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Oklamohma in Todd AO 70 mm


filmempire

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Hat jemand hier im Forum eine Ahnung, warum dieser Titel in der Erstaufführung meistens nur in 35 mm gespielt wurde, möglicherweise weil es noch gar nicht so viele Theater mit Todd AO gab. Hier im Atrium Stuttgart lief der Film am 4. Oktober 1957 in 35 mm nur 11 Tage und wurde später nie in 70 mm vorgeführt. Andere Titel wie "Ben Hur", "2001", "Doktor Schiwago" usw. hatten fast jedes Jahr nach

der Erstaufführung wieder Einsätze. Das gleiche war in Stuttgart mit "In 80 Tagen um die Welt". Gezeigt ab 22. August 1958 nur in 35 mm und auch nur 3 Wochen lang. Später gab es nochmals eine

Vorführung aber auch nur in 35 mm am 10. Juni 1983 und da nur 1 Woche lang. Gab es so wenig 70 mm Kopien in Deutschland in der Erstaufführung und wurden die dann wieder eingezogen und

nicht mehr verliehen?  Das Atrium wurde im Juli 1959 für die Wiedergabe von Cinemiracle und 70 mm umgebaut. South Pacific war dann am 22. Januar 1960 der erste 70 mm Film im Atrium.

 

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Weiss aus dem Kopf nur von Royal Palast München (Spätherbst 1958), Savoy  Hamburg ( 15. August 1957), Delphi Berlin (1959), Scala Mannheim. Bei Philips Kinotechnik und in der Bauer Film Post steht noch ein bisschen mehr. Alle vier Häuser in 70mm und in der lokalen Erstaufführung.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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In München im Royal lief der Film "Oklahoma" mehrere Wochen in 70 mm ! Mit diesem Film wurde der Royalpalast feierlich eröffnet! Ich kann mir vorstellen, dass es nur ein paar 70 mm Kopien gab und diese in den Städten Hamburg, Berlin und München zum Einsatz kamen!

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Oder nur eine einzige Kopie wurde in Westdeutschland herumgereicht? (Gibt es kein Verleiharchiv in einem dt. Museum?)

 

Es wird weltweit kaum mehr als 60 Kopien auf Breitfilm gegeben haben.

Bei der Weltpremiere am 11.10.1955 im RIVOLI angeblich in 65mm: http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/wingto4.htm

(Website-Autor Hart spricht von Anzeichen einer 65mm-Kopie aufgrund vorliegender Clips. Als Musterkopierung hat es 65mm auch  gegeben, schon zuvor bei anderen Aufnahmen und Versuchen in den Testphasen, z.B. kopiert auf Anscocolor und später auch bei Mustern von RAINTREE COUNTY.)

 

SCALA Mannheim trägt ein grosses Schild auf dem Foto der Baustelle mit der Ankündigung des Todd-AO-Starts von OKLAHOMA! Eingebaut wurden tatsächlich DP70.Maschinen.

Hingegen war die Berliner Premiere von IN ACHTZIG TAGEN UM DIE WELT in 1958, angekündigt in Todd-AO, wie auch überall anderswo in Europa in 35mm (in GB in 34mm).

Gerade nachgeschaut: 20.12.1957 war der Start in Mannheim in 70mm, dem zu der Zeit "vierten Todd AO-Theater in Europa" http://www.allekinos.com/MANNHEIMScala.htm (ich zähle mal auf: Adriano in Rome am 14.2.1957, temporär Auensaal der Photokina in Köln, Savoy Hamburg, dritter/vierter Saal wo?).

 

Weitere 70mm-Premieren:

24.10.1958 3 Falke Bio in Kopenhagen.

In London startete 70mm erst ab dem April 21, 1958 das Dominion mit SOUTH PACIFIC und erst am   26.12.1959 lief OKLAHOMA! im Metropole.

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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80 Tage war auch in HH 34,5 mm Schmalfilm, wie in GB mit Sepmag Spieler für den 8 Kanalton. Sehr störanfällig und Quelle eines langdauernden Rechtstreites mit der Philips GmbH.

Oklahgoma war tatsächlich der erste Todd Film im Savoy. 65 mm für Theaterkopien bezweifele ich, da es zu diesem Zeitpunkt (August 57) keine Rechnungen über Miete des Sepmagspielers gibt. Und auf 65 mm passt nun mal nur das Bild drauf.

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Für die Todd AO Vorführungen waren doch damals hohe Lizenz/Garantien vorzulegen - vielleicht mit ein Grund für die geringe Auswertung? Der Film hatte keine zugkräftigen Stars, die das deutsche Publikum kannte, und Rodgers & Hammerstein waren hierzulande auch kein Begriff. Möglicherweise versprach man sich vom "Wildwest-Singspiel" einfach kein Geschäft, das die finanziellen Aufwendungen rechtfertigen konnte?

Bearbeitet von Jeff Smart (Änderungen anzeigen)
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  • 2 Wochen später...

