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Meine ersten Super8-Dunkelkammerversuche


SteffenK

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Moin liebe Schmalfilmfreunde,

 

ich habe meine ersten 2 Versuche mit der Lomo-Trommel und Kodak K40 hinter mich gebracht. Waren ein voller Erfolg! Zweimal 1A Vorspann ? . Aber, es war jeweils eine ganz nette Übung zum Knacken der Kassette im Dunkeln und dem Einfädeln des Filmes auf die Spirale. Das hat auch einigermaßen geklappt und ich bekomme nun ein Gefühl für die Arbeitsschritte. Ich habe die Testaufnahmen übrigens mit einer Canon 310 XL gefilmt, etwas überbelichtet,(roter Gegenlichtpin nach oben) und ohne Tageslichtfilter. Die Entwicklung erfolgte 1x mit Caffeenol und 1x mit Adox + Fixierer jeweils. Remjetentfernung anschließend mit Waschsoda-Lösung gemäß den Tipps von Herrn Wachsmuth

 

Mein erster K40 mit einem Caffeenol-Gebräu ergab einen gleichmäßig pechschwarzen Film ? Naja, Pech gehabt, egal, was soll´s. Interessieren würde mich jedoch der zweite Versuch: Entwicklung gemäß Dagmar Brudert mit Adonal bei 20 °C für 8 Minuten, Wässerung, Adofix für 7 Minuten, dann gründliche Wässerung und anschließende Entfernung der Kohleschmiere in Waschsodalösung, so, wie F. Wachsmuth das in seinem Video demonstriert. Ergebnis ist ein gleichmäßig durchsichtiger Film in helloranger Farbe. Ich habe kein super Ergebnis erwartet, aber doch wenigstens erkennbare Andeutungen von schemenhaften Einzelbildern. Nichts, einfach nur wie orange Folie, durchgehend. Nun würde mich natürlich interessieren: Wo liegt der Fehler? Was habe ich falsch gemacht? Wie könnte ich den nächsten Film austesten? Ich habe auch noch alte Agfa Moviechrome im Kühlschrank liegen. Lieber die verwenden als Anfänger?

Ich dachte halt, zum "Versauen" verwende ich die Kodak K40, weil am wertlosesten. Wenn ich die Agfa verhunze, würde ich mich halt mehr ärgern.

 

Gruss,

 

Steffen

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Wenn noch Randnummern bzw Randmarkierungen zu sehen sind, dann ist der Film unterbelichtet gewesen. Wenn alles blank ist, dann hat der Entwickler nicht gewirkt, sondern nur der Fixierer. Aber sind 7 Minuten fixieren nicht ein bißchen zu lang?

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Schwer zu sagen, woran es liegt/lag... K40 sind halt fast alle mittlerweile uralt und können komplett gefoggt sein (dein erster) oder aber auch komplett unempfindlich (dein zweiter). 

Die Gelbschicht ist normal, je nach Entwickler und Emulsionscharge stärker oder schwächer ausgeprägt. Kriegst mit stark verdünnter Bleiche oder Farmerschem Abschwächer weg, wenn sie mal stört. 

 

Moviechrome geht meist ganz gut in E6, aber rechne mit blauer DMax, rosa Lichtern und wenig grün, wenn Du nicht experimentelle Erstentwickler eintestest. 

 

Zum Anfang empfehle ich frischen Tri-X (wenn du erstmal bei Negativ bleiben willst) oder Fomapan R100, den Du aber umkehrentwickeln musst. 

Ohne definiertes Emulsionsalter kannst Du kaum reproduzierbare Ergebnisse erwarten. ?

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Stimmt, da sind noch nicht mal Randnummern und das Kodak Label. War mir noch gar nicht aufgefallen. Da der (noch vor Kurzem funktionierende) Adox-Entwickler nicht mehr sehr frisch war, setze ich den vielleicht noch mal neu an und versuche nochmal einen Durchgang.

Zur Belichtung: Mehr Licht, als ein F 1.0 Objektiv der Canon 310 XL und ein Computermonitor, oder eine Lampe direkt aufgenommen als Lichtquelle, oder den Himmel, Tageslichtfilter raus und Belichtung grob korrigieren Richtung Überbelichtung, geht leider nicht. Wirklich diametral entgegengesetzt zur Problematik bei Video ? . Da ist mein Problem fast immer "zu viel Licht", bei Film fast immer "zu wenig Licht". Aber das nur nebenbei...

