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Savoy Hamburg in den 70er und 80er Jahren...?


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Hallo!

 

Ich hätte da ein paar Fragen zum Hamburger Savoy Filmpalast.

 

Wie hat das Kino in den 70er und 80er Jahren ausgesehen?

 

Den großen Saal hatte man ja in fünf kleinere Kinos unterteilt aber wie groß waren die dann und wiegroß war der größte Saal und seine Leinwand?

 

In wievielen Sälen konnte man 70mm spielen?

 

mfG

Christian

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Christian,

 

es muß 1981 oder 1982 gewesen sein, dass umgebaut wurde. Ich habe da noch einen Bild Artikel, "4 neue Kinos in 3 Wochen. Heinz Riech packt selber mit an."

Der vordere Teil des großen Saales (8 von 22 Reihen?), "die billigen Plätze", blieb Kino 1, dahinter wurden 2 Stuben eingerichtet, in einem Kasten. Über diesen wurde rüber projiziert. Das Bild hatte weiterhin die 21 x 9,8 m mit festgesetzter Krümmung, weil der Verstellmechanismus schon lange defekt war. Lautsprecher waren die Philips Breitbänder aus 1957, mit Transistoren Endstufen und Dolby 100, wie schon zu Zeiten des ganzen Palastes in den 70ern eingebaut, wenn ich mich richtig erinnere. Das war auch der einzige Saal, der 70mm konnte. Projiziert wurde mit Norelco AA hergestellt 1956, Philips Vertikal 2,5kW Xenonlampe und Cine Apergon 66 mm, Seriennummer 1. Eine Kombination des Grauens, bei 210 m² Bildfläche.

Im Foyer wurde ein weiteres Kino eingerichtet, und in einer Ausgangstreppe zum Pulverteich ein Minisaal. Diese neuen Kinos hatten sämtlichst 1 Philipsmaschine FP 5/ 6 mit glorreicher Bahnhofsverstärkung und Durchsagelautsprechern im Saal. Da die Deckenhöhe beschränkt war, im großen Saal ja der Teil unter dem BWR, im Foyer 3,8m usw, können das keine großen Bildflächen gewesen sein.

 

Hingegangen sind wir da nur seltenst, das war alles gruselig. 70mm ist in Erinnerung als unscharf, trübe, dunkel und krächzend auf zu grosser Bildwand geblieben. Der Kommentar älterer Besucher auch. "So, das ist 70mm? Schlechter, als das normale Kino bei uns in Barmbek."

 

Als wir das Theater Ende der 90er von der Ufa zurücknahmen, war ein kompletter großer Saal mit der besagten Wand vorhanden, Stil des "Riech'schen Alpttaums in Rot", als sehr hochwertige Försterling Arbeit. Im Foyer gab es einen eingebauter Kasten mit den Resten eines kleineren Filmkunstsaales "Atelier" im gleichen Stil mit Ufa Apart 2000 Teppichboden und diesmal rot schwarzer Wandbekleidung im Wechsel, welches wir zugunsten eines originalgroßen Foyers gleich beseitigten. Das wies eine etwa 7,5 m breite CS Wand auf, die dann mit Rahmenkonstruktion nach Nordstormarn in Holstein in unser Haus wanderte.

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HAMLET und VERTIGO 1996 und 1997 dort im letzten Riech-Stadium erlebt: der Ton, als hätte man Wohnzimmerlautsprecher für Notbetrieb aufgestellt. Bild war tendenziell kontrastarm und mittelmässig auflösend, aber nicht in derart unscharf oder dunkel, dass man mit Steinen geworfen hätte. Bildstand auf DP70 o.k.

Primär enttäuschend war die revertierte Bildwand-Krümmung, eher gering und Bildgrösse bereits zum Mittelmass geschrumpft.

Nicht im Sinne der Bauherren.

Heute, unter Herrn Flebbe, ist das Bild klein wie nie zuvor, aber die Sessel grösser denn je. Weiter so!

 

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Ja, da hast Du Recht, sie hatten immerhin eine 4kW bestückte Kinoton Lampe draufgestellt, mit 450 kg OstgleichRIECHter. Aber auch hier Apergon, das für Mole 70 berechnet war. Die Norelco AA aus 1956 hatte einen richtig guten Bildstand! Kann man bei uns ja im Foyer noch testen.

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vor 3 Stunden schrieb Christian_Mueller:

 

Saal also halbiert und war dann neben Grindel und UFA Palast trotzdem noch eine der großen 70mm Spielstätten in Hamburg .