Im Artikel wird das Flackern aufs Runterkopieren von einer 30-Bilder-pro-Sekunden-Fassung geschoben. Das ist wahrscheinlich falsch. AROUND THE WORLD IN 80 DAYS wurde mit zwei Geschwindigkeiten in 70mm gedreht, um von den 24 b/s-Fassungen Scope- und Cinestage-Kopien zu ziehen.

70mm mit 30 b/s sah ich leider nur zweimal: OKLAHOMA in Bradford und ein Kurzfilm in Karlsruhe. Optisch ist das allen 24 b/s stark überlegen, hätte man beibehalten sollen!

 

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@Martin:

Bei 35mm hast Du recht - da war ich mal hingefahren und war in der Zeit. in der leider auch Kino-Vorbetreiber Georg Fricker verstarb.

Kopie von Francois Carrin mit 24 B/s, in Cinestage 1.5 [1.56] vorgeführt, aber der Schneider-Vorführanamorphot war unpassend. Bei der damaligen Erklärung der Reduktionskopierung könnte man  noch heute annehmen, es sei "direkt" vom 65mm-Originalnegativ kopiert worden. Dies ist aber bei Technicolor-Kopien nicht möglich,, daher missverständlich.

 

@Ferraniacolor stellte einen Thread ein: 

   

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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  • 1 Monat später...
Am 8.8.2019 um 19:32 schrieb filmempire:

Hat jemand hier im Forum eine Ahnung, warum dieser Titel in der Erstaufführung meistens nur in 35 mm gespielt wurde, möglicherweise weil es noch gar nicht so viele Theater mit Todd AO gab. Hier im Atrium Stuttgart lief der Film am 4. Oktober 1957 in 35 mm nur 11 Tage und wurde später nie in 70 mm vorgeführt. Andere Titel wie "Ben Hur", "2001", "Doktor Schiwago" usw. hatten fast jedes Jahr nach

der Erstaufführung wieder Einsätze. Das gleiche war in Stuttgart mit "In 80 Tagen um die Welt". Gezeigt ab 22. August 1958 nur in 35 mm und auch nur 3 Wochen lang. Später gab es nochmals eine

Vorführung aber auch nur in 35 mm am 10. Juni 1983 und da nur 1 Woche lang. Gab es so wenig 70 mm Kopien in Deutschland in der Erstaufführung und wurden die dann wieder eingezogen und

nicht mehr verliehen?  Das Atrium wurde im Juli 1959 für die Wiedergabe von Cinemiracle und 70 mm umgebaut. South Pacific war dann am 22. Januar 1960 der erste 70 mm Film im Atrium.

 

 

Gibt es denn eine Zeitzeugenaussage, wann überhaupt OKLAHOMA! zum letzten Mal in Deutschland auf Kinobildwand öffentlich gezeigt wurde? In 35mm wie in 70mm?

Als wir den Film letztens hervorholten, war zum Glück kein Vinegar Syndrome erkennbar, aber der Einbau eines Frequenzumformers für DP75 schien naheliegend, und die Bildschärfe unterscheidet sich nicht von anderen Todd-AO- oder Super Panavision-Produktionen.

 

  

Oklahoma, KMB e.V..jpg

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  • 2 Wochen später...

Folgt man den Filmstatistischen Taschenbüchern kostete 1957 eine durchschnittliche Kinokarte 1,27 DM.

https://www.spio-fsk.de/?seitid=2818&tid=3

Da waren die auf der Kinoanzeige genannten Eintrittspreise von 3,- bis 9,- DM vergleichsweise hoch - und sicher auch eine Folge hoher Verleihmieten.
Als ich 1969 als Schüler anfing ins Kino zu gehen, waren in Offenbach/M. die Eintritte zwischen 2,50 und 5 DM, aber in Frankfurt kostete BEN HUR im MGM schon 5-9 DM. Vergleichbar mit späteren IMAX-Eintrittspreisen.

Irritierend sind die Anfangszeiten für Sonn- und Feiertage im 3-Stunden-Takt - bei einem 145-Minuten-Film mit Pause (???). Ließ man das damals übliche Vorprogramm weg? Bei dem seinerzeit üblichen Überblendbetrieb hatten die Vorführer allerhand zu tun.

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Soweit ich mich erinnere, konnte bei Hauptfilmen mit Prädikat der sonst ( wegen Vergnügungssteuerbefreiung) nötige Vor-/Kulturfilm weggelassen werden. Wochenschau ? War freiwillige Leistung des Kinos, für das ja auch Leihmiete zu zahlen war, konnte also

ebenfalls weggelassen werden.  Bleibt noch die Werbung. Und Vorschau.

 

Wenn man noch (direkt bei Beginn der Exit Music) den Vorhang schloss und das Licht aufzog ( ein FREVEL !) ....

Bearbeitet von RexamRathaus
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Unübertroffen die deutschen Praktiken, unter anderen in einem der beiden Paläste am Zoo in Berlin.

