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DCP per gesicherten Download an Kinos verschicken?


Weltenbummler

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vor 49 Minuten schrieb stefan2:

Der Traum war, im Kinobereich für die Übertragung kommerzielle (militärische) Preismodelle anwenden zu können, mit höchsten Verfügbarkeits- und Sicherheitsstandards. 

 

Die Preismodelle waren durchaus marktgerecht. Nur war man zu geizig auf Studioseite und die deutsche Landschaft meinte, sie könne sich gegen die Majors stemmen und das Digitale "verhindern".  Einzig Österreich  und Schweiz (im deutschsprachigen Raum) haben es damals schon verstanden,  wo die Reise hingeht. Sehr kluge Leute wohnen da. 😉

Wie wichtig der deutschsprachige Raum ist und war, zeigte auch, dass man ganze Containerladungen an Projektoren die auf dem Weg nach Australien waren, nach Europa "umgeleitet" hat.

 

 

Das System, die TMS und das Konstrukt wurde von allen Studios hochgelobt. Selbst die 3 (4) damals namhaften Projektorhersteller waren ganz klar auf MB Seite.  Auch Du Olli warst im Grunde begeistert.

 

Die TMS wurde von der Maus als "The Best, we have ever seen"  belobigt.

 

Im Grunde war man der Zeit voraus, denn man hätte es natürlich  auch weiterentwickeln können und als Hybridlösung mit internetbasiertem Download betreiben können. War ja auch quasi in der Schublade.

 

Allein, wenn man bedenkt, zu welcher Zeit man die "Pamir" (2006) via Sat ins Haus übertragen hat, dann sagt das alles. Das war echte deutsche Ingenieur Kunst. Leider durch viel Dummschätzerei in Deutschland und durch Seitenattacken des späteren französischen Investors zu nichte gemacht. So eliminiert man eben deutsches Know How. Das erleben wir ja aktuell auch wieder.

 

Tk Chris hätte sein "feuerrotes Spielmobil" (lieb gemeint) nicht mal bewegen müssen und der Content wäre ihm zugeflossen.

 

vor 49 Minuten schrieb stefan2:

sieht man der Konzentration auf wenige global operierende Player

 

Hier muss ich Dir leider widersprechen. Das hat erst mal nichts mit Profitabilität  zu tun. Es liegt daran, dass man nicht jeden ausspielen lassen möchte.  Du würdest an Deinen nagelneuen 911 auch nicht jeden ans Steuer lassen. Daher aus Sicht der Studios klug gedacht und für jeden nachvollziehbar.

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vor 3 Stunden schrieb stefan2:

... wo viele Global Player die Idee einer kommerziellen Satellitenvermarktung mit gesicherter Hardware sahen. (Ein Anbieter, der mir noch einfällt war Boeing)

 

Genau ... vor über 25 Jahren schon versuchte ein Joint Venture von Boeing, Technicolor und Qualcomm hier einen Standard für Belieferung digitaler Inhalte an die Kinos per Satellit aufzubauen. 

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vor einer Stunde schrieb preston sturges:

Genau ... vor über 25 Jahren schon versuchte ein Joint Venture von Boeing, Technicolor und Qualcomm hier einen Standard für Belieferung digitaler Inhalte an die Kinos per Satellit aufzubauen. 

 

Richtig lieber Herbert.

 

Die haben es nur leider nie richtig auf die Kette bekommen.

 

Das System von MB funktionierte.

 

Die big 5 der Majors an der Westküste und selbst TC und DeL..  waren vom Konzept, der Technik und das es lief überzeugt und begeistert.

 

Auch die TMS war lauffähig, während andere noch überlegten, wie es ginge...

 

 

 

 

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vor 10 Stunden schrieb DC:

Einzig Österreich  und Schweiz (im deutschsprachigen Raum) haben es damals schon verstanden,  wo die Reise hingeht. Sehr kluge Leute wohnen da. 😉

Es liegt daran, dass man nicht jeden ausspielen lassen möchte.

Also bezüglich der Schweiz und den da wohnenden intelligenten Leuten stimme ich völlig zu.

Das sind sehr liebe Personen, die es zu schätzen wissen, wenn in ihrem Land eine Technologie eingesetzt wird, die aufgrund der Mehrsprachigkeit zwei Untertitel im Bild anzeigt, unabhängig von einer eventuellen Verleihfreigabe.