 

Dann hätte mich also Schwarz-Weiß wieder eingeholt,(wie bei 16mm ja auch schon). Zumindest muss ich einsehen, dass bei Farbfilm mir höchstens Negativ-Entwicklung a´la E6 bleibt. Schade, dass der gute alte Farb-Umkehr-Film zur Projektion fast Geschichte ist. Es sei denn, man möchte ca. 100 Teuronen für 2,5 Minuten Ektachrome investieren incl. Entwicklung. Da hört der Spass im Allgemeinen dann doch auf, oder? Wären 400€ für ein 10 Minuten Kurzfilmchen mit 24B/sec. , vorausgesetzt Null Verschnitt. Bei diesen immensen Kosten würde ich eher auf 16mm umsatteln, wenn es da bei Farb-Umkehr nicht genauso schlecht aussehen würde...

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vor 8 Minuten schrieb SteffenK:

Zumindest muss ich einsehen, dass bei Farbfilm mir höchstens Negativ-Entwicklung a´la E6 bleibt.

E6 ist doch Farbumkehr. C41 ist Farbnegativ.

 

Wenn der Film total blank war und noch nicht mal der Anfang und das Ende geschwärzt sind, wo der Film beim Einlegen und Rausnehmen Raumlicht abbekommt, dann solltest du den Entwickler kritisch prüfen.

 

Hilfreich ist Erfahrung bei der Entwicklung von Fotofilmen.

 

Am erfreulichsten ist die Umkehrentwicklung von Foma R100. Der Film ist frisch und verlässlich. Die Entwicklung gelingt leicht und man bekommt einen brillianten, projektionsfähigen Film. Mit dem Foma plus der 310XL kann man fast wie bei Video filmen. Ich habe da schon Aufnahmen bei Kerzenlicht gemacht.

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Sorry, da habe ich dummes Zeug geschrieben. C41 natürlich für Farb-Negative. Erfolgreiche Dunkelkammer-Erfahahrungen habe ich in bescheidenem Rahmen als Anfänger mit Schwarz-Weiß KB und MF und auch Farbenwicklung C41 mit anschließender Scan-Vergrößerung. Ein E6-Kit von Tetenal habe ich im Schrank stehen. Das wäre der nächste Schritt,(da habe ich mich noch nicht herangetraut ? ).

 

Foma R100 ist SW-Umkehr, richtig? Das sollte ich dann wohl unbedingt mal testen. Die SW-Umkehr-Materialien scheinen ja komischerweise beständig noch weiter produziert zu werden. Naja, die sind ja wenigstens noch bezahlbar.

 

Ich besitze übrigens auch noch eine NIZO 6056. Die habe ich bislang noch nicht verwendet, weil, die Canon 310 XL ist so herrlich kompakt und problemlos, während die NIZO ein ganz schöner "Klopper" ist. Vermutlich liefert die aber sicher die bessere Bildqulität.

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Die 6056 hat bestimmt die bessere Bildqualität. Allerdings macht bei den Kameras oft ein Antriebsriemen und auch die Elektronik Ärger. Probiere die Kamera mal ohne Film aus. Schaue, ob sie plausibel reagiert (Blende, Geschwindigkeit) und der Antrieb im Kassettenfach arbeitet.

 

Für Experimente mit Kodachromes (und anderen Ablauffilmen) ist hilfreich, wenn du mehrere Filme aus einer Quelle kaufst. Dann kannst du einen zum Testen opfern und die anderen entsprechend belichten/entwickeln.

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Habe ja eine gewisse Hochachtung vor dem experimentellen Ansatz, uralte Filme zu belichten (hoffentlich nicht mit wichtigen Motiven). Sich dann in die Dunkelkammer zu stellen (mach ich auch) und nach langem Hin und Her als Ergebnis Schwarz- oder Blankfilm zu bekommen (mag ich nicht), oder komplett farbstichige Filme (mag ich auch nicht), finde ich doch äußerst frustrierend. Und mal ganz ehrlich: wer schaut sich die Ergebnisse hinterher an? 

