Zum Inhalt springen

Christie 2230 vs. Barco DP4K-19B


Empfohlene Beiträge

Moin zusammen,

eine Frage an die Experten unter uns die viel rumkommen und viel Technik sehen.

Ich wollte mich mal nach einer neuen Projektionslösung für uns informieren. Noch läuft bei uns alles, aber die Anlage (Dolby DSS200 + Kinoton DCP 30 SXII 2kW 2D) ist nun auch schon fast 7 Jahre alt und man kann ja nicht früh genug anfangen sich umzuschauen.

Nun bin ich über die oben genannten Projektoren gestolpert. Mit Sicherheit ist ein Vergleich alles andere als einfach, aber vielleicht gibt es ja eklatante Erfahrungsberichte, die einen abschrecken oder aufhorchen lassen. Laut Herstellerinfos sind ja alle Projektoren die besten ?

Die neue Lösung sollte dann schon 4K sein. Momentan sind wir 2K unterwegs.

Und macht ein interner Server Sinn (Barco Alchemy) oder sollte man wieder auf eine externe Servervariante setzen? Gibt es das auch von Christie?

 

Schöne Grüße

Richard

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn es nicht sofort sein muß, kannst Du auch noch auf das Erscheinen der angekündigten Kompakt RGB Direktlaser wie CP4325 warten.

Energieeffizient und kompakt, mit sehr langem Wartungsintervall. Und endlich bei DLP eine einem Sony im Neu-Wartzungszustand entsprechende, vom Farbraum her (fast BT 2020) sogar übertreffende Kontrastleistung und Güte. Und vermutlich mit größerer Stabilität, als beim Sony

Preislich wird der Unterschied zu den Xenon DLP nicht mehr groß sein, aber die TCO dürfte in jedem Fall sehr viel niedriger sein. Leider hängt das Projekt wohl noch etwas hinterher, u.A. wg. gesetzlicher / sicherheitstechn. Rahmenbedingungen.

Aber wer etwas Zeit hat... Gut, 7 Jahre kommen da tatsächlich in den Bereich, wo Computertechnik dem Ende entgegengeht. Doch solange keine schweren Fehler sichtbar sind, geht es ja noch eine Weile. Der DSS sollte ja eigentlich schon seit einiger Zeit weg sein, und getauscht gegen Doremi.

Demnach schon richtig, darüber nachzudenken, was in absehbarer Zeit als Ersatz dienen könnte.

 

IMB/ eingebaute Mediaplayer bieten mittlerweile viele Firmen an, die Hersteller selber, Christie und Barco haben welche, Zulieferer verschiedener Form bieten welche und auch Dolby hat entsprechende, relativ gute IMB im Programm.

Mit dem Barco ICMP habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, auch die externen Zuspielanschlüsse mit HDMI 2.0/ HDCP 2.2 und SDI 3G (alles 4k HDR fähig, bei 4 K Bildwerfern) überzeugen. Aber auch der Dolby IMB scheint sehr brauchbar, und bietet "gewohnte Bedienung" für Doremi Nutzer. Eine Lösung mit externen Speicher muß nicht mehr unbedingt sein.

Christies IMS hatte in der Anfangszeit nicht so den besten Ruf, aktuell bin ich da nicht drin, aber prinzipiell sollte der auch laufen.

Preislich liegen beide Lösungen, ob externer Speicher, oder interne Platten, nicht sehr weit auseinander.

 

-St

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei den Xenonkisten habe ich immer etwas Bauchweh, wenn die Gehäuse immer flacher und kleiner werden. Deine Kinotonkiste hat da, genauso wie die Sonys und alten Christie, viel Raum für Luftzirkulation und Abstand der Elektronik zur heißen Lampe. Ich bin auch gerade für eine Kunden auf der Suche nach einer neuen Maschine, DCP30 steht da drin und ist u.a. aufgrund seltener Wartung, keine Abluft, 'nur Klimaanlage' und Popcornfett gestorben. Dafür hat die Kiste lange gehalten, den modernen kleine Kisten traue ich das nicht zu, bei der Umgebungstemperatur länger zu halten.

Das ist jedoch nur mein Gefühl und die Erfahrung.

Dolby IMS 2000 funktioniert einfach und schnell, ist jedoch, wie alle neuen Einplatinengeräte, fast irreparabel. Platten und Raidkontroller kann man wechseln, den Rest nicht. Die HDSDI-Server werden wohl in Kürze nicht mehr produziert, wurde mir gesagt. Integrierte Systeme mit IMB sind die Zukunft. Und für Kinos mit mehreren Sälen und einheitlicher Saalautomatisation ist das ja auch praktisch. So ein IMS2000 ist innerhalb von 10min incl. booten gewechseln und ersetzt bzw. umgezogen, als Ersatzteil bezahlbar.

