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Das Lichtspiel neu erfunden - Astor Lounge Hamburg


cinerama

Empfohlene Beiträge

Das gab`s noch nie:

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Astor-Film-Lounge-in-der-Hafencity-eroeffnet,kino660.html

Riesige Leinwände, kontraststarke Projektoren - das Kino ist zurück.

"Die beste Tonanlage, die es gibt", sagte der Bauherr im Interview.

Damit konkurriert er gegen seine früheren Schöpfungen, etwa das CinemaxX, das ihn verstossen hatte.

 

Ein Stern geht auf - der Stern von Bethlehem.

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Kontraststark mit nem NEC-Laser? Oder haben die neue Modelle von denen ich nix weis? Und sehe ich da RealD XL? Also Billig-Einwegbrillen auf Silberbildwand statt Infitec/Dolby.... das soll dann Premium sein. Aber Hauptsache ich kann meine Beinauflage verfahren :S

 

Ich sag da nichts mehr zu.

 

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Was ist denn gehobener Mainstream? Wird der Wasserpegel der Elbe angehoben?

Die Bücher in den Regalen, sind die von IKEA oder steht da eine Jugendstil-Goethe-

Gesamtausgabe? Vielleicht neben Robinson Crusoe, das war seinerzeit Mainstream.

360-Grad-Tonsystem finde ich auch lustig, endlich das akustische Drehrestaurant!

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Leute es ist ein Marketingartikel zur Eröffnung des Hauses. Da wird völlig normal immer mal eine Schippe drauf gelegt und der Artikel wohlwollend geschrieben. Machen wir alle so, seid mal ehrlich.

 

Ich gönne Herrn Flebbe dieses tolle Haus. Er geht mit dem richtigem Beispiel voran, wenn er auch massig mehr Kapital dafür zur Verfügung hat, als die meisten von uns. Genau so wie er seine Häuser gestaltet, sind diese zukunftssicher und der Standard von morgen. 
Sehr gerne würde ich Gaderobe und Bedingung am Platz so umsetzen, nur habe ich schlicht keine Räumlichkeiten mehr zur Verfügung. 

 

Und die Vergangenheit mit Cinemax kann man auch ruhig mal begraben so langsam. Fehler machen alle, nur ist die Fallhöhe bei einigen höher.

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Kontraststarke NEC Laser, so was gibt es derzeitig nicht zu bestellen. Deren Güte ist konventionell, Aber ist mit weniger Wartungsaufwand versehen.Polarisations Raumbild, mit  RGB oder RB Laser geht kein Wellenlängen  Trennsystem. Und technisch ist das Ganze 3 oder 4 Wahl, in den Kinos, wobei niemend die erste Wahl kennt, niemand kennt das Beste.

Andere Neubauten bleiben häufig weit hinter den Standards,von vielen Anderen gar nicht erst zu reden, wo noch Serie 1 Projektor und Lautsprecher aus der Analogzeit laufen.

Solide Mittelklasse halt, und das it ok.

Der Eintrittspreis ist in Ordnung, liegt weit unter UCI Lux im Mercedes Center. Das Gesamtergebnie stimmt.

Aber, eigentlich muss man anerkennen, das ist ein richtiges Konzept, und nur so kann Filmabspiel in der Zukunft bestehen. Neu ist das alles nicht, die Filmpaläste vergangener Zeiten waren da ähnlich in ihrem Konzept.

Ob die Bücher jetzt Ikea Kataloge, Zeitschriften und Zeitungen oder Schillers Gesamtwerk ist, spielt keine Rolle. Es ist ein sehr guter Weg der akustischen Behandlung eines Raumes, der früher in Studios gerne gemacht wurde, um Reflexionen diffus zu bekommen.

 

So können Bilder in 4k auch aussehen. Realität eines meiner letzten Kinobesuche. Das wird in HH Anders aussehen.

 

 

IMG_20181215_121043.jpg

Bearbeitet von stefan2 (Änderungen anzeigen)
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das ist ein richtiges Konzept, und nur so kann Filmabspiel in der Zukunft bestehen

Meinte doch ein (ewiggestriger) Bekannter, ein Altkommunarde, spöttisch dazu:

Das sei nur eine weitere, schon 1987 in der Hamburger Passage vom Ex-Programmkinofreund Flebbe eingefädelte "Masche, den Reichen Geld abzuknöpfen, um selber reich zu werden". Mit der Herausbringung und geistigen Vermittlung von schwierigen/neuartigen, schrägen/nachdenklichen und mutigen Filmen wollte der nix mehr zu tun haben und bediente fortan die Spiesser-Idylle.

 

Selber habe ich sogar Fun mit alledem, was der Psychologe den "Attrappenreiz" nennt. Der Astor-Wareninhalt wurde ja als "gehobener Mainstream" beschrieben, und das meint, in andere Worte gefasst: "Ladies and Gentlemen! Wir nehmen Ihnen das Denken ab, geben Sie es mit der Gaderobe ab!

Die GoGo-Girls im TV-Video liegen dem gealterten Playboy gleich reihenweise zu Füssen, und Sohnemann darf auch dran nippen. (Erinnert stark an den Berliner Disco-König Rolf Eden, der wird auch jedes Jahr luxuriöser.) Dazu leicht angesäuselt der Leiter des Hamburger Filmfests: "Ich liebe Luxus ... Champagner, Champagner...!" (dem man statt der Girls eher Anderes zugetraut hätte? Weshalb beim GoGo die Lesben- und Schwulenszene fehlt!).

