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Und jetzt ist es soweit...


Utschke

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Auf Seite 138 des Heftchens "Entwicklung der Kinotechnik" von Rudolf Thun aus dem Jahr 1936 stehen unter anderem folgende Sätze:

"Ein allgemeiner Ersatz des Filmprojektors im Lichtspielhaus durch einen Fernsehprojektor steht nicht zu erwarten. Die unmittelbare Projektion eines Filmes dürfte immer wirtschaftlicher sein, als der Umweg über die elektrische Fernsehsendung, selbst wenn eine gleiche Güte erreichbar sein sollte."

Wie sich die Zeiten ändern.

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... Die unmittelbare Projektion eines Filmes dürfte immer wirtschaftlicher sein, als der Umweg über die elektrische Fernsehsendung, selbst wenn eine gleiche Güte erreichbar sein sollte."

Wie sich die Zeiten ändern.

 

das sich das geändert hat beweis erstmal.... :wink:

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Bei den Kosten für Technik und Kopien, und/oder aufrüsten auf Rotlichtabtastung, Telleranlagen, wattweissichwat... Da kann ich mir vorstellen, dass digitale Projektion billiger ist; bei deutschlandweiter verwendung billiger WÄRE oder aber innerhalb der nächsten... ein, zwei, höchstens drei Jahre billiger sein wird.

 

Man muss auch bedenken, dass nicht alle Kinos nen 2K oder 4K beamer haben... wenn sie jetzt sich alle einen anschaffen würden, und alle Filme als Digitalkopie ausgegeben würde... wäre es dann wirklich billiger, Filmkopien herzustellen und auszuteilen etc.?

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... Die unmittelbare Projektion eines Filmes dürfte immer wirtschaftlicher sein, als der Umweg über die elektrische Fernsehsendung, selbst wenn eine gleiche Güte erreichbar sein sollte."

Wie sich die Zeiten ändern.

 

das sich das geändert hat beweis erstmal.... :wink:

 

das muss nicht ich beweisen, das erledigt die Zeit!

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Aber insgesamt wirds trotzdem billiger, keiner sagt doch etwas, von wegen "Das und das ist billiger, das und das ist teurer." Es wurde gesagt, dass es insgesamt billiger wird. und soetwas lässt sich bei den riesigen Filmkosten bei der Herstellung und der Kopierung von Filmen, und den Verteilungskosten doch nicht bestreiten...

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die frage ist doch was wird billiger - in meinen augen nur die kosten auf der verleihseite, die kosten für die kinobesitzer werden sich sicherlich nicht so schnell amortisieren, wie es von der verleihseite behauptet wird - und wenn alles so billig und einfach wäre, warum wurde dann erst mal auf cyan-tonspur umgestellt?

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Hallo,

 

in Sachen Ehrenrettung von Hr. Thun:

 

Unabhängig ob das Zitat als ganzes sich überlebt hat oder nicht, sollten wir Hr. Thun es nicht verdenken. Er hat sich zu seiner Zeit, wie dieser Teil des Zitates zeigt

Die unmittelbare Projektion eines Filmes
, nicht vorstellen können, dass die Produktion eines Filmes mal nicht mehr ausschließlich über Filmnegative und Positive abläuft. So mußte er zu der aus heutiger Sicht falschen Erkenntnis kommen, dass zur digitalen bzw. Fernsehprojektion ein weiterer, kostenrelevanter Produktionsschritt hinzutreten würde (Über die Tatsache, das die heute gängige digitale Postproduktion eines Filmes wirtschaftlicher ist, besteht im Forum sicher kein Zweifel).

 

Beste Grüße

Nils

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(Über die Tatsache, das die heute gängige digitale Postproduktion eines Filmes wirtschaftlicher ist, besteht im Forum sicher kein Zweifel)

 

Darüber besteht sicherlich kein Zweifel. Fast möchte ich noch hinzufügen "leider" denn dies ist sicherlich auch ein Grund dafür das die heutigen Filme mit "Special Effects" ziemlich überfrachtet sind. :cry:

 

Gruß

HAPAHE

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Hallo HAPAHE,

 

Fast möchte ich noch hinzufügen "leider" denn dies ist sicherlich auch ein Grund dafür das die heutigen Filme mit "Special Effects" ziemlich überfrachtet sind.

 

Ja, insbesondere wenn es minderwertige X/Fs sind die sofort als solche zu erkennen sind.

 

Gruss

Nils

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Klar, eigentlich ist diese Diskussion bescheuert, denn überlegen wir mal wie ein Fernseher im Jahre 1936 so war... vom Bild und von den Kosten... Ein winziges Bild, und kostete zu viel, als dass sich ein normaler Bürger keinen Fernseher leisten konnte, daher gabs auch Fernsehstuben. Und wenn ein Fernseher schon so viel kostet, wenn das bild so schlecht ist, wieviel, hat der Autor gedacht, kostet einer, der so ein gutes Bild wie ein Film hat? Zu viel, als dass es sich lohnt. Das hat sich in 70 Jahren natürlich sehr verändert. Da kann man natürlich nicht Herrn Thun die Schuld geben...

Es fragt sich nur noch, ob es denn billiger ist, digital zu Projizieren oder mit Film...

 

Apropos: @pepu: Du hast recht, die "Unmittelbare Projektion" wäre tatsächlich teurer, denn diese Projektoren brauchen wohl mehr Zuwendung, denn die sind wohl sensibler... aber insgesamt, was die Projektion angeht, MIT verleih... da ist es schon eine ganz andere Frage.

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Wenn man das Problem (sprich die Kosten) nur auf die Projektion bezieht ist es immer billiger konventionell (sprich analog) zu projizieren. Denn die Lebenserwartung eines konventionellen 35mm Projektors wird von einem digitalprojektor wohl nie erreicht werden. Trotzdem bin ich mir sicher das wir in 10 Jahren wohl nur noch digital projezieren werden :cry:

 

Gruß

HAPAHE

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Hallo HAPAHE,

 

Wenn man das Problem (sprich die Kosten) nur auf die Projektion bezieht ist es immer billiger konventionell (sprich analog) zu projizieren.

Wenn man den Trennstrich schon bei den Anschaffungskosten, u.U. noch inklusive der Wartungskosten, zieht hast Du ungezweifelt Recht. Sicherlich ist die Lebenserwartung eines digitalen Prokjektors deutlich geringer als die einer guten 35mm Maschine. Bleibt die Frage, ob dies ein fairer Vergleich ist. Ein Diesel PKW ist in der Anschaffung immer teurer als das gleiche Beninmodell. Trotzdem lohnt es sich bei 50000km Jahresfahrleistung einen Diesel zu kaufen.

Wenn die Kinos an der Ersparnis der Kopien im ausreichenden Maße teilhaben läßt, könnte es für sie unter dem Strich vielleicht doch billiger werden alle 10 Jahre einen neuen Digi Projektor zu kaufen. Wir leben halt in einer Wegwerfgesellschaft...

 

(Alles Gesagte enthält ausdrücklich keine Wertung über eine eventuelle Umrüstung auf digital, sondern wurde gemacht unter der Annahme, dass tatsächlich in 10 Jahren alles digital ist.)

