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Pausenzeit 'Werk Ohne Autor'


carstenk

Empfohlene Beiträge

vor 1 Minute schrieb carstenk:

Mein Ehrgefühl als Kinomacher endet bei den Blasen der maßgeblichen Zielgruppe dieses Films...

 

Eine Zielgruppe, die, wenn überhaupt, die kleinste Gebindegrösse bei den Getränken an der Kinotheke wählt und daher durchaus Nehmerqualitäten hat. 

 

Dass man mit Pause natürlich mehr Umsatz generiert verstehe ich vollkommen ... ?

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Wir öffnen die Concession in Pausen eigentlich nicht. Aus Gewohnheit, bei uns wird nach Filmstart abgeräumt, und zur Pause ist der Concession-Mitarbeiter typisch schon weg oder noch mit Popcorn beschäftigt. Aber am Sonntag machen wir vielleicht mal ne Ausnahme und bieten Kaffee und Keks für lau an. Um dann im zweiten Teil vielleicht eine weitere Pause einlegen zu können...

Ich glaube, die letzte Pause haben wir bei Hateful 8 gespielt. Ebenfalls ohne Concession.

 

Bei nem einmaligen Anlass hält sich der Mehrumsatz eh in Grenzen, eben obendrein bei diesem Film und dieser Zielgruppe. 

Anders bei den Schweizern, die machen ja selbst in Kurzfilmprogrammen Pausen ?

 

Aber sind wir echt die Einzigen, die den längsten Film der letzten 20 Jahre mit Pause spielen, oder trauen sich die anderen jetzt alle nicht mehr?

 

https://www.moviepilot.de/liste/lange-sehr-lange-filme-ichvitus

 

Ah, ich sehe grade, wir hätten ein DoubleFeature machen können, 'Werk ohne Autor' und 'Schindlers Liste'.

 

- Carsten

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'Hitler, ein Film aus Deutschland' war doch schon konzeptionell ein Vierteiler, oder nicht?

 

Möglicherweise sehen oder sahen viele Regisseure auch gar keine Notwendigkeit, Pausen explizit vorzugeben. Ihnen war oder ist es möglicherweise schlicht egal, wenn welche gemacht werden (solange sie an geeigneter Stelle gemacht werden), und sie es eh nicht durchsetzen konnten. Und mit Langlaufeinrichtung konnte man die extremen Beispiele eh nur mit Pause spielen.

 

Man könnte ebenso argumentieren, dass Kinobetreiber VOR solchen Filmen keine Getränke verkaufen dürfen, um das Risiko unkontrollierter Toilettengänge möglichst zu reduzieren. ?

 

Vor einiger Zeit habe ich mal nen Artikel gelesen, über die Probleme zahlreicher historischer Versammlungsstätten mit den (zahlenmäßig viel zu knapp konzipierten) Toiletten. Wo in den Fünfzigerjahren bei gleichen oder gar höheren Besucherzahlen zwei Toiletten reichten, bilden sich heute während der Pausen Schlangen um das Gebäude. Mal sehen, ob ich das noch finde. https://www.nytimes.com/2017/02/07/theater/broadways-bathroom-problem-have-to-go-hurry-up-or-hold-it.html

 

Offenbar reichen aber selbst Milliarden nicht für eine adequate Ausrüstung:

 

https://www.abendblatt.de/hamburg/elbphilharmonie/article210119483/Besucher-klagen-ueber-Toilettenmangel-in-der-Elbphilharmonie.html

 

 

- Carsten

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vor 1 Minute schrieb macplanet:

Fun Fact: Bei Frederic Wisemans "Ex Libris" gibts eine Pausenempfehlung vom Verleih - und gleichzeitig die Bitte vom Filmemacher, keine Pause zu machen.

Er habe bei seinen Filmen auch kein Problem damit, wenn die Leute mal kurz rausgehen.

 

Bei dem Film macht das ja auch nichts aus - man verpasst nicht wirklich was ?

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Also gut, selber machen ist immer am Besten...

 

Da ist doch eine perfekte Stelle für eine Pause bei 1:43:46, die liegt in der Geschichte genau zwischen DDR und BRD, es gibt eine langsame, finalisierende Kamerafahrt zu einer stummen Totale, aus der man am Ende relativ elegant raus kommt, da wird weder Bild noch Ton malträtiert. Ich bin sicher, die Stelle ist bereits als Pause gedacht, spätestens für die Fernsehausstrahlung als Zweiteiler ? 

 

Und ein paar Sekunden früher wieder einstarten mit der Wiederholung eines kurzen, nicht ganz unsignifikanten Monologs kann man auch.

 

Läuft...

 

- Carsten

 

 

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Bei unseren Vorstellungen hat sich keiner beschwert, dass es keine Pause gab.

Die Leute, die gefragt haben, wurden mit den bekannten Hogwarts-Zauberspruch "Die Zeit vergeht wie im Fluge" verzaubert und sind dann auch nicht auf Toilette während des Films, so spannend fanden sie es.

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Die Schlange vor unseren Toiletten während der Pause war jedenfalls fast so lang wie der Film ?

 

Bei unserer Bestuhlung ist das auch nicht gerade ein Vergnügen, aus dem mittleren Bereich während des Films für nen Toilettengang rauszukommen wenn der Saal so voll wie heute ist. Reihenlänge ist 24-26, kein Mittelgang.

 

- Carsten

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Am 25.1.2019 um 08:18 schrieb preston sturges:

OT: Hatte DER MIT DEM WOLF TANZT eine konzipierte Pause?

 

Einkopiertes Pausenzeichen (kein deutsches Klammerteil) am Ende Akt 5 und Vormusik (ca. 2-3 Minuten) ohne Bild (und ohne Bildstrich) am nächsten Akt. Und ja, ich habe bei jedem Wiedereinsatz die Vormusik vollständig mit der Bildstrichrolle abgerollt (grrr).

 

 

Viele Grüße

 

Salvatore

Bearbeitet von Salvatore Di Vita (Änderungen anzeigen)
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  • 1 Jahr später...
Am 24.1.2019 um 04:52 schrieb carstenk:

Kennt jemand brauchbare Zeiten für eine Pause in 'Werk ohne Autor'? Lustigerweise hat digitalkino.forenking den garnicht gelistet, ausgerechnet die 189min in der Schweiz ohne dort kommunizierte Pause? Lief der da am Ende garnicht?

 

- Carsten

 

in Absprache mit dem Regisseur Florian Henkel von Donnersmarck soll die Pause bei 01:29:32 eingefügt werden. Dort passt es bei dem Szenenwechsel gut und ist von ihm auch so gedacht.

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