Das Denken in solchen Luxus-Betrieben stört sehr, weil ja dann der gehobene Mainstream transparent würde: im Pyramidensystem des Supermarktes (oder bei CinemaxX) steht er an der XXL-Spitze, beim Flebbe-Club ist er gleich "abgefedert wie die Elb-Philharmonie" (geschützt vor dem "Pöbel", der keine 15 EURO 50 zahlt).

 

Der Eintrittspreis ist in Ordnung, liegt weit unter UCI Lux im Mercedes Center.

Beim Mercede-Center beginnt das Ticket aber mit 5 EURO und endet mit 14,50 EUR. Und es gibt dort das günstige Jahresticket. I-Sense und grössere Bildwände bis hin zum Imax. Ich erkenne keine Sozial-Verträglichkeit, bedaure.

 

Mit max. 13 Metern Breite liegen die beworbenene Riesenleinwände der Astor-Lounges unter einem Viertel dessen, was das Hamburger GRINDEL noch vor wenigen Jahren aufbieten konnte (27 Meter Breite - dazu noch soghaft geschwungen), das aber von CinemaxX verdrängt wurde.

Also auch das nichts Weniger als Mittelmaß. Alles klingt wieder einmal mittelmäßig, wenn nicht unterirdisch: die Technik, das Programm, die Leinwände, der Ton, die Theaterleiter.

 

Den Programmkinopart in Hamburg vertreten seit jeher Personen mit echter Filmqualifikation und Kinoliebe, mit glaubhafter Bemühung um die Stammbesucher: B-MOVIE, METROPOLIS, ABATON, 3001, ALABAMA u.a., zumeist auch noch zusätzlich mit klassischer Filmprojektion ausgestattet. was dem Herrn Flebbe wieder mal zu teuer war? Seine Geldkoffer sind mir übrigens bekannt: "massiv Kapital" wurde hier schon vermutet, aber das wäre dann ein Nebengleis im Filmvorführer-Forum. Was seine Projektion betrifft, mit der er seit jeher angab wie George Lucas, habe ich noch nie etwas bemerkt, was Hand und Fuß gehabt hätte. Man sieht ja auch nur die eine einzige Luke im Saal, aus der noch ein Bild kommt: dahinter dann die "eierlegende Wollmichsau" von NEC, und den Rest kann man sich jeder ausmalen, der für Flebbe und Adlaten oft genug gearbeitet hat.

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Am 15.12.2018 um 02:00 schrieb Eliminator:

Ich sag da nichts mehr zu.

 

Ok, jetzt darf man mich Lügner schimpfen, weil ich doch noch etwas dazu sage.

 

Am 15.12.2018 um 10:41 schrieb Jean:

Ich gönne Herrn Flebbe dieses tolle Haus. 

 

Mir geht es sicher nicht darum, dass ich Herrn Flebbe sein Haus nicht gönne...

 

vor 15 Stunden schrieb cinerama:

Der Astor-Wareninhalt wurde ja als "gehobener Mainstream" beschrieben, und das meint, in andere Worte gefasst: "Ladies and Gentlemen! Wir nehmen Ihnen das Denken ab, geben Sie es mit der Gaderobe ab!

 

Am 15.12.2018 um 08:47 schrieb Filmtechniker:

Die Bücher in den Regalen, sind die von IKEA oder steht da eine Jugendstil-Goethe-

Gesamtausgabe? Vielleicht neben Robinson Crusoe, das war seinerzeit Mainstream.

 

Ich hab überhaupt kein Problem, mit neuen Konzepten (oder seien es jetzt alte, die neu aufgelegt werden). Auch ist es doch sinnlos, über Bücherregale zu streiten. Kann man ‚stylisch‘ finden oder nicht. Alles Geschmackssache. Wenn das alles im Zweifel einen Mehrwert für das Publikum bildet und so Besucher anlockt, möchte ich hier die Worte von @Stefan2 in anderem Zusammenhang wählen: dann ist das OK.

 

Ich maße ich mir garnicht an, die Filmauswahl bzw. die Geschmäcker des Publikums zu bewerten. Ich selber gehe vorwiegend zu Unterhaltungszwecken ins Kino. Abschalten vom Alltag, da stehe ich auch eher auf seichte Unterhaltung. Ob man das jetzt Popcornkino nennt, oder zum Erhalt der eigenen pseudo-intellektuellen Integrität als gehobenen Mainstream bezeichnet ist doch schnuppe… Aber vielleicht soll das auch bloß implizieren, dass hier nicht unbedingt der nächste Teil der SAW-Reihe gezeigt wird ?

 

Auch steht es mir nicht zu, die Familienverhältnisse von diversen Kinobetreibern zu kommentieren. Das führt doch zu nichts und ist deren Sache.

 

Am 15.12.2018 um 12:20 schrieb stefan2:

Aber, eigentlich muss man anerkennen, das ist ein richtiges Konzept, und nur so kann Filmabspiel in der Zukunft bestehen. Neu ist das alles nicht, die Filmpaläste vergangener Zeiten waren da ähnlich in ihrem Konzept.