 

Beste Grüße

Nils

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Hallo Nils

 

Sicher hast Du recht. Der Vergleich hinkt ein wenig.

Betriebswirtschaftlich ist es nicht sinnvoll die volle Lebenserwartung eines 35mm Projektors auszunutzen. Wenn ein Digiprojektor denn 10 Jahre durchhält - die übliche Wartung aussenvor - dann ist das schon ok. Aber bei den gemachten Erfahrungen im IT Bereich bezweifele ich das -zur Zeit- noch.

 

Das wir als Betreiber etwas vom Einsparungskuchen abbekommen werden halte ich für Wunschdenken. Aber ich schweife vom eigentlichen Thema ab.

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Hallo HAPAHE,

 

Das wir als Betreiber etwas vom Einsparungskuchen abbekommen werden halte ich für Wunschdenken.

Wie gesagt, alles rein akademisch und hypothetisch... und, ja, auch mein Wunschdenken (als Lampenverkäufer wünsche ich mir doch reiche Kinos :D ).

 

Beste Grüße

Nils

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Auf Seite 138 des Heftchens "Entwicklung der Kinotechnik" von Rudolf Thun aus dem Jahr 1936 stehen unter anderem folgende Sätze:

"Ein allgemeiner Ersatz des Filmprojektors im Lichtspielhaus durch einen Fernsehprojektor steht nicht zu erwarten. Die unmittelbare Projektion eines Filmes dürfte immer wirtschaftlicher sein, als der Umweg über die elektrische Fernsehsendung, selbst wenn eine gleiche Güte erreichbar sein sollte."

Wie sich die Zeiten ändern.

Die Genialität dieses Axioms haben anscheinend die wenigsten erkannt?

Zur Erläuterung: Eine Auswertung mit amortisationsbedürftigen und mitnichten Home-Cinema/HD-Hardware-kompatiblen Filmkopien ist wirtschaftlicher! Schwere (und im technischen Potential beständig fortschreitende und global jederzeit einsetzbare) Filmrollen zwingen die Verleiher zur Aufrechterhaltung der Zeitfenster, sie zwingen zur exklusiven Auswertung und sie sind das eindeutig nur der Kinobranche zuordnenbare Vertriebs- und Auswertungsmittel. Mit Digital Cinema fallen die Auswertungsfenster: das Kino stirbt.

Die Aussage von 1936 ist um so genialer, als daß sie sehr früh schon den Gedanken des technologischen Gleichziehens der qualitativen Parameter in der Bildgüte von Film und Fernsehen für möglich hält, dennoch aber einem Fernsehprojektor jegliche Wirtschatlichkeit abspricht, da Kino auf diese Weise zum Fernsehen mutiert: zu einer (mittlefristig) minderwertigen und austauschbaren Wirtschaftskategorie unter vielen Bildvertriebsstätten.

Das ist meine Erkenntnis aus diesem genial kurzen Gleichnis, daß eigentlich wirtschaftlich gebildeteten Verantwortungsträgtern der Filmtheaterbranche die Augen öffnen sollte.

 

Fernerhin war hier die Rede von Amortisationskosten und Produkt-Lebensspanne. Die Digital Projektoren haben keine lange Lebensspanne und hinken dem Fortschritt in der Bildverbesserung und auch den Bedürfnissen der programmatischen Flexibiltität in Mehrsaal-Häusern hinterher.

Eine weltweit einheitliche Normierung (trotz der DCI-Vorschläge) kann ich mir nicht vorstellen: es wird einen ständigen Wandel im Digital-Rights-Management geben; die Prozeßsprache ändert sich ständig und die Lizenzbedingungen werden sich enorm verkomplizieren. Ständig werden neuen Sicherheitsalgorithmen entwickelt werden müssen: ein Aufwand, der kaum noch in Relation zum angedachten Nutzen liegt.

 

Wenn in diesem Thread zu lesen ist, in 10 Jahren gäbe es nur noch digitale Projektion im Kino, so stelle ich (ohne Prophet zu sein) eine etwas andere These auf: falls es in 10 Jahren Kinos noch gibt, so werden viele mit 35-mm-Formaten in Betrieb sein. Ich füge noch eine weitere, gegenläufige These hinzu: sollte es in 10 Jahren nur noch digitale Bildwiedergabe geben, so wird es auch keine Kinos mehr geben.

 

Letzterdings hieß es in diesem Thread, im Forum bestünde kein Zweifel an der Wirtschafltichkeit der derzeitigen digitalen Postproduktion. Mit Verlaub: das ist eine ziemliche Unverfrorenheit, über 1000 Usern in dieser strittigen Frage einen "common sense" zu unterstellen. Im Gegenteil: weite Bereiche der derzeitigen digitalen Postproduktion (primär im Bereich der HD-Produktion) haben sich als Kostenfalle erwiesen. Es gibt durchaus auch in Deutschland hochmodern mit HD ausgestattete Produktionsbetriebe, in denen dramatische Produktionverzögerungen und massive Datenverluste an der Tagesordnung sind. Mitunter wird hier bereits von einem "Millionengrab" gesprochen.

Außerdem hat die digitale Nachbearbeitung der nachwievor in 35 mm aufgenommenen Block-Buster im Kino zu Bildverschlecherungen gegenüber selbst den späten 1980er Jahren geführt - auch dies wird hier mit keiner Silbe erwähnt, offenbar interessiert es auch niemanden oder keiner hat hier Ahnung von irgendetwas, geschweige denn vom Bild.

 

Ich frage mich, woher hier diese Digital-Statements über "billiger, besser und sicherer" eigentlich kommen, wo doch in diversen Bereichen das Gegenteil gegeben ist? Die ganze Sache ist ein Trugschluß, ein "Trojaner".

 

Übrigens: unsere Mitternachtspremiere von "Mission Unmöglich - Teil III" (im zweitgrößten Kinosaal Deutschlands, ausgestattet seit 2000 mit Digital Cinema) lief analog - die digitale Karte ist hier seit Jahren schon wirtschaftlich eine Niete! :lol:

 

Aber hier wird man noch viele Threads mit dem Paukenschlag lesen: "Und jetzt ist es soweit". Ja wann denn nun? Brauchen und wollen wir (durchgängig) digitalisierte Bilder? Brauchen und wollen wir durchgängig vereinheitlichte Satellitenempfänger (ehemals "Filmtheater") mit einer verhängsivollen Abhängigkeit zu immer weniger Verleihbetrieben? Die Antwort ist "nein". Die Alternative ist: es lebe die Vielfalt und die Mittelreiheit. :idea:

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Hi Cinerama,

 

„Die Genialität dieses Axioms haben anscheinend die wenigsten erkannt?

