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Projektion durch Fensterglas


eddy eddyson

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Liebe Filmvorführercommunity

 

Hat jemand von euch schon erfahrung gemacht mit der Projektion durch normales Fensterglas (Doppelverglasung & Sicherheitsglas) ? Gibt es dadurch Doppelbilder, Farbverschiebungen oder einen markantet Helligkeits - und/oder Schärfeverlust?

 

Hintergrund der Frage ist, das ich bei warmen Tagen gerne vom Wohnzimmer auf die Terrasse/Garten projezieren möchte. Der Projektor ist aber so laut , dass ich fast zwingend eine Schalldämpfung benötige.

 

Oder gibt es andere Tipps wie ich die Geräuscheemission des Projektors verringern kann? ?

 

Liebe Grüsse

Eddy

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Fenster öffnen, Brett einsetzen mit entspiegeltem optischen Glas, das ist die beste Lösung. Ich habe auch schon durch grünes Wärmeschutzglas in Dreifachverglasung projiziert, schluckt halt Licht wie blöd und verändert die Farbtemperatur durch das Reduzieren des Rotanteiles im Licht. Geht schon, probiers halt aus.

Jens

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Hallo Jens

 

Besten Dank für deinen Meinungsaustausch und die simple Idee mit dem Brett in den Fensterrahmen einsetzten. Eignet sich z.b für das Projektionsfenster, entspiegeltes Glas wie es bei Bilderrahmen üblich ist? Oder gibt es da sonstiges spezielles reflexfreies Glas das du empfehlen würdest?

 

Liebe Grüsse

Eddy

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Wie groß ist denn das Fenster? Rahmenglas reicht, Mirogard kriegt man überall im Netz. Idealerweise schneidet man sich eine preiswerte Holzplatte, die man in das geöffnete Fenster einpasst (Ausschnitte für Beschläge, etc,, und schneidet dann ein Loch, das nur gerade so groß ist, wie das projizierte Bild an dieser Stelle + 'a bissl'. Je nach Projektionsgeometrie kommt man dann mit ein paar Euro fürs Mirogard aus. Das dünnste Glas reicht dann in der Regel (2mm).

 

- Carsten

 

 

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On 7/8/2019 at 7:14 PM, Jensg said:

 GLS Fürtstenfeldbruck ist da ein guter Lieferant.

Jens

Jens, hatte ich auch immer empfohlen.

Der Meinung bin ich nicht mehr. Ziemlich schlechte Erfahrungen  beim letzten Mal. Nie wieder!

 

St.

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Guten Morgen?

 

Besten Dank für eure wertvollen Tipps bezüglich der Glasart und des Herstellers. Ich habe mir jetzt so wie @carstenk mir empfohlen hat eine mirogard Glasplatte bestellt. Das Fenster ist ca 80cm x 200cm gross (Fenstertüre zur Terrasse). Das Mass der mirogard Platte beträgt 210mmx210mm.

 

Bezüglich des Holzbrettes: gibt es spezielle Holzarten die sich besonders gut zum Schalldämpfen eignen oder sonstiges Material das ihr empfehlen würdet?

Wichtig dabei ist zu erwähnen, dass die Zuschauer direkt vor der Terrassentüre sitzen und somit maximal 100cm vom Projektor entfernt sind. Daher sollte die Holzplatte äusserst gute Schalldämpfungs-Eigenschaften aufweisen, was ich bei normalen Speerholz eher nicht erwarte.

 

Liebe Grüsse

Eddy

Bearbeitet von eddy eddyson (Änderungen anzeigen)
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Plattenstärke ist nicht so maßgeblich, da du mindestens 12-15mm brauchst für eine gescheite Befestigung.

Jeden noch so kleinen Spalt abdichten, das ist wichtig. Denn da kommt der Lärm durch. Geschlossenporiges Dichtband verwenden.

Jens

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Mutmaßlich hat das preiswerteste Material auch die besten Dämmeigenschaften, soweit man sich auf Holz beschränkt - Press-Span. So dick es irgendwie geht, 

Auf der Projektorseite ggfs. noch mit ner Dämm-Matte ausstaffieren, und darin dann den Ausschnitt wirklich nur so groß, wie für's projizierte Bild nötig - kann und sollte das Glas ja ruhig überlappen, und es hilft sicher auch, wenn diese Dämm-Matte den Fensterrahmen überlappt, denn so gut wie ein Glas wird man die Platte temporär nie eindichten können.

 

- Carsten

 

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Danke für die tolle Unterstützung die Ihr mir bietet bei dem Do-it-yourself Kino Projekt?

 

Ich werde heute Abend eine Press-Spanplatte im Baumarkt kaufen gehen plus eine Rolle Abdichtband und dann austesten wie gut das ganze den Schall Isoliert.

@carstenk super Idee mit der Dämmmatte über das Projektionsfenster + Fensterrahmen lappen lassen. Hoffe dies genügt um den Film möglichst ohne Projektorgeräusche geniessen zu können. 

Hast du selbst den ganzen Aufwand auch schon betrieben für einen Openair Kinoabend im Garten?

 

Liebe Grüsse

Eddy

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Hallo Eddy,

grundsätzlich stimmt das, was Carsten gesagt hat über Spanplatte. Solltest du noch nicht gekauft haben: OSB dämmt tatsächlich 'n Tacken besser als Spanplatte, weil da noch ein geringer Anteil Poren drin ist.