Und das vom technisch versierten Vorführer. (Netzwerkeinstellungen bzw. einfache Kentnisse vorausgesetzt).

Jens

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für die umfangreichen Antworten!

 

@stefan2: Bzgl. des Laser-Projektors: spannendes Teilchen, vielleicht ein wenig zu mächtig für unsere 6m breite Leinwand ?

Wie ist das denn mit der Einrichtung eines Laserschutzbereiches? Ich kenne das aus der Veranstaltungstechnik, da ist das gerade in festen Häusern oft ein Problem.

 

Die internen Server leisten ja demnach einen guten Job. Dann geht die Reise auch dorthin. Wir müssen ja eh ersetzen. Habe jetzt mal ein Angebot für den Barco angefordert, bin mal gespannt wo wir da landen.

@Jensg: Das mit dem Xenonkolben habe ich mir auch schon gedacht. Ich verstehe auch nicht, warum die Hersteller den Anspruch haben, die Geräte immer kleiner zu bauen. Selbst der kleinste Projektionsraum sollte doch die Kisten á la DCP 30 platzieren können. Gut, unsere Tür war etwas schmal, eine große Schramme hat das Gehäuse damals abbekommen....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

auch bei 6m - grosser Lichtleistungssteuerbereich - sind diese Laser  Kisten nutzbar.

Und du hattest ja CP 2230 und DP 4k 19B erwähnt, also Geräte mit doch schon erheblicher Lichtleistung. 6 m bekomme ich ja noch mit S2k hin, wäre da nicht die 2k Grenze und die mangelnde Kontrastleistung vorhanden.

Mir gefällt der RGB Laser, weil er so wartungsarm sein soll. Und eben jene Bildgüte hat, die ich vom (alle paar Wochen zu wartenden) Sony kenne. Und der ist jetzt 5 Jahre alt, die Abschreibung durch, also ist es legitim mal über was neues nachzudenken.

Nur, es ist die maximale Leistung die da offensichtlich noch ein Problem darstellt. Jeder weiß aber, daß die Gefahr genauso gering ist, wie bei den Xenon Geräten. Und es daher keiner besonderen Anforderungen bedarf. Wenn, dann sollte man eher bei jenen zugreifen, die einen direkten Blick in die Optik aus der letzten Reihe ermöglichen, da kenne ich genügend Kinos, wo ein viel größeres Gefahrenpotential schon heute besteht.

 

Ich habe jetzt einige Tage noch mal mit einem kleinen Barco im Wohnzimmer "spielen" können, der einen Alchemie ICMP besitzt. Dermaßen intuitiv und logisch zu bedienen, da können sich andere Hersteller ein Vorbild dran nehmen. Und an Unzuverlässigkeit oder frühzeitige Ausfalle glaube ich da nicht, die Technik dürfte zuverlässig sein.

Mir gefällt auch die Vielzahl der Zuspielmöglichkeiten, 2 x Display Port 1 x HDMI 2.0, beide mit HDCP 2.2 für natives 4k 60p mit entsprechendem Projektor. Und 2 SMPTE 292.3 als 2 x Single Link oder 1 x Dual Link nutzbar, sowie Takteingang, das ist etwas, was ich mit bei unserem Sony wünsche. Denn der kann 4k nur per DCP. Die Aufrüstlösung mit 4 fach DVI in und HDMI 2.0 auf 4x HDMI 1.4 Splitter ist unsäglich teuer. Und SMPTE 292, wäre dann noch so eine teure Karte, ... Da ist deren Gerätelinie nicht mehr zeitgemäß, was Zuspielanschlüsse angeht. 2 x HDMI 1.4 mit 1980 x 1080p, das wars.

 

St

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Transporterbobby Hast du auch den Christie CP4220 in Erwägung gezogen? Das wäre mein Vorschlag! Wenn nicht sonderlich viel Platz im Vorführraum ist, dann mit Dolby IMS2000, mit diesen Servern hatte ich bisher keine schlechten Erfahrungen. Und falls das Bild mit der kleinsten Lampe (2000W) immer noch zu hell sein sollte, gibts ein sog. "Aperture Kit". Das sind Einschübe mit unterschiedlichen großen Öffnungen (wie eine fixierte Blende), die zwischen Integrator und Light Engine eingesetzt werden. Dann läuft man auch keine Gefahr, die Lampe zu "unterfahren".