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Die 6056 schnurrt, als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Alles reagiert wie neu. Da werde ich mal einen brauchbaren Testfilm durchjagen bei Gelegenheit. Damals, (Ende der 70iger Jahre ca.?), für mich unerreichbar teuer. Heutzutage kostet die nicht wirklich viel. Dafür ist das Filmmaterial der sehr stark begrenzende Faktor. Wenn ich die Kosten aufrechne für 16mm, dann ist Dieses mit der ca. vierfachen Bildinformation bei ca. 1,5 fachem Preis der ganz klare Preis-Leistungs-Sieger im Gegensatz zum völlig überteuerten Super8. Aber, gut, die Lomo-Spirale kann ja im Zweifel Beides entwickeln, so, dass dieser Weg auch noch offen steht.

 

Btw, von welcher Belichtung geht eine Super-8-Kamera eigentlich aus, wenn keine Kassette eingelegt ist? Weil, mein Eindruck ist, dass die Belichtungsmesseranzeige der Kameras anders reagiert, sobald z.B. K40 eingelegt ist,(was ja durchaus einen Sinn machen würde). "Denkt" die Kamera ohne Kassette sind es 100 ASA, oder so? Bei K40 geht nämlich die Lichtstärke meiner 310XL auch in die Knie, zumindest Indoor oder bei grauem Winterwetter.

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vor 1 Minute schrieb jacquestati:

Habe ja eine gewisse Hochachtung vor dem experimentellen Ansatz, uralte Filme zu belichten (hoffentlich nicht mit wichtigen Motiven). Sich dann in die Dunkelkammer zu stellen (mach ich auch) und nach langem Hin und Her als Ergebnis Schwarz- oder Blankfilm zu bekommen (mag ich nicht), oder komplett farbstichige Filme (mag ich auch nicht), finde ich doch äußerst frustrierend. Und mal ganz ehrlich: wer schaut sich die Ergebnisse hinterher an? 

Der einzige Grund, warum es mich nicht restlos frustriert, ist die Tatsache, dass die abgelaufenen Filmchen sehr wenig gekostet haben und ich halt das Hantieren in der Duka bisschen üben kann, vom Knacken der Kassette bis zum korrekten Beladen der Lomo-Spirale. Sehen möchte ich den Quatsch im Sinne von Anschauen und Genießen, oder gar Vorzeigen, nicht. Und der Fan von völlig verbogenen Farben, Entschuldigung "Lomografie" natürlich, bin ich persönlich auch nicht. Wenn denn als "Abfallprodukt" brauchberes SW herauskäme, schon eher. Nein, das waren nur bewusst abgedrehte Testszenen ohne Belang natürlich.

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Bestes Beispiel zum Thema abgelaufene Filme finde ich Dagies Filme. Auch Klaus fehlentwickelten Moviechrome letztes mal in Deidesheim fand ich durchaus sehenswert.

 

Super8-Kameras gehen bei nicht eingelegtem Film von der höchsten unterstützten Empfindlichkeit aus. Bei der 310XL wären das 250/160ASA und der Nizo 6056 sogar 640/400ASA.

 

 

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vor 3 Stunden schrieb SteffenK:

Der einzige Grund, warum es mich nicht restlos frustriert, ist die Tatsache, dass die abgelaufenen Filmchen sehr wenig gekostet haben und ich halt das Hantieren in der Duka bisschen üben kann, vom Knacken der Kassette bis zum korrekten Beladen der Lomo-Spirale. Sehen möchte ich den Quatsch im Sinne von Anschauen und Genießen, oder gar Vorzeigen, nicht. Und der Fan von völlig verbogenen Farben, Entschuldigung "Lomografie" natürlich, bin ich persönlich auch nicht. Wenn denn als "Abfallprodukt" brauchberes SW herauskäme, schon eher. Nein, das waren nur bewusst abgedrehte Testszenen ohne Belang natürlich.

 

Ich habe noch einige russische Kaccema Kassetten vorrätig, von denen ich gern eine verschenke. Zum Üben, auf 100 ASA gekerbt. Kann man mit Meterware befüllen, z.B. Fomapan R100, den gibt es frisch, blöderweise nur als DS8, so dass man vorher splitten muss. damit kommt man zu guten Ergebnissen, Umkehrrezept gibt's hier oder bei Friedemann Wachsmuth.