 

mfG

Chris

 

Von der Vorrichtung her ja, aber nach Abtrennung des Rangs und Verkleinerung + Verflachung der vormals 21m breiten und 120 Grad gekrümmten Leinwand war der Eindruck für mich als Erstbesucher nichts wirklich Besonderes. Wirkte wie ein grösseres Bezirkskino, nirgendwo vorteilhafter als das Delphi Berlin mit ebenfalls nur mittelgrosser Leinwand, aber deutlich längerem und dadurch grösser wirkendem Saal. Ich bereute die Anfahrt.

 

Wie viele 70mm-Starts hatte das Haus nach dem Umbau nebst Verkleinerung? Gingen diese evtl. eher in den Ufa-Palast und in das Grindel? Und waren VERTIGO und HAMLET nicht eher Programmkino-Aussenseiter, die nur deswegen ins Savoy verschoben wurden, während 70mm-Starts von UIP und Fox nach 1980 dort kaum Chancen hatten?

 

War das Savoy wirklich jemals die erste Adresse in Hamburg? Und warum ging der erste Betreiber so früh insolvent?

Trotz sehr guter Konzeption und Intention kommen mir Zweifel, ob es die Welt-Roadshowstätte Nr. 1 gewesen war. M.E. eben so eingeschränkt wie KiKi/Ufa Pavillon/Ufa Palast/Filmpalast Berlin/Astor Filmlounge Berlin (ebenfalls mehrmals umbenannt).

Kann es nicht erklären, aber irgendwo war bei beiden der Wurm drin - und kurz danach entstanden grössere Spielstätten. (Die ironischerweise, obwohl sie viel viel besser waren, abgerissen wurden. Es überlebte überall das Mittelmass!)

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Warum ging Herbert Steppan Pleyte? 

Er war ein Showman erster Güte, und sein Savoy brsuchte er, nachdem er in Chicago beim "Herrn Goldbaum" war, und laut seiner Frau nicht mehr schlafen konnte wegen der neuen Sache. Das ganze Projekt, auch Wechsel gekauft, hatte bedingt Breitdilm3 für 15 Mark die Karte zu verkaufen. Nach dem Tod des Protagonisten Goldbaum (Todd) gab es keine Filme mehr. Und für 3 Mark 35 mm Erstaufführung zu zeigen deckte die Verbindlichkeiten nicht. Zudem war er gesundheitlich schwer angeschlagen, und konnte sich nicht mit aller Kraft auf die Geschäfte ausrichten, wie es erforderlich gewesen wäre. 

Mithin wollten Dr. Weinrebe (Philips), Siemens (ToddAO Klangfilm) und die Hypothekenbank ihre Gelder. So dass gegen Übernahme der Verbindlichkeiten 1960 der neue Eigentümer weitermachen konnte. Aber das hattest Du ja schon mal alles gehört und mitgeteilt bekommen. 

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Ging Steppan wirklich insolvent? Oder zog er sich vom Savoy zurück wegen vorübergehenden Liquiditätsengpasses? Wäre dann ein normaler geschäftlicher Vorgang, um Annuitäten nicht aus dem Privatvermögen zu begleichen. Vermögend war er evtl., weil er anschliessend von 1961-68 den Neue Olympia Filmverleih e.K., also als Alleingesellschafter, betrieb: https://www.northdata.de/Neue+Olympia+Film+Verleih+Herbert+Steppan+e.+K.,+Hamburg/HRA+63259

Im März 1960 verliess er das Savoy, erst drei Jahre nach seiner Gründung: Diabetes wird dafür als Grund genannt: https://filmsalon.wordpress.com/2016/04/17/kinojuwelen-savoy-filmtheater-de

Ich vermute noch etwas Anderes: im November 1959 eröffnete das Grindel-Filmtheatern. Deswegen wurde es enger mit Roadshows, nicht wegen des Todes des nur kurzzeitig agierenden Michael Todd oder wegen ausbleibender 70mm-Produktion allgemein.

 

Ähnlich in Berlin: kurz nach Eröffnung des Royal Palast Europacenter im April/Mai 1965 (der ebenfalls 1 Jahr nach Eröffnung als pleite galt) schloss Betreiber Krüger seinen Titania Palast (zuvor umgebaut auf 70mm für Premieren von "Spartacus", "Herkules erobert Atlantis" oder "Alamo"). Kurz nach Ausbau der Filmbühne Wien zum Kinocenter mit etwa 1000 Pl. schloss 1978 auch das 1001-Plätze-Theater MGM.