Und der CP4220 spart im Vergleich zum CP4230 etwas Platz, da der Gleichrichter mit im Projektorgehäuse ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dann würde ich das HC High Contrast Objektiv nehmen, das hat definitiv das bessere Bild, kostet aber auch fast 1 Blende, etwa 35% Licht, und dann kann das Bild auch gerne etwas heller werden. CP 4230, ein sehr guter Projektor, kann ich zustimmen.

 

-St

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das wird keine leichte Suche, ich seh das schon...

Laser wäre natürlich „marketingtechnisch“ eine interessante Option, frei nach dem  Motto „Schau mal, das kleine SchlachthofKino hat einen Laserprojektor“. Hätte was ? 

 

Die Option mit dem höheren Kontrast beim größeren Christie Bruder ist sehr durchdacht. Gefällt  mir! Letzten Endes wahrscheinlich dann  wieder eine Preisfrage im Vergleich zu der 20xx Reihe ?

 

 

Bearbeitet von Transporterbobby (Änderungen anzeigen)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der preisliche Unterschied ist nicht so groß zwischen den 2 und 4 k Reihen. Hab ich nur gerade die Preise nicht vor mir, liegen da ist der Unterschied eines S2k zu einem richtigen Projektor schon im Vergleich riesig, und der würde auch reichen. 

Wer schon an richtige Geräte denkt, und nicht unter Zwang steht, spart halt noch ein wenig Geld, was lohnt.

Seit es keine Subventionen mehr gibt, nähern wir uns zunehmend echten Marktpreisen. Wie sagte die FFA Bearbeiterin einer Bekannten bei der Ablehnung so schön, "das., was Sie jetzt subventioniert haben wollen (für Ihren 2 Saal), ist weniger in der Endsumme, als Ihr Eigenanteil beim ersten Projektor".

 

St

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde auch heute und nach 5 Jahren eigener Erfahrung wieder einen Sony 51x kaufen. Jedenfalls wenn ich nicht gerade 5 Vorstellungen am Tag mit 6*450W in 3D durchblasen müsste.

 

Wenn man nicht sehr spezielle Automationsaufgaben hat, die man z.B. mit einem Doremi oder ICMP eher realisieren kann, spricht nichts gegen einen Sony. Nachdem die Dolby DSS nicht mehr verfügbar sind, ist der Sony auch die Kiste mit der einfachsten Oberfläche und unkompliziertesten SPL Programmierung.

 

Und vom Bild her ist er meiner Auffassung nach weiterhin ungeschlagen, solange man nicht eine Zehnerpotenz größer beim Preis denkt.

 

Den Kinoton und Dolby muss man aber sicher auch nicht unbedingt vor der Zeit aufs Altenteil entlassen. Man hat die Dinger ja mal für lange Betriebszeit gekauft, also warum nicht auch ausnutzen, billig war das Team ja nicht. Eine beliebige andere DLP/Serie2 Alternative stellt aber im Grunde den gleichen Technikstand dar, und 4k DLP versaut immer noch den Schwarzwert, auch mit HC Objektiv.

 

Gegenwärtig würde nur ein Sony einen Mehrwert beim Bild rausholen, und wenn man noch 2-3 Jahre wartet, bieten sich möglicherweise noch andere Alternativen.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja, das wären wirklich sehr spezielle Anforderungen, der Sony ist da relativ bescheiden ausgestattet, wenn man das mit Doremi oder ICMP vergleicht. Der Dolby aber im Grunde auch, da ist frei konfigurierbare Ethernetautomation auch erst mit der allerletzten Softwareversion dazu gekommen. Die Doremis unterstützen halt freie Automationsprotokolle sowohl eingangs-, als auch ausgangsseitig, über Ethernet und über RS232, und obendrein gibts einen richtigen bidirektionalen Treiber für die JNIORs. Da ist kaum ein Problem vorstellbar, was nicht direkt am Server mit ein bißchen Konfigurieren lösbar wäre. Dazu kommt, dass die Doremis diesbezüglich viel umfangreicher dokumentiert sind, sowohl was offizielle Dokumentation als auch freie Quellen (Foren, etc.) angeht. Der ICMP hat im Automationsbereich auch sehr üppige Funktionalität.

 

Der Sony S10 hat da ein bißchen dazu gelernt, aber so universell wie die Konkurrenz ist es noch nicht.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.