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vor 12 Stunden schrieb SteffenK:

Ein E6-Kit von Tetenal habe ich im Schrank stehen. Das wäre der nächste Schritt,(da habe ich mich noch nicht herangetraut ? ).

 

Dabei ist die 3-Bad-E6-Entwicklung viel einfacher als eine S/W-Umkehrentwicklung - bis vielleicht auf die genaue Einhaltung der  Temperaturen.

Aber das ist bei Altmaterial welches meistens mit viel niedrigeren Temperaturen und anderen Zeiten entwickelt wird auch nicht so schlimm.

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vor 9 Stunden schrieb k.schreier:

Dabei ist die 3-Bad-E6-Entwicklung viel einfacher als eine S/W-Umkehrentwicklung - bis vielleicht auf die genaue Einhaltung der  Temperaturen.

Aber das ist bei Altmaterial welches meistens mit viel niedrigeren Temperaturen und anderen Zeiten entwickelt wird auch nicht so schlimm.

Ich finde sinnvoll mit frischem Material für Erfolgserlebnisse zu sorgen. Das Moviechrome-Material beinhaltet auch viel Frustpotential. Leider gibt es für E6 nur sehr teuer frisches Material. Deshalb empfehle ich erstmal Richtung R100 zu gehen.

 

Moviechrome kann man machen, wenn man etwas Erfahrung hat. Hier ist sehr empfehlenswert etwas Material und etliche Zeit zum Testen zu haben. So kann man dann mit Erstentwicklungszeiten und -temperaturen spielen. Die Standardentwicklung bei 38°C bringt tendenziell nur einen blassen Blau-weiß-Film.

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Ich denke, zum Üben waren die alten K40 o.k., zu mehr nicht. Da verrenne ich mich nur. Ein Erfolgserlebnis wäre mal nicht so ganz schlecht, von daher sollte ich wohl wirklich mit SW beginnen, sowohl in Super-8, als auch 16mm.

Jaquestati, das nehme ich gerne an, aber nur unter der Bedingung, dass ich was zurückgeben darf. Ein Tausch sozusagen. Geht ja schließlich auf Weihnachten zu ? . Sag einfach mal Bescheid, was du so suchst. (z.B. abgelaufene S8/16mm

Ich wollte übrigens noch eine weitere K40 als "Opfergabe" bei Tageslicht dem "Gott der Dunkelkammer" zeigen, um ihn milde zu stimmen ? Denke, das ist nicht verkehrt, um die komplizierte Mechanik zu verstehen und ne "Kaseta" bei Dunkelheit beladen zu können.

Das überteuerte frische Material kann man wirklich nur selbst entwickeln, wenn man sich seiner Sache zu 100% sicher ist. Da muss ich noch bisschen üben.

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vor einer Stunde schrieb SteffenK:

Ich wollte übrigens noch eine weitere K40 als "Opfergabe" bei Tageslicht dem "Gott der Dunkelkammer" zeigen, um ihn milde zu stimmen ? Denke, das ist nicht verkehrt, um die komplizierte Mechanik zu verstehen und ne "Kaseta" bei Dunkelheit beladen zu können.

Das brauchst du nicht. Nimm einfach den schon entwickelten Schwarz- oder Gelbfilm um den Umgang mit der Kaccema zu üben. Ich finde solchen Film immer ganz praktisch um was ausprobieren zu können ohne unbelichtetes Material zu versauen.

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Theseus hat absolut recht. Im Hellen üben, sowohl mit der Lomospirale als auch mit der Kaccema, denn das, was bei Tageslicht gut klappt, erweist sich im Dunkeln als deutlich schwerer. Dann rollt sich Film in Locken ab, aus Unachtsamkeit fällt der Wickelkern auf den Boden, aus Versehen hat man den Film so eingefädelt, dass die Perforation auf der falschen Seite liegt, weil man vergessen hat, im Dunkeln noch mal umzuspulen usw. Hab ich alles hinter mir, 16mm-Film ist da viel einfacher, weil er sich  relativ lichtsicher auf der Tageslichtspule befindet und der Filmanfang im Halbdunkel auch in die Spirale gefädelt werden kann.