Sicherlich hebt sich so ein Konzept erstmal erheblich von dem ab, was der gemeine Kinobesucher kennt. Ich will auch nicht in Abrede stellen, dass das Ambiente und alles um die Präsentation des Filmes herum einen wichtigen Teil des Kinoerlebnisses ausmacht. Auch das verbauen von hochwertiger Bestuhlung, auf der es sich mal ein paar Stunden länger aushalten lässt, ist durchaus begrüßenswert.

 

Am 15.12.2018 um 12:20 schrieb stefan2:

Der Eintrittspreis ist in Ordnung

 

Da stimme ich zu. Hätte ich höher geschätzt.

 

Am 15.12.2018 um 12:20 schrieb stefan2:

Andere Neubauten bleiben häufig weit hinter den Standards,von vielen Anderen gar nicht erst zu reden, wo noch Serie 1 Projektor und Lautsprecher aus der Analogzeit laufen.

Solide Mittelklasse halt, und das it ok.

 

Genau hier sehe ich ein großes Problem. Bei all dem Klimbim drum herum. Der Gast kommt vornehmlich wegen des Hauptfilms ins Kino. Und hier sollte das Hauptaugenmerk drauf liegen und ein gewisser Qualitätsstandard, gerade in Bezug auf moderne Heimmedien nicht unterschritten werden. Das kann mit Silberbildwand (egal wie modern die Beschichtung ist) in Kombination mit dem Verhältnis von Projektionsabstand, Sitzabständen und Bildgröße niemals erreicht werden. Dazu dann Low-Contrast NEC…

Ich finde es zweifelhaft, wenn nicht gar anmaßend, dass es Gang und Gebe ist, dem gemeinen Besucher - unabhängig vom Verständnis technischer Hintergründe - jegliches Qualitätsbewusstsein abzusprechen. Als hätten diese Besucher keine Augen und Ohren im Kopf.

 

Wenn Sternenhimmel oder die Nacht im Wald einen wuchtigen Grauschleier mit sich bringen, bekommt das jedes Auge mit. Auch wenn der Gast das mangels Kenntnis nicht an technischen Parametern festmachen kann. Außerdem: Gerade das ging doch schon zu 35mm-Zeiten, selbst bei fragwürdiger Kopienqualität besser. Auch bei unumgänglichen Problemen, wie Grenzen der Restlichtoptimierung. Es gibt zudem genug Äußerungen wie „Das Bild ist schön groß, aber aufm Sony 65“ zuhause siehts irgendwie besser aus“. Dabei muss es sich nicht mal um den „technisch interessierten“ Gast handeln.

 

Am 15.12.2018 um 10:41 schrieb Jean:

Leute es ist ein Marketingartikel zur Eröffnung des Hauses. Da wird völlig normal immer mal eine Schippe drauf gelegt und der Artikel wohlwollend geschrieben. Machen wir alle so, seid mal ehrlich.

 

Korrekt. Deswegen auch Aussagen zur "besten Tonanlage" nicht weiter kommentiert ?

 

Am 15.12.2018 um 08:47 schrieb Filmtechniker:

360-Grad-Tonsystem finde ich auch lustig, endlich das akustische Drehrestaurant!

 

vor 15 Stunden schrieb cinerama:

ist er gleich "abgefedert wie die Elb-Philharmonie"

 

Wenn es Verbesserungen mit sich bringt, ist es doch super. Wäre toll, wenn man hier geklotzt und nicht gekleckert hat. Denn dann kann so was wie Dolby Atmos richtig Spaß machen. Lässt sich von mir nicht abschätzen, müsste man wissen was verbaut ist und v.a. Probehören. 360-Grad Soundsystem mag vielleicht ein unglücklich gewählter Begriff sein. Das gibt’s streng genommen seit Einführung des Surround-Lautsprechers. Aber das ist Marketing. Die Abdeckung als Volumenintegral zu parametrisieren wäre sicher noch weniger hilfreich.

 

Am 15.12.2018 um 12:20 schrieb stefan2:

So können Bilder in 4k auch aussehen. Realität eines meiner letzten Kinobesuche. Das wird in HH Anders aussehen.

 

Das hoffe ich doch. Nur was tut das zur Sache? Der Mangel an technisch eingewiesenem Personal und schlicht nicht vorhandene Qualitätskontrolle ist ein großes Problem, aber eine andere Baustelle.

 

Am 15.12.2018 um 12:20 schrieb stefan2:

Aber ist mit weniger Wartungsaufwand versehen.Polarisations Raumbild, mit  RGB oder RB Laser geht kein Wellenlängen  Trennsystem.

 

Korrekt. Und wenn man auf Laser setzt, was durchaus ungewollte Nebeneffekte mit sich bringen kann (noch verstärkt durch Silberbildwand), gibt es noch zwei andere Hersteller. Auch hier mit reduziertem Wartungsaufwand. Dort werden Dinge wie >90% Rec2020-Abdeckung, Upgradepfade, deutlich gesteigerter Kontrast mit genügend Lichtreserven für eine gewisse HDR-Tauglichkeit (wie auch immer sich das langfristig etabliert) und bei Bedarf auch 6P mit entsprechend hochwertiger 3D-Lösung - ohne Beeinträchtigung des 2D-Bildes - geboten. Zumindest bei einem der beiden Hersteller auch lieferbar.