 

Zur Erläuterung: Eine Auswertung mit amortisationsbedürftigen und mitnichten Home-Cinema/HD-Hardware-kompatiblen Filmkopien ist wirtschaftlicher! Schwere (und im technischen Potential beständig fortschreitende und global jederzeit einsetzbare) Filmrollen zwingen die Verleiher zur Aufrechterhaltung der Zeitfenster, sie zwingen zur exklusiven Auswertung und sie sind das eindeutig nur der Kinobranche zuordnenbare Vertriebs- und Auswertungsmittel. Mit Digital Cinema fallen die Auswertungsfenster: das Kino stirbt.

 

 

Hier liegt leider ein Irrtum vor: Per Definition impliziert Genialität das bewusste, überlegte Handeln, zufällig erfüllte Prophezeiungen (was auch noch zu beweisen wäre) fallen in die Kategorie Glückstreffer –nicht Genialität. Hr. Thun hat bei seiner Wirtschaftlichkeitsbetrachtung die Möglichkeit der Heimvorführung gar nicht in Betracht gezogen („Ersatz des Filmprojektors im Lichtspielhaus durch einen Fernsehprojektor) sondern bezog sich viel mehr auf die Kosten der verschiedenen Projektion selbst („Die unmittelbare Projektion eines Filmes dürfte immer wirtschaftlicher“).

Auswertungsfenster sind ein ganz anderes Thema, das Hr. Thun gar nicht in Betracht gezogen hat bei seinen Überlegungen. Ich sehe aber auch nicht wie der 35mm Film das Zeitfenster retten soll. Schon heute bringen Piraten teilweise Filme digital -sprich auf DVD- noch vor der 35mm Weltpremiere in den Markt. Ich denke die Studios kriegen das auch noch hin, wenn Sie die Auswertungsfenster verkleinern oder gar auf Null setzen wollen

 

 

„Die Aussage von 1936 ist um so genialer, als daß sie sehr früh schon den Gedanken des technologischen Gleichziehens der qualitativen Parameter in der Bildgüte von Film und Fernsehen für möglich hält, dennoch aber einem Fernsehprojektor jegliche Wirtschatlichkeit abspricht, da Kino auf diese Weise zum Fernsehen mutiert: zu einer (mittlefristig) minderwertigen und austauschbaren Wirtschaftskategorie unter vielen Bildvertriebsstätten.“

Auch hier liegt ein Irrtum vor. Eine Degradierung des Kinos zur Fernsehstube wird gar nicht in Betracht gezogen. Wie schon in einem meiner vorherigen Beiträge erwähnt geht es Thun um die (Post-)Produktionkosten („Die unmittelbare Projektion eines Filmes dürfte immer wirtschaftlicher sein, als der Umweg über die elektrische Fernsehsendung“)

 

Das ist meine Erkenntnis aus diesem genial kurzen Gleichnis, daß eigentlich wirtschaftlich gebildeteten Verantwortungsträgtern der Filmtheaterbranche die Augen öffnen sollte.

Siehe oben

 

„Fernerhin war hier die Rede von Amortisationskosten und Produkt-Lebensspanne. Die Digital Projektoren haben keine lange Lebensspanne und hinken dem Fortschritt in der Bildverbesserung und auch den Bedürfnissen der programmatischen Flexibiltität in Mehrsaal-Häusern hinterher“

 

Wenn Du nachliest hat niemand von einer langen Produktlebensdauer gesprochen, schließt aber nicht automatisch aus das die Amortisationsdauer kürzer ist. Digitale Projektoren sind eher flexibler als ein 35mm Projektor (kein physikalischer Interlock nötig, um gleichen Content in mehreren Sälen zu spielen, aufgrund des geringeren Gewichtes leichtere Relokalisierung).

 

Eine weltweit einheitliche Normierung (trotz der DCI-Vorschläge) kann ich mir nicht vorstellen: es wird einen ständigen Wandel im Digital-Rights-Management geben; die Prozeßsprache ändert sich ständig und die Lizenzbedingungen werden sich enorm verkomplizieren. Ständig werden neuen Sicherheitsalgorithmen entwickelt werden müssen: ein Aufwand, der kaum noch in Relation zum angedachten Nutzen liegt.

 

 

Letzterdings hieß es in diesem Thread, im Forum bestünde kein Zweifel an der Wirtschafltichkeit der derzeitigen digitalen Postproduktion. Mit Verlaub: das ist eine ziemliche Unverfrorenheit, über 1000 Usern in dieser strittigen Frage einen "common sense" zu unterstellen. Im Gegenteil: weite Bereiche der derzeitigen digitalen Postproduktion (primär im Bereich der HD-Produktion) haben sich als Kostenfalle erwiesen. Es gibt durchaus auch in Deutschland hochmodern mit HD ausgestattete Produktionsbetriebe, in denen dramatische Produktionverzögerungen und massive Datenverluste an der Tagesordnung sind. Mitunter wird hier bereits von einem "Millionengrab" gesprochen.

Außerdem hat die digitale Nachbearbeitung der nachwievor in 35 mm aufgenommenen Block-Buster im Kino zu Bildverschlecherungen gegenüber selbst den späten 1980er Jahren geführt - auch dies wird hier mit keiner Silbe erwähnt, offenbar interessiert es auch niemanden oder keiner hat hier Ahnung von irgendetwas, geschweige denn vom Bild.

 

Über Bildqualität wurde schon viel diskutiert und daher muss hier eigentlich auch gar nicht mehr erwähnt werden, dass die tatsächliche (nicht theoretische!) durchschnittliche digitale Bildqualität in Europa die der 35mm schon längst überholt, wie jeder, der den Vergleich schon selbst gesehen hat, bestätigen kann. Ich bedaure sehr, dass die 35mm Kopien heutzutage schlecht sind. Hier schaufelt wirklich eine Industrie –nämlich die der Filmkopierer- fleißig mit an Ihrem eigenen Grab.

 

Deine Zuweisung der Unverfrorenheit –der übrigens, wie den anderen Beleidigungen auch, die Grundlage entbehrt (ich habe ein paar Jahre für eine Postproduktion gearbeitet. Dort wurden bilateral Millionen verdient, nicht vergraben)- ist ein Effekt haschender Versuch die erwähnten 1000 Forumsmitglieder von Deiner persönlichen Realität zu überzeugen. Schade! Ich schätze Dich wie schon vorher erwähnt wegen Deiner Eloquenz. Du solltest sie aber nicht mißbrauchen um zu verschleiern, dass Du Deine Sache auch mit unzutreffenden Argumenten versuchst zu vertreten, wie z.B. dass Du jedes Zitat (miß-)brauchst, um Deine Meinung zu verbreiten auch wenn es wie das von Hr. Thun nachweislich (Beweisführung: siehe oben) aber auch gar nichts mit der Sache zu tun hat.

 

Ich frage mich, woher hier diese Digital-Statements über "billiger, besser und sicherer" eigentlich kommen, wo doch in diversen Bereichen das Gegenteil gegeben ist? Die ganze Sache ist ein Trugschluß, ein "Trojaner".

 

Übrigens: unsere Mitternachtspremiere von "Mission Unmöglich - Teil III" (im zweitgrößten Kinosaal Deutschlands, ausgestattet seit 2000 mit Digital Cinema) lief analog - die digitale Karte ist hier seit Jahren schon wirtschaftlich eine Niete!