Wenn du zwei 12' nimmst, bemaßt du eine so, das sie mit etwa 1-2mm Spiel in den Fensterrahmen paßt. Die zweite doppelst du ringsum mit Übermaß auf. So 2-3 cm vielleicht. Da drauf ein gescheites Dichtband, und du hast keine Schalllöcher. Die sind - wie mehrfach erwähnt - tödliche Schallbrücken.

24mm dämmt dann ordentlich, ist aber auch genauso schwer. Den Glasausschnitt dann nach Aufmaß. Und zwei Griffstücke nicht vergessen.
Kleine Frage am Rande: Wenn das Konstrukt in der Tür steht, wie kommst du dann raus?

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Hallo B12

Bin gester noch nicht dazu gekommen in den Baumarkt zu fahren, deshalb ist dein Rat Gold Wert! 

 

Ich sehe, ein schalldichtes Projektionsfenster hinzubekommen ist deutlich schwieriger und aufwendiger als zuerst angenommen. Besten Dank für eure fachliche Unterstützung ansonst wäre das Projekt wohl gescheitert.

Bezüglich deiner Frage wie ich in den Garten komme: zum Glück habe ich noch einen Kellerausgang der in den Garten führt. Die Zuschauer müssen halt diesen Umweg über den Keller in Kauf nehmen. Aber für eine echte 35mm Kinovorführung nimmt man doch diesen Aufwand gerne in Kauf?

 

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Wenn's wirklich ne Tür ist, sind OSB-Bodenplatten ggfs. ne preiswerte Möglichkeit, das Format hinzukriegen. Die gibts in verschiedenen Stärken, kann man wie von B12 beschrieben ggfs. 2-3 in passender Dicke übereinander legen. Dürfte relativ einfach sein, die ohne große Beschädigungen gegen den Rahmen zu verspannen, wenn Du in diese Einsatztafel oben/mitte/unten jeweils links und rechts Löcher bohrst, von aussen jeweils auch oben/mitte/unten einen Querriegel (Dachlatte o.ä) mit etwas Überbreite und langen Schrauben oder Gewindestange auf den Tür-Rahmen setzt und innen mit Unterlegscheiben und Flügelmuttern gegen den Ramen bzw. die Querriegel spannst. Kann man zum Schutz des Türrahmens leicht mit Filz o.ä. unterlegen. Muss man nicht wie bekloppt anknallen, aber wenn Du innen auf der Platte Dichtband umlaufend o.ä. hast, sollte das rundum sehr ordentlich abdichten, und lässt sich auch sehr einfach wieder entfernen.

 

 

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Hallo Carsten

 

Ich werde deine detallierte Anleitung am Wochenende ausführen und in Tat umsetzen. Sobald ich ein erstes Ergebnis habe und einen Test mit dem Projektor durchgeführt habe bezüglich der Schallisolierung, werde ich einen kurzen Bericht schreiben und festhalten wie gut das ganze funktioniert. Allfällige Fehlerquellen die behoben werden müssten natürlich mit eingeschlossen?

 

Liebe Grüsse

Eddy

 

 

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Kommt auf die Glasqualität an. Hast du schlierenfreies Floodglas, dann geht das ohne Probleme. Ich projiziere beim OA-Kino durch meine alten LKW-Scheiben, die sind aus Krümelglas, Bj 1973 und verzerrungsfrei. Früher hab ich auch noch Bilderrahmengals verwendet, nur ist dessen Qualität mittlerweile recht minderwertig. Das geht nicht mehr.

Jens

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Floatglas, Weil es and diner flussigen Metallschmelze erstarrt. Da wird nicht geflutet.

Mirogard ist, neben Conturan und Amiran eine Beschichtung gegen Reflection, und keine Glasart.

Kann auch auf ESG oder Pyran sein, was zur Projektion where ungeeignet wäre.

Bearbeitet von stefan2 (Änderungen anzeigen)
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@stefan2 Danke für den Hinweis, dass Mirogard nur eine Beschichtung ist und keine Glasart. Habe gerade beim Hersteller nachgefragt was der Grundwerkstoff ist. Als Antwort wurde mir nur mittgeteillt, dass es ein Weissglas auf mineralischer Basis ist.

 

Ist dies nun ein Floatglas??

Bearbeitet von eddy eddyson (Änderungen anzeigen)
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Was die Rahmenhändler da vertreiben ist OptiWhite mit Mirogard Beschichtung. Genau das Richtige. Nur nicht für 'echte' Kinos, weil denen die 2mm Glasstärke des preiswerten Bilderrahmenglases nicht reicht. Die höheren Stärken heissen dann AMIRAN. Ist aber das gleiche Glas und die gleiche Entspiegelung. Man erkennt es an der schwachen grünen Rückreflektion des projizierten Bildes. Für 'Heimkino' ist Mirogard/Bilderrahmenglas halt sehr einfach zu bekommen, weil es standardisiert als Zuschnitt von vielen Internethändlern für vergleichsweise kleines Geld angeboten wird. AMIRAN bzw. die größeren Stärken eben nur vom Fachhandel, und dann halt typisch teurer, Mindestabnahmemengen, etc.

 

- Carsten

 

 

 

 

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