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DS8? D8? 7,5m? 10m? Was denn nun?


SteffenK

Empfohlene Beiträge

vor 10 Minuten schrieb SteffenK:

Verzichtet man hier nicht auch ein Stück weit auf die Vorteile der professionellen Andruckplatte von DS8-Kameras, bedingt durch das Kasettensystem?

Das Problem bei Super8 ist, dass es nur einen Filmkanal ohne richtige Andruckplatte gibt. Das ist ein Tribut an die billige Einwegkonstruktion der S8-Kassetten aus Kunststoff. Hat eine Kamera eine Mehrwegkassette, spricht nichts dagegen eine richtig gute metallene Andruckplatte in die Kassette zu integrieren.

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Am 13.8.2019 um 10:09 schrieb k.schreier:

@Patrick Müller hat eine Pentaflex in DS-8-Ausführung !   (Ich glaube er ist / war aber mit den Laufeigenschaftgen des Foma in dieser Kamera nicht zufrieden....

Nein, das lag tatsächlich an dem Federwerk bzw. der Schmierung, dass sie nicht mehr als 5 Sekunden durchgehalten hat. Die Kamera selbst, umgebaut durch den Sohn des Erfinders Planert, läuft tadellos. Die Kassetten sind ein kleines Wunderwerk an Ingenieurskunst und hochwertiger Verarbeitung. 

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vor einer Stunde schrieb Patrick Müller:

Nein, das lag tatsächlich an dem Federwerk bzw. der Schmierung, dass sie nicht mehr als 5 Sekunden durchgehalten hat. Die Kamera selbst, umgebaut durch den Sohn des Erfinders Planert, läuft tadellos. Die Kassetten sind ein kleines Wunderwerk an Ingenieurskunst und hochwertiger Verarbeitung. 

Hatte ich mir fast gedacht, dass die Pentaflexen bei vorschriftsmäßiger Wartung doch nicht so unzuverlässig sind. Ich hatte immer nur Negatives gelesen, überall im Internet wurde die Kamera niedergemacht. Wird einem mit einer 50 Jahre alten Arri16, die niemals eine Wartung erlebt hatte, vermutlich auch nicht anders ergehen.

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vor 14 Minuten schrieb SteffenK:

Hatte ich mir fast gedacht, dass die Pentaflexen bei vorschriftsmäßiger Wartung doch nicht so unzuverlässig sind. Ich hatte immer nur Negatives gelesen, überall im Internet wurde die Kamera niedergemacht. Wird einem mit einer 50 Jahre alten Arri16, die niemals eine Wartung erlebt hatte, vermutlich auch nicht anders ergehen.

So ist es. Die Kamera ist sehr präzise, von Martin Rowek haben wir damals in Deidesheim mal einen schönen DS8-Ektachrome-Film mit der Pentaflex gedreht gesehen. Und Marco Kröger, Techniker bei Click&Surr, schwört auch auf diese Kamera, ich habe da auch schon wunderbare, präzise Aufnahmen von ihm gesehen. Wie du schon schön sagst, sie muss eben gewartet werden. Dann hat man aber eine ausgezeichnete Kamera mit riesigem, hellen Sucher.

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vor 2 Stunden schrieb SteffenK:

Wird einem mit einer 50 Jahre alten Arri16, die niemals eine Wartung erlebt hatte, vermutlich auch nicht anders ergehen.

 

Über die Arriflex 16 werde ich bald einen Artikel veröffentlichen, in dem mehrere Jahre Forschungs- und technische Arbeit stecken. Zwischen den Kameras bestehen gewaltige Unterschiede, zum Beispiel derjenige, daß man die Arriflex von außen ölen kann, die Pentaflex alias Pentacon AK 16 nicht. Die Mechanismen sind sehr verschieden, der Verbleib von Schmiermittel an den erforderlichen Stellen entsprechend.

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vor 21 Stunden schrieb Patrick Müller:

Dann hat man aber eine ausgezeichnete Kamera mit riesigem, hellen Sucher.

Richtig.  So einen grossen, hellen Sucher gibt es selten. Meine funktioniert prima! Nur, die Belichtung muss ich extern messen. Der Interne Beli liegt gut 2 Blendenstufen daneben. Habe ich aber nicht anders erwartet.

So in etwa sind meine Resultate damit:

https://www.youtube.com/watch?v=TIuI5oV9jdk&t=68s

(Die mangelhafte Abfilmung mit dem Camcorder berücksichtigen, Komprimierung usw. In der Projektion jedenfalls sehr schön)

 

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vor 6 Stunden schrieb Carena48:

  So einen grossen, hellen Sucher gibt es selten.