 

Aber hier wird man noch viele Threads mit dem Paukenschlag lesen: "Und jetzt ist es soweit". Ja wann denn nun? Brauchen und wollen wir (durchgängig) digitalisierte Bilder? Brauchen und wollen wir durchgängig vereinheitlichte Satellitenempfänger (ehemals "Filmtheater") mit einer verhängsivollen Abhängigkeit zu immer weniger Verleihbetrieben? Die Antwort ist "nein". Die Alternative ist: es lebe die Vielfalt und die Mittelreiheit.

 

Stimmt! – zumindest soweit es “es lebe die Vielfalt“ betrifft. Firmenfusionen und die Konzentration auf wenige Herstellen und die damit teilweise einhergehende Verminderung der Produktvielfalt ist ein globaler Trend der Branchen übergreifend zu sehen ist und hat keinerlei Zusammenhang mit einer möglich 35mm zu digital Konversion. Das Gegenteil ist der Fall! Frag mal die kleinen Filmemacher, wo sie mehr Chancen für sich sehen: in 35mm oder digital. Warum wird den an den Filmhochschulen viel mit Video und extrem wenig mit 35mm gearbeitet? Nicht weil 35mm aus künstlerischen Gesichtpunkten schlechter ist –im Gegenteil. Der Grund ist einzig das die digitale Produktion und Postproduktion sehr viel günstiger ist. Also digital vergrößert die Vielfalt (aber nicht unbedingt die Qualität!). Der Beweis ist übrigens schon erbracht in Form vieler RTL u.a. Produktionen so wie z.B. „Der Clown“ Kinofilm der, aus Kostengründen, auf Video gedreht wurde.

 

 

Gruss

Nils

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Auf Seite 138 des Heftchens "Entwicklung der Kinotechnik" von Rudolf Thun aus dem Jahr 1936 stehen unter anderem folgende Sätze:

"Ein allgemeiner Ersatz des Filmprojektors im Lichtspielhaus durch einen Fernsehprojektor steht nicht zu erwarten. Die unmittelbare Projektion eines Filmes dürfte immer wirtschaftlicher sein, als der Umweg über die elektrische Fernsehsendung, selbst wenn eine gleiche Güte erreichbar sein sollte."

Wie sich die Zeiten ändern.

":2buh39za]

Hier liegt leider ein Irrtum vor: Per Definition impliziert Genialität das bewusste, überlegte Handeln, zufällig erfüllte Prophezeiungen [...] Ich sehe aber auch nicht wie der 35mm Film das Zeitfenster retten soll. Schon heute bringen Piraten teilweise Filme digital -sprich auf DVD- noch vor der 35mm Weltpremiere in den Markt. Ich denke die Studios kriegen das auch noch hin, wenn Sie die Auswertungsfenster verkleinern oder gar auf Null setzen wollen.

In aller Deutlichkeit: die Studios kriegen eines gewiß damit hin: den Wegfall der einstmals exklusiven Kinoauswertung und möglicherweise das Wegsterben einer ganzen Branche. Das wissen einige noch nicht, sehen es nicht oder wollen es (noch) nicht wahrhaben. Andere indes (Disney Chairs und Fox-Präsidenten) sprechen jetzt schon in aller Deutlichkeit von anderen Vertriebswegen als immer nur Kino (und dies ist ja seit der VHS-Kassette längst imgange). Die Tendenz ist daher erschreckend und apodiktisch auf Filmtheaterabschaffung abgesteckt, wenn man die Angelegenheit nüchtern betrachtet, Digital Cinema ist der der Aufbruch für Home Cinema und Aber-Millionen anderer audiovisueller Einrichtungen in der Öffentlichkeit, in Versammlungsstätten und auf den Strassen, aber der Todesstoß für die Spezies Filmtheater.

Zum zweiten: Dem Autor Thun kann man (auf die Verhältnisse von 1936 - Fernsehübertragungen der Olymischen Spiele) noch nicht Genialität oder Voraussicht aller Branchenentwicklungen unterstellen. Der Kernsatz für sich genommen ist jedoch genial, da in diesem kurzen Axiom das Paraxon einer Fernsehauswertung per se hervorschimmert, gültig ist für alle Epochen des Kinomachens.

„Die Aussage von 1936 ist um so genialer, als daß sie sehr früh schon den Gedanken des technologischen Gleichziehens der qualitativen Parameter in der Bildgüte von Film und Fernsehen für möglich hält, dennoch aber einem Fernsehprojektor jegliche Wirtschatlichkeit abspricht, da Kino auf diese Weise zum Fernsehen mutiert: zu einer (mittelfristig) minderwertigen und austauschbaren Wirtschaftskategorie unter vielen Bildvertriebsstätten.“
":2buh39za]Auch hier liegt ein Irrtum vor. Eine Degradierung des Kinos zur Fernsehstube wird gar nicht in Betracht gezogen. Wie schon in einem meiner vorherigen Beiträge erwähnt geht es Thun um die (Post-)Produktionkosten („Die unmittelbare Projektion eines Filmes dürfte immer wirtschaftlicher sein, als der Umweg über die elektrische Fernsehsendung“)
Damit hat er eine Prognose gemacht und natürlich auch ein Stück weit die Prophetie bedient: sie wird "immer wirtschaftlicher sein", heißt es ganz generell in diesem isoliert zitierten Kernsatz.

 

":2buh39za]Wenn Du nachliest hat niemand von einer langen Produktlebensdauer gesprochen, schließt aber nicht automatisch aus das die Amortisationsdauer kürzer ist. Digitale Projektoren sind eher flexibler als ein 35mm Projektor (kein physikalischer Interlock nötig, um gleichen Content in mehreren Sälen zu spielen, aufgrund des geringeren Gewichtes leichtere Relokalisierung).

So habe ich aber die Zeilen der Vorseiten aufgefaßt. Weiters: Dein Begriff der Flexibilität ist dehnbar! Es gibt Beispiele, die dem Digital Cinema durchaus Inflexibiltität nachsagen: einige hatte ich aufgeführt, andere wurden bereits von Betreiberm genannt, die "Mission Impossible III" nicht digital starten, weil ihr großer Saal somit für Wochen für "DaVinici Code" blockiert wäre. Dann ist das Umsetzen der Programme zwischen den Sälen usw. erörterungsbedrüftig. Die Frage der Felixibiltität ist also nicht ganz so einfach beantwortbar.

 

":2buh39za]Über Bildqualität wurde schon viel diskutiert und daher muss hier eigentlich auch gar nicht mehr erwähnt werden, dass die tatsächliche (nicht theoretische!) durchschnittliche digitale Bildqualität in Europa die der 35mm schon längst überholt, wie jeder, der den Vergleich schon selbst gesehen hat, bestätigen kann. Ich bedaure sehr, dass die 35mm Kopien heutzutage schlecht sind. Hier schaufelt wirklich eine Industrie –nämlich die der Filmkopierer- fleißig mit an Ihrem eigenen Grab.

