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LED Lampen Kit von Van Eck


Stefan vom Stein

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Led ist halt für Fläche super, für Brennpunkt nix. Selbst im Automobilberech haben die Scheinwerferleds eine wesentlich breitere Streuung und blenden daher mehr. Da ich ja auch so nebenher, also eher gut zum Geldverdienen, Messestandsbeleuchtung mache, kann ich mir ständig vor Ort die dort verwendeten LEDs anschauen. Zum Einen ist die Lichtfarbe nicht wirklich überzeugend, denn CRI gegen 98 oder mehr mach halt den Wirklungsgrad hin, zum Anderen ist das alles Flächenlicht, zur Objektbeleuchtung nicht wirklich geeignet. Fokussiert man einen hellen LED-Chip, gibt ja COB (Chip on Board) Leds bis so 200W, dann bildet man halt die hunderte von Einzelleds scharf ab, aber bei weitem keinen gleichmäßig hellen Punkt.

Jens

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Zitat

Selbst im Automobilberech haben die Scheinwerferleds eine wesentlich breitere Streuung und blenden daher mehr.

Ich glaube das stimmt nicht unbedingt mehr. Ein Bekannter fährt einen neuen großen Benz, der kann angeblich sein LED Fernlicht angeschaltet lassen - auch wenn ein Fahrzeug entgegen kommt, der Bordcomputer steuert die über 70 Leds im Scheinwerfer und spart den Blendbereich automatisch für den Gegenverkehr aus (mehrere Kameras im KFZ verbaut).

 

Warum sollte man mit einer Optik keine LED auf einen Punkt zentrieren können? Aber es wird schon einen Grund haben, daß prof. Kinobeamer Xeonlicht oder Laser benutzen - und da ist das "Bildfenster" massiv größer - sprich idealer für LED.

Ich stelle mir gerade die Frage, was sagt Kodak zu ihren Color-Filmmaterial, welche Kelvinzahl für richtige Farben sind bei der Projektion vorgeschrieben?

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Die Ledscheinwerfer mit er automatischen Abbblendung kenne ich, dennoch blenden die mehr als übliches Halogenlicht oder das der Projektionsscheinwerfer. Und zur Bündelung, man kann das Objekt selber abbilden, je nach Linse auch kleiner, aber eben nur dieses scharf stellen. Bei einem Gasendladungspunkt eben diese als Punkt immer kleiner, geht mit der Led auch, bleibt aber eine abgebildete Fläche. Versuchs mal, es gibt ja auch genug LED-Taschenlampen, da kannst du das gut sehen. Seltverständlich kannst du auch mit einer Flächenled einen Analogfilmprojektor betreiben, Licht kommt raus, scharf geht es vermutlich auch, nur wieviel Tiefenschärfe du wirklich bekommst und wieviel Lichtausbeute du effektiv hast, das bleibt immer nur zu raten. Das System ist auf eine Punktlichtquelle konstruiert, und die sollte es auch sein. Digitalprojektoren nutzen eine Flächenbeleuchtung, deshalb sind da unter anderem auch die Eintrittslinsen der Optiken größer. https://www.heise.de/ct/artikel/Grosses-Kino-288116.html

Auch da gehen ab einer gewissen Brennweite normale Kinooptiken, sofern du sie dicht genug an die Chips bekommst. hell ist was anderes und kontrastreich ist das auch nicht wirklich.

Jens

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Die LED-Scheinwerfer, die in den letzten 5-10 Jahren an PKW verbaut werden blenden keineswegs stärker als die alten Halogenscheinwerfer (die älteren kenne ich nicht). Die Hell/Dunkel-Grenze ist (wie bei Xenon) durch die Diaprojektor ähnliche Lichttechnik deutlich härter und genauer als bei Halogen. Dadurch ist dann auch die Beleuchtungsstärke die im abgeblendeten Zustand am Auge des Entgegenkommenden ankommt viel genauer kontrollierbarer und niedriger.

 

Der mitunter entstehende Eindruck, sie würden stärker blenden ist reine Psychologie ?

 

Insofern sollte also auch mit LEDs auf ähnlichem Weg eine Projektionslösung irgendwie möglich sein.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
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Ich hatte auch bereits überlegt, einen LED Chip möglichst dicht ans Bildfenster zu bringen, aber abgesehen vom Heurtier P6-24 verläuft eben zwischen Lampe und Bildfenster noch die Flügelblende. Ich befürchte ferner ebenfalls, dass die einzelnen LEDs auf dem Chip "zu sehen" sein werden.

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1 hour ago, Spock said:

Die Lichtphasen werden mit getakteter LED-Beleuchtung zwar nicht länger aber heller als bei Dauerlicht auf Flügelblende, da man die Leistung auf die Lichtphasen konzentrieren kann und nichts phasenweise verlorengeht.

 Stimmt, das ist natürlich möglich. Tempting. ?

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vor 2 Stunden schrieb Filmtechniker:

Leuchtdioden leuchten nicht nach. Als Halbleiterbauteile funktionieren sie so schnell wie Transistoren. Signalflanken fast senkrecht

Nun, ganz so schnell sind sie nicht, aber je nach Bauart kommen Grenzfrequenzen von etwas unter 1 MHz bis einigen zig MHz (z.B. für IRDA) zustande.

Wobei die hier besprochenen, weißen LEDs durch den Leuchtstoff eher bei den niedrigen Grenzfrequenzen liegen (man könnte fast von "Nachleuchten" reden).

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
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Laut Infos auf einschlägigen Webseiten zum Thema Nachleuchten kann es am Treiber liegen, aber auch am Leuchtmittel selbst (Lumineszenzschicht, Speicherung einer Ladung), je nach Bauart. Aber das müsste beim Eigenbau ja in den Griff zu bekommen sein. Viele Filmscanner nutzen ja auch LEDs zum Blitzen und da bewegt sich der Film kontinuierlich.

