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Untertitel für Filmfestival selber erstellen & in bestehendes DCP einbinden


downintheflood

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& schon geht die Untertitel Dramaturgi in eine neue Runde:

1.) vom Verleiher bekam der Übersetzer eine mp4 Datei mit Wasserzeichen "only for subtitling" zugeschickt, diese hat schon mal eine andere Filmlänge als das uns zugestellte DCP

2.) man lieferte eine DCP mit eingebrannten englischen Untertiteln, bei dem Versuch die aus Punkt 1 erstellte einzelne .srt Datei einzubinden waren die Untertitel nicht an derselben Stelle wie die englischen Untertitel

3.) ich bat den Verleiher um die Datei, aus der das DCP ursprünglich erstellt wurde, damit ich die einzelne .srt Untertitel Datei zur Erstellung eines neuen DCPs verwenden könnte.

4.) der Verleiher weigerte sich diese rauszugeben, stellte dann allerdings ein DCP zur Verfügung, das keine Untertitel hat.

5.) die DCPs bestehen jeweils aus 4 Reels, ich habe aber nur eine einzige .srt Untertitel Datei.

6.) Aussage des Verleihers: "Wir arbeiten oft mit Festivals, die die Untertitel selbst herstellen und DCP in Reels waren noch nie ein Problem."

ja und wie machen andere Kinos das mit den Untertiteln?

technische Vorgaben: doremi/Christie / Untertitel über Subtitle Engine eingebettet.

Danke für jedwede Tipps.

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Reels sind in der Tat kein Problem. DCP-o-matic kann eine 'lange' SRT über ein aus mehreren Reels bestehendes DCP legen, erst bei der Einstellung der Aktaufteilung unter dem DCP Tab entscheidet sich dann, ob im neu erzeugten DCP wieder vier Akte enthalten sind, oder ob es in ein einziges zusammenhängendes Reel konvertiert wird. Tendenziell ist es sicherer, wieder vier Akte zu erzeugen (Größenlimit für Untertitel-Reel auf älteren Projektoren - bei Verwendung der Doremi Subtitleengine dürfte das aber Wurst sein). Halbwegs aktuelles DCP-o-matic verwendest Du?

 

Grundsätzlich kannst Du das dir zugelieferte nicht untertitelte DCP auch als OV einbinden (checkbox unter video und audio), und die untertitelte Version als VF erzeugen 'wie man das so kennt'. Solange das Original unverschlüsselt ist, was ich annehme, ist das kein Problem. Bei der OV/VF Systematik musst Du allerdings erst bei der Aktaufteilung noch 'An Inhaltsgrenzen aufteilen' auswählen, sonst kannst Du einen Vierakter nicht als VF erzeugen (VF muss die gleiche Aktstruktur haben wie das OV, und die OV Reels beinhalten eben diese Inhaltsgrenzen).

Bei der Erzeugung eines neuen, unabhängigen untertitelten DCPs ist das nicht nötig.

 

Ob das Timing der SRT stimmt, kannst Du auch ohne Kenntnis der Sprache nötigenfalls aus der Version mit Untertiteln ermitteln. Leider geht wohl kein Weg daran vorbei, sich beide Versionen genauer anzuschauen um rauszufinden, warum das Timing ggfs. unterschiedlich ist - Bildraten, Schnittversionen, unterschiedlich lange Vorspänne? Eine andere Bildratenreferenz (z.B. 24 auf 25 fps) kann DCP-o-matic selbst angleichen (click die SRT an und schau mal unter 'Timing'). Ansonsten können auch die meisten Freeware Untertitel-Editoren auf Knopfdruck eine 24-25-24 Konvertierung des Timings erledigen.

 

Viel Spaß...  (Grade selbst auf nem Festival, aber glücklicherweise nicht für solche Aufgaben verantwortlich - habe hier aber gerade selbst einigen Leuten versucht beizubringen, wie das geht) - Carsten

 

 

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Hallo Carsten,

vielen Dank, ich dachte meine erste Aktion wäre beschädigt gewesen, was aber gar nicht der Fall war. die erste Minute nach den Anfangstiteln ist schwarz.

ich verwende möglichst immer die aktuellste dcp-o-matic version. Unter Umständen hätte ich vom Original DCP direkt arbeiten können, statt dessen habe ich die einzelnen mxf Datei zurück verwandelt in mkv Dateien & die entsprechenden audios zu wav. eigentlich wollte ich daraus ein Stück machen statt 4, aber bei den Bilddateien ist das immer wieder abgebrochen, also habe ich die 4 Teile belassen. Mit der Zeitleistenanzeige in dcp-o-matic konnte ich dann einstellen, daß alles in richtiger Reihenfolge war. Das Problem ist jedoch, daß die Original Dateien von der "for subtitling" Datei um einige Sekunden abweicht, womöglich ist es eine andere Fassung, aber ich komme mit dem Verleiher da nicht weiter, es ist mir jetzt auch egal, da es kaum Untertitel sind. Der Regi kommt auch noch dazu. ich hab jetzt 4 Varianten von dem ganzen, 2 von denen & 2 von mir. ich bin gar nicht für solche Aufgaben verantwortlich, ich bin so blöd, daß ich es mir immer wieder ans Bein binde um anderen Leuten zu helfen & dann geht es in die Hose.

im großen & ganzen komme ich klar.

Jetzt weiß ich gar nicht welchen ich hab: http://www.tucows.com/preview/1606741/Free-MXF-Converter 10.8 oder http://www.tucows.com/preview/1606212/Free-MXF-Converter 6.6.6

& den http://shining-soft.com/mxf-converter.html der kostet aber Geld

sofern Du mal sowas brauchst. das war ganz praktisch damit zu arbeiten.

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Also meiner Meinung nach ist mir vom Film-Verleih ein spielfertiges DCP zu liefern, ohne dass ich mit X-Programmen irgendwie noch etwas "rumbasteln" muss... man kann nicht erwarten, dass sich jeder Kinobetreiber oder Vorführer mit sowas auskennt!

Immerhin muss man ja auch Aufführungsrechte etc bezahlen.

 

Wenn man sich auskennt, wie man eine Untertiteldatei zu einem DCP hinzufügt bzw wandeln muss, kann man ja entscheiden ob man sich die Arbeit macht, ich jedoch wüsste nicht wie ich das anstellen sollte und würde das dem Verleih auch klar machen.

 

 

 

Alex

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Brauchst Du alles nicht. Das Problem ist bestenfalls, dass DCP-o-matic seine Fähigkeiten so gut versteckt. Du kannst aus einem 4akter ganz einfach einen 1akter und auch eine einzige MXF machen, wenn Du das DCP einfach in DCP-o-matic lädst und ein neues daraus machst. Dabei werden standardmäßig Reels zusammenkopiert. Dass dein Untertiteltiming bei deiner Methode nicht mehr stimmte ist bei einem 4Akter nachvollziehbar - die einzelnen Reels werden etwas ausmaskierten Vor- und Nachspann enthalten haben. Wenn Du diese MXFs zusammen setzt, wird das Resultat also länger sein, als dein Original DCP. Schätze jedenfalls mal, dass es daran gelegen hat.

 

Es gibt kaum was, was mit DCP-o-matic nicht geht. Das Limit sind verschlüsselte DCPs ohne (D)KDM für DCP-o-matic.

 

@Alex: Festivalbetrieb. Da ist nichts normal.

 

- Carsten

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ich stehe auf einmal unter Zeitdruck, die Original Datei für die Untertitelung stimmt nicht mit dem DCP überein, das ist das Problem, ich habe die mxf in mkv umgewandelt um diese für eine neue Untertitelung verschicken zu können, das läuft jetzt, ich hab gerade mal nachgesehen, es geht glaube ich wirklich nur um 50 Sekunden & ich selber würde da keinen Aufstand mehr machen, aber die Organisatioren machen das & es nervt ohne Ende.

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ich hab das Ding jetzt zu seinem glorreichen Abschluß gebracht. die "for subtitling" Datei beinhaltete am Anfang ein Filmlogo, das im DCP nicht enthalten war. dadurch war das DCP 5 Sekunden kürzer, ich hab ein 5 Sekunden Schwarz-DCP erstellt & davor geballert. dann passten die Untertitel.

ich konnte sowohl von den mkv/wav Dateien als auch von den original mxf Dateien ein neues DCP erstellen.

in der letzten Version hatte ich dann die Untertitel auch wieder ein wenig größer als beim vorausgegangenen Versuch, das ist auch immer so eine Sache, das relativ hinzubekommen.

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Wie gesagt - alles geht in DCP-o-matic - Untertitel laden, und unter 'Timing/Trimming' die Startposition der Untertiteldatei um 5s nach hinten schieben.

 

Filmemacher hassen Untertitel, weil sie ihnen die schönen Bilder kaputt machen. Daher sind die meistens zu klein (z.B. für Logenplätze in klassischen langen Sälen) und zu weit unten.

 

 

- Carsten

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