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Und täglich grüßt der Fomapan...


andreasm

Empfohlene Beiträge

vor 21 Stunden schrieb Carena48:

Fomapan R 100 ist voll ok.  Der Film verträgt nur- wie auch die Negativ - KB- Filme von FOMA- kein saures Stoppbad. Ich habe das bei einem Rollfilm von Foma vor längerer Zeit das erste Mal festgestellt. Der hatte  nach einem Essig-Stopp-Bad lauter "Löcher" in Schwarz. Zwischenwässern also nur mit reinem Wasser. (Und ein Alaunbad  vor dem Bleichen mit Kaliumpermanganat).

 

Das ist jetzt aber ein ziemliches Durcheinander.  Habe mit einem 2prozentigen Essigsäue-Stoppbad nach der Erstentwicklung des R100 keine Probleme der beschriebenen Art, bleiche aber auch mit Dichromat, das die Schicht härtet. Ergebnisse der Negativentwicklung ohne weiteres auf die Umkehrentwicklung zu übertragen erscheint mir ein bisschen problematisch.

Und das Alaunbad soll die Schicht härten?

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Beides. Unterbrechen mit Wasser genügt aber. Sehr wirksam sind zwei kurze hintereinanderfolgende Bäder, je etwa 15 Sekunden mit Bewegung. Im ersten Wasser werden die Entwicklerreste in der Schicht um etwa den Faktor 60 verdünnt, im zweiten Wasser noch ein Mal, was bei den meisten Rezepten zu nur noch rund 10 Milligramm Entwicklersubstanz pro Liter führt. Die reagiert gleichzeitig ab. Die Säure im Bleichbad gibt diesem Rest dann den Rest. HIlfreich ist, das Bleichbad vor der Anwendung aufzurühren. Nach dem Gebrauch filtrieren und luftdicht aufbewahren. Zwischen Bleichbad und Klärbad darf man auch kurz wässern, um die Säure zu verdünnen, die das Natriumsulfit zersetzt (im Falle einer Mineralsäure wie Schwefelsäure).

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Simon, klar, im Bleichbad ist soviel Schwefelsäure, dass sämtliches Alkali des Entwicklers mehr als neutralisiert wird. Von daher kann ich nachvollziehen, dass ein Essigsäurestoppbad vor dem Bleichbad entbehrlich ist. Löcher in der Schicht  - wie  beschrieben - oder Schichtablösungen hatte ich beim R100 aber nur mit Permanganatbleiche, mit Dichromat gehören die der Vergangenheit an.

So gesehen sind Begründungen für ein Essigsäurebad vor dem Bleichen zur Reduktion des "pH-Stresses" der Emulsion von 12 auf 1 auch eher "esoterischer" Natur...?

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So, und jetzt habe ich zum 2.Mal diese weißen Löcher (FomapanR100 D8, entwickelt lt. Artikel im „Filmkorn“, dh. Kaliumpermanganat-Bleiche), nach 6 tadellosen Filmentwicklungen.
Auffallend war: massiv aufgetreten am Filmende, welches am äußeren Umfang der Lomo-Spule liegt, klein wenig am Filmanfang am Kern der Spule, dazwischen beim ersten Film nichts, beim 2.Film ganz, ganz wenig bei dunklen Stellen.
Bei beiden Filmen ist leider das Filmende außen aus der Rille gesprungen und hat sich ‚verwurstelt’, teilweise aneinandergeklebt (was auch helle, verwaschene Stellen ergab; und in solchen hellen Stellen waren auch diese Löcher). Bewegungsrhythmus: Spule alle 10s leicht hin/her gedreht und danach hoch/nieder gestoßen.
Ist die „Verwurstelung/schlechte Lage“ der Grund?
Die Löcher selbst sind, mit 20xLupe, unterschiedlich groß, rund bis oval, scharfkantig und haben einen halbkreisförmigen schwarzen Rand (!). Dieser Rand ist immer an gleicher Stelle und Richtung, dh.  Im Lomo-Tank oben. Führt das zu einer Erklärung?

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  • Den Film mit der Schicht nach außen in die Spirale ziehen. Spiralenflansche müssen eben sein und richtig aufliegen, nicht verspannen beim Zuschrauben. Film mit Drall umgekehrt einziehen, damit die geradeste Windung außen liegt. Filmende am Spiralenrand befestigen
  • Das Kaliumpermanganat muß vollständig aufgelöst sein, ehe man das Bleichbad benutzt. Das dauert Stunden bis Tage. Am besten in einer luftdicht verschlossenen Glasflasche lösen lassen. Magnetrührer ist sehr zu empfehlen. Die beste Bewegung zum Lösen ist runde, differenzielle Rotation wie beim Umrühren in der Kaffeetasse. Es sollte ein Zentrifugentrichter entstehen.
  • Ununterbrochene Bewegung, dauernde Agitation, stetiges Umspülen des Films suchen
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vor 8 Stunden schrieb Filmtechniker:
  • Das Kaliumpermanganat muß vollständig aufgelöst sein, ehe man das Bleichbad benutzt. Das dauert Stunden bis Tage.

Mit Verlaub - aber das Kaliumpermanganat-Bleichbad ist doch bekannt dafür, nur äusserst kurzzeitig wirksam zu sein und es wird oft empfohlen es erst unmittelbar vor dem Prozess anzusetzen. Nach "Stunden bis Tagen" ist es doch verdorben.