Wenn alles "sitzt", dann kannst du auch unter "scharfgeschalteten" Bedingungen einspulen und entwickeln, weitere Hürden kommen dann noch, vor allem das Trocknen. Das ist alles kein Hexenwerk, nur deutlich schwieriger als die Entwicklung von 1,6 m Kleinbildfilm oder 1m Rollfilm. Aber da gibt es hier v.a. von Friedemann Wachsmuth tolle Tutorials und Anregungen.

 

Alles Weitere per PN. T

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Ich verwende für's Lomo Einspulen inzwischen immer meine IR-Brillen-Konstruktion, hatte einfach zuviele Probleme mit meinen Spiralen, es hat nie gut geklappt.

Alles andere kann ich wunderbar perfekt "blind", aber mit Lomo hatte ich viel zu oft nur Ärger.

"???" IR Brille um 50€ von Amazon z.B., dann mit ganz viel Gaffertape lichtidicht an eine alte Schibrille montieren, so kannst du es recht bequem aufsetzen.

Aufpassen, dass du nicht zu lange geradeaus schaust, denn dann hast du eine Hebelwirkung auf dein Genick, was über das Gewicht bald mal zu Schmerzen führt.

Wenn du nur nach unten schaust kannst du aber auch über sehr lange Zeit die Brille verwenden.

Ich hab es schon oft bezüglich Verschleierung getestet und sehe keine Gefahr, dass das IR Licht den Film belichtet, solange man den schwachen Modus verwendet.

Beim starken Modus sieht man die LEDs mit freiem Augen leuchten, das wär dann also zu viel (Schalter an der Brille zum Umschalten).

Im Finstern etwas sehen zu können, vor allem dann wenn etwas schiefläuft, ist ein irre toller Komfort!!

Alles andere mach ich im Wechselsack oder in der Dunkelkammer, weil dort die Handgriffe perfekt sitzen und diese Spulen mich nicht hängenlassen :10_wink:

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Ist ein Argument, Theseus, bloß mit dem Unterschied, dass mein Vorspann nicht mehr ganz so krasse "Locken wickelt". Ja, Jaquestati, genauso lief das ab. Beim ersten Mal hatte ich noch Anfängerglück. Dann leider Lockengetruddel beim zweiten Versuch und auch ein heruntergefallener Wickelkern. Optimal wäre, wenn man vorher die Sperre knacken könnte und den Film dann aus der Kassette raus auf die Lomo-Spirale fädeln könnte. Ansonsten muss ich mir irgend eine Abrollhilfe basteln. (Evtl. alter, kaputter Filmbetrachter oder so?)

 

Das mit der IR Brille ist eine sehr gute Idee, FilmCurlCom. Mir viel auch schon mein Panasonic VX870 Camcorder ein in diesem Zusammenhang. Im Stockdunkeln "Kucken" kann der einwandfrei. Leicht ist der auch und einen Digifinder habe ich auch dran. Aber natürlich immer noch viel zu strahlend für die Duka. Ich könnte mir wirklich mittlerweile vorstellen, dass das Arbeiten im Wechselsack weniger nervig ist, als das unangenehme Gefuddel im Stockdunkeln.

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vor 8 Minuten schrieb SteffenK:

Das mit der IR Brille ist eine sehr gute Idee, FilmCurlCom. Mir viel auch schon mein Panasonic VX870 Camcorder ein in diesem Zusammenhang. Im Stockdunkeln "Kucken" kann der einwandfrei. Leicht ist der auch und einen Digifinder habe ich auch dran. Aber natürlich immer noch viel zu strahlend für die Duka. Ich könnte mir wirklich mittlerweile vorstellen, dass das Arbeiten im Wechselsack weniger nervig ist, als das unangenehme Gefuddel im Stockdunkeln.

Vorteil der Brille ist, dass sie mit deinem Kopf mitwandert und wenn gut zugegaffert auch wirklich lichtdicht ist. Außerdem ist sie vergleichsweise recht günstig zu haben.

Nachteil ist, dass sie eher wie eine Zoomlinse arbeitet, du hast keinen sonderlichen Weitwinkel, siehst also viel weniger Rundherum, als du es mit dem freien Auge gewöhnt bist und nur in schwarz/weiß und die Tiefenschärfe ist auch begrenzt, man muss immer wieder mal den Fokus nachdrehen. Ist aber alles locker machbar und VIEL besser als verzweifelt zu ertasten, wo der Film sich hingespult hat, anstatt in die Spirale zu wandern.

