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Faule Verleiher....


Rabust

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Kino-Programm machen ist Aktion und Reaktion, aber nur selten auf Wochen oder gar Monate im Detail planbar. Zumindest in meinem Retro-Bunker. Mach da mal spontan ein Programm über Weihnachten und Silvester : Kino-Betreiber arbeiten, Kino-Angestellte arbeiten, lokale Lieferanten arbeiten, Disponenten arbeiten - nur die Verleiher, die sind für 3 Wochen abgetaucht. Weg, Nada, nicht da, kein Anschluss unter dieser Nummer, Bin dann mal weg ! Nicht mal KDMs sind aufzutreiben.... Verleiher sind faul !

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? ich gebe Rabust völlig Recht.

Wie fernab von der Realität ist es in der besucherstärksten Zeit des Jahres einfach mal mit der ganzen Verleihfirma in den Urlaub zu gehen. 

Dispo für drei Wochen im Vorraus in so einem schwachen Jahr. Das ist für die meisten Kleinbetreiber gerade jetzt, wo man Geld mal verdienen kann, ein wirtschaftliches Risiko.

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Was klagt ihr eigentlich. Bekanntlicherweise sind das Monopolisten, die haben keine Konkurrenz zu fürchten. Da müßt ihr euch wohl oder übel anpassen. Zeit genug zum Lernen ist ja da, und ob das nun fair und toll ist, das hat einen Monopolisten noch nie gejuckt.

Jens

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Kein Mensch klagt, lächerlich finde ich das und das bringen wir zum Ausdruck. 
 

Ich kenne keine Branche die in ihrer besten Umsatzzeit in den Urlaub geht. Soviel zum wirtschaftliches Know How der Monopolisten die damit ebenfalls bares Geld verlieren, weil sie innerhalb der drei Wochen nicht auf den Markt eingehen können. Juckt keinen in Hollywood, klar dafür sind wir zu klein mit der deutschen Kinolandschaft. Es wird aber dazu kommen, denn Effizenz wird  überall eingeführt. Irgendeiner wird es schon merken in Zukunft. Spätestens wenn Jobs bei den Verleiher gestrichen werden, weil die nach Amerika gelieferten Zahlen zu schlecht sind. Wie ich hörte, arbeitet die Disney Disposition bereits im Großraumbüro ?

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Gut andere Diskussion. Ich rechne sowieso damit, das es in baldiger Zukunft nur noch Onlinebuchungen gibt. Kassensystem mit automatischer täglicher Abrechnung an die Verleiher, Überweisung ebenso oder Einzugsermächtigung. Rangfolge nach Umsätzen, also nicht toll für die kleinen Häuser. Sobald die alten Hasen im Dispogeschäft in Rente gehen oder günstig abgefunden werden. Mahnungen über Inkassounternehmungen, also Forderungenverkauf. Mag Schwarzseherei sein, nur wird das im normalen Nichtkinogeschäft mehr.

Fate, du warst schneller.

Jens

Bearbeitet von Jensg (Änderungen anzeigen)
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vor 41 Minuten schrieb Professor Fate:

Ich habe es in diesem Forum schon einmal gesagt: online-Filmbuchungen werden kommen (über Eclair geht das ja schon im Testbetrieb mit Repertoirefilmen) und die Disponenten vollkommen überflüssig machen.

 

Wenn Online-Filmbuchungen dazu beitragen, dass ich meine DCPs nicht in der nächsten Großstadt auftreiben muss, weil mir als Klein-Kino nicht die notwendige Aufmerksamkeit zuteil wird und ich KDMs nicht in England oder gar Amerika bestellen muss, weil die Verleih-Nasen blau machen, dann bin ich dabei. Ansonsten kann mich diese Digitalisierung gestohlen bleiben...

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WENN es mal reine Onlinebuchungen ohne Disponentenintervention gibt, wird der interessante Punkt sein, nach welchen Regeln diese automatischen Buchungen erfolgen werden.

 

Ich gehe davon aus, man wird zwar elektronisch buchen können, aber auf absehbare Zeit werden diese Buchungen noch von einem zentralen menschlichen Disponenten/Supervisor freigegeben. Ich glaube nicht, dass die Verleiher in absehbarer Zeit ein hinreichend flexibles multifaktorielles Regelwerk dafür entwerfen können. 

 

- Carsten

 

 

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Das sehe ich anders. Über DeinKinoticket besteht doch bereits ein Zusammenschluss. Jeder Kinomacher erhält einen persönlichen Zugang und trifft die Auswahl an Filmen, die die Pramameter und Algorithmen für ihn freigegeben haben. Ein KDM wird erst generiert, wenn der Kinobetreiber zu allem ja und Amen gesagt hat, was der Verleih verlangt. Im Hintergrund wird nur noch ein einziger menschlicher Mitarbeiter benötigt, der auftretende Streitfälle abarbeitet. 

Ich bin mir absolut sicher, dass eine solche Software bereits entwickelt wird. Hier kann seitens der Produzenten richtig richtig richtig Geld gespart werden.

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Das wird dann, wenn nur Algorithmen in der Denkweise der US-Verleiher (Details siehe oben bzw. nehme ich die üblichen) eventuell zu einer Vielfalt von Angeboten auf dem Kinomarkt kommen. Die kleinen Kinos, werden wahrscheinlich schlechter gestellt, weil denen die teilweise geringen Besucherzahlen als 'Unfähigkeit' unterstellt werden, für die Großen ändert sich nichts. Daraufhin müssen die kleinen Kinos sich mehr vom US-Markt abwenden und ein vielfältigeres Programm anbieten. Das tut der Kinolandschaft nur gut. Die US-Verleiher werden hingegen merken, das reine Besucherzahlen und Kasseneinnahmen wenig Wert sind, wenn man davon nach diversen Verhandlungen nur einen Teil der eigentlich vereinbarten Summe bekommt. Soweit mir aus meinen damaligen Betreiberzeit bekannt, zahlen die persönlich haftenden Kinos immer alle Beträge ohne Abzüge, die Ketten hingegen, als Hauptvermarkter, bekommen da schon satte Rabatte, hauptsache, sie spielen weiter. Also macht das Kleinvieh den Mist, der nachher real auf dem Konto erscheint, das Großvieh die Zahlen zum angeben.

Ich bin gespannt auf die Software, die das Wetter, Ferien, Stadtfeste usw. berücksichtigt und die richtigen Schlüsse zieht. Von der Form der KI in der Datenverarbeitung sind wir noch weit entfernt, die funktioniert ja noch nicht mal in den Köpfen der Verantwortlichen der Verleiher.

Jens

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vor 1 Stunde schrieb Rabust:

Jensg hat Recht und ich bleibe bei meiner Grundhaltung : das wäre alles nicht möglich, wenn wir einen HdF, einen VdF und Kultur-Politiker mit Eiern in der Hose und Rückgrat hätten !

Wobei ich bezweifle, dass sich auch bei erfolgreicherem Engagement unserer Interessenvertreter der Lauf der Zeit beeinflussen lassen würde. Zumal ja schon oft gesagt wurde, dass den Amis der deutsche/europäische Markt mittlerweile egal/weniger wichtig sein soll. Dann lässt man uns kleine Kinos halt auflaufen, juckt die nicht.

 

Man kann dem eben nur so entgegenwirken, dass man sich mehr auf europäische Produktionen reduziert und auch mal einen "Blockbuster", der eigentlich heute ja nur noch ein Schatten seiner selbst ist, nicht oder erst später einsetzt. Gut, das mag natürlich wieder standortbezogen und nicht zu verallgemeinern sein, aber bei uns funktioniert das recht gut.

 

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