 

Nein, das ist verkürzt betrachtet. Die gesamte Industrie, behaupte ich und sicherlich auch einige andere - und nicht "der Filmkopierer" wie Du anführst [kommst Du wirklich aus der Postprouktion?]- schaufelt sich mit Digital Cinema ihr eigenes Grab. Die "durchschnittliche Kopienqualität" - sie hatte schon immer Höheflüge und auch schreckliche Auswüchse gezeitigt. Besonders schrecklich sind sie seit der Digitalisierung geworden: bedingt durch die Einführung des Digital Intermediates. Unter Umgehung dieses Schrittes (Analog--Duplikat-Negativ beim Mainstream-Beispiel BATMAN BEGINS z.B.) werden die Kopien wieder schlagartig besser.

 

Die meisten, die Du als Zeugen anführst, sie fänden die Digital-Projektion "besser", machen vermutlich den naheliegendsten A/B-Vergleich mit ein und dem selben Filmtitel, mitunter auch in ein und dem selben Haus und entscheiden sich dann (wie der typische Konsument) für das auf die Schnelle "blankgeputzer" (und oftmals auch manipulierter) daherkommende Konsumgut. Filmqualität muß wesentlich umfänglicher bewertet und untersucht werden, sonst wird man dem Medium nicht gerecht. Die meisten Konsumenten aber sehen den Unterschied nicht (woher auch, bei Projektionen mit 2 k und oftmals bei "Scope" noch darunter?), einige schätzen das kalt und steril aussehende Digitalbild mit den unnatürlichen Farben und verfälschten Kontrasten überhaupt nicht (geringe Schwarzdurchzeichnung u.a. Symptome).

 

":2buh39za]Deine Zuweisung der Unverfrorenheit –der übrigens, wie den anderen Beleidigungen auch, die Grundlage entbehrt (ich habe ein paar Jahre für eine Postproduktion gearbeitet. Dort wurden bilateral Millionen verdient, nicht vergraben)- ist ein Effekt haschender Versuch die erwähnten 1000 Forumsmitglieder von Deiner persönlichen Realität zu überzeugen. Schade!

Davon merkt man nicht viel bei Dir, bedauerlicherweise. Weder über die Kosten in der derzeitigen HD-Postproduktion noch über Bildparameter habe ich von Dir nähere Bewertungen gefunden. Du selbst hattest obenstehend geäußert, Du seist froh, Xenonlampen verkaufen zu können. Wir hörten aber bereits aus einigen teil-digitalisierten Häusern, wie kurzlebig die Lampen-Lebensdauer der Digital-Cinema-Projektoren sind, und um wie viel höher die Lichtleistung liegt. Somit verdient den Lampenindustrie nicht beträchtlich an einer Umrüstung, nicht aber die Kinobranche, die daran m.E. "krepiert".

":2buh39za]Firmenfusionen und die Konzentration auf wenige Herstellen und die damit teilweise einhergehende Verminderung der Produktvielfalt ist ein globaler Trend der Branchen übergreifend zu sehen ist und hat keinerlei Zusammenhang mit einer möglich 35mm zu digital Konversion. Das Gegenteil ist der Fall! Frag mal die kleinen Filmemacher, wo sie mehr Chancen für sich sehen: in 35mm oder digital. Warum wird den an den Filmhochschulen viel mit Video und extrem wenig mit 35mm gearbeitet? Nicht weil 35mm aus künstlerischen Gesichtpunkten schlechter ist –im Gegenteil. Der Grund ist einzig das die digitale Produktion und Postproduktion sehr viel günstiger ist. Also digital vergrößert die Vielfalt (aber nicht unbedingt die Qualität!). Der Beweis ist übrigens schon erbracht in Form vieler RTL u.a. Produktionen so wie z.B. „Der Clown“ Kinofilm der, aus Kostengründen, auf Video gedreht wurde.

Na, dann sind wir uns ja im ersten Satz durchaus einig. Er betrifft auch die Frage digital oder Filmband, da es hier um Verdrängungswettbewerb geht, und nicht um die "freie Wahl". Was den Rest, den der kleinen Betreiber angeht, die natürlich hier wie da immer nach einem Strohhalm greifen werden, gab es in anderen Treads bereits Begründungen, wie kurzschtig und paradox diese Strategie doch basiert ist. Bitte nachlesen! (Was auch anderen Beitragenden dieses Thrads anempfohlen sei, die die anderen Threads offenbar nicht mitverfolgt haben...)

 

Zum Trend an den Filmhochschulen äußere ich mich nicht und denke mir hierzu meinen Teil. Neue, kreative Momente wird es immer geben, aber daß die Maßstäbe der Fotografie professioneller geworden sind, das habe ich noch nicht bemerkt. Im Gegenteil: sie spielen eine immer geringere Rolle - und mit einer solchen Kunstform habe ich wenig gemein, sie gäbe weniger als andere Künste und verschwendet die Zeit des Rezipienten (dann wechsle man lieber zur Malerei: der dortige Kunstwille erscheint mir ergiebiger).

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Hallo Cinerama,

 

Damit hat er eine Prognose gemacht und natürlich auch ein Stück weit die Prophetie bedient: sie wird "immer wirtschaftlicher sein", heißt es ganz generell in diesem isoliert zitierten Kernsatz.

 

Es handelt sich um einen Relativsatz, der per Definition nicht in seinen Einzelteilen zitierfähig ist. Der Gebrauch des Komperatives "wirtschaftlicher" fordert die Relativierung, die Thun dann hinter dem "als" anbringt.

Wenn Du sagen würdest: "Wenn es regnet gehe ich nur mit einem Regenschirm nach draußen, " wärst Du sicher auch nicht einverstanden mit den Worten Cinerama "gehe nur mit einem Regenschirm nach draußen" zitiert zu werden -man könnte zu Unrecht vermuten Du hältst Dich für Michael Jackson.

Ich denke übrigens dass Herr Thun ein Komma zu viel gesetz hat und dass es eigentlich heißen müßte "Die unmittelbare Projektion eines Filmes dürfte immer wirtschaftlicher sein als der Umweg über die elektrische Fernsehsendung, selbst ..."

 

 

[kommst Du wirklich aus der Postprouktion?]-
Schade, dass Du es für wahrscheinlich hältst das ich oder andere Forenmitglieder erlogene Argumente anführen um Ihre Sache zu unterbauen. Woher kommt so eine Einstellung? Ich will Dir ausdrücklich nicht unterstellen, dass Du so etwas selbst tust, aber finde solche Unterstellungen hier im Forum mehr als bedauerlich und frage mich wo so etwas herrührt.

Zur Beruhigung: Ja ich habe wirklich für eine Postproduktion gearbeitet. Ich war nicht als Cutter, sondern im Büro tätig, was aber meine Einsicht in die Rentabilität sicher nicht vermindet hat.

 

Davon merkt man nicht viel bei Dir, bedauerlicherweise. Weder über die Kosten in der derzeitigen HD-Postproduktion noch über Bildparameter habe ich von Dir nähere Bewertungen gefunden.