Der Wechselsack ist super für Fotofilm und kleinere Längen, aber zumindest meiner ist für einen ganzen Lomotank für Bewegtfilm fast zu klein, das wird dann sehr eng drinnen und im Sommer recht schwitzig, drum mach ich größere Mengen Film lieber in der Dunkelkammer.

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vor 2 Stunden schrieb SteffenK:

Ist ein Argument, Theseus, bloß mit dem Unterschied, dass mein Vorspann nicht mehr ganz so krasse "Locken wickelt". Ja, Jaquestati, genauso lief das ab. Beim ersten Mal hatte ich noch Anfängerglück.

Wenn du Foma nimmst, dann macht der auch nicht so krasse Kreusel wie ein uralter Kodachrome, eher im Gegenteil. Die Hauptschwierigkeit ist eh den im Dunkeln gesplittet und aufgewickelt zu bekommen.

 

Man kann sich aus den 15m-Spulen Wickelhilfen bauen, in dem man eine Seite entfernt und so einen Wickelteller erhällt. SandroP hat Wickelhilfen mit einem 3D-Drucker gebaut. Ich habe sie in Deidesheim in der Hand gehabt. Sie gefielen mir sehr gut. Frage mal bei ihm nach.

 

vor 2 Stunden schrieb SteffenK:

Das mit der IR Brille ist eine sehr gute Idee, FilmCurlCom. Mir viel auch schon mein Panasonic VX870 Camcorder ein in diesem Zusammenhang. Im Stockdunkeln "Kucken" kann der einwandfrei. Leicht ist der auch und einen Digifinder habe ich auch dran. Aber natürlich immer noch viel zu strahlend für die Duka. Ich könnte mir wirklich mittlerweile vorstellen, dass das Arbeiten im Wechselsack weniger nervig ist, als das unangenehme Gefuddel im Stockdunkeln.

Ich benutze einen alten Sony Camcorder mit Nightview in der Duka. Die Abschirmung der Augenmuschel reicht, damit nichts verscheiert. Nachteil ist, dass ich mit ihm in der Hand nur ein-händig arbeiten kann. Aber um mal zu schauen, ob alles klappt oder wo es hakt, reicht das aus. So könntest du auch 30cm vom Kodachrome in den Entwickler hängen und im IR-Licht sehen, wann das Bild kommt und wann es ins Schwarze kippt.

Ich schätze inzwischen auch, dass ich einen Dukasafe in Griffnähe habe. Wenn mir z.B. ein Teil der Leerkassette runtergefallen und natürlich irgendwo unterm Schrank verschwunden ist oder ein Werkzeug fehlt, kann ich schnell Film reinlegen und dann das Licht einschalten.

vor 2 Stunden schrieb SteffenK:

Optimal wäre, wenn man vorher die Sperre knacken könnte und den Film dann aus der Kassette raus auf die Lomo-Spirale fädeln könnte.

Das geht erstaunlich gut. Sperre brechen, den Film rausziehen, dabei die Andruckplatte runterdrücken und den Film auf eine 15m Spule wickeln.

 

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
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vor 6 Stunden schrieb SteffenK:

 Optimal wäre, wenn man vorher die Sperre knacken könnte und den Film dann aus der Kassette raus auf die Lomo-Spirale fädeln könnte.

Ich mache es bei Super-8-Kassetten auf die Art, von der eigentlich alle abraten, weil es Laufstreifen verursachen kann/soll:

Ich ziehe im Dunkeln den Film aus der Kassette und spule ihn mit Hilfe eines Umrollers (Filmbetrachter geht auch) auf eine 15m-Laborspule.

Am Anfang zieht man so 10,15 cm an, dann gibt es einen Widerstand, bis es knackt - dann kann ich schön direkt aus der Kassette heraus aufspulen.

Am Filmfenster drücke ich dabei den Filmstreifen mit den Fingern runter, so daß er nicht an der Plastikkante der Filmfensteröffnung scheuert und dadurch Laufstreifen kriegt.

