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OpenAir-Projektion


bridge999

Empfohlene Beiträge

Ein Kollege fragt an, ob es so etwas wie einen General-Filter gibt, der die zuvor lichtbestimmte Digitalkopie eines AppleProRes 422 HQ am Ende für Open-Air-Vorführungen optimiert. Gearbeitet wurde an FinalCutX. Vielen Dank für Rückmeldungen und Anregungen.

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Meines Wissens nach nicht. Wäre auch keine gute Idee, irgendeinen Standardfilter loszuschicken, ohne das Problem konkret analysiert zu haben. OpenAir ist da auch zu weit gefasst, die Umstände dabei unterscheiden sich sehr viel deutlicher als im stationären Kino.

 

Eine Universallösung, die früher auch oft für Drive-In Kopien angewendet wurde, waren hellere Kopien und angehobene Schattenbereiche, weil Drive-Ins oft zu wenig Lichtleistung für schlecht reflektierende Bildwandbeschichtungen hatten, und Schatten oft im Fremdlicht abgesoffen sind. Im Grunde könnte man solche Korrekturen aber auch sinnvoller am OpenAir Projektor vornehmen. Das scheint mir die bessere Lösung, als ein DCP zu verbiegen.

 

Wir haben z.B das Glück, an einer vollkommen dunklen Location spielen zu können. Damit fällt der sonst oft unkontrollierbare Fremdlichteinfluss (z.B. in Städten) komplett weg. 

 

Letztlich würde es auch nicht beim Bild aufhören, Ton wäre ebenso optimierungsfähig, aber noch viel weniger greifbar.

 

Wenn der Film für eine bestimmte OpenAir-Installation optimiert werden soll, muss man sich die konkreten Umstände vor Ort ansehen.

 

- Carsten

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Meist ist es heller als im Kino, wenn überhaupt, dann darauf achten das es kein Film wird der thematisch nach Batman aussieht. Das hat schon im 35mm Open Air nicht geklappt, alles, was praktisch nur im Dunklen spielt, ist schlecht geeignet fürs Open Air. Solange die Leinwand durchs Fremdlicht weiß erscheint, kann  man kein Schwarz darauf abbilden. Nur den Eindruck erzeugen. Also eher en flacheres Gamma wählen. Das kann ich jedoch auch im Projektor mir anlegen und habe so vor Ort einfluß auf den Film. Wird der zu flach vom Gamma, also im Grunde blass in den Farben und Kontrasten, dann geht keine Erhöhung des Gammas, weil die DCP-Projektoren für DCP's schon auf der höchsten(steilsten) Gammakurve stehen.

Jens

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Vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen.
Das Problem bei den Projektionen schien bisher zu sein, dass das Bild zu flau war. An den Beamereinstellungen wurde schon geschraubt. Kontrast ist mit Helligkeit gekoppelt und konnte offensichtlich nicht optimiert werden. Allerdings wurde auch noch nicht die volle Lumenzahl des Beamers ausgeschöpft.
Möglicherweise wurde der Kontrastumfang im oberen Drittel (Helligkeiten) zu sehr beschnitten in den Scopes und zu sehr auf eine Fernsehnorm hin korrigiert. Die dunklen Bereiche wurden bereits aufgehellt. Das Material wurde im Präzisions YUV 10bit gerendert.
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Wurde denn unter gleichen Bedingungen mal 'übliches' Vergleichsmaterial projiziert? Wird überhaupt über eine DCI Anlage vorgeführt, oder über einen 'normalen' Veranstaltungsbeamer direkt das Prores-File gezeigt? Da gibts reichlich Möglichkeiten, was zu verdrehen, und oft sind leistungsstarke LCD-Projektoren tendenziell sehr flau. Alter, Lampenzustand, etc.

 

- Carsten

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Hört sich eher an nach zu viel Streulicht. Dunkle Bildanteile, die aufgehellt werden, lassen sich durch keine Filteroptimierung wieder herzaubern, und schon gar nicht durch mehr Lichtleistung. Es sei denn natürlich, man verwendet die CHRISTIE BLACK HOLE®-Lichtquelle (im Betateststadium) oder den bewährten Universal-Schwarzwertfilter nach Prof. Ernst Nescher.  ?

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Bessere Ergebnisse erzielt man mit Gainleinwänden im Open Air. Alte Perllux Gain 1.8 und ander sind besser für Umgebung mit viel Streulicht geeignet, da sie das Licht frei nach Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel reflektieren. Die aktuellen Homekinoleinwände für helle Räume hab ich noch nicht getestet.

Jens

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Wir verwenden seit dem ersten Tag unserer OpenAir Vorführungen eine ältere Perlux, die wir mal preiswert gebraucht erstanden haben. Die braucht zwar wegen der Perforation in manchen Orten eine zusätzliche leichte schwarze Agrarfolie dahinter, die dient aber dann auch als Schutz-Zelt für die Audioanlage und andere Ausstattung. Bei deutlicher Abwärtsprojektion ist selbst mit der alten leicht angegilbten Beschichtung noch ein erstaunlicher Helligkeitsgewinn drin. Muss man natürlich etwas pfleglicher behandeln als LKW-Planen, aber das ist nicht so ein Problem bei uns. Die Streulichtresistenz habe ich noch nicht so deutlich wahrgenommen, weil wir in der Regel erst spielen, wenn es schon sehr dunkel ist bzw. das Bild auf der Leinwand schon knackig geworden ist. Das mag unter den gegebenen Umständen durch die Gain-Leinwand schlicht früher der Fall sein als ohne, auch wenn wir es nicht explizit so wahrnehmen.

 

- Carsten

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