So wie Du auch kann ich nicht jeden Punkt im Detail erörten, das würde den Rahmen der Diskussion und meiner verfügbaren Zeit sprengen. Du übersiehst in Deiner neuen Anschuldigung zudem, dass ich lediglich Deine pauschal gemachte Aussage Deines vorherigen Beitrages, in der Du übrigens nicht ein einziges Argument für Deine These anführst (siehe unten zur Erinnerung) in Zweifel -und das zumindest vor dem Hintergrund eigener, direkter Erfahrungen- ziehe.

 

weite Bereiche der derzeitigen digitalen Postproduktion (primär im Bereich der HD-Produktion) haben sich als Kostenfalle erwiesen. Es gibt durchaus auch in Deutschland hochmodern mit HD ausgestattete Produktionsbetriebe, in denen dramatische Produktionverzögerungen und massive Datenverluste an der Tagesordnung sind. Mitunter wird hier bereits von einem "Millionengrab" gesprochen.

 

 

Zum Trend an den Filmhochschulen äußere ich mich nicht und denke mir hierzu meinen Teil.
Ich werte dies so, dass Du meinem Argument (und das beschränkte sich nicht nur auf Filmhochschulen sondern auch auf TV Produktionen) nicht widersprechen möchtest oder kannst.

 

verdient den Lampenindustrie nicht beträchtlich an einer Umrüstung,
Ich teile Deine Einschätzung, wir werden nichts an der Umrüstung verdienen. Wenn Du die Preise von Xenonlampen mit denen von vor 10 Jahren vergleichst wird Dir auffallen, dass die Gewinne deutlich gesunken sind. Übrigens wenn Du z.B. mal bei CHRISTIE fragst haben die Lampen fpr Digitales Kino, die die gleiche (garantierte) Lebensdauer haben wie die 35mm Lampen.

 

 

gab es in anderen Treads bereits Begründungen, wie kurzschtig und paradox diese Strategie doch basiert ist. Bitte nachlesen!

Durch Wiederholung oder wiederholtes Lesen werden Behauptungen nicht wahrer! Ich freue mich immer wenn Menschen eine Überzeugung haben und diese mit Leib und Seele vertreten, aber wichtig ist: Lass es mich mit Rosa Luxemburg sagen, denn treffender kann ich es auch nicht formulieren "Freiheit ist immer nur Freiheit des anders Denkenden".

 

In diesem Sinne: ich schätze Deine Beiträge, auch wenn sie manchmal von meiner Meinung abweichen -was die Diskussion ja auch erst spannend macht. Ich würde mich um so mehr freuen, wenn wir die Diskussion weiter sachlich verlaufen lassen könnten, denn mit Fakten und guten Argumenten ist allen Forenmitgliedern am meisten geholfen..

 

Lass uns mal davon ausgehen, dass Deine Behauptung das Kino würde an der digitalen Konversion, so wie sie heute geplant ist, zugrunde gehen, stimmt. Lass uns zudem annehmen, dass ich Recht habe, dass das digitale Kino kommen wird.

Was sind Maßnahmen, um unter diesen Umständen das Fortleben der Kinos doch zu gewähren?

Wie von Dir zu Recht erwähnt ist das Auswertungsfenster wichtig, wobei dies sicher unabhägig von der Projektionsart gilt. Die Diskussion hierüber läuft schon seit längerem. Was können wir also tun um dies zu erhalten? Was anders kann zur Erhaltung der Kinos von den Kinos deren Mitarbeitern und anderen Interesseninhabern (so wie ich) getan werden?

 

Ich finde den Spruch "Kino, dafür werden Filme gemacht" der gleichlautenen, generischen Kampagne sehr gut. Wenn das in den Köpfen der potentiellen Zuschauer ankommt ist schon viel erreicht und die Projektionsart ist, wie Thun auch schon implizierte, bei entsprechender Qualität irrelevant.

 

Beste Grüße

Nils

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Lass uns mal davon ausgehen, dass Deine Behauptung das Kino würde an der digitalen Konversion, so wie sie heute geplant ist, zugrunde gehen, stimmt. Lass uns zudem annehmen, dass ich Recht habe, dass das digitale Kino kommen wird.

Was sind Maßnahmen, um unter diesen Umständen das Fortleben der Kinos doch zu gewähren?

Wie von Dir zu Recht erwähnt ist das Auswertungsfenster wichtig, wobei dies sicher unabhägig von der Projektionsart gilt. Die Diskussion hierüber läuft schon seit längerem. Was können wir also tun um dies zu erhalten? Was anders kann zur Erhaltung der Kinos von den Kinos deren Mitarbeitern und anderen Interesseninhabern (so wie ich) getan werden?

 

Ich finde den Spruch "Kino, dafür werden Filme gemacht" der gleichlautenen, generischen Kampagne sehr gut. Wenn das in den Köpfen der potentiellen Zuschauer ankommt ist schon viel erreicht und die Projektionsart ist, wie Thun auch schon implizierte, bei entsprechender Qualität irrelevant.

 

Beste Grüße

Nils

Ich gehe auf Deinen letzen Absatz ein, denn der ist in diesem heftigen Disput (und hier geht es um existentielle Fragen, die hart verhandelt werden) weiterführend und konstruktiv.

 

Angenommen, die Degenerationsthese (von mir wird sie mit tlws. skeptischer Vorliebe gepflegt) stimmte tatsächlich und eine Einführung (oder im Verdrängungswettbewerb betriebene) flächendeckende Strategie der Digital-Cinema-Potegisten würde "anrollen", und sie würde alsbald in den Kinderschuhen stecken (!) bleiben, von der stürmischen Entwicklung im Home Cinema überrollt werden (wie auch aufgrund technologischer Kompatibilität keinen ökonomischen "Alleinstellungsfaktor" mehr für die Kinobranche bilden können wie es nachwievor das 35-mm-Format bildet).

 

Was könnte man tun zur ökonomischen Stabilisierung der Theaterbranche en gros? Dies ist die alles entscheidene Frage, noch vor der Bildqualität (Lieblingsbeschäftigung meinerseits) und noch vor der des physikalischen Bildträgers, wie dieser auch beschaffen sein mag.

 

Bahnbrechende Antworten bleibe ich schuldig. Um so mehr auch bleiben andere Branchenkenner und auch der HDF jegliche Antwort (wie auch ernüchternde Eingeständnisse über die Begrenzheit des eigenen Handlungsrahmens) schuldig. Wo aber wenig Antworten und Visionen zur Theaterbetriebspraxis und zur überzeugenden Absetzung vom Home Cinema im Raum stehen, da macht sich der Spekulationsraum und die Unterminierung der derzeitigen Bewirtschaftungsgrundlage groß: der Einbruch eines Markt-Eindringlings (der Digital-Cinema-Industrie) vollzieht sich widerstanddslos.