 

Wenn 1978 "Krieg der Sterne" im Savoy anlief, wundert mich, warum nicht das Grindel bevorzugt wurde?

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Am 16.7.2019 um 01:14 schrieb cinerama:

[...]

Wenn 1978 "Krieg der Sterne" im Savoy anlief, wundert mich, warum nicht das Grindel bevorzugt wurde?

 

Korrektur der Vermutung: Laut Annonce lief KRIEG DER STERNE in Hamburg in der 70mm-EA im GRINDEL (und in 70mm evtl. auch?) im UFA PALAST. Bedauerlich, daß sich nicht Zeitzeugen hier melden! Bestärkt den Verdacht, dass das SAVOY viel früher schon als Aufführer von Todd-AO-Fassungen an den Rand gedrängt wurde. Kapazität und Lage nicht attraktiv genug.

Und auch in Anbetracht des effekthascherischen, aber antiquierten Sound Logos hätte im Falle einer Dolby-Kopie/Dolby-Verstärkers das dann brandneue Format sicher entsprechend beworben werden können. Scheint hat es demnach nie eine dolbysierte dt- 70mm-Kopie von KRIEG DER STERNE gegeben (und hinsichtlich des GARTENBAUKINO in Wien stehen noch die Informationen aus..)

 

 

Krieg der Sterne, EA Hmaurg 10.2.1978.jpg

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Wie recht Du hast, die Lage, die Lage, die Lage. Das wichtigste an einer Immobilie. Und da ist die "falsche" Hauptbahnhofseite auch heute nicht gerade das Beste, was es gibt. 

Aber Steindamm war in den 50ern und 60ern eine Kinomeile. Mit Savoy und City waren da 2 70mm Theater, mit dem Cinema ein 4 Kanal Kino und dem Atlantik Palast ein alter Vorkriegs Filmpalast zu Hause. Und noch einige 35mm Kinos im Umfeld.

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vor 10 Stunden schrieb cinerama:

Korrektur der Vermutung: Laut Annonce lief KRIEG DER STERNE in Hamburg in der 70mm-EA im GRINDEL (und in 70mm evtl. auch?) im UFA PALAST. Bedauerlich, daß sich nicht Zeitzeugen hier melden! Bestärkt den Verdacht, dass das SAVOY viel früher schon als Aufführer von Todd-AO-Fassungen an den Rand gedrängt wurde. Kapazität und Lage nicht attraktiv genug.

Und auch in Anbetracht des effekthascherischen, aber antiquierten Sound Logos hätte im Falle einer Dolby-Kopie/Dolby-Verstärkers das dann brandneue Format sicher entsprechend beworben werden können. Scheint hat es demnach nie eine dolbysierte dt- 70mm-Kopie von KRIEG DER STERNE gegeben (und hinsichtlich des GARTENBAUKINO in Wien stehen noch die Informationen aus..)

 

Ich habe schon viel zu oft von einer dolbysierten 70mm Fassung des Krieg der Sterne gehört, sodaß diese tatsächlich als Real angesehen werden muß.  Es gibt keinen 70mm Dolby Hinweis  zum Gartenbau-Kino Spieltermin vom Sommer 1979 aber was heißt das schon?

 

Es gab die ganzen 80er Jahre hindurch etliche Zeitungsannouncen in zahlreichen Städten von Filmen mit "70mm 6-Kanal-Stereo/Raumton" ohne Dolby Hinweis. Trotzdem liefen viele von ihnen natürlich in Dolby 70mm. Man war hier im deutschen Sprachraum leider extrem nachlässig was diese Angaben anlangte. Oft war nichtmal 70mm oder 6-Kanal-Raumton usw. annonciert.

 

Was die Premieren in Hamburg angeht so war schon öfter auch von OASE und vor allem URANIA die Rede gewesen...

 

mfG

Chris

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Christian: erwähntest nicht Du das GARTENBAU in dieser Frage? Als Möglichkeit? Deswegen meine Annahme, dass es niemals deutschsprachige 70mm-Kopien mit dolbysiertem Ton gegeben hat und anderslautende Annoncen Fakes sind.

Die Techniker aber leben ja noch, sollte herauszufinden sein.

 

OASE und URANIA hatten nur 35mm. Das mittlerweile entkernte STREITS
hatte irgendwann 70mm (DP75:

kam ich wieder darauf zurück, nicht aufgrund eigener Infos.