 

Also das Gegenteil einer Beaulieu Reflex "Out of Control" MR8 ? Diese kommt einem Blindflug gleich, schon bei Blende 8 sieht man quasi nichts mehr! Hätte ich mir nicht derart mies vorgestellt muss ich sagen. Da ist mir ja jeder primitive "Gucklochsucher" lieber. Wenn ich auf 16 abblenden muss, kann ich auch gleich die Entfernung einstellen und dann die Kamera in die unefähre Richtung halten. ? Ich glaube eigentlich nicht, dass die Sehgewohnheiten 1960 so unterschiedlich waren. 

 

Dagegen ist die Quarz DS8-3, zumindest vom Sucher her ein Traum, auch wenn da 20 Jahre dazwischen liegen.

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vor einer Stunde schrieb SteffenK:

Also das Gegenteil einer Beaulieu Reflex "Out of Control" MR8 ?

Den von der Pentaflex kann man schon fast als "Wohnzimmerfenster" bezeichnen ? Das Fenster mit dem Nachführzeiger ist auch nicht zu übersehen. (Durchgeschaut vorhin mit dem Smartphone) 

Pentaflex-Sucher.jpg

 

Übrigens, die Sucher  der S 8-Kameras Agfa Movexoom 2000, 3000 und 4000 sind auch sehr gross.

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Zur Ehrenrettung für den Sucher der MR8 möchte ich bemerken, dass zum Zeitpunkt, als diese Kameras neu waren, die Filmempfindlichkeit üblicherweise 1/4 von unseren heute verfügbaren lagen, also 25 ASA an Stelle von 100 ASA beim Foma. Das macht dan gleich zwei Blenden aus. Und der Weg des Lichts bis es hinten am Sucher rauskommt muss durch den in 60 Jahren angesammelten Staub etc. Meine MR8, die mir der Filmtechniker gewartet hat, war hatte nach der Wartung einen deutlich heller Sucher!

Und wenn ich den Sucher der MR8 mit dem Reflex-Sucher der Bolex H8RX vergleiche muss ich sagen, dass der der Bolex auch nicht heller ist, da kann ich natürlich auf den Schachtsucher ausweichen, wenn es dann aber Richtung Tele geht, muss ich doch sehr mit der Parallaxen-Verstellung aufpassen.

 

Ulrich

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"Wohnzimmerfenster" trifft es bei der Pentaflex! 1A Sucher. Ja, die Blende draußen spielt mit eine Rolle und die Blendwirkung durch das Umgebungslicht, aber ab spätestens Blende 8 geht wie gesagt kaum noch was bei der MR8. Ich bin mir nicht im Klaren, in wie weit auch das Objektiv eine Rolle spielt? Habe z.Zt. das 13mm Yvar der Bolex drauf.

Man muss wirklich durch den Umgang mit den verschiedenen Kameras das Handling erst herausfinden. Welche liegt mir und welche nicht. Auf Bildern sehen die alle toll aus. Die Beaulieu MR8 ist eine wunderschöne kleine Kamera. Zwei Dinge stören mich bislang an der Kamera: Das finstere Gucklöchlein als Sucher und der Auslöser, der keine Sperre gegen unbeabsichtigtes Drücken hat. An Letzteres kann man sich sicher gewöhnen. Schade, der Federwerkmotor läuft butterweich.

 

Zum Thema Filmmaterial: Wieso stellt eigentlich Niemand mehr niedriger empfindlichen Film her? Bei dem winzigen Negativ/Positiv-Format wäre ein mehr feinkörniger Film doch sehr wünschenswert, wenigstens 50 ASA.

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Im 16-mm-Format gibt es schon weniger Empfindliches.

  • ORWO Positivfilm 2, farbloses Triacetat oder Polyester, kein Lichthofschutz, ein- oder beidseitig perforiert; Entwicklung nach Belieben
  • ORWO Positivfilm 2, Version 3, farbl. TAC od. PETP, sich beim Entwickeln entfärbende Lichthofschutzschicht, ein- oder beids. perf.; Entw. n. B.
  • ORWO Tonaufnahmefilm 12 digital, orthochromatisch, farbloses Polyester, im Entwickler entfärbte Lichthofschutzschicht, einseitig perforiert; Entw. n. B.
  • Kodak 3242 Farbzwischenfilm, Polyesterunterlage ohne Lichthofschutz, 1R-3000 und 2R-2994, Schwarzschild-Koeffizient gleichbleibend zwischen 1 s und 1/250 s; Verarbeitung ECN-2
  • Kodak 3273 Farbzwischennegativfilm, farblose Polyesterunterlage ohne Lichthofschutz, 2R-2994, stärkerer Kontrast; Verarbeitung ECN-2
  • Kodak-Vision-Farbpositivfilm 3383, farblose Polyesterunterlage, 1R-3000, sich beim Entwickeln entfärbende Lichthofschutzschicht; Verarbeitung ECP-2
  • Kodak-Positivfilm 3302, farblose Polyesterunterlage, kein Lichthofschutz, 1R-3000; Entwicklung nach Belieben

Die Materialien werden nicht auf eine bestimmte Nennempfindlichkeit hin fabriziert, diese kann von Guß zu Guß schwanken. Im Kopierwerk werden jeweils Proben belichtet und entwickelt, um die Feineinstellung der Kopieranlagen vorzunehmen. Für Schwarzweiß-Positivfilme kann man von 8 bis 10 ISO gegenüber Tageslicht ausgehen. TF 12 hat etwa 12 ISO. Die Farbduplizierfilme sind etwas empfindlicher, um 20 ISO. Auf jeden Fall sind diese Filme alle sehr feinkörnig.