 

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Es verdirbt durch den Kontakt mit reduzierenden bzw. oxidierbaren Stoffen. Ich habe Bleichbäder mit Kaliumpermanganat wochenlang aufbewahrt und dann mit Erfolg benutzt, die waren zugegeben mit destilliertem Wasser angesetzt. Die Schwefelsäure muß auch sehr rein sein. Da empfehle ich mindestens 97prozentige.

 

Ansonsten stimmt es schon, frisches Bad, jedoch gut gelöst. Es sind ja kleinste Körnchen, die sich in die Filmschicht einfressen. Man kann das trockene Salz mit einer Kaffeemühle schon ein Mal zerkleinern, das bringt viel.

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Wenn schon Kaliumpermanganat, dann empfiehlt sich doch angeblich ein Ansatz mit Calgon/ EDTA? Wenn ich mich recht besinne, habe ich das sogar hier im Forum gelesen - aber selber nicht ausprobiert. Bleiche mit Dichromat, völlig unproblematisch. Der vierte von insgesamt 14 Rollen (16mm 100) aus Porto  ist gerade fertig...

Und dann werde ich mal ORWO A71 als Erstentwickler eintesten, vielleicht sind dann die weißen Pünktchen passé. Alle Hinweise von Simon (dauernde Bewegung im Bleichbad etc.) hab ich schon befolgt, die Weißen Pünktchen sind zwar etwas weniger, aber immer noch da...

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Ich habe mittlerweile an die vierzig Fomapan R 100- Filme entwickelt (Super 8 und Normal 8, Filme direkt von Foma in der Tschechei bezogen), hatte aber das Problem mit den weissen Punkten erst ein einziges Mal wirklich auffallend, wobei ich mir nicht erklären kann, warum gerade bei dem einen Streifen, weil am Entwicklungsprozess nichts verändert wurde.

Ich bleiche ausschliesslich mit Kaliumdichromat. Die Rezeptur stammt von Friedemann und funktioniert bestens.

Hier der Streifen:

https://www.youtube.com/watch?v=z3IFNhRM4LU

 

Wünsche einen schönen Herbstsonntag.

 

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  • 3 Wochen später...

...und jetzt passt es wieder. FomapanR100 D8mm tadellos nach Entwicklung - kein einziges weißes Pünktchen!
Prozess gem.Artikel "Filmkorn/Wachsmuth", Kaliumpermanganat-Bleiche.
Was habe ich geändert bzw. genauer beachtet: a) Bleiche in 3 Teilen angesetzt (Part A Kaliumpermanganat am Vortag, sehr gut umgerührt, PartB Photo-Calgon extra in H2O aufgelöst, da sonst schwer löslich/Klumpenbildung, PartC H2SO4), kurz vorm Entwickeln zusammengemixt. b) ständige Agitation beim Bleichen c) Zusätze zum Erstentwicker auch getrennt angesetzt und gut aufgelöst d) neuere Charge Fomapan.
Hoffe, der Erfolgt setzt sich fort.
Naja, Filmanfang (blank) hat ganz, ganz leichte braune Wölkchen, in Filmmitte nichts

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  • 1 Monat später...

Hatte vor einiger Zeit von den Perforationproblemen mit dem Fomapan R100 in 16 mm berichtet, nach Kontaktaufnahme und Zusendung von "Beweismaterial" hat Foma anstandslos 4 Rollen ersetzt. Äußerst höfliche, sehr nette Konversation mit Jiri Chrtek. Gibt es also doch  noch, hat mich sehr gefreut. Jetzt bin ich gespannt, wie das neue Material durch die Kamera läuft und wie der Bildstand ist.

  • Like 3
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Foma Bohemia, aber egal

 

Ja, mit 16 mm kann man sehr viel machen. Als Kamerafetischist ‒ ich habe mich geoutet ‒ kommt man voll auf seine Rechnung. Movikon 16, Ikonoskop, GIC, Mitchell, es ist für jede/n etwas da. Man kann sich mit Schneidetischen vertun und Kopierwerkleistungen in Anspruch nehmen. 35 mm bietet noch mehr, aber das sage ich nur hinter vorgehaltener Hand. Au weia, Fomapan R gibt es auch in 35, jetzt kommt’s doch aus.

 

Hat jemand sonst schon Fomapan R in 35 belichtet und entwickelt?

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  • 3 Wochen später...

Äusserst interessant!

Ich hätte noch 'ne Frage: hat jemand von euch inzwischen schon mal was mit einem Alaunbad vor dem Kaliumpermanganat-bleichen zwecks Schichthärtung gemacht und , wenn ja, mit welchem Ergebnis? Möchte zwar unbedingt bei Kaliumdichromatbleiche bleiben, aber, wenn mir der "Stoff" mal ausgeht , möchte ich mit K-Permanganat zu arbeiten versuchen.

Bearbeitet von Carena48 (Änderungen anzeigen)
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vor 5 Stunden schrieb Carena48:

Äusserst interessant!

Ich hätte noch 'ne Frage: hat jemand von euch inzwischen schon mal was mit einem Alaunbad vor dem Kaliumpermanganat-bleichen zwecks Schichthärtung gemacht und , wenn ja, mit welchem Ergebnis? Möchte zwar unbedingt bei Kaliumdichromatbleiche bleiben, aber, wenn mir der "Stoff" mal ausgeht , möchte ich mit K-Permanganat zu arbeiten versuchen.

 Schau mal hier: https://www.ebay.de/itm/Potassium-Dichromate-50-gramm-laboratory-pure-grade/202528927371?hash=item2f27aa2e8b:g:C0UAAOSwT2Bb5PX-:rk:8:pf:0

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