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Synchronisation von 16 mm Filmen


Eremitage

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Hallo, das ist bestimmt ein hier schon oft behandeltes Thema zu dem ich trotzdem keine eingehenden Abhandlungen finden konnte.

 

Ich habe aus USA einige schön erhaltende 16 mm Filmkopien erworben die ich nun mit deutschem Ton versehen möchte.

 

Hat jemand Ideen wie das bei guter Tonqualität kostengünstig zu bewerkstelligen ist..?

 

Mein erster Gedanke war, die Filme nachbespuren zu lassen (Italien..?) und dann den deutschen Synchronton aufzuspielen.

 

Aber wie bekomme ich auf "16" am einfachsten eine Synchronisation hin und.. wo gibt es Quellen für den deutschen Synchronton (DVD'S)..?

 

Für Tips wäre ich sehr dankbar..

 

Grüße/Manfred

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vor 38 Minuten schrieb filmfool:

Würde ich auch vorschlagen. Ist besser als die mühsame Arbeit mit 16mm Cordband und Überspielung mittels Bauer P6/P7 Studio. Mit Synkino kannst Du jeden Projektor mit Aufnahmestufe für die Überspielung verwenden.

 

...oder Du läßt die Nachbespurung und Aufnahme auf die Magnettonspur komplett weg und läßt den Ton bei jeder Vorführung vom Synkino abspielen...

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Dürfte am Besten sein, das mit Synkino zu machen und die Tonspur auf dem Synkino zu speichern. Ich hatte das mal vor vielen Jahren live mittels CD-Spieler machen 'lassen'. Eine version mit Geschwindigkeitsregelung, Pitch Control. Die Tonspur lag nur auf CD vor, der Regisseur machte ds selber und hat es bei der Premiere geschafft, fast synchron über die 15min zu bleiben. Projektor war ein P8400WHTI. Nur kaum wiederholbar, am nächsten Tag lief der Ton dann sichtbar weg.

Jens

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vor einer Stunde schrieb Und tschüüüüsssss!:

 

...oder Du läßt die Nachbespurung und Aufnahme auf die Magnettonspur komplett weg und läßt den Ton bei jeder Vorführung vom Synkino abspielen...

Klar! Wenn es nicht sein muss, dann würde ich auch darauf verzichten, einen Essigsyndrom-Katalysator auftragen zu lassen (wenn Azetat).

 

vor einer Stunde schrieb Theseus:

Das schöne ist, dass die Filme völlig original erhalten bleiben. Mit Synkino könnte man sogar einen Stummfilmprojektor zur Vorführung benutzen. Der Ton hätte sogar echte Hifi-Stereo-Qualität.

Da hast Du recht. Daran dachte ich noch gar nicht. Unter Umständen ist das sogar deutlich filmschonender.

 

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Ich sehe eher das Problem, das Du einen gemeinsamen Startpunkt für Film und Ton finden musst. Dann ist auch nicht immer so, das 16mm-Filmkopie und deutsche DVD-Fassung bildgenau bis zum Ende durchlaufen. Da braucht nur im Vorspann etwas anders geschnitten sein und du wunderst Dich, warum der erste Dialog immer asynchron ist. Wenn man es ganz genau machen will braucht man eigentlich eine bildgenaue Abstastung des 16mm Films. Daran legt man dann im Rechner szenenweise den DVD-Ton an.

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Soundtracks von DVDs anderer Sprachen kann man sich z.B. mit Adobe Premiere o.ä. ganz gut auf den vorliegenden Film digital zusammenschnippeln und dann per Piste oder digital abspielen. Das habe ich schon einige Male gemacht. Dazu muß man allerdings erstmal irgendwie eine abspielzeitlich exakte digitale Arbeitskopie des analogen Films erstellen, damit der Soundtrack dann auch exakt zum Film paßt.

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Genau das ist der Punkt. Ich habe auch schon viele Filme nachvertont, teils fremdsprachliche Fassungen eingedeutscht oder auch ohne vorhandene Tonspur eine deutsche Tonfassung erstellt. In keinem Fall ließ sich der Ton einer externen Quelle exakt 1:1 übernehmen. Entweder es fehlen Bilder an den Aktübergängen beim Film oder bei der Ton-Quelle, nicht selten enthalten Filmkopien sogar Szenen, die auf DVD-/TV-Fassungen gänzlich fehlen.

Den korrekten Startpunkt des Tons zum Film zu finden ist eigentlich das kleinste Problem.

Ich editiere den Ton direkt mit einem Harddisk-Recorder, der bildgenau zum Projektor im Slave-Modus läuft. Die Variante, eine digitale Arbeitskopie des Films zu erzeugen und den Ton am Rechner anzupassen erfordert ja einen quarzstabil laufenden Projektor  - sofern man die Kopie selber erstellen will.

Soweit ich das beurteilen kann dient der weiter oben beschriebene Bausatz nur dem letzten Schritt, nämlich den schon synchronen Ton im Slave-Modus zur Projektion abzuspielen.

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vor 4 Stunden schrieb Ennio:

Ich editiere den Ton direkt mit einem Harddisk-Recorder, der bildgenau zum Projektor im Slave-Modus läuft.

Dann brauchst du eigentlich kein Synkino, da das das gleiche macht. Den Ton als Slave zum Projektor abspielen.

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Das würde mich auch mal interessieren. In den 90ern gab es z.B. von AKAI die DR4 und DR8 standalone Harddiskrecorder. Für die gab es auch Biphase-Interfaces. Allein der Recorder war schon sündhaft teuer. Das war die Zeit vor dem EMU ESI-32 Sampler.

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Am 9.5.2019 um 18:47 schrieb Ennio:

 

Ich editiere den Ton direkt mit einem Harddisk-Recorder, der bildgenau zum Projektor im Slave-Modus läuft. Die Variante, eine digitale Arbeitskopie des Films zu erzeugen und den Ton am Rechner anzupassen erfordert ja einen quarzstabil laufenden Projektor  - sofern man die Kopie selber erstellen will.

Bekommt man nicht auch eine geeignete 1:1 Arbeitskopie, wenn man den analogen Film vom Projektor auf den im Slave-Modus laufenden Harddiskrecorder überspielt? Die Aufnahme kann man ja sicher auch normal (mit Quarz-Echtzeit) abspielen?

Bearbeitet von Spock (Änderungen anzeigen)
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Das habe ich mir fast gedacht. Allerdings sind das Geräte aus der Mitte der 1990er, die seit über 20 Jahren nicht mehr gebaut werden. Sie arbeiten mit alten SCSI-Platten, die es ebenfalls nicht mehr gibt. Keine Ahnung, ob man da was mit Adaptern machen kann (SCSI-SATA, etc.) und welche Plattengrößen die AKAI-Systemsoftware verwalten kann. Ich kann mich erinnern, das in den AVIDS damals clusterweise 9GB Platten drin waren. Das Biphase-Interface ist noch seltener. Ich habe es ehrlich gesagt nie gesehen. Einen Rosendahl BIF gebraucht zu bekommen ist auch schon fast wie ein Sechser im Lotto.

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Das stimmt natürlich, die AKAIs sind selten (zumal mit Biphase-Karte) und die SCSI-Technik ist veraltet. Die ganze Handhabung ist im Vergleich zu PC Audioprogrammen sehr gewöhnungsbedürftig, aber für den Zweck einen digital vorliegenden Ton zum Film zu schneiden ideal.

Der modernere Fostex DVD Recorder DV824 soll lt. Manual (sofern mit der entsprechenden Biphase Karte ausgestattet) ebenfalls synchronfähig sein, ob das Gerät zum Synchronschnitt taugt kann ich nicht beurteilen. Hat jemand Erfahrung damit ?

 

https://www.fostexinternational.com/docs/archive_products/DV824.shtml

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Ich habe ab 1990 bis ungefähr 1997 viel diverse Musikermagazine gelesen, da ich seinerzeit als "Keyboarder" aktiv war, z.B. die Zeitschriften "Keys", "Soundcheck" oder "Keyboards". Gelegentlich auch "Professional Production". Leider habe ich die Hefte vor meinem Umzug alle weggeschmissen.

 

Nur mal als Zusammenfassung: AKAI Professional war Ende der 80er bis Mitte der 90er der Mercedes unter den Digital Audio Herstellern. Yamaha war noch etwas teurer. Danach kamen dann schon so spezialisierte Firmen wie Apogee, Lexicon, Digidesign, Mark of the Unicorn, Protools etc. Ein AKAI DR4 war seinerzeit für ca. 4000 DM zu haben. Der DR16 kostete über 10.000DM. Die Biphase-Sync Karte kostete meiner Meinung nach um die 2800 Mark. Der Fostex DV824 ist nur unwesentlich jünger als die AKAI DR-Serie und müsste auch schon um die 20 Jahre auf dem Buckel haben. Der Fostex hat schätzungsweise wohl um die 15.000 Mark gekostet. Die Sync Karte vermutlich auch so um die 2000-3000 Mark. Seit den 2000ern werden solche Anwendungen auf "DAW"s gefahren. Also PCs mit entsprechender Audio-Hardware. Solche Systeme kosten um die 6000 EUR aber auch deutlich mehr und können dann auch Biphase Sync. Auch heute noch gibt es so etwas neu zu kaufen. Wobei das der Bereich absolut professioneller Tonstudiotechnik ist. Und Filmtonmischung war eigentlich immer der Bereich von High Budget Equipment. Da Deutschland im speziellen ein absolutes Billigproduktionsland geworden ist möchte ich allerdings für diese Aussage heute nicht mehr meine Hand ins Feuer legen. Mittlerweile werden Kinofilme ganz offensichtlich immer öfter auf dem eigenen Laptop mit Kopfhörern abgemischt. Oder bestenfalls zu Hause im Home Office. Bedient von einer ungelernten Kraft oder einem "Mediengestalter", der alles weiß, aber nichts richtig. Also quasi ein Amateur, der aber davon leben will (muss)... 

Bearbeitet von Gizmo (Änderungen anzeigen)
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vor 5 Stunden schrieb Gizmo:

Ich habe ab 1990 bis ungefähr 1997 viel diverse Musikermagazine gelesen, da ich seinerzeit als "Keyboarder" aktiv war, z.B. die Zeitschriften "Keys", "Soundcheck" oder "Keyboards". Gelegentlich auch "Professional Production".

 

metoo in allen o.g. Punkten. Und was hab ich mich damals nicht an den Werbeanzeigen für eine Fostex Model 80 ergötzt. Oder eine E16, ach komm, sagen wir lieber gleich eine Tascam MSR 24.

Apropo Akai, da gab es früher wohl auch so ein seltsames ANALOGES 12 Kanal System mit Bandkassetten (keine MCs, sondern Kassetten mit 1/2" oder 3/4" oder 1" Kassetten, 19 oder 38 cm/s  - schweineteuer - ich komm nicht mehr drauf wie das hieß. Es war nicht AKAI ADAM, das war dann ja schon digital, 12 Kanal, PCM auf Video8 Bändern)

Bearbeitet von Regular8 (Änderungen anzeigen)
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