 

Auch, so scheint es mir, gibt es dort keine so großzügige Förderung für die DCI Technologie wie in Deutschland.

 

Ich freue mich schon seit mehreren Jahren, für Schweizer Kinos tätig sein zu dürfen und auf ihre Bedürfnisse eingehen zu können.

 

"Es liegt daran, dass man nicht jeden ausspielen lassen möchte."

Aber Hoppla, vorher bei 35mm hat das aber gar keine Rolle gespielt, sondern man hat JEDEN ausspielen lassen, wenn auch bisschen später und mit räudigen Kopien.

Die 911er verweigern nun aber jedes Ausspiel, selbst wenn ihre Datenträger im Handel sind.

 

Nja, ich war ja beim Anwalt und er hat mir sehr Hoffnung gemacht, dass das keinen Bestand haben wird. Schauen wir mal.

 

 

 

 

 

 

 

 

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vor 26 Minuten schrieb A-Cinema:

Es liegt daran, dass man nicht jeden ausspielen lassen möchte."

Aber Hoppla, vorher bei 35mm hat das aber gar keine Rolle gespielt, sondern man hat JEDEN ausspielen lassen, wenn auch bisschen später und mit räudigen Kopien.

 

 

Vermutlich habe ich mich da missverständlich ausgedrückt. Dann sorry!

 

Mit "ausspielen" war an dieser Stelle die Übertragung vom Verleih zu den Lichtspielhäusern gemeint, nicht das "ausspielen" der Häuser auf die Leinwand.-

 

Daher gehe ich davon aus, dass Du selbst mit "Ausspielen" die Projektion  auf die Leinwand meinst.

Bin sehr gespannt, was dann Deine Klage ggü. den Verleihern für Erfolg bringt. Insbesondere,  wie Dein Anwalt das dann in Californien einklagt. Halte uns doch bitte informiert.

Mir ist noch unklar, wie man den Rechteinhaber verpflichten kann, 

 

A) Jeden Übertragungsdienst zu verpflichten, seinen Content über jeden "Kanal" übertragen zu müssen.

Oder

B) Jeden Rechteinhaber zu verpflichten, es jedem Lichtspielhaus zur Ausspielung zugänglich zu machen und nicht selbst über die Ausspielung zu entscheiden. 

 

Bisher hatte ich in meinem Rechtsverständnis geglaubt, dass der Rechteinhaber darüber entscheidet, wie verteilt wird und wer seinen Content in welcher Form nutzen darf. Aber möglicherweise habe ich ja eine neue innovative und verpflichtende  EU Verordnung nicht mitbekommen. Brüssel wirft ja öfters echte Klassiker auf den "Markt", die den Betreibern echt helfen. 

 

 

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Capito:-)

 

Ich verklage natürlich keinen Verleih. Aber schön, dass Du es auf den Punkt gebracht hast:

man kann sich nicht juristisch wehren gegen jemandern, der in Californien sitzt.

 

Das gilt allerdings auch andersrum:-) Ich strenge mich mal an, für Überraschungen zu sorgen.

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Also, um das klar zu machen:

 

Wenn uns - als A-Cinema Gemeinschaft - Hollywoodkonzerne aufgrund einer in ihren Augen falschen Technologie Lizenzen verweigern, dann zeigen wir die Filme mit A-Cinema eben ohne.


Wir zahlen dann ganz normal die regulären Lizenzabgaben an die Verleiher, ihnen entsteht kein Verlust.
Kein Film wird "raubkopiert" .

 

Da sollen die Leute aus Californien mal klagen:-)

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Wollte was zum Affentheater hier schreiben. Aber vernümpftige Worte werden ja sowieso überhört. Ich hab es ja schon öfters versucht zu erklären, dass man als Arthauskino auch ohne DCI leben kann (und gerade funktioniert das wie in vor Corona-Zeiten bei uns richtig gut (Juhu). Also jeder macht das, was er will - aber belästigt die anderen damit nicht. 
Auf die Frage welche Möglichkeiten ein Kleinverleiher zum E-Delvery hat, geht es ja schon lange nicht mehr - also könnte das Thema auch beendet werden.

Mein Tipp wäre da ja mal bei "Kinofreund" nachzuhören, aber wer will da noch zuhören oder was zu lesen.

 

Jörg

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