 

Bezug über ein kommerzielles oder ein „Künstler“labor. Künstler setze ich in Anführungszeichen, weil die Bewegung mit Kunst nichts zu tun hat. Ich hatte selber eine Firma mit der Bezeichnung Filmkunst. Da war ich noch jünger und dümmer. Das hatte einen Haufen Leute angezogen, bei denen ich mit der Zeit die Erfahrung machen mußte, daß sie unter dem Vorwand, Kunst zu machen, eine Last waren. http://www.filmlabs.org/index.php/site/einfuhrung/

______________________________________

1R bedeutet eine Lochreihe, 3000 und 2994 sind die Lochabstände in Längsrichtung als Zollabkürzung. Ausgeschrieben ist es 0.3000" und 0.2994" oder 7,620 mm bzw. 7,605 mm.

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vor 1 Stunde schrieb Filmtechniker:

Im 16-mm-Format gibt es schon weniger Empfindliches.

  • ORWO Positivfilm 2, farbloses Triacetat oder Polyester, kein Lichthofschutz, ein- oder beidseitig perforiert; Entwicklung nach Belieben
  • ORWO Positivfilm 2, Version 3, farbl. TAC od. PETP, sich beim Entwickeln entfärbende Lichthofschutzschicht, ein- oder beids. perf.; Entw. n. B.

 

Bezug über ein kommerzielles oder ein „Künstler“labor.

 

Simon, hast Du eine Adresse?

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Hurra, ich habe mein Tetenal-Kit "verballert" für meine erste Rolle Doppel-8 Film! (Eine Hälfte Bolex, die zweite Beaulieu.Und es sind diesmal Bilder da! Sicher der schlechteste SW Normal-8 Film aller Zeiten, aber, immerhin...diesmal nicht nur Vorspann ? BILDER! Ist das ein tolles Gefühl!

Leider kann ich die Testaufnahmen noch nicht anschauen und beurteilen, da ich den Splicer aus Russland noch nicht habe. Es sind sehr viele Fehlbelichtungen zu sehen, keine Ahnung, welche der beiden Kameras das war, auf jeden Fall einige Überbelichtungen. Na, das werde ich dann später beim Auswerten sehen. Auf jeden Fall eine wertvolle erste Übung.

 

Irgendwie klappt das Bilder hochladen gerade nicht...

 

 

 

 

CIMG4343.JPG

CIMG4342.JPG

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Jetzt wollte ich Morgen die beiden Quarz DS8 testen, jeweil wieder eine Hälfte pro Kamera,(DS8-M und DS8-3). Das ganze dann entgegen der Tetenal Anweisung, daß man die Flüssigkeiten direkt ansetzen soll, weil man sie nur "ganz kurze Zeit" verwenden könne. Ich hoffe, also, Morgen Nachmittag kann ich trotzdem noch ein zweites mal 10m damit entwickeln. Keine Ahnung, wie eng man das sehen muß. Die Bleiche enthält Kaliumpermanganat, wie unschwer zu erkennen ist. Die soll ja nicht lagerfähig sein. Na, mal sehen...

Bei nur 1 x 1 Rolle Film wäre das Set preislich wirklich total uninteressant. Nur für mich als Anfänger als Einstieg so weit o.k. denke ich.

 

Ach so: Ich habe noch ein Problem festgestellt, das ich so einfach nicht ändern kann. Meine Flüssigkeiten haben exakt 24°C, weil das halt nun mal so ist. Wenn ich hier kaltes Wasser aufdrehe und dann stehe lasse, hat es 24°C. Ich müsste die Flüssigkeiten also herunterkühlen ? Habe ich Heute natürlich nicht gemacht, weil, ich besitze eine kleine Aquariumsheizung für mein Spülbecken, aber halt nun mal keine Kühleinrichtung. (Kühlakkus da mit reinlegen? Weiß nicht). Also habe ich das halt so belassen mit den 24° Raumtemperatur.

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Bei 24° und KMnO4 ist deine Schicht in Gefahr. Pass auf, dass du sie nicht aus versehen runterwässerst. 

Am besten arbeite ab dem Bleichbad (nach 1 Minute) ohne Deckel im hellen weiter. Dann siehst du was passiert. Und die Zweitbelichtung fällt ausreichend aus ?

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