, wenn denn am Wochenende 12 drauß werden, um wieder auf den Durchschnitt zu kommen. 
Hält meines Erachtens nach einem Rechtsstreit auch nicht stand, aber man kann es ja einfach mal in seine AGBs schreiben.

Ich begrüße das Vorgehen übrigens, Kino darf nicht zu billig werden

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe beim HdF eine - wie ich jetzt schon annehme - frucht- und folgenlose Beschwerde hinterlegt :

 

BESCHWERDE

 

Sehr geehrter Herr Dr. Negele

Geschätzter Vorstand des HdF

 

Cinemaxx Halle, Wolfsburg und Offenbach bieten Kino täglich für € 5.99, resp. € 8.99 für 3-D an. Ich kenne mich mit den gesetzlichen Regulatorien nicht aus, aber ich bin mir sicher, dass diese Dumping-Politik zumindest moralisch-ethisch zweifelhaft ist.

 

Für Kino´s in der Umgebung ist diese Preispolitik ein Problem, gerade im Segment der Jugendlichen von 15-20 Jahren sind Einbussen nachgewiesen. Es ist grenzwertig, da - wie ich annehme - ein Dumping das ortsübliche Preis-Niveau nicht mehr als 25 % unterschreiten darf. Und das ist bei allen drei Standorten vor allem am Wochenende mit Garantie der Fall. Leider können wir Kleinen bei den Verleihern keine Rabatte einfordern und sind einmal mehr über Gebühr benachteiligt

 

Mein Kino hat mit den Filmen RED SPARROW, MOLLY´S GAME, TOMB RAIDER, PAZIFIC RIM 2, VERPISS DICH SCHNEEWITTCHEN und zuletzt mit READY PLAYER ONE spürbare Einbussen im 2-stelligen Prozent-Bereich erlebt, was nicht alleine auf die allgemeine Schwäche bei den Kino-Besuchen zurück zu führen ist.

 

Ich möchte Sie als direkt Betroffener bitten, bei der Cinemaxx-Direktion aktiv zu werden und Hamburg anweisen, diese Dummheit per sofort zu unterlassen.

 

In diesem Sinne danke ich Ihnen für Ihre Unterstützung und verbleibe

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde nun für weitere Antworten gesperrt.
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.