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SUPERMAN RETURNS, MIAMI VICE, CLICK ... alles digitale drehs


Empfohlene Beiträge

es werden langsam immer mehr ...

 

nach SCARY MOVIE 4 sind/werden auch folgende filme digital gedreht:

 

SUPERMAN RETURNS (Bryan Singer)

MIAMI VICE (Michael Mann)

CLICK (Frank Coraci)

ZODIAC (David Fincher)

APOCALYPTO (Mel Gibson)

HOME OF THE BRAVE (Irwin Winkler)

YOUTH WITHOUT YOUTH (Francis Ford Coppola)

 

Newton Thomas Siegel, Kameramann von SUPERMAN RETURNS, in einem Interview mit HOLLYWOOD REPORTER ...

 

" We (Sigel und Regisseur Bryan Singer) were ... trying to find some format that would celebrate the iconic, hyper-real feeling of Superman" -- and we couldn't shoot in 65 mm for budget reasons and there was also no way to develop 65 mm dailies in Australia"

 

digital also als 65mm ersatz??

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Top-Benutzer in diesem Thema

Die Argumentationen der Kameraleute und ggf Regisseure sind erbärmlich widersprüchlich.

Einerseits ist ja selbst das winzige Super-35-Filmformat angeblich so gut, daß man davon Breitfilm-Kopien und IMAX-DMR Riesenbilder erstellen kann.

Andererseits behauptet man, 35mm sei nicht gut genug, für 65mm ist kein Geld oder keine Bearbeitungsmöglichkeit da, und darum muß man zur Digitalaufnahme greifen?

 

Das ist alles Unfug. Ein australisches Kopierwerk wie AtLab stellt sich für eine Großproduktion wie Superman jederzeit eine Entwicklung auf 65mm um und leiht oder kauft sich ein Printerpanel für 65-siebzig-Kontaktkopierung.

Es gibt kein Hindernis, wenn man etwas wirklich will und für die Quakität zu zahlen bereit ist. David Lean hat bei LAWRENCE OF ARABIA auch nicht alle paar Stunden Muster geguckt, dafür gibt es Videoausspiegelung (zur inhaltlichen Kontrolle) und kompetente Kopierwerksleute, die mit dem kameramann kommunizieren. Wahrscheinlicher ist es, daß irgendein Firlefanz (Steadican, Remotekopf o.ä.) ein wenig unbequemer zu handhaben gewesen wäre, und da schreien die heutigen Memmen von Regisseuren gleich Aua und bleiben lieber bei dem, was sie kennen.

Ein perfider rhetorischer Angriff, um die Leut dummzumache, wie man in Hessen sagt. Wes Equipment ich billiger bekomme, des Loblied sing ich...das ist die Devise.

 

TomCats Hinweis mit der Breitfilmrennaissance auf Aufnahmeseite in Kombination mit 4K im Kino klingt rein technisch überzeugend - aber ich sehe eher ein weiteres Degradieren der Bildqualität voraus.

 

Unfaßbar, was das Publikum sich bieten läßt, allein beim Kauf meines neuen Fernsehers konnte ich nicht begreifen, wie Kunden und Verkäufer seelenruhig zu so miserabler Technik greifen - ich sage nur Flatscreen.

 

Und anläßlich der WM an jeder Straßenecke verzerrte 1:9-Displays, der Fußball ist ein Football-Ei, die Spieler sehen aus wie Witzfiguren - es merkt keiner mehr. Farben wie vom Abziehbild, schwammige Bildschärfe, seitliches Ruckeln à la vorsintflutliche NTSC-PAL_Normwandlung - soviel zum Thema visuelle Kultur... :roll: Interessant auch der SPIEGEL-Bericht Flache Fernseher - schwache Bilder in Heft 24...nicht technisch, sondern daß es überhaupt thematisiert wird.

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Ein Beispiel dazu:

Ein Bekannter erzählte mir, er habe sich einen größen Fernseher mit Flachbildschirm gekauft. Als ich nicht in Begeisterung ausbrach, fügte er hinzu: "Ja, ich habe im Laden schon gesehen, dass das Bild bei Röhrenfernsehern besser war, aber man will doch was modernes haben!"

 

--> Qualität ist kein Maßstab und nicht gewünscht

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digital also als 65mm ersatz??
Ja.

Schließlich wird 65mm als Aufnahmeformat eine Renaissance vorhergesagt, wenn 4 k – Auflösung breit eingeführt wird.

Die Logik verstehe ich nicht.

4 k wird als Allheitmittel des angeblich seit 100 Jahren mit schlechten Bildern geplagten Kinos angepriesen, erreicht aber nicht einmal das Auflösungvermögen des 35-mm-Daylight-Negativs von KODAK.

Von gleicher Firma werden seit bald 10 Jahren hervorragende Intermediates angeboten, nach denen eine sorgfältige Duplikat-Analogkopierung (gerne unter Einschluß digital auf 6 k animierter Special Effects, da keiner es lassen kann) "locker" - ich betone dies - 4 k-Auflösungen erreicht, konkret in einer ordentlich hergestellten Serienkopie, wofür ich mich gern verbürge.

Warum soll das angeblich überragende 4 k-Digitalformat als "Steilvorlage" für einen verbesserten Analogdreh (auf Large Format) dienen, dies erschließt sich mir eindeutig nicht. Ein 65-mm-Dreh bedürfte einer 12 k-Auflösung in der Projektion resp. noch höherer Speicherkapazitäten (vgl. auch die Darstellungen u.a. in Film Preservation Journal von Paul Read zum 35-mm-Film).