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Die Leds selbst haben für unsere Zwecke absolut vernachlässigbare Nachleuchtzeiten. Ich habe meinen Vergrößerer mit Leds ausgestattet. Da werden die Leds mit PWM angesteuert. Die Leuchtzeiten stimmen da im 1/100.000stel Sekundenbereich.

 

Die Treiber müssen für den Zweck ausgelegt sein. Sie müssen sofort an und ab schalten und nicht die Versorgung mit Elkos abpuffern.

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Sekundärseitig takten, ich würde dafür in Konstantspannungsnetzteil mit Vorwiderstand für die Led nehmen und einen Mosfet zum schalten.So aus den hohlen Bauch raus. Gabellichtschranke für die Synchronisierung, geht auch Hallgeber usw. je nachdem, was man am einfachsten abgreifen/montieren kann. Durch das Pulsen kann man die Led auch mit wesentlich höheren Strömen fahren und so ein helleres Bild bekommen. Wenn nötig.

Jens

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vor 4 Stunden schrieb Jensg:

Sekundärseitig takten, ich würde dafür in Konstantspannungsnetzteil mit Vorwiderstand für die Led nehmen und einen Mosfet zum schalten.

Man nimmt im Normalfall ein Netzteil mit ausreichender Spannung. Daran schließt man eine Niederspannungskostantstromquelle mit Dimm bzw. An/Aus-Eingang an. Ich benutze da die Meanwell LDD-Serie und ein altes Laptop- oder Drucknetzteil.

 

Bei deinem Vorschlag würde das Konstantstromnetzteil die im Takt die Spannung hochregeln, damit der Strom doch fließt, wenn der Mosfet sperrt.

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Deshalb hab ich ja auch kein Konstantstromnetzteil erwähnt. Die Dinger haben ja nur den Vorteil, das es wurscht ist, welche Spannung deine Led braucht. Für diesen Fall, eine bestimmte LED anzuschließen, da tut es auch ein Vorwiderstand. Und außerdem hast du dann keinen gepulsten Strom oder einen welligen, sondern eine glatten Strom durch die LED. Das ist nicht so energieeffizient wie die getaktete Konstantstromquelle, spielt hier für mich jedoch keine Rolle, die Abwärme, da leicht zu beherrschen.

Jens

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  • 8 Monate später...
Am 4.12.2018 um 14:40 schrieb Theseus:

… Ich habe meinen Vergrößerer mit Leds ausgestattet. …

 

Nochmal zum Thema LEDs und Projektor: Sehe ich das richtig: das Problem bei 8mm Film ist „lediglich“ die Leuchtkraft der LEDs (die Leuchtfläche einer LED erreicht auf der Fläche des 8mm Bildfensters nicht die Stärke, die ein Glühfaden ermöglicht?)?

 

Die hier angesprochene Fokussierung über z.B. Diffusoren ist ja uninterressant bei bereits flächigen Lichtquellen (COB LEDs oder Einzel-LEDs flächig platziert), ebenso wie offensichtlich (?) der Farbbereich? Zumindest bietet z.B. Heiland Electronic LED-Beleuchtungen auch für Farbvergrößerungen an, daher gehe ich davon aus, dass die beiden genannten Punkte hinfällig sein dürften.

 

Ist das so richtig? Das löst das Problem natürlich leider immer noch nicht, wäre aber für größere Formate durchaus interessant!

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vor 10 Stunden schrieb filma:

Die hier angesprochene Fokussierung über z.B. Diffusoren ist ja uninterressant bei bereits flächigen Lichtquellen (COB LEDs oder Einzel-LEDs flächig platziert)

 

Ist das so richtig? Das löst das Problem natürlich leider immer noch nicht, wäre aber für größere Formate durchaus interessant!

Flächige Lichtquellen sind für eine Projektion sehr schwierig bis ungeeignet. Man muss das Licht mit dem Beleuchtungsstrahlengang durch das Bild fädeln und dann muss möglichst viel dieses Lichts das Objektiv treffen. Das geht am besten mit Punktlichtquelle und Kondensoren. Hier kann man das Licht bündeln, wie man es braucht.

Bei einem Vergrößerer leistet man sich den Luxus größere Lichtmengen in der Optik verloren gehen zu lassen. Deshalb funktionieren Flächen-Leds ganz gut.

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  • 2 Wochen später...

In der Vergangenheit, bevor es Kaltlichtspiegellampen gab war der Glühfaden immer ein Flächenstrahler.

Zuerst bei den Röhrenlampen mit ihren dicht aneinander gedrängten Spiralwendeln später dann die bis heute gebrächlichen Flachkernwendel in den Stiftsockel halogenlampen.

Durch entsprechende Kondensorsysteme mit rückwärtigem Hohlspiegel wurden diese Flächenwendel auf das jeweilige Bildfenster abgebildet. Das funktionierte vom Normal 8  bis zum 35mm Normalfilm (z.B. Bauer Sonolux oder TK 35.)  Die LED´s von heute sind in ihrer Leuchtfläche viel zu groß. Ein 100W LED Panel hat ca. 2,5x2,5cm und eine Lumenzahl von ca. 5-7000Lumen. Die 250W HLX Flachkernwendellampe für Diaprojektoren hat 3,5x7mm Fläche und bringt damit 10000 Lumen. Die Leuchtdichte ist also wesentlich höher. Die 400W Flachkernwendellampe bringt auf einer Fläche von ca. 9x9mm 16000Lumen. Das schaffen LED´s heute noch nicht.

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