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Pentaflex 8 incl. Kassetten


Carena48

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Heute hätte ich eine Spezialfrage:

Was haltet ihr von einer angeblich voll funktionsfähigen Pentaflex 8 incl. Zubehör, also z.B. Kassetten ?

Ich habe ziemlich viel in der Richtung gegoogelt und auch hier im Forum gesucht, wurde aber eher etwas verunsichert, was die Handhabung der Kassetten und die generelle Funktionssicherheit dieser Kamera betrifft. Sie war ja angeblich das Topp-Modell in der DDR und wurde aber auch in den Westen exportiert, wo sie allerdings auf wenig Interesse stieß.

 

Da gibt es ja sehr viele gute und interessante Infos drin:

http://zeissikonveb.de/start/kameras/schmalfilmkameras/pentaflex 8.html

 

Die Kamera ist also mal grundsätzlich ziemlich klobig und schwer, hat einen großen, hellen Sucher und Selenzellenmessung, die ja bekanntlich nach etlichen Jahrzehnten nicht mehr besonders gut ist, wenn man Pech hat und arbeitet mit relativ komplizierten Kassetten.

Frage: Ist die Kamera empfehlenswert und wieviel zahlt man im Schnitt dafür?

(Es ist keine auf DS8 umgebaute Kamera)

 

 

 

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Ich kann nur über meinen DS8-Umbau sprechen, aber einiges aus meiner Erfahrung berichten. Die Kassette ist überhaupt nicht kompliziert, im Gegenteil! Man legt den Film ein und fädelt ihn in die andere Spule ein. Dann filmt man eine Seite, zieht die Kassette raus, dreht sie herum und filmt die andere Seite. Das ist genial. Der Sucher ist wunderbar hell, die Zeiss-Festbrennweiten extrem scharf und das Pentovar war damals eine Meisterleistung, ein wunderbar kompaktes Zoom. Der Bildstand meiner Kamera ist perfekt. Ich muss noch ergänzen, dass Gewicht und Größe optimal sind, um verwackelungsfrei aus der Hand zu filmen. Lediglich der Selenzellenbelichtungsmesser dürfte bei den meisten Kameras runter sein. Ich nehme aber dafür ohnehin die iphone-App Cinemeter und erziehle perfekte Resultate. Kurzum: Ich halte die Pentaflex für ein kleines, technisches Wunderwerk, dass seinem Besitzer viel Spaß macht. Das einzige, was mich an der Pentaflex stört, ist, dass ich sie nicht täglich nutzen kann, weil Film teuer ist. Ich kann unumwunden zugeben: ich habe mich in sie verliebt!

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Ich hatte nur einige Zeit anfangs das Problem, dass der Abwickeldorn einer Kassette fest war. Dadurch schaffte es die Kamera nur unzureichend den Film zu bewegen. Nachdem ich das Problem erkannt und behoben hatte, lief sie aber problemlos. Wenn sie beim Filmen keine komischen Geräusche macht, kann man davon ausgehen, dass alles OK ist. So ist das eben bei alten Geräten.

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Danke Patrick,

das sieht ja sehr gut aus!  Tricks? Also z.B. "Doppelgänger"?   Und solch ein Kompendium gibt es in der Bucht zeitweise? Ist ja sehr interessant!

Doppel-Super 8 wäre für mich besonders interessant, weil dann das Theater mit den Kassetten wegfällt, aber ich bin auch mit N 8 zufrieden.

Gruß

Gerhard

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Für mich enthält die Pentaflex 8 den unauflösbaren Widerspruch zwischen Spiegelreflexsucher und Unerreichbarkeit des Bildfensters. Da mit Pinsel hineinstochern, ohne etwas sehen zu können, geht mir völlig gegen alles. Die Pentaflex 8 ist die einzige 8-mm-Kamera mit rotierendem Spiegelverschluß, von daher auf selber Stufe wie eine ARRIFLEX. Aber eben, Hecklader und kein Objektivgewinde, bei mir leider keine Punkte.

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Wofür braucht man ein Objektivgewinde, wenn man fünf passende Festbrennweiten und ein Varioobjektiv zur Verfügung hat, die keine Wünsche offen lassen? Und der Hecklader ist ein Argument, ich hatte aber weder damit, noch in Nizos keine Probleme. Einfach ausblasen, mit dem Pinsel säubern und fertig. Meine Kamera ist aber auch in Top-Zustand. Ich kann verstehen, dass eine so eng gebaute Pentaflex sehr große Schwierigkeiten bei der Wartung bereiten kann, wenn sie verdreckt ist. Da hast du als Filmtechniker sicher mehr Einblick als wir Laien, die hauptsächlich Spaß beim Filmen haben. 

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Au weia, ich bin doch immer ganz verkrampft beim Filmen, weil ich alles korrekt machen muß. Schweres Stativ, mit Wasserwaage genau waagerecht aufgestellt, acht Belichtungsmesser mit ganz frischen Batterien, dann Mittelwert errechnen, Schärfe einstellen ohne Ende, es ist schon ein Los, Techniker zu sein.

 

Die Wahrheit ist, daß ich die Abenteuer gerne Jüngeren überlasse und die Beschaulichkeit der Werkbank genieße. Ja gut, kleine Abenteuer erlebe ich schon immer wieder, zum Beispiel wenn ich nichts ahnend ein Objektiv auseinandernehme und es aus dem Ding herausmüffelt wie alter französischer Weichkäse. Man glaubt nicht, wie Moder stinken kann.

 

Mein Hauptvergnügen ist das Anwerfen eines Projektors.

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  • 7 Monate später...
vor 14 Stunden schrieb Carena48:

Bin mit meiner Pentaflex 8, die ich seit Juli 2018 habe, sehr zufrieden. Nur auf den  Selenzellen-Belichtungsmesser darf ich mich nimmer verlassen, wie man hier sieht, aber damit habe ich eigentlich gerechnet gehabt.

 

 

Wieder ein interessantes Video! Leider lässt sich die Genialität der Kamera nur erahnen. Ich habe sie auch und mag sie sehr. Sie ist viel handlicher als die große Bolex H8. Beide Kameras haben aber ihren Charme.

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Ja, es war das dritte Mal damals, dass ich auf einen nicht mehr funktionstüchtigen Selenbelichtungsmesser reingefallen bin. Das letzte Mal war es eine Quarz, deren Belichtungsmesser angeblich voll funktionsfähig sein sollte. Seither verwende ich grundsätzlich und besonders in solchen Fällen nur mehr einen externen Belichtungsmesser, meist den Lunasix.

Schliesslich geht es u.a. bei meiner KIEV 16UE ja auch nicht anders. 

Bei meiner 6x9 - Plattenkamera mit Rollfilmaufsatz auch nicht ? 

 

Bearbeitet von Carena48 (Änderungen anzeigen)
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