 

Das zusammen macht gegenüber der NEC-Lösung mit RG-Laser auf Silberbildwand einen DEUTLICHST sichtbaren Qualitätsunterschied. Auch mit lampenbasierter Serie2 ohne Silberbildwand geht das besser. Das ist auch nicht gerade State of the Art, sondern eher solide Mittelklasse. Und dass das kleine Dorfkino um die Ecke idR. nicht viel mehr leisten kann ist (auch dem Gast) klar. Der geneigte Kinogänger geht bei dem Anspruch, der bei der Astor-Film-Lounge nach außen werbewirksam mit Investitionssummen propagiert wird aber davon aus. Das bringt durchaus das Potential mit, sich negativ auf diejenigen auszuwirken, die hier mit weniger Budged und Luxus mehr bieten können.

 

Gemessen an dem, was alleine Federboden und sonstige Luxusaustattung für ein Budged verschlungen haben müssen, ist es für mich absolut unverständlich, dass eine solche Lösung verbaut wurde.

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Am ‎14‎.‎12‎.‎2018 um 23:52 schrieb cinerama:

"Die beste Tonanlage, die es gibt", sagte der Bauherr im Interview.

Damit konkurriert er gegen seine früheren Schöpfungen, etwa das CinemaxX, das ihn verstossen hatte.

Warum wiederholt dieses populistische Gehetze gegen diesen Kinobetreiber? - Und ihn dann auch noch mit nicht vollständigen Zitaten zu diskreditieren finde ich ganz schlimm!

 

Flebbe bezog sich auf Dolby Atmos mit seiner Aussage - was er auch so gesagt hat. Das hast du im Zitat aber unterschlagen, Cinerama. 

Obendrein finde ich Deine Behauptung haltlos, CinemaxX (also Flebbe) sei für die Schließung des Grindel-Kinos verantwortlich. 

 

 

 

Bearbeitet von mibere (Änderungen anzeigen)
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vor 28 Minuten schrieb mibere:

Warum wiederholt dieses populistische Gehetze gegen diesen Kinobetreiber?

 

Persönliche Befindlichkeiten von @cinerama, der sich nachts um 3 Uhr mal wieder nicht im Griff hatte. Kennen wir hier alle bereits, wird nicht ernst genommen.

 

Vor acht Jahren textete @cinerama noch ganz anders ... :-)

 

"Das unfreiwillige Ende seines Mietvertrages verleitet ihn (Riech - UFA) aber zur Politik der verbrannten Erde, als er seinem Nachfolger Hans-Joachim Flebbe ein weitgehend disfunktionales Haus hinterlässt, in dem Technik und Elektrik (im Bildwerferraum z.B. Ernemann X-Maschinen mit 4-Kanal-Magnetton und Dolby-SR) bis auf die Grundmauern herausgerissen werden.

Der Neuanfang mit Totalsanierung und Mobiliar im Stil moderner Theater gerät zu einem sehr teuren Unternehmen: 1988 erfolgt die Wiederöffnung unter dem Namen "Filmpalast Berlin", welcher als erstes Haus in Berlin eine THX-zertifizierte Anlage erhält und - in Ermangelung von durch die UFA-Theater AG reservierten Premieren - und der nun einen regen, alle 3 Tage wechselnden Schienenbetrieb mit Unterhaltung- und Programmkinofilmen unterhält. Nach dem Fall des Monopols der UFA-Gruppe Anfang der 1990er Jahre geht man im 'Filmpalast Berlin' über zur Langzeitauswertung von anspruchsvollen Grossproduktionen wie SCHINDLERS LISTE, HOWARDS END, DER MIT DEM WOLF TANZT oder SINN UND SINNLICHKEIT unter weitergehender Aufgabe des Schienenspiels. Firmengründer Flebbe baut inderzeit die CinemaxX-AG auf, die sich jedoch 2008 von dieser Einzelspielstätte zurückzieht. Als Folge weiterer Firmengründungen, die exklusives Lounge- und Luxus-Kinos nach englischem Vorbild in Deutschland etablieren möchte, behält Flebbe schließlich in Alleinregie die Führung des in 'astor Filmlounge umbenannten Hauses, renoviert es nur wenige Jahre nach dem grossen Kinosterben am Kurfürstendamm und am Zoo von Grund auf nach modernen Service-Konzepten und reaktiviert ein Schienenspiel mit Spartenprogrammen, denen endlich wieder eine stärkere Bedeutung beigemesssen werden.

Erhalten geblieben sind die klassischen Filmbildwerfer aus der Epoche des 'Filmpalast Berlin': Kinoton "FP-30" sowie Philips "DP-70". Hinzugetreten ist eine Kinoton-Digitalprojektor mit 3D-Wiedergabe, der der Spielstätte mit AVATAR nach vielen Jahren wieder den ersten Langzeiterfolg beschert (rund 5 monatige Laufzeit) sowie auch Opern-Übertragungen ermöglicht.

Seit 2009 wird das Experiment einer Filmklassiker-Reihe gewagt - in weiten Teilen der Branche ein totgesagtes Hobby - das an den frühen Sonntagen zu teils beachtlichem Besuchererfolg führt und mit Monumentalfilmklassikern und 70mm-Unikatkopien von SPARTACUS bis LAWRENCE OF ARABIA auftrumpft.