Danach muss ich den Film allerdings nochmals umspulen, damit man ihn mit der Perfo nach unten und der Schicht nach außen auf die Lomo-Spirale kriegt.

Aber alles halb so wild - der Film ist ja dann schon auf einer Spule und quasi "gebändigt".

 

P.S:

Sehe grad, daß Theseus das ja schon geschrieben hat...

Bearbeitet von k.schreier (Änderungen anzeigen)
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vor 4 Stunden schrieb Theseus:

Ich benutze einen alten Sony Camcorder mit Nightview in der Duka. Die Abschirmung der Augenmuschel reicht, damit nichts verscheiert. Nachteil ist, dass ich mit ihm in der Hand nur ein-händig arbeiten kann.

Verwende ich genauso. Bei mir steht der Camcorder auf einem Stativ. Bei Bedarf wird nachgedreht bzw. gekippt und auch gezoomt.  Im Stockfinstern 30 Meter DS8-Film zu splitten, habe ich längst aufgegeben. Seit ich den Camcorder als Nachtsichtgerät verwende, geht auch nichts mehr schief.

 

Ich habe auch ein paar Kleinigkeiten gebastelt, die das Arbeiten erleichtern:

https://www.filmvorfuehrer.de/topic/27841-ds-8-splitten-kleine-tricks/

 

Zum Abrollen der Super 8 - Wickel habe ich mir aus kupferkaschiertem Epoxydmaterial (gibt es in Elektronikläden) diese Halterung zusammengelötet:

https://www.filmvorfuehrer.de/topic/27650-abroller-einfache-einspulhilfe-f%C3%BCr-super-8/

 

Um den Film aber wirklich ganz problemlos in die Spirale befördern zu können, habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht, den Wickel vor dem Einspulen noch auf eine Laborspule umzuspulen und von der weg in die Spirale zu drehen. Dann geht garantiert nichts mehr schief.

 

Ferner verwende ich beim Splitten zum Aufwickeln der beiden Hälften sicherheitshalber nur mehr zwei große, zusammengeklebte Spulen. Mit der großen  Doppelspule gibt es dann absolut kein Runterfallen und Verdrehen von Windungen mehr, bei zusammengeklebten 30 Meter-Spulen kann das durchaus vorkommen.

 

Im Nachinein frage ich mich jetzt oft, wie ich die ganze Prozedur anfangs im Stockfinstern zusammengebracht habe. Es war mit Sicherheit viel Glück dabei. Jedenfalls habe ich nicht die geringste Lust mehr,  mir die Tapperei im Stockfinstern  jemals wieder anzutun.  Es ist auch mit IR noch Arbeit genug.

 

Das Arbeiten mit dem IR-Modus hat auch den Vorteil, dass man die russische "Kassetta" ganz einfach mit Film beschicken kann. Bekannterweise muss bei dieser Kassette ja der gesamte Arbeitsgang im Finstern gemacht werden zum Unterschied zur Adox GK-Kassette.

 

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Lustig, ich verstehe nicht, wovon ihr redet. Ich habe in meinem Leben noch kein Nachtsichgerät gehabt oder gar vermisst. Sobald das Licht aus ist, sehe ich eben mit den Fingern! 

Klar, das "letzte Bild" der noch hellen Dunkelkammer ist noch im Kopf, so finde ich alles. Und das "mit den Fingern sehen" ist wirklich fast Sehen, ich habe dabei klare, bewegte Bilder im Kopf. Ich finde beim Filmkonfektionieren das Fühlen und Hören fast wichtiger als das sehen. Emulsionsseite, Perfoseite? Einfach ertastbar. Ist der Wickel schön flach? Läuft der Film ohne an den Flanken zu scheuern? Ist der Slitter gerade, sind beide Stränge unter gleicher Spannung? Ist der Filmzug am Umroller richtig eingestellt? Wie dick ist der Wickel noch, wie schnell dreht sich der Plattenteller? Für all das brauche ich keine Augen. Mittlerweile benutze ich sogar Trockenklebepressen im Dunklen ?

 

Klar, das ist Übungssache, aber öfter als ein mal ganz zu Anfang ist mir ein Kassettenwickel nicht runtergefallen. Es geht also auch wirklich ohne Nachtsicht, dafür mit etwas Übung. Versprochen!

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