Wo kein Widerspruch mehr gegeben ist, da brechen Dämme (siehe HDF-Tagungen: dort hängt man sich an die aggressiveren Akteure ran: nichts anderes macht HDF-Vorsitzender Dr. Negele, der sich den "Bedingungen" in der Branche, nach der einige Major Companies eine digitale Distribution wünschen, nähert und als wesentliche Zukunftsaufgabe betrachtet, wenn man schon selbst keine Visionen entwickelt und im Speziellen von Filmtechnik und Filmgeschichte nicht die geringsten Kenntnisse aufzuweisen hat. Hier spricht der Betriebswirtschaftler, der nach Angebot und Nachfrage handelt, digitale Offerten der Majors als Angebot und gesicherte Zukunftsperspektive interpretiert und "Film", wie er lange war und im Moment auch Margen erzeugt für tot erklärt.

Mit der Kapitulation stirbt auch die individuelle und gewerbliche Freiheit wie auch sonstige Produktions- und Vertriebsvielfalten, unter dem Primat der Monopolisierung eines neues (Sub-!)Standards. Vorreiter hierfür sind perplexerweise nicht etwas angeblich böse und monopolisierte Multiplexe, sondern gerade angebluch engagierte Einzel- und Arthouse-Betreiber, die's noch kleiner und noch billiger zeigen wollen.

 

In diesem Dilemma ist die Position derjenigen Mutliplex-Betriebe, die den Status Quo aufrecht erhalten wollen (oder müssen) und durch Boykott das Kinofenster verteidigen, m.E. die fortschrittlichste, wiewohl sie als konservativste daherkommt. Der Fortschritt liegt in der Bewahrung: der Rettung der Spezies Filmtheater, zu der leider die engagierten Programmkinobetreiber zwar programminhaltlich wertvolle Beiträge leisten, aber die Gefahren der technologischen und ökonomischen Gleichschaltung zum Home Cinema ignorieren. Letztlich werden aber auch sie von der Einführung von HD-Filmträgern leicht durch andere Vertriebswege rasant ersetzt werden. Dann stellt sich die Frage nach der Event-Vermarktung neu: entweder durch Aufwertung des Mainstreams (Verlängerung der Kinofenster) oder durch staatliche Förderung der Traditions- und Programmkino-Häuser (ältere Kinos vor 1970) und der Wiedereinführung des Repertoires.

Wer den fest eablierten (!) Wirtschaftsposten der 35-mm-Kopie verteidigt, blockiert damit erfolgreich auch die Verkürzung des Kinofensters, solange Verleiher noch immer einer Kinoauswertung bedürfen (schon aufgrund der Fülle und zuschauermäßigen Bedeutung der Theaterbranche). Wer indessen frech-fröhlich das HD fordert, macht es Verleihern und Produzenten um so leichter, das Exklusivfenster für die Kinos schleichend zu unterminieren. Im Klartext: Noch ist es nicht die Hauptpraxis, publicity-trächtige Filme an den Kinos vorbei nur für die Monitormedien im Erstpiel zu vermarkten: man braucht die infrastrukturell bedeutsame Kinobranche. Mit Einführung von HD besteht für die Verleiher kein Amortisationszwang des Filmträgers: es ist für sie derart billig zu vertreiben, daß sie sich um eine risikobehaftete, aber auch professionelle und kino-identitätsstiftende "Schaufenster"-Auswertung in Filmtheatern nicht mehr zu kümmern brauchen. Denn mit einem einheitlichen HD- 2 k-Format sind so viele Kunden und Freizeitstätten gleichzeitig und formatkompatibel zu befriedigen, daß die Kinobranche, die kapitulierenderweise auf das selbe Medium setzt, keinen Nachweis für eine Erstaufführungsprivileg mehr anzubieten imstande wäre. Spielt man nicht mehr exklusiv 35 mm (und bei 35-mm-Distribution hatten andere Verwerter jahrzehntelang bis zur Amortisation zu warten - es gab die Fernsehsperre), sondern man macht das Gleiche zur gleichen Zeit, ist man sein eigener Totengräber und untergräbt doch wohl die eigene Bewirtschaftlungsbasis.

 

Dieser Ansatz müßte durch Ökonomen noch treffender ausformuliert werden, er konnte bisher von keiner Seite widerlegt werden.

 

 

Fazit: im Überlebensinteresse weltweit aller gewerblichen Spielstätten ist der Status Quo des 35-mm-Auswertungsformats gegenüber jeder Ähnlichkeit zu Home-Cinema-Vertriebsarten zu verteidigen. Dem Verdrängungswettbewerb einiger karrierebesessener Distributions-Strategen in Major- und Independent-Studios mit ihren krusen Geschäftsmodellen ist Einhalt zu gebieten.

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Hallo Cinerama,

 

freut mich, dass wir wieder versuchen an einem Strang zu ziehen oder, um etwas metaphernartiger zu werden, an unserer Nabelschnur.

 

Ich will nicht wieder auf die vermeintliche Beziehung zwischen digitaler Konversion und Auswertungsfenster zurückgehen, da die Arguemente bereits ausgetauscht waren (meine: Diskussionen über Auswertungsfenster gibt es schon länger als ernsthaft über Digitales Kino gesprochen wird; die Filme liegen eh schon digital vor, und die heutige DVD Vertriebsschiene ist für ein day-to-day-release mit der Kinofilmpremiere uneingeschränkt geeignet -wie gesagt selbst den Filmpiraten gelingt dies schon heute teilweise usw., DVD Umsätze sind 10x so hoch wie Kinoerlöse, daher ist das Kino für die Verleiher eine Werbeplattform und muss sich als solche -da Werbung ja per Definition nicht Umsatz in sich selbst sondern für das beworbene Produkt erzielen soll- nicht selbst amortisieren).

 

Also die Frage war was kann man tun, auch wenn digitales Kino kommt, um das Auswertungsfenster zu erhalten? Ich habe genauso wenig wie Du eine bahnbrechende Antwort darauf.

Der HDF ist sicher eine Instanz die, bei inneren Geschlossenheit, etwas bewegen könnte. Dass der HDF das digitale Kino aufhalten kann, vermag ich nicht zu galuben, dazu hängt die deutsche Kinoindustrie zu sehr am Tropf "Hollywood". In Ländern wie Frankreich mit einer stärkeren Förderung, nicht zuletzt durch Protektion, ist dies eher möglich.

 

Beste Grüße

Nils

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Einerseits ist die Diagnose treffend, wie stark die dt. Kinobranche "am Tropf der Amerikaner" hängt, andererseits läßt sich aus jeder verqueeren Situation die Notwendigkeit zur Eigenständigkeit ableiten. Im Moment wird die US-Filmindustrie u.a. auch auf den dt. Kinomarkt noch nicht verzichten können. Daher stehen auf Seiten der Deutschen die Chancen gut, eine Kraftprobe mit den US-Produzentenverbänden/Major Companies in Angriff zu nehmen: dezidiert im Interesse der Selbsterhaltung. Dabei ist das Faustpfand der exklusiven Vertriebstechnologie, das 35-mm-Format, unerbittlich zu verteidigen.

