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Kodak Ektachrome 100D in 16mm


Jürgen Lossau

Empfohlene Beiträge

Ich hab’ den Link eingebaut in der Hoffnung, du läsest den Paillard-Bolex-H-Artikel. Darin habe ich die Situation beschrieben.

 

Aber ich schreib’s hier gerne noch ein Mal auf. Bei einfachen Transportgreifern ist der Hub etwas größer als der nominelle Lochabstand, bei den H 16 laut Paillard & Cie 7,9 mm. Der Greifer taucht allseits mit Luft in ein Perforationsloch ein und trifft danach härter oder milder auf die Lochkante, je nach Konstruktion. Von diesem Aufschlagen rühren die typischen Filmkameralaufgeräusche her, das Klickern. Greiferhub = Lochabstand ist ideal, wurde jedoch als gefährlich angesehen, weil Filme mit halborganischer Unterlage, Triacetat, bei größerer relativer Luftfeuchte wachsen können, sich ausdehnen. Wird der Lochabstand länger als der Greiferhub, treffen Greiferzähne auf den Lochsteg. Es kann Filmschäden und Transportfehler geben. Lange nicht alle Greifer sind vorne verrundet. Eine H 16 frißt Film mit bis über drei Prozent Längung, tropensicher. Auch bei Unterwasserarbeiten, wozu man das Tauchgehäuse oft in Wassernähe offen hat, muß man mit viel Luftfeuchtigkeit rechnen.

 

Greiferhub = Lochabstand kann man bei entsprechend gebauten Mechanismen einstellen. Die besitzen aber Sperrgreifer oder -stifte, die den Film festhalten, bis der Transportgreifer eingetaucht ist. Der Film ist nur minimal gebremst im Kanal, eigentlich bloß von der Andruckplatte am Bildfenster und von der Seitenführung.

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@Simon

 

Danke für die ausführliche Erläuterung. 

 

Die meisten H16 sind wirklich wenig wählerisch, was das Filmmaterial angeht. Sogar falsch perforierte, wie der Foma R-100, der mal die Perfo zu weit innen hatte, wurde ja sogar noch mit gutem Bildstand durchgezogen.

 

Ich hatte wohl mal Probleme mit einem Velvia - der blieb stecken

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Am 20.10.2019 um 17:14 schrieb jacquestati:

Wolfgang, entwickelst Du im großen Lomo Tank (30 m am Stück?)

Habe leider nur den 2x15 m Tank, geht aber ganz gut. Ich scneide den Film durch ein Perfoloch durch ab, dann lässt er sich meistens verlustfrei koppeln. Die 2. Hälfte klebe ich mit Klebeband an der Glanzseite auf den Kern der oberen Spirale, dann wird alles knickfrei entwickelt.

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. . .  erscheint dir seltsam. Verstehe ich. Es ist mir auch klar, wie Ektachrome heute verwendet wird und daß es als Umkehrmaterial feineres Korn als ein 100er Negativmaterial hat. Nun ja, ich mache halt einfach weiter mit der Instandstellung von Kameras und Optiken. Es gibt immer noch Menschen, die projizieren und kleben. Eine neue Untersuchung läuft, ich verrate, daß es wieder eine 16-mm-Film-Kamera ist.

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vor 27 Minuten schrieb F. Wachsmuth:

Ich hab heut 2x 122m Ektachrome 100D in 16mm bekommen, also genug für acht Tageslichtspulen. Ist noch der (von mir sehr geliebte) 7285, dafür nur 75£ pro Rolle. Die H16 wartet schon!

Na das hört sich ja super an !

 

Hast du was bestimmtes damit vor ?

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  • 2 Monate später...

Ich weiß nicht, ob Sie’s wußten, aber der neue Ektachrome 7294 eignet sich für Synchrontonaufnahmen. Laut Datenblatt reagiert das Material bis zu 1/10'000 Sekunde Belichtungszeit linear, d. h. mit einer Lichttonkamera, RCA, Berndt-Bach-Auricon, Cinema Products mit Lichttonmodul u. a. m., sind 5 kHz ohne Verlust drin. Das wollte ich noch ergänzen.

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