Dieonhttps://www.mopo.de/hamburg/ausgehen/ausfluege/vom-film-tempel-zum-edel-baumarkt-im-streit-s-kino-wird-jetzt-geshoppt--24025936?originalReferrer=https://www.google.com/search?q=filmtheater+streits+haus&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b-m ), CINEMAXX 1 hat es sinnloserweise noch heute, ebenfalls sinnlos ist nun auch in ASTOR HAFEN CITY 70mm angedacht.

 

Sehr "sinnvoll" war also der von CINEMAXX ersehnte Abriss des GRINDEL vor 10 Jahren! Ohne die Multiplexe wäre all dies nie passiert.

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vor 1 Stunde schrieb cinerama:

Christian: erwähntest nicht Du das GARTENBAU in dieser Frage? Als Möglichkeit? Deswegen meine Annahme, dass es niemals deutschsprachige 70mm-Kopien mit dolbysiertem Ton gegeben hat und anderslautende Annoncen Fakes sind.

 

Nur weil keiner hier was weiß und es keine Annoncen gibt heißt das im Grunde garnichts. Ich habe, wie geschrieben, im Laufe der Jahre mehrere Hinweise aus mehreren Städten (Wien, Hamburg und München) erhalten.

 

 

vor 1 Stunde schrieb cinerama:

OASE und URANIA hatten nur 35mm.

 

URANIA habe ich mit 70mm und Ausrufezeichen in meinen Listen stehen. Irrtum daher praktisch ausgeschlossen.

 

mfG

Christian

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vor 9 Stunden schrieb Christian_Mueller:

 

Nur weil keiner hier was weiß und es keine Annoncen gibt heißt das im Grunde garnichts. Ich habe, wie geschrieben, im Laufe der Jahre mehrere Hinweise aus mehreren Städten (Wien, Hamburg und München) erhalten.

 

 

 

URANIA habe ich mit 70mm und Ausrufezeichen in meinen Listen stehen. Irrtum daher praktisch ausgeschlossen.

 

mfG

Christian

Stimmt, gerade wiedergefunden: OLIVER so wie OPERATION TAIFUN. Danke!

 

Bei KRIEG DER STERNE müssten ja bei den dt. Altkopien ( und dann bei der BSG) neue Tonaufspielungen stattgefunden haben:  für die kleinen Wiederaufführungen zu aufwendig. Neue 70mm-Kopien in Serie nur für Dtld. ausgeschlossen. Theoretisch vielleicht eine einzige Kopie, die man dann aber herumgereicht hätte? Eine solche hat Berlin jedenfalls nie erreicht. Weil hier der grösste Saal der Ufa Theater AG  (die stets die Sternenkriege für ihre Kette reservierte) stand, also wäre ein solcher Dolby-Einsatz hier auf jeden Fall gelaufen.

 

Bislang hat sich leider noch niemand hier gemeldet, der KRIEG DER STERNE in Dolby-Magnetton vorgeführt hat. Falls doch, könnte es ja auch eine irrtümliche Formatwahl sein (so wie letztens in Tschechien bei ALIEN Irritationen auftauchten).

 

Oben  steht:

Im Savoy lief Krieg der Sterne in 70mm und 6 Kanal Ton als Wiederaufführung (ich glaube) 1986. Im Altpapier müsste ich noch die Kinokarten haben.

 

Stand in der Anzeige tatsächlich "6 Kanal Dolby Stereo" wie bei anderen Titeln der 80er? Oder "6 Kanal Stereoton" /"6 Kanal Magnetton"?

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vor 2 Stunden schrieb cinerama:

Bei KRIEG DER STERNE müssten ja bei den dt. Altkopien ( und dann bei der BSG) neue Tonaufspielungen stattgefunden haben:  für die kleinen Wiederaufführungen zu aufwendig. Neue 70mm-Kopien in Serie nur für Dtld. ausgeschlossen.

 

Warum ausgeschlossen? Eine leicht gekürzte Fassung mit "JETZT FREI AB 6 JAHREN" beworben, in einer großen WA, könnte sehr wohl auf Neukopierungen hindeuten. Wie kann man das von vornherein ausschließen?

 

vor 2 Stunden schrieb cinerama:

 

Theoretisch vielleicht eine einzige Kopie, die man dann aber herumgereicht hätte? Eine solche hat Berlin jedenfalls nie erreicht. Weil hier der grösste Saal der Ufa Theater AG  (die stets die Sternenkriege für ihre Kette reservierte) stand, also wäre ein solcher Dolby-Einsatz hier auf jeden Fall gelaufen.

 

Oder an Dir vorbeigegangen. Hast Du jedes mal, als der Streifen in Berlin gespielt wurde, das genaue Tonformat abgefragt? Kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Und selbst wenn: Dann hat es den Film in Dolby 70mm eben nur in München, Hamburg, Wien usw. gegeben.

 

vor 2 Stunden schrieb cinerama:

Bislang hat sich leider noch niemand hier gemeldet, der KRIEG DER STERNE in Dolby-Magnetton vorgeführt hat. Falls doch, könnte es ja auch eine irrtümliche Formatwahl sein (so wie letztens in Tschechien bei ALIEN Irritationen auftauchten).

 

Warum denn? Um Deine wiedermal voreiligen Annahmen zu bestätigen?

 

vor 2 Stunden schrieb cinerama:

Oben  steht:

Im Savoy lief Krieg der Sterne in 70mm und 6 Kanal Ton als Wiederaufführung (ich glaube) 1986. Im Altpapier müsste ich noch die Kinokarten haben.

 

Stand in der Anzeige tatsächlich "6 Kanal Dolby Stereo" wie bei anderen Titeln der 80er? Oder "6 Kanal Stereoton" /"6 Kanal Magnetton"?

 

Dann zeig doch bitte mal eine Annonce von "Indiana Jones und der Tempel des Todes" wo in "70mm 6-Kanal-Dolby Stereo" geworben wurde. Hast Du nicht? Gab es, nach Deiner Logik, also wohl nur ohne Dolby Magnetton oder wie soll man das verstehen?

 

Ich finde es schon seltsam wie Du aufgrund von ein, oder vielleicht zwei, Zeitungsannoncen das SAVOY als Premierenkino einfach mal so aus dem Spiel nimmst. Das war damals nämlich völlig sicher eines der großen Drei in Hamburg...

 

mfG

Chris

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Im Urania Kino in Hamburg standen 2 Philips DP70, die bei dem Brand am 6. Juni 1980 zum Opfer fielen. Vermutlich waren es die 70mm-Projektoren, die zunächst im Regina Filmtheater Bremen am 21.12.1962 für den Film "Flying Clipper" installiert wurden. Ein knappes Jahr später wurden die DP70 wieder ausgebaut, weil zum 3. Mal das Cinemiracle-Equipment mit Xenon-Lampenhäuser für die Filme "DIE WUNDERWELT DER GEBRÜDER GRIMM", "DAS WAR DER WILDE WESTEN"  und "CINERAMAS WELTPARADE" den Platz im Vorführraum einnahm. Am 25.05.1964 wurden nochmals wieder die Bauer B14 mit 4-Kanal-Magnetton für ein knappes Jahr aufgebaut. Dann erfolgte am 21.06.1965 im Regina der Einbau der Bauer U2. Der erste 70mm-Film auf diesen Projektor war "ALAMO".

 

Die beiden Philips DP70-Projektoren müssten demnach etwa 1963 im Urania Kino in Hamburg gegen die beiden vorhandenen Philips FP6 installiert worden sein und vermutlich wurden die freigewordenen Philips FP6 im Esplanade Hamburg gegen die damals vorhandenen Frieseke und Hoepfner FH99 ausgetauscht. Denn beide Filmtheater in Hamburg gehörten zur Robert Billerbeck KG. Die 70mm-Projektoren sollten ursprünglich als Wandermaschinen für die jeweiligen Filmtheater eingesetzt werden, doch die Kosten für den Ein- und Umbau wurden auf lange Sicht gesehen zu hoch.

 

Der Philips-Soloprojektor aus dem "Atelier im Urania" konnte 1980 gerettet werden und kam in den Keller des Regina-Filmtheaters in Bremen zur Zwischenlagerung.  Ab Herbst 1982 wurde der Soloprojektor durch die Teilung des City-Filmtheaters Bremen im damals neuerschaffenen City 2 verwendet. Die Projektion erfolgte über Spiegel, weil der Vorführraum seitlich aufgebaut wurde und wurde mit Teller ST200 durchgeführt.

 

 

In Bezug des Savoy

schrieb stefan2 am 10. Juli 2019: "Als wir das Theater Ende der 90er von der Ufa zurücknahmen, war ein kompletter großer Saal mit der besagten Wand vorhanden, Stil des "Riech'schen Alpttaums in Rot", als sehr hochwertige Försterling Arbeit. ...."

 

Das liest sich so, als wenn das Savoy euer Eigentum wäre.

Nach meinen Unterlagen hat Walter Jonigkeit ab 1960/61 das Savoy in Hamburg betrieben. Und auf das Savoy hast du in der Vergangenheit reichlich herumgehackt.

 

Gruß

Maximum

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Am 15.7.2019 um 14:29 schrieb stefan2:

Das ganze Projekt, auch Wechsel gekauft, hatte bedingt Breitdilm3 für 15 Mark die Karte zu verkaufen. Nach dem Tod des Protagonisten Goldbaum (Todd) gab es keine Filme mehr. Und für 3 Mark 35 mm Erstaufführung zu zeigen deckte die Verbindlichkeiten nicht.

 

Versteh ich jetzt nicht. Das SAVOY bekam keine 70mm Filme mehr weil Michael Todd nicht mehr da war?

 

mfG

Chris

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vor 3 Stunden schrieb Christian_Mueller:

KRIEG DER STERNE:

Warum ausgeschlossen? Eine leicht gekürzte Fassung mit "JETZT FREI AB 6 JAHREN" beworben, in einer großen WA, könnte sehr wohl auf Neukopierungen hindeuten. Wie kann man das von vornherein ausschließen?

 

Das stimmt.

 

Oder an Dir vorbeigegangen. Hast Du jedes mal, als der Streifen in Berlin gespielt wurde, das genaue Tonformat abgefragt? Kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Und selbst wenn: Dann hat es den Film in Dolby 70mm eben nur in München, Hamburg, Wien usw. gegeben.

Die Kopie in Berlin hatte die immergleiche Schramme seit 1978. Subwoofer war nicht zu hören. Nach der letzten WA von1985 wurde ich zwei Jahre später Vorführer in dieser Stätte in Bln, und die Altvorführer wussten nichts dazu zu sagen.

 

Warum denn? Um Deine wiedermal voreiligen Annahmen zu bestätigen?

Kopien in 70mm sind derart teuer, dass man keine neuen zieht, wenn die alten bis mind. Mitte der 80er eben noch intakt waren, wie ich sie gesehen habe. Aber es könnte sein, dass eine neue 70mm-US-Kopie, nach kurzem Einsatz in USA, deutsch überspielt und in den deutschsprachigen Raum verschickt wurde - mal wild fantasiert.

 

Dann zeig doch bitte mal eine Annonce von "Indiana Jones und der Tempel des Todes" wo in "70mm 6-Kanal-Dolby Stereo" geworben wurde. Hast Du nicht? Gab es, nach Deiner Logik, also wohl nur ohne Dolby Magnetton oder wie soll man das verstehen? Doch schon, "70mm 6-Kanal Dolby Stereo" annonciert: die Annonce hatte ich doch mal eingestellt? Nur war das 1984 ein brandneuer Film. Während Fox ihre Altkopien in 70mm noch bis mind. Mitte der 90er oder länger aufbewahrte. (Das ist jetzt Insider-Information)

 

Ich finde es schon seltsam wie Du aufgrund von ein, oder vielleicht zwei, Zeitungsannoncen das SAVOY als Premierenkino einfach mal so aus dem Spiel nimmst. Das war damals nämlich völlig sicher eines der großen Drei in Hamburg...

Als 70mm-Premierenkino: hier fragte ich an in der Community, ob die Ersteinsätze ab einer bestimmten Zeit nicht eher im Ufa Palast und Grindel verortet waren? (So war es auch in Bln). Daraus geht hervor, dass ich leider kein Hamburger bin!

 

Es interessiert mich wirklich, wo die dolbysierten STAR WARS-Kopien liefen. In London lief ab Dez. 1977 mindestens eine, diese könnte @laserhotline erlebt haben. - Allerdings war im SAVOY Hamburg der Ton bei HAMLET im späten SAVOY um 1996 derart mittelmässig, dass diese Unterscheidung dort kaum viel gebracht hätte. Dergleichen Royal Palast Berlin mit nicht für Magnetton angepassten "neuen" JBL-Systemen. Dass also das SAVOY 1985/86 eine dolbysierte 70mm-Kopie KRIEG DER STERNE spielte, kam ich mir nicht vorstellen, dumm wie ich bin.

@cinerama

 

 

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