 

Ein anderes Szenario wiederum könnte darauf hinauslaufen, daß es den Interessenvertretern aus USA gelingt, eine Panik oder Hysterie in Dtl. zu entfachen, die tatsächlich einen beschleunigten "Roll-out" bewirken. Auch so viel Irrationalität und Kleingeistigkeit ist der dt. Theaterbranche durchaus zu attestieren. Dann allerdings - wie beschrieben - setzen zeitgleich Verkürzungen der Auswertungsfenster ein und eine Parallelauswertung und Bewerbung von HD-Filmen auch für das Home Cinema und alternative Veranstaltungsstätten unterminiert die Wirtschaftkraft der Filmtheaterbranche. Das HD-Format, das als angelieferte Festplatte oder Blue-Ray-Disc oder auch als Download keiner obligatorschen Amortisation mehr im Kino bedarf, beschleunigt somit mittelfristig aber naturgegeben den Fall der Auswertungsfenster.

Derzeit ist die Aufgabe der Auswertungsfenster noch nicht möglich, solange Kinos am 35-mm-Format festhalten und die Verleiher derzeit in diesem Format liefern müssen: folgedessen ein Amortisationszwang (sprich: ein exklusives Auswertungsfenster) klare Voraussetzung für eine Auswertung im Kino darstellt.

 

Daher besteht aus meiner Sicht eine zwingende Verkettung der Auswertungsfenster mit einem exklusiven Kino-Auswertungsformat. Noch einmal in Wdhl.: das 35-mm-Format widersteht einer Nebenauswertung bei den Sekundärmedien und Veranstaltern. Das HD-Medium (erst recht 24 p) ist ein global einheitlicher TV-Aufnahme- und auch (Home-Cinema)-kompatibler Wiedergabestandard. Das HD-Medium ist daher nicht mehr kino-exklusiv und kinotauglich (auch nicht in 4 k-Auflösung, denn dafür werden auch im Home Cinema-Bereich in zwei Jahren Flachbildschirme und Super-HD-DVDs produziert ... dies ist alles längst in Vorbereitung). Es bedarf bei HD also keiner Amortisation mittels eines hochwertigen Medienträgers mehr und es bedarf - das ist der dialektische Umkehrschluß, der erst einmal verstanden werden muß - auch keiner Filmtheater mehr, das Exklusivität durch einen Alleinstellungs-Vorsprung in der Waren-, Technologie und Bewerbungs-Methode sichert. Daher ist es auch so abstrus, wenn Dr. Negele behauptet, die Kinos würden oder müßten mit Digital Cinema die "technologische Vorreiterrolle" annehmen: dies sind reine Marketingfloskeln, die zufällig nach dem greifen, was einstmals gelernte Schul-BWL ("technolgische Vorreiterrolle") plakativ bedient: und da kommen die "neuen" Medienträger gerade recht. Über die Risiken und absolut desatrösen Auswirkungen hört man von diesem Vorstand kein Wort.

 

Finden wir uns damit ab, daß die Theaterbranche sich demgemäß auflösen wird. Oder der HDF hält am Auswertungsfenster und voraussetzungsbedingt am derzeit einzigen exklusiven Distributionsformat (am teuren Filmband) fest. Durch konsquente Blockadehaltung bestehen durchaus Chancen, die derzeitige Kino-Infrastruktur auch in den nächsten jahren am Leben zu erhalten. Alternativ-Konzepte gibt es bedauerlicherweise nicht, sonst stünden sie auf der Agenda.

 

Mit Low-Budget-Medien jedenfalls kann man schwerlich exlusives und lukratives Kino-Abspiel betreiben, da die Wareneinsatzquote für das HD-Medium von jedem Normalverbraucher aufbringbar ist. Das ist ein gewichtiger Widerspruch, der m.E. vollkommen außer acht gelassen wurde und auch von der DCI verschlafen wurde.

 

Ich frage mich, ob in der Kinobranche tatsächlich Ökonomen einen Einfluß haben. Die Garde der Betriebswirtschaftler und Quereinsteiger kann ich leider nicht zu den Ökonomen zählen: virulenter Unsinn ist auch immer wieder aus dieser Richtung zu vernehmen, und der Bankrott steht bei diesen Akteuren nicht selten bei Fuß.

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Derzeit ist die Aufgabe der Auswertungsfenster noch nicht möglich, solange Kinos am 35-mm-Format festhalten und die Verleiher derzeit in diesem Format liefern müssen: folgedessen ein Amortisationszwang (sprich: ein exklusives Auswertungsfenster) klare Voraussetzung für eine Auswertung im Kino darstellt.

 

@cinerama - Du fundamentalistischer filmkämpfer ... glaubst Du das alles wirklich, was Du da nachts um 4.00 Uhr in die tasten haust?

 

Ist Dir bewußt, dass die kopienkosten nur ca. 1/5 - 1/6 des budget eines normalen kinostarts ausmachen?

 

Auch bei einem digitalen start bleiben werbe- und pr-etats, bleiben snychron- und vetriebskosten, bleiben lizenz- und verwaltungskosten gleich. Auch die "Digital Kopien" werden nicht "umsonst" sein, die logistik und herstellung dieser "kopien" kostet auch geld und man rechnet mit einsparmaßnahmen von "nur" ca. 40% gegenüber 35mm kopien ... also im gesamtbudgetkuchen eines releases eher ein kleinerer betrag, der zwar betriebswirtschaftlich durchaus sich rechnet, der aber nicht mit auswertungsfenstern verknüpft werden kann.

 

Filme werden produziert, um eine möglichst hohe rendite auf das eingesetzte kapital zu erzielen.

 

selbst ein geschäftlich eher durchschnittlicher erfolg wie z.b. WAR OF THE WORLD erwirtschaftete immerhin 387 millionen dollar ausserhalb amerikas n u r in kinoeinsätzen. Warum sollte ein produzent in zukunft darauf verzichten? Wohin soll Tom Cruise gehen und weltweite medienpräsenz und "filmglamour" generieren, wenn nicht zu kinopremieren rund um den globus? Zum Pay-per-download user nach hause?

 

MI-III startete gestern weltweit exclusiv in kinos mit 13.500 35mm-kopien und 177 digitalen einsätzen ... ist doch eigentlich ein schönes beispiel, dass die vorausauswertung in den kinos gut funktioniert ... weit weg von deinem kinountergangsszenario ...

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Hi Cinerama,

 

Derzeit ist die Aufgabe der Auswertungsfenster noch nicht möglich, solange Kinos am 35-mm-Format festhalten und die Verleiher derzeit in diesem Format liefern müssen: folgedessen ein Amortisationszwang (sprich: ein exklusives Auswertungsfenster) klare Voraussetzung für eine Auswertung im Kino darstellt.

 

Preston hat eigentlich sehr schön und treffend hierauf geantwortet - auch ich frage mich übrigens: Schläft CINERAMA nie?

 

Folgendes möchte ich noch gerne hinzufügen:

Man keine Deine Argumentation aber auch umdrehen: wenn die (Amortisations)kosten für die Studios/Verleiher entscheidend und gleichzeitig für den Kinovertrieb hoch sind z.B. wg., wie Du schreibst, des Gebrauches von 35mm Technologie- könnte sich die Studios/Verleiher eher überlegen auf diese Vertriebsschiene zu verzichten, weil unrentabel.

 

Beste Grüße

Nils

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