Jahrelang wurden (Originalton) "die Schwänze abgeschnitten" (d.h. die Ouvertüren-, Schluss-

Musiken gekappt).

Ouvertueren liefen gar nicht erst (mit Ausnahme vom Royal Palast wurden sie abgeschnitten).

 

Bis zum 20. Lebensjahr wusste ich z. B. nicht, dass es nach dem Winken von Alec Guinness in Doktor Schiwago noch weitergeht: Staudämme aufwändige Titel-Sequenzen - all das wurde in den 70ern nie gezeigt.

 

Seither spiele ich liebend gerne in Österreich und in Tschechien, wo ich auch bei Beginn der Exit Music den Vorhang offen lasse, nachdem es desoefteren Beschwerden wegen der Dämpfung der wertvollen Schlussmusiken gegeben hatte (nicht jeder verfügt über den halbwegs schalldurchlässigen Vorhang). Und weil Gäste auf diese Weise länger im Saal bleiben und sich das konzentriert anhören, als wenn der Vorhang sofort schließt. Moeglichst aber sollte wenig Licht im Saal scheinen und auf keinen Fall welches auf die Bildwand.

 

Festhalten aber würde ich unbedingt an der Praxis, den Vorrang wirklich erst mit dem Aufblenden des ersten Bildes öffnen. Und zwar ganz exakt. Das klappt leider nirgendwo mehr.

 

In einigen Filmen sollte man die Pausen-Titel besser nicht zeigen, beispielsweise in West Side Story und in 2001. Reißen das Publikum sinnlos auseinander, und es findet nicht mehr zurück in den Film.

 

Viel wichtiger ist die Frage der Qualität der Filmkopien, hierbei geht an Anmutung und Stimmung so viel kaputt, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll. 

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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Ähem, werter JPG, das ist mir gegenüber unhöflich. Selbstverständlich time ich Roadshowfilme bei uns im Kino immer ganz exakt.

 

Dimmer laufen alle 12 Sekunden:

 

Saallicht aus 12 Sekunden vor Beginn der Ouvertüre, Bühnenlicht aus 7 Sekunden vor Beginn erstes Bild, Vorhang mit erstem Bild öffnen.

Bühnenlicht an 5 Sekunden vor Ende Bild/Intermission, Saallicht an bei letztem Bild Intermission bzw. nach Ende Exit Music und den Vorhang auf das jeweils letzte Bild perfekt geschlossen.

 

Pausen aus West Side Story und 2001 herauszuschneiden sind ein Frevel, insbesonders bei 2001 dramaturgisch eklatant wichtig. Hab heute erst wieder West Side Story als Roadshow im historischen großen Haus gespielt. In Tschechien sah ich West Side Story ohne Pause, schrecklich!

 

Aber vielleicht fehlt Dir da noch der künstlerische Durchblick. Kein Wunder, wenn Du es aus den 70ern nicht anders kennst oder Dich zu selten in südlichen Kurvenradien aufhälst......

 

LG Martin 

Bearbeitet von Martin (Änderungen anzeigen)
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Die Pausen bei WSS sind doch bei Bühnenstück und Film unterschiedlich.

Beim FIlm wollten die Filmemacher keine Pause: sie wurde oktroyiert durch den Verleih.

 

Bei "2001" finde ich die Pause eher deplatziert. Darf man so empfinden dürfen, falls Du gestattetst? Sie wurde auch selten gezeigt, währenddessen sie bei den anderen Monumentalfilmen fast immer eingehalten wurde. Die Pause hätte eventuell besser gepasst bei "Augenblick Dave .... ich habe gerade einem Fehler in der AE-35-Einheit gefunden".

Ich werde sie nicht noch einmal spielen, obwohl die Pause in der Kopie noch enthalten und keineswegs herausgeschnitten ist, sondern dort überblenden. Die Leute bleiben zu lange im Caffee, beginnen dort andere Themen oder kehren nicht zurück in den Film, weil die Konzentration und Spannung verpufft ist. Dann wiederholt sich die Ouvertüre beim sog. "zweiten Teil". Nie wieder.

 

Saallicht aus 12 Sekunden vor Beginn der Ouvertüre, Bühnenlicht aus 7 Sekunden vor Beginn erstes Bild, Vorhang mit erstem Bild öffnen.

 

Auf welchen Film bezieht sich das bei Dir? Auf alle? Sicher nicht auf WSS: http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/wss_presentation.htm

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Doch, ich beziehe das auch auf meine gestrige WSS - Präsentation. Außerdem ist heute noch ein MGM - Löwe davor. Ich habe bei der Bildouvertüre alle Lichter ausgehabt, Allerdings bin ich ehrlicherweise auch nicht auf den Gedanken gekommen, die Bildouvertüre mit Licht zu zeigen. Werde ich beim nächsten Mal - geschätzt in 3 Jahren - vielleicht mal ausprobieren.

 

Habe Handyvideos aus der Kabine gemacht - allerdings keines von der ersten Ouvertüre. Könnte ich aber nochmal reinschmeißen. Gute Idee!

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