 

Eine Mustervorführung digitaler Vorführ-Technolgie in Berlin vor vier Tagen zeigte eindeutig, daß der in 4 k gezeigte Referenzfilm der Digital Cinema Intiatives gerade einmal befriedigend imstande war, die 35-mm-Beispiele von "Italian Night" wiederzugeben, währenddessen der ebenfalls auf 4k transferierte Testausschnitt in 65 mm ["Circle of Love] klar hinter einer 70-mm-Projektion zurückstand ... nicht nur einer heutigen in Direktkopierung vom Originalnegativ "Circle of Love" 65 mm zu 70 mm, sondern auch denen einer Projektion von Uralt-Todd-AO-Filmen, die vor 45 Jahren auf deutlich körnigerem 65-mm-Material aufgenommen worden waren. Da hat mich doch ein wenig enttäuscht, denn ich saß gerade einmal in 8. Reihe vor einer 18 Meter breiten Bildwand und erkannte Texturen und Detailverluste.

 

Die von @sturges eingebrachten Mainstream-Beispiele aus USA mögen - das steht zu befürchten - wirtschaftliche Bedeutung haben, kaum aber ein integres Konzept anbieten können.

 

"Bullshit", sagt der etwas aufgeklärtere Amerikaner zu den Machenschaften seiner Landsleute.

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SUPERMAN RETURNS wird es während der CinemaExpo Amsterdam übernächste woche neben der "normalen" 2k DLP vorführung auch in einer IMAX 3-D vorführung geben ...

 

Sony wird (angeblich) seinen neuen 4K - 18000 Lumen projektor vorführen, der (angeblich) auch für große leinwände geeignet sein soll ...

 

wir werden sehen ...

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Was ist von diesen 3-D Vorführungen zu halten? Wird der Film bei der Aufnahme schon räumlich aufgenommen oder sind das "Pseudo- 3-D-Filme, die erst bei der Projektion Ihren plastischen Effekt erhalten?!

 

interview mit Bryan Singer (Regisseur von Superman returns) hier:

 

http://www.superman-returns.info/news/s...chnik.html

 

es sind "nur" 20 minuten in 3-D und es funktioniert ähnlich dem verfahren von "real-D". Es wird nachträglich das zweite auge errechnet...letztes Jahr gab es einen probeausschnitt von BATMAN RETURNS in IMAX-3-D in Amsterdam zu sehen...war beeindruckend ...

 

Bryan Singer nimmt in diesem interview auch bezug zu testaufnahmen, die man in 70mm gedreht hat ...

 

Zitatanfang: "Wir haben Testaufnahmen von Brandon Routh gemacht, auf Super 35 Film. So habe ich X2 und The Usual Suspects aufgenommen. Und wir dachten, nur aus Spaß, dass wir gleichzeitig eine alte 70mm Panavision Kamera laufen lassen könnten. So wurden Lawrence of Arabia und 2001: A Space Odyssey gedreht, aber sie wird nicht mehr benutzt, da sie ungewöhnlich teuer ist. Wir haben die Testaufnahmen in einem Kino laufen lassen, dass 7-0mm-kompatibel war und haben sie immer wieder angesehen. Auf einmal wirkte das 35-mm-Bild so primitiv. Es war deprimierend, in Auflösung, Klarheit und Vertrautheit." Zitatende ...

 

Bryan Singer in einem interview mit Hollywood Movies:

"We’re shooting the film with something called the Genesis Camera. We’re the first film to really utilize this camera. It was built from the ground up by Sony and Panavision to look more like film than any digital camera to date has done and it’s quite fascinating. It’s created quite an image. Kind of was spawned from when I did Brandon Routh’s screen test. I did it in both 35mm and 70mm and I looked at the 70mm image and the resolution, and I said, ‘God, if we could only shoot this movie in 70mm.’ But it’s not possible with the way that the cameras, the lenses, the rigs, the processing of the films, it’s just not possible. So the Genesis Camera came the closest to creating something classic, but new. And with a resolution that will blow up to IMAX. You’ll be able to project on the side of the biggest building in this town and it will be pretty vivid, pretty clear.”

 

und noch ein interview (cinefacts):

"„Dass der Einsatz der Genesis-Kamera vielleicht möglich sein würde, erfuhr ich, als ich Brandon bereits besetzt hatte“, erinnert sich Singer. „Wir machten Probeaufnahmen in dem vorgesehenen Filmformat Super 35mm, und aus Spaß drehten wir auch einen Test in 70mm. Nachdem beide Aufnahmen entwickelt waren, schauten wir uns zunächst den 35mm-Film an und schalteten dann um auf den 70mm-Projektor. Die Brillanz, Tiefe und die völlig unsichtbare Körnung machten das Bild derart klar, dass der 35mm-Film daneben aussah, als ob wir schlechtes Filmmaterial benutzt hätten… So unterschiedlich wirken die beiden Formate. Ich forschte also nach, welche Möglichkeiten es gibt, auf 70mm zu drehen“, erklärt Singer. „Sehr schnell fand ich heraus, dass es eine Million Gründe gibt, die 70mm als unpraktisch verbieten – man ist in Bezug auf Kamerabeweglichkeit und Filmmaterial zu sehr eingeschränkt.“

 

Etwa zur selben Zeