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Digital tötet Kino


Rabust

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vor 13 Stunden schrieb Rince:

Das stimmt doch auch wieder nicht. Das Problem dabei ist, dass wir heute doch digitale Effekte nur noch wahrnehmen, wenn sie wirklich schlecht gemacht sind. Auch ein Bohemian Rapsody ist ein digitales Effektgewitter - man sieht es nur nicht... 

 

Es geht doch nicht um digitale Nach-Bearbeitung. Mir ist auch klar, dass man das Wembley-Stadion nicht für Stunden mit 100´000  Statisten füllen kann, nur um Malik als Freddy vor dieser Kulisse zu filmen. Es geht um das zu viel an überbordenden Effekten, es ist wie Schwarzwälder Torte essen, ein Stück ist lecker, die ganze Torte bringt Dich zum Kotzen.

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vor 13 Stunden schrieb cinerama:

Daraus ableitend die Frage: welche Digitalitaet konkret heute toetet Kino? Moegliche Antwort: die Revolutionierung der Vertriebsmodelle durch digitale Distributionen ist der Sargnagel fuer einkoemmliche Theaterverwertungen.

 

Ich widerspreche. Die Digitalisierung ist zwar durchaus Schuld an Vielem, so am aktuellen Überangebot. Aber dieses Problem lässt sich ja durch Kuratierung lösen.

Digitalisierung bedeutet aber gleichzeitig viel mehr Flexibilität beim Kinomachen - vor allem außerhalb der Metropolen. Früher startete ein kleiner Filmkunstfilm mit 5, 10 oder 15 Kopien, und war auch in Großstädten nicht oder erst verspätet zu sehen. Heute kann in der Regel jeder engagierte Kinomacher jeden guten Film zeigen - Konkurrenzsituationen und falsche Verleih-Entscheidungen mal ausgenommen.

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...und wenn dann Klassikerfilmreihen nicht mal mehr mit DCP,. 35mm-Filmkopie oder Bluray bespielt werden (mangels Verfügbarkeit) sondern mit eigenen HD-Aufnahmen von Amazon Prime (so mitbekommen in einem Berliner Kino) kann man sich als Otto Normalverbraucher selbst solche Kinobesuche inzwischen sparen...

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Am 17.6.2019 um 12:47 schrieb RobertS:

 

Da würde ich im Kino selbst eher sagen, die digitale Distribution IN KOMBINATION mit absolut unpassender Analog-Kopie-Denke mit Vorgaben, die zwangsweise zu ineffizienten Vorstellungen führen ... DAS ist der "Sargnagel für einkömmliche Theaterverwertungen"! Es geht/ginge bei manchen Kleinverleiher auch durchaus erfolgreich anders! (Bsp. bei uns aktuell der Dokumentarfilm "Yoga" von Arsenal - keine Vorgaben und hervorragende Effizienz und auch insgesamt mehr Umsatz/Besucher als X-Men in der zweiten Woche) Die digitale Kino-Distribution wäre eine riesen Chance für uns Kinos, dem Publikum leichter das anbieten zu können, was sie gerne sehen wollten ... sie damit irgendwo reinbringen/reinzwingen, was sie nicht in dem Maße wollen, das wird aber auch mit noch so vielen Vorstellungen ganz sicher nicht funktionieren.

 

Der hoch achtens- und foerderwuerdige (foerderbeduerftige) Anteil an alternativem Content rettet sicher vieles. Und setzt ein, wo die Grundversorgung oder der Mainstream nicht mehr nachhaltig genug Existenzen garantieren.

Dieser harte Geschaeftskern, der Mainstream, droht nun durch die vielen flinken digitalen Portale aufzuweichen. Einige begrüssen gar das Ende der Majors. Dem muesste dann aber bitte auch ein sensationell neuer Markt speziell nur fuer exklusive Filmtheaterverwertung gegenüber stehen.

Welcher waere es?

Dieser sollte bald kommen, bevor es zu spaet ist.

 

Ueber 800 Mio Besucher verzeichnete Westdeutschland 1958, im letzten Jahr waren es ca. 100 Mio. Im neugegruendeten Gesamtdtl. 1958 existierte wenig Fernsehen, aber wir hatten solide 800 Mio Kinobesucher als Folge eines Monopolmediums (das alleinige Format der teuren/sperrigen Filmrolle, das zur Zwangsauswertung fuehrte). Wir sahen ein Angebotsoligopol in der Filmproduktion mit Langzeitverwertung der das Auswertungsmonopol/Medienmonopol des theaterbasierten 35mm-Vertriebs gegenueberstand. 

Alles noch unter monopolkapitalistischem Zwang entstanden, aber unendlich viele Filmtheater lebten in dieser hedonistischen Epoche lang und gut (so grauenerregend die Filme auch waren!). ?

 

Wonach und wohin also strebt die Digitalisierung? Gezwungenermassen in die Filmtheater? Oder dorthin nur noch im Nebengeschaeft? Welcher Plattform am Ende haelt der Filmfreund die Treue?

 

Zwischen Kino und heimischem Konsum war der Bildunterschied lange Zeit gewaltig.

Welche Vorzuege bieten sich heute flaechendeckend? Welcher Qualitaetsunterschied tut sich heute noch auf zwischen 2K DCI und andererseits 4K Streamingportalen, und in welchen Wirtschaftszweigen vollendet sich dereinst die Digitalisierung? (Internet, Kuenstliche Intelligenz, Menschmaschinen, Roboterarmeen. -

... oder Digisate als Motor der Wiedergeburt exklusiver Filmpalaeste?)

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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Am 23.6.2019 um 13:38 schrieb cinerama:

Der hoch achtens- und foerderwuerdige (foerderbeduerftige) Anteil an alternativem Content rettet sicher vieles. Und setzt ein, wo die Grundversorgung oder der Mainstream nicht mehr nachhaltig genug Existenzen garantieren.

 

Das hatte ich so nun aber weder gemeint noch derart geschrieben ...

Wir brauchen den Mainstream und Blockbuster. Genau das ist ja oft auch das, was Kino mit ausmacht: groß, bombastisch, überwätigend, begeisterte Besuchermassen.

Was wir nicht brauchen und auch längerfristig nicht überleben: programmatische Monokultur, Blockbuster vor 2 Besuchern oder ganz leeren Sälen, unsinnig eingeschränkte Filmdiversität durch kulturschädlichen marktmachtmissbrauchenden Verdrängungs- und Blockadewettbewerb internationaler Großkonzerne/Verleiher, ausgetragen auf dem Rücken und wirtschaftlich zu Lasten der Kinos, sowie kulturell das eigentlich vorhandene und viel breitere Publikumsinteresse am Kino missachtend.

Es mag früher mit kapitalverschlingenden AnalogFilmkopien noch wirtschaftliche Gründe gegeben haben, um manche Auswertungspraktiken und -vorgaben ans Kino zu rechtfertigen... heute gehört ein Kinoprogramm vom ÖRTLICHEN Kinobetreiber gemacht/kuratiert und von sonst niemandem. Wir tragen heute ja auch fast vollständig die Kosten einer Kinovorführung. Und wenn der Kinobetreiber das restliche Fixkostenrisiko der digitalen Filmbelieferung und buchhalterischen Abrechnung über eine Mindestgarantie auch noch trägt, gibt es letztendlich überhaupt keinen einzigen Grund mehr, wieso nicht er allein eine vernünftige Programmhoheit haben sollte.

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Andererseits dafst du nicht vergessen, dass es der Produzent ist, der zunächst ins wirtschaftliche Risiko mit unbekanntem Ausgang geht, wenn er den Film produziert. 

Der Verleiher (eigentlich Agent des Produzenten) auch erst mit dem Erfolg seine Lebenskosten deckwn kann. 

Und wenn man sich die wirtschaftliche Verteilung ansieht, dann ist der Kinobetrieb jener Teil der Verwrrtungskette, der den höchsten Anteil der Kartenpreise bekommt, liegen Verleih und Produzentenanteile bei in der Praxis 52% bis 30% des Kartennetto, das Kino zwischen 48 und 70% (gut diese niedrigen Anteile für Uraltfilme zählen heute kaum noch). Aber, ein Kostenrisiko ist im Kinoabspiel nixht in dem Masse vorhanden, wie in der Produktion, das Kino zahlt nur auf tatsächlich erzielte Kartenumsätze seinen Anteil, sieht man von der genannten "Verwaltungskostenersatzabgabe" (MG) mal ab. Und da sind 90 bis 300% Preisaufschlag auf den Einkaufspreis keine schlechte Vertragsbedingung. 

Dennoch, die Abspielnedingungen gehören geändert, da gibt es Zustimmung. Einfach wird das nicht, da wird der gesamte Kuchen und seine Aufteilung neu verhandelt werden müssen. 

 

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RobertS: treffende Beschreibung der Aufgaben und Moeglichkeiten von 2009-2012 bis heute und auch noch morgen mit den starken Veraenderungen gegenueber dem 20. Jhd.

 

Ob eben auch der zu erwartende kommende Wandel infolge der Digitalisierung neuerlich zu bewältigen ist, diese Frage bleibt. Diese Frage konnte oder wollte, soweit ich belesen bin, von bisher niemandem beantwortet werden. Es gibt zwar in der Wirtschaftslehre durchaus die Szenarien einer Krisen-, Degenerations- oder Produktauslauf-Phase mit einigen Konzepten der Gegensteuerung oder Produktinnovation, aber auch den Posten der völligen und ersatzlosen Aufgabe eines Produkts. In HDF- oder AG Kino-Schriften noch nie etwas dazu gelesen: eine solche Bloesse moechte sich keiner geben...

(Sollten dem nahekommende Hypothesen vorliegen, bin ich sehr dankbar fuer Quellenangaben. Thx!)

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Am 16.6.2019 um 12:51 schrieb cinerama:

 Aehnlich der CO2-Problematik

 

Die gibt es nicht. Kohlendioxid ist ein Spurengas und es ist nicht der Grund für steigende Temperatur. Kein Gas kann einen Treibhauseffekt bewirken, weil Gase frei beweglich sind. Wenn Luft erwärmt wird, steigt sie auf, sie kommt in Bewegung. In einem Treibhaus wird die Luft daran gehindert, sich zu bewegen, deshalb steigt die Temperatur an. Unser Klima ist von der Sonnenaktivität abhängig, sonst nichts. Sonst sollte man ein Mal den Stickstoff betrachten, der 70 Prozent der Atmosphäre ausmacht. Die Pflanzen würden in einer Atmosphäre von 100 Prozent Kohlenstoffdioxid prächtig gedeihen.

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vor 3 Stunden schrieb Filmtechniker:

 

Die gibt es nicht. Kohlendioxid ist ein Spurengas und es ist nicht der Grund für steigende Temperatur. Kein Gas kann einen Treibhauseffekt bewirken, weil Gase frei beweglich sind. Wenn Luft erwärmt wird, steigt sie auf, sie kommt in Bewegung. In einem Treibhaus wird die Luft daran gehindert, sich zu bewegen, deshalb steigt die Temperatur an. Unser Klima ist von der Sonnenaktivität abhängig, sonst nichts. Sonst sollte man ein Mal den Stickstoff betrachten, der 70 Prozent der Atmosphäre ausmacht. Die Pflanzen würden in einer Atmosphäre von 100 Prozent Kohlenstoffdioxid prächtig gedeihen.

 

Das gehört einerseits nicht hier her - und ist andererseits hanebüchener Schwachsinn und darf nicht unwidersprochen stehenbleiben.

Es geht nicht darum, wo Pflanzen gedeihen, sondern um die Absorptionseigenschaften von Kohlendioxid. Dass der Anstieg der Konzentration von Kohlendioxid die Erderwärmung beschleunigt, ist ein Effekt, der in der Wissenschaft unwidersprochen ist.

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Bevor hier Propaganda der amerikanischen Öl-Lobby verbreitet wird, erst Mal - wie eigentlich immer - auf Wikipedia recherchieren. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Treibhauseffekt

Dort wird erklärt, dass der Treibhauseffekt 1824 entdeckt wurde, was der Unterschied zwischen Treibhauseffekt und Glashauseffekt ist, und welche Mechanismen dem anthropogenen Treibhauseffekt zu Grunde liegen.

Alternativ könnte helfen, sich als Gasthörer in Strahlungsphysik einzuschreiben.

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vor einer Stunde schrieb Filmtechniker:

Ja, sehr ab vom Thema, aber Zehntausende Wissenschafter widersprechen der Behauptung.

 

Selbst wenn sie das machen würden - sie würden es nicht in einem Thread über digitales Kino tun.

Was treibt Dich an, deine Verschwörungstheorien ausgerechnet hier abzukippen?

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vor einer Stunde schrieb Filmtechniker:

Es ist schon rein quantitativ eine Lüge, daß 0,04 Prozent der Luft einen Temperaturanstieg verursachen sollen.

 

Simon, unabhängig von der hier angesprochenen Thematik frage ich mich des öfteren, was bei dir wohl schiefgegangen ist im Erkenntnisapparat. Eine 'quantitative Lüge'... 

Eine weitere solche wäre dann wohl zweifelsohne, dass mechanische Toleranzen im μm Bereich bei der Filmprojektion Auswirkungen bei einer 10m hohen Leinwand haben können. 

Wie sollte das gehen, 'Ey, guck mal wieviel mehr 10METER gegenüber EINEM μm sind'...

 

- Carsten

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vor 18 Stunden schrieb stefan2:

Andererseits dafst du nicht vergessen, dass es der Produzent ist, der zunächst ins wirtschaftliche Risiko mit unbekanntem Ausgang geht, wenn er den Film produziert. 

Der Verleiher (eigentlich Agent des Produzenten) auch erst mit dem Erfolg seine Lebenskosten deckwn kann. 

 

Um so wichtiger wäre es dann doch, dass der Verleih MIT den Kinos und unter Nutzung der Betreibererfahrung und auch deren Kontakte zum Kunden für den Erfolg eines Filmes arbeitet. In der Annahme, dass es anderswo wohl nicht viel anders läuft, schütteln wir sehr regelmäßig die Köpfe, wenn verleihseitig gar keine Besucher - und damit auch überhaupt kein Umsatz - gegenüber einer sinnvollen Auswertung vorgezogen werden. Aber vielleicht kann/will mir ja mal jemand erklären, wie es die Wirtschaftlichkeit erhöht, wenn man ein Produkt teilweise gar nicht erst anbietet - oder so lange wartet, bis man weiss, dass es keiner mehr haben will.

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vor 24 Minuten schrieb RobertS:

Um so wichtiger wäre es dann doch, dass der Verleih MIT den Kinos und unter Nutzung der Betreibererfahrung und auch deren Kontakte zum Kunden für den Erfolg eines Filmes arbeitet. In der Annahme, dass es anderswo wohl nicht viel anders läuft, schütteln wir sehr regelmäßig die Köpfe, wenn verleihseitig gar keine Besucher - und damit auch überhaupt kein Umsatz - gegenüber einer sinnvollen Auswertung vorgezogen werden. Aber vielleicht kann/will mir ja mal jemand erklären, wie es die Wirtschaftlichkeit erhöht, wenn man ein Produkt teilweise gar nicht erst anbietet - oder so lange wartet, bis man weiss, dass es keiner mehr haben will.

 

Viele machen das ja auch - und sind damit auch durchaus erfolgreich.

Wobei ich das "Jeder sollte alles jederzeit spielen können" auch kritisch sehe - aus Sicht von Verleih und Kinos ist es ggf. schon sinnvoll, einen kleinen oder mittleren Film in einer Stadt gezielt nur auf eine oder wenige Leinwände zu bringen, um so die Besucher da zu bündeln. Individuell mag das immer anders aussehen (aus Kinobetreiber- und auch Publikumssicht) - aber ich lege als kleines Kino durchaus Wert drauf, die kleinen Filme, die ich mit viel Aufwand anbiete, dann auch exklusiv zu haben, und verzichte im Gegenzug auch gern auf einen Teil der Filme, die dann halt in derselben Form bei den Kollegen laufen.

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"Digital toetet Kino" - wie auch der mit kumulativer Spaetwirkung Dynamiken freisetzende erhoehte CO2-Ausstoss das hauchdünne Gleichgewicht des natürlichen CO2-Kreislaufs unumkehrbar sprengt.

 

In beiden Szenarien finden sich verwuestete Landschaften wieder: dereinst umgenutzte, verwaiste oder abgerissene skurrile "Lichtspieltheater" aus einem anderen Jahrtausend. Mit seltsam ansteigender Bestuhlung, einem weissen Laken an der Vorderwand. Mit Zwangsverordnung fuer Humanoide, zwei Stunden und laenger ungerührt und stumm den Blick nach vorne zu verrichten.

 

Das Jetzige soll die Zukunft sein? Es ist Nostalgie fuer Kreative, das war's.

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Dem (noch jungen) Filmvorfuehrerforum voraus sind aeltliche Herrschaften. Sie machen sich nicht laenger laecherlich, wie wir es hier tun. Frei von Religion und Marketing, dann klappt es auch mit der Erkenntnis.

 

“Cinema is gone,” Scorsese said. “The cinema I grew up with and that I’m making, it’s gone.”

The filmmaker elaborated:

The theater will always be there for that communal experience, there’s no doubt. But what kind of experience is it going to be? Is it always going to be a theme-park movie? I sound like an old man, which I am. The big screen for us in the ’50s, you go from Westerns to Lawrence of Arabia to the special experience of 2001 in 1968. The experience of seeing Vertigo and The Searchers in VistaVision.

(...)

Ridley Scott, director of Alien, Blade Runner, and Gladiator, expressed a similar sentiment to Digital Spy last week.

“Cinema mainly is pretty bad,” Scott said.

While there’s a tinge of “Get off my lawn!” to these comments (Scorsese and Scott are 79 and 74, respectively), the filmmakers have a point: Cinema, objectively, isn’t what it used to be.

Last year the US box office was once again dominated by superhero films and installments in other popular franchises. In 2015, Scott’s film The Martian was one of only two original stories (that is, not part of an already established franchise) to appear in the top 10 highest grossing films that year. The other was Pixar’s Inside Out.


Scorsese blames a risk-averse, franchise-obsessed studio system for the industry’s current lack of creativity.”I’m worried about double-think or triple-think, which is [when studios] make you believe you have the freedom, but they can make it very difficult to get the picture shown, to get it made, [and] ruin reputations,” he said.

Scott, meanwhile, specifically lambasted the superhero genre, which has proliferated in recent years. “I can’t believe in the thin, gossamer tight-rope of the non-reality of the situation of the superhero,” said Scott, who directed the unrealistic, critically panned Exodus: Gods and Kings. Scott acknowledged that some of his films, like Blade Runner, are similar in nature to comic book movies, except he makes sure to have a “fucking good story,” whereas the typical superhero film, he argues, does not. He added that he’s been asked to direct several superhero films, but has turned them all down.

https://qz.com/878002/the-movies-are-dead-according-to-martin-scorsese-and-ridley-scott/

 

Nicolas Einfing Refn announces his intentions with much deadpan provocation and gnomic iconoclasm. “Cinema is dead,” he intones. “I have come to Lyon to declare film to be dead. And now it’s resurrected. Film clings on to our feet as we move forward. The best way to move forward to bury the past. That doesn’t mean you forget it. The  [in Lyon, dedicated to the cinema pioneers, the Lumière brothers] is like a cathedral. It’s where you read the first testament. You study scriptures to get to the second testament. If you look at Instagram or Twitter or all these things that my children use – they’re all for free! What on earth are we thinking? That it doesn’t mean anything for cinema?”

https://www.theguardian.com/film/2018/jul/09/nicolas-winding-refn-cinema-is-dead-bynwrcom

 

“I don’t go to the cinema any more. [in Neuchâtel] I’ve seen more movies than I’ve seen in the last five years. [The jury] are seeing 16 films. I don’t think I’ve been to the cinema 16 times in the last five years. In that sense, for me, that cinema is already dead,” the Canadian director told Screen.

“However, filmmaking is not dead. Image-making is not dead. Cinema becomes something else. It is no longer the cathedral that you go to where you commune with many other people.”

Instead Cronenberg is now a firm champion of Netflix. “[Netflix] have their algorithms and I know they’ve taken some stick for that,” he continued. “People have tried to suggest the algorithms are used to decide which things to green light or not but I’ve talked to Netflix people. They say - and I believe them - that this is absolutely not true. They can make different suggestions to different members of the same family in the same house. They know who’s watching. But when it comes to saying yes or no to a series or a movie, it’s a face to face human interaction, not an algorithm.”

https://www.screendaily.com/news/cinema-is-already-dead-says-david-cronenberg-/5130906.article

 

Und zuletzt Peter Greenaway:

 

This thing in my pocket [mobile phone], which is probably in your pocket. I think the cinema of our fathers and forefathers used to be a big public event and now most people see films on a phone when they’re lying in bed, sitting in their office or maybe on their sofa in their front room. I don’t think that’s cinema. Two other things. From 1895 to 1929 there was a phenomenon called Silent Cinema. I don’t believe it for one moment; there was always sound. But where has that cinema gone? Do you watch it? Charlie Chaplin, Buster Keaton, for children at Christmas, maybe some film academic who wants to know what Chicago tramcars looked like in 1921. So it’s become an archival phenomenon. Practically nobody at all looks at it for its entertainment value. It’s gone, it’s gone, it’s gone. Why do you not imagine a risk that cinema will go the same way? I’m sure that my great-grandchildren will say, “cinema, what was that?” So it ceased to be a public phenomenon where you go into a dark place at an event where the screen is bigger and louder than you are and you have a whole series of people around you. Those two indications will mean that cinema is dying.

Brilliant French cinematographer Jean-Luc Godard said at least 25 years ago that cinema was dying. Even stupid [Quentin] Tarantino now says the same thing but for all the wrong reasons, and all your big-name Americans are saying the same thing. These are all Johnny-come-latelys. But people like me have been saying this for a long time. But! You should not be disappointed. You should not be unhappy because what happens next will be much, much better. The technologies are increasing. Microsoft invents something new every afternoon. Out of the phenomenon of these things will rise a phoenix which will be much more exciting than anything that exists now. The full title of my lecture [his Masterclass given at Cairo Film Festival] is what they said of Louis XIV: “The King Is Dead, Long Live The King.” Cinema is dead, long live cinema.

https://www.theupcoming.co.uk/2018/11/30/cinema-is-dead-long-live-cinema-an-interview-with-peter-greenaway-at-cairo-film-festival-2018/

 

Auch der stumpfsinnige Tarantino hat's begriffen - so Greenaway.

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Bin auch nicht gut. Bestes Programm: deepl.com/

 

In den Texten wird direkt und konkret (!) auf Deine Thesen/Branchenkritiken eingegangen. Also bitte nicht erst in 3 Jahren angehen ... dann sind wir bereits binaere Aliens und das Thema u.a. hat sich bereits erledigt. ??

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vor 29 Minuten schrieb Filmtechniker:

Schlage Latein als Forumssprache vor. Latein ist klar, geordnet und mit nur wenigen Ausnahmen. Turris, sitis, puppis, febris, vis, securis

 

Schlage ein lateinischsprachiges Unterforum für Verschwörungstheorien vor.

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Bitte, bitte Latein ?

Wie steht es denn nun mit den reinen Verschwoerungstheorien:

 

- Netflix expandiert

- Disney folgt ihm nach

- Day-and-date- Starts in Diskussion oder Fensterverkuerzung

- renommierte Filmemacher wechseln ins Netz ("Cinema is dead")

- Blockbuster-Krise

- Kampagnen gegen die Wertigkeit des Kinobesuchs

- Hauptklientel Kino deutlich ueber 30

- Home Cinema oekonomisch und technisch mit Nase vorn

- Gewerbemieten und Energiekosten steigen

 

Alles erfunden... Nostradamus hat es sich ausgedacht.

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