Neben den klassischen Kinohäusern 'Cinema Paris', 'Delphi-Palast am Zoo' sowie 'Zoo Palast' hat sich somit ein Stück Lichtspielhaus-Tradition in der City-West erhalten."

 

@cinerama über die Astor Filmlounge - als seine kleine Welt noch in Ordnung war. Hier nachzulesen ...

 

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Nun, dann bin ich heute informierter und würde heute keine Werbereportagen mehr für Personen verfassen, die gute Ansaetze in unerfreuliche Richtungen verdrehen. Wohlwollend damals geschrieben, zumal man in dessen Firma strikt gegen Reprisen- und Klassikereinsaetze war ("können wir nicht mit unserer Preispolitik vereinbaren, wenn solche Filme für 5 EUR als DVD bei Aldi unterm Grabbeltisch verkauft werden"). Darauf sagte der Flebbe gegen seine Theaterleiter "er soll das spielen", was ich dann getan habe, weil er mir nach CinemaxX leid tat, nur das eine Kino hatte, und am Kudamm kaum Spielstaetten überlebt hatten.

Ich glaube, heute werden in der Lounge fast nur noch Blu rays fuer die Klassikerschiene bestellt und auch keine Themen mehr gebunden.

Als man sie 2010 aufwendig mit 70mm einfuehrte, hielt ich den Downmix von 5 Frontkanaelen auf 3 für nicht dermaßen schlimm, um am Ende gar nichts zu spielen. @preston sturges machte dann seine Sichtweise zu Flebbes Astor Lounge am 10.10.2010 klar.

@preston Sturges schrieb:

 

"Endlich kann man Todd-AO Kopien hören und sehen, wie sie "ursprünglich" waren ... 3-kanalig und auf Silberbildwand.

 

Ein kinomuseales Erlebnis ?"

 

 

@mibere hat mit dem Betreiber eventuell Interviews geführt und scheint positiv beeindruckt. Zu Hamburg fehlte auch mir vor acht Jahren Wissen, daher der naive Vortrag s.o. Zum City und Grindel weiß man jetzt mehr, auch über Essen und Berlin und Finanzierungsfragen.

 

@mibere verurteilt folgende Passage:

"Mit max. 13 Metern Breite liegen die beworbenene Riesenleinwände der Astor-Lounges unter einem Viertel dessen, was das Hamburger GRINDEL noch vor wenigen Jahren aufbieten konnte (27 Meter Breite - dazu noch soghaft geschwungen), das aber von CinemaxX verdrängt wurde.

 

Es gab in Hamburg Protestschreiben und Aufrufe der CinemaxX AG u.a. im "Filmecho", wie marktverzerrend und gefährlich es sei, wenn das GRINDEL wieder in Betrieb ginge. Für den Erhalt regten sich Initiativen. Man moege bitte tiefer in die Sache einsteigen: das Wort Verdraengungswettbewerb zu verwenden ist zurückhaltend formuliert.

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vor 4 Stunden schrieb mibere:

Flebbe bezog sich auf Dolby Atmos mit seiner Aussage - was er auch so gesagt hat. Das hast du im Zitat aber unterschlagen, Cinerama. 

Auf die "Abfederung"? Wenn ich mir sein Dolby Atmos im Zoo Palast anhöre nebst Anpreisungen nun größerer Bilder, konnten das alle mittlerweile erleben. Die Seiten hierzu im Forum sind gefuellt, nicht von mir übrigens.

Lies mal das und gehe in Dich: 

 

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vor 55 Minuten schrieb cinerama:

@mibere hat mit dem Betreiber eventuell Interviews geführt und scheint positiv beeindruckt.

 

Bedeutet: Du hast keine Ahnung und unterstellst hier etwas ohne Grundlage.

 

 

vor 55 Minuten schrieb cinerama:

Zu Hamburg fehlte auch mir vor acht Jahren Wissen, ...

 

Nicht nur zu Hamburg und nicht nur vor acht Jahren. ?

 

 

SCNR

 

Salvatore

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On 12/16/2018 at 6:18 PM, Eliminator said:

 

 

Genau hier sehe ich ein großes Problem. Bei all dem Klimbim drum herum. Der Gast kommt vornehmlich wegen des Hauptfilms ins Kino. Und hier sollte das Hauptaugenmerk drauf liegen und ein gewisser Qualitätsstandard, gerade in Bezug auf moderne Heimmedien nicht unterschritten werden. Das kann mit Silberbildwand (egal wie modern die Beschichtung ist) in Kombination mit dem Verhältnis von Projektionsabstand, Sitzabständen und Bildgröße niemals erreicht werden. Dazu dann Low-Contrast NEC… 

Ich finde es zweifelhaft, wenn nicht gar anmaßend, dass es Gang und Gebe ist, dem gemeinen Besucher - unabhängig vom Verständnis technischer Hintergründe - jegliches Qualitätsbewusstsein abzusprechen. Als hätten diese Besucher keine Augen und Ohren im Kopf. 

 

Wenn Sternenhimmel oder die Nacht im Wald einen wuchtigen Grauschleier mit sich bringen, bekommt das jedes Auge mit. Auch wenn der Gast das mangels Kenntnis nicht an technischen Parametern festmachen kann. Außerdem: Gerade das ging doch schon zu 35mm-Zeiten, selbst bei fragwürdiger Kopienqualität besser. Auch bei unumgänglichen Problemen, wie Grenzen der Restlichtoptimierung. Es gibt zudem genug Äußerungen wie „Das Bild ist schön groß, aber aufm Sony 65“ zuhause siehts irgendwie besser aus“. Dabei muss es sich nicht mal um den „technisch interessierten“ Gast handeln.

Ich bin ja bisher noch nicht in meiner Heimatstadt gewesen, und möchte das nicht vorverurteilen, denn in vielen Kinos hier in Berlin und Anderswo erlebe ich eine Güte, die wirklich gegen Geld nicht geboten werden dürfte. Da hatte ich die Hoffnung, dass Laserprojektion doch eine gewisse Güte bietet, zwar nicht die bei uns üblichen Kontrastwerte, aber schon wesentlich bessere, als bei Lampenbasierten DLP. Und dann lese ich die Spezifikationen der NEC Geräte, die nicht besser sind, als deren lampenbasierte Projektoren.

Das kann nichts werden.

Quote

Und wenn man auf Laser setzt, was durchaus ungewollte Nebeneffekte mit sich bringen kann (noch verstärkt durch Silberbildwand), gibt es noch zwei andere Hersteller. Auch hier mit reduziertem Wartungsaufwand. Dort werden Dinge wie >90% Rec2020-Abdeckung, Upgradepfade, deutlich gesteigerter Kontrast mit genügend Lichtreserven für eine gewisse HDR-Tauglichkeit (wie auch immer sich das langfristig etabliert) und bei Bedarf auch 6P mit entsprechend hochwertiger 3D-Lösung - ohne Beeinträchtigung des 2D-Bildes - geboten. Zumindest bei einem der beiden Hersteller auch lieferbar.

 

Das zusammen macht gegenüber der NEC-Lösung mit RG-Laser auf Silberbildwand einen DEUTLICHST sichtbaren Qualitätsunterschied. Auch mit lampenbasierter Serie2 ohne Silberbildwand geht das besser. Das ist auch nicht gerade State of the Art, sondern eher solide Mittelklasse. Und dass das kleine Dorfkino um die Ecke idR. nicht viel mehr leisten kann ist (auch dem Gast) klar. Der geneigte Kinogänger geht bei dem Anspruch, der bei der Astor-Film-Lounge nach außen werbewirksam mit Investitionssummen propagiert wird aber davon aus. Das bringt durchaus das Potential mit, sich negativ auf diejenigen auszuwirken, die hier mit weniger Budged und Luxus mehr bieten können.

 

Gemessen an dem, was alleine Federboden und sonstige Luxusaustattung für ein Budged verschlungen haben müssen, ist es für mich absolut unverständlich, dass eine solche Lösung verbaut wurde.

Silberbildwand wäre dann ein Punkt, wie heißt es so schön: "The installation of gain (reflective) screens is extremely bad practise" . Eine Meinung und bautechnische Vorgabe, die ich uneingeschränkt teile.  Zudem gehört Raumbild auf den Jahrmarkt, und nicht ins Kino.

Es gibt aber durchaus heute Bildwände, die mit richtiger Krümmung montiert, ein brauchbares Bild ergeben, und dennoch nicht depolarisieren. Harkness Clarus XC in 1,7 mit passender Krümmung gehängt ist gerade noch vertretbar für 2D, kostet aber recht viel im Vergleich zur Spectral 300, und braucht dann fast das doppelte Licht. Ob das wenigstens gemacht wurde?

 

Was die Daten der kompakten RGB Laser anging, hatte ich ja ein kanadisches Modell im Kopf, welches mir von der Farbdarstellung und Kontrastumfang her als 4k Gerät im Sinn war, und als Ersatz im eigenen Hause irgendwie im Bereich des Möglichen angesiedelt war, weil eine Bildverschlechterung nicht akzeptabel ist, lediglich sehr viel weniger Wartung wünschenswert wäre. Aber auch der andere Hersteller. Gibt es da solche Unterschiede?

 

Gut, das ganze ist halt untere Mittelklasse, und dann für Premium doch falsch. 

Endgültige Aussagen will ich erst nach einem Ortstermin von mir geben. Nach den Erfahrungen im Zoo, das dortige System ist, trotz aller öffentlichen Lobhudeleien, unterirdisch wird das mit dem Ton wohl ebenfalls nicht das wahre sein .

 

-St

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Am 16.12.2018 um 18:18 schrieb Eliminator:

Und dass das kleine Dorfkino um die Ecke idR. nicht viel mehr leisten kann ist (auch dem Gast) klar. Der geneigte Kinogänger geht bei dem Anspruch, der bei der Astor-Film-Lounge nach außen werbewirksam mit Investitionssummen propagiert wird aber davon aus. Das bringt durchaus das Potential mit, sich negativ auf diejenigen auszuwirken, die hier mit weniger Budged und Luxus mehr bieten können.

 

Das finde ich entscheidend. Daher obenstehende Erwaehnung von Wettbewerbern auch aus der Programmkinoszene, die diesem Marketing-Menschen vom Denken her und menschlich weit überlegen sind. Auch sie waren sehr am Hamburger SAVOY interessiert. Dieses hat dann leider doch der Sonnenkoenig/"der Meister" gewonnen, was natürlich andere Begabungen unstreitig offenbart.

 

#

 

Das Programm der Hafen-Lounge ist ein Spiegelbild von CinemaxX mit eingeschraenkter Vielfalt. Der Flebbe haette bei CinemaxX bleiben sollen. Im Kerngeschaeft kein Unterschied, nur dass die Grossbourgeoisie speziell bedient wird. (Ich dachte immer, wir bringen die Kultur besser in sozial prekäre Schichten und tun endlich etwas für unser Land? Daher amüsierte mich der Vermerk im Impressum: -> widerruf[AT@]flebbe-filmtheater.de ) 

 

Bedienung am Platz suggerierte Jedem, mit dem ich sprach, eine körperlich intime Dienstleistung. Das wäre auch ehrlicher, ist eben nicht illegal und wird hochwarscheinlich im Kino der Zukunft domizilieren, könnte man meinen. Ein Change jedenfalls ist geschäftlich unumgänglich, falls das ehemalige Kerngeschaeft wegen Verkürzung der Auswertungefenster und resultierenden Besucherschwunds an Bedeutung verliert.

 

Fressen aber sollte man besser außerhalb der Filmvorstellung.

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vor 11 Stunden schrieb cinerama:

Daher obenstehende Erwaehnung von Wettbewerbern auch aus der Programmkinoszene, die diesem Marketing-Menschen vom Denken her und menschlich weit überlegen sind. Auch sie waren sehr am Hamburger SAVOY interessiert. Dieses hat dann leider doch der Sonnenkoenig/"der Meister" gewonnen, was natürlich andere Begabungen unstreitig offenbart.

Die Betreiber des Metropolis sind nach der Restaurierung ihres "eigenen Kinos" an anderer Stätte wieder zurückgekehrt. Das für die Übergangszeig genutzte Savoy wollten sie gerne weiter betreiben. Allerdings benötigten sie dafür von der Stadt recht hohe Subventionen. Soweit mir bekannt hat die Stadt diese zunächst zugesagten Subventionen wieder gestrichen - angeblich weil der Bau der Elbphilharmonie teuer als erwartet wurde und deshalb an anderer Stelle "gespart" werden musste. Die Streichung von Subventionen betraf aber auch noch andere Institutionen, was in Hamburg für eine recht rege Diskussion seinerzeit geführt hat.

 

Kurz: Die Metropolis-Betreiben sahen sich unter diesen (finanziellen) Voraussetzungen außerstande, das Savoy zusätzlich weiter zu betreiben. Es drohte eine (erneute!) Schließung. Dann kam Flebbe und hat das Savoy übernommen. Er hat es aufwändig renoviert, bequemere Sitze verbaut, für deutlich mehr Beinfreiheit gesorgt und Bild- und Ton auf aktuellen Stand gebracht. Besonders die Soundanlage gehört IMO zum besten, was in Hamburger Kinos derzeit genutzt wird.

 

Wenn mit anderen Begabungen also gemeint ist, dass Flebbe es ganz ohne Subventionen versteht, ein Kino wirtschaftlich erfolgreich zu betreiben, dann hast du zweifelsfrei Recht, Cinerama.

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1 hour ago, mibere said:

Die Betreiber des Metropolis sind nach der Restaurierung ihres "eigenen Kinos" an anderer Stätte wieder zurückgekehrt. Das für die Übergangszeig genutzte Savoy wollten sie gerne weiter betreiben. Allerdings benötigten sie dafür von der Stadt recht hohe Subventionen. Soweit mir bekannt hat die Stadt diese zunächst zugesagten Subventionen wieder gestrichen - angeblich weil der Bau der Elbphilharmonie teuer als erwartet wurde und deshalb an anderer Stelle "gespart" werden musste. Die Streichung von Subventionen betraf aber auch noch andere Institutionen, was in Hamburg für eine recht rege Diskussion seinerzeit geführt hat.

 

Kurz: Die Metropolis-Betreiben sahen sich unter diesen (finanziellen) Voraussetzungen außerstande, das Savoy zusätzlich weiter zu betreiben. Es drohte eine (erneute!) Schließung. Dann kam Flebbe und hat das Savoy übernommen. Er hat es aufwändig renoviert, bequemere Sitze verbaut, für deutlich mehr Beinfreiheit gesorgt und Bild- und Ton auf aktuellen Stand gebracht. Besonders die Soundanlage gehört IMO zum besten, was in Hamburger Kinos derzeit genutzt wird.

 

Wenn mit anderen Begabungen also gemeint ist, dass Flebbe es ganz ohne Subventionen versteht, ein Kino wirtschaftlich erfolgreich zu betreiben, dann hast du zweifelsfrei Recht, Cinerama.

 

Ich hatte es schon mehrfach geschrieben "... es ist die Schneelast! ... Wenn wir die nicht in Ansatz bringen müssen, klappt es,... Und dann haben wir den Schnee weggeheizt." So der Architekt des Gebäudes am Telefon im netten Gespräch. 1956 ist die denkbar ungünstigste Zeit in einer voll durch Bomben zerstörten Stadt, für Gewerbebauten.

Das war für uns das Zeichen, dort nie glücklich werden zu können.

Das Metroplis bestätigte mir später die knapp 30000 EUR monatlichen Heizkosten. Ich war erfreut, rechtzeitig Schluß gemacht zu haben.

Es wäre auch kaum dem Kulturbetrieb der Stadt zu vermitteln gewesen, warum man ein derartiges Grab aufrecht erhalten wolle.

Der Nachfolger hat wärmegedämmt. Hält mich davon ab, dort jemals im Winter hinzugehen. Sein Statiker wird wie üblich geschrieben haben, "ordnungsgemäße Ausführung des vorhandenen Baus nach den Regeln der Baukunst vorausgesetzt…".

 

Michael, es mag ja das beste Soundsystem der Stadt sein, aber die verbauten JBL 3 Weg der unteren Mittelklassereihe sind keine Weltklasse, und vielleicht erträglich, aber nicht gut. 2k Dijektion war auch zum Zeitpunkt der Eröffnung schon nicht state of the art, also da haben die Kritiker nun mal Recht.

Daß das Savoy vielleicht zu den besten Kinoadressen in HHH gehört, bestreite ich nicht. Allerdings von der Lage her schon, mich wundert ehrlich, wie es da gelungen ist, burgeoises Publikum hinzulocken, zwischen HBF, Islam, Spielhöllen und Sexshops. Das war  immer die falsche Bahnhofsseite.

 

-St

 

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@mibere, zumal ich auch deine Reportagen seit Jahren lese, fallen hier bei dieser wirtschaftsrechtlichen Bewertung wie auch bei den Reportagen zu Gueten der Filmtechnik verglichen mit Videotechnik eine geteilte Zustimmung oder Widerspruch an.

 

- neben den "Metropolis"-Bewerbern gab es noch sehr gute andere Betreiber in Hamburg mit Interesse am Savoy. Bezeuge ich gerne, ist aber Schnee von gestern.

- Ohne "Subventionen erfolgreich betreiben" kann als Ritterschlag für jedes Gewerbe weltweit ohne Bewertung der Unternehmensziele und Ethik erfolgen (anwendbar auf eine Personengesellschaft, bspw., wenn sich der "1-Mann-Kinomacher" via Reorganisation der Aufbauorganisation als Personal-Fixkosten neutral im profit center ausweist. Oder anwendbar auch auf die Kapitalgesellschaft einer AG, bspw. auf dem Sektor der Rüstungsindustrie oder bei CinemaxX) und betrifft somit gesellschaftsrechtlich das Gros der HDF- und VDF-Mitglieder, die unsubventioniert am Markt stehen. 

 

- Es ist nicht einfach, die einen in Subventionsempfanger und die anderen in Eigenkapital-Finanzierte aufzuteilen. Auch am Beispiel des Sonnenkoenigs geht es nicht ohne FFA-Kredite, nicht ohne  Fremdkapitalaufstockung (hier als eine GmbH mit dem Charakter eigentlich einer Kommanditgesellschaft: ich Premium Eintertainment GmbH), nicht ohne Mitgesellschafter (Xavoy GmbH und  Zwei Freunde Betriebs GmbH).

Am Beispiel einer GmbH sind Handels-Vollmachten und Gesellschaftsform stets im Handelsregister B einsehbar.

Auch das Metropolis ist ja nicht voll subventioniert, sondern auch zur Wirtschaftlichkeit des Kerngeschaefts abgehalten wie andere kommunale Kinos. 

- Auf die Frage, ob CinemaxX Berlin subventioniert sei (Franz Stadler vom Filmkunst 66 hatte einen Aufstand gewagt), antwortete der Herr Flebbe "Ich durchschaue das nicht."): https://mobil.berliner-zeitung.de/der-unternehmer-hans-joachim-flebbe-will-bessere-deutsche-filme---und-dass-man-das-publikum-umwirbt-die-berlinale-soll-an-den-zoo-zurueckkehren-14985836

- voellig in Ordnung, wenn die Tonguete als gut empfunden wird. Kann bei DCI-Einmessung gegeben sein. Kommen Sonderformate hinzu oder gar 35mm Lichtton oder 70mm Magnetton wie früher im Savoy und heute nur noch bei Sondereinsaetzen, werden fast alle Karten neu gemischt. Prinzipiell wird in dieser Firma nur heutiger Standard ernsthaft kontrolliert. Der Rest (analoge Wiedergabe) ist stets Fummelei mit minderwertigen Restteilen, zufaellig herumliegend oder aus der Multiplex-Aera abgefallen. Und so sieht und hört es sich auch an: nicht mehr interesseweckend und besonders, sondern irgendwie klapprig, verwackelt, verflickert, verzerrt und vermasselt. Besser da, man verzichtet auf Sonderformate und wechselt zum Consumer-Medium Blu ray, wie es bei einer tragenden Astor Lounge-Schiene mittlerweile bundesweit gehandhabt wird. Auf etwas schummriger Silberbildwand zwar, aber endlich ohne Wackeln und Flackern.

 

Hoffentlich kehrt der Kino-Journalismus zu einer wieder unabhaengigeren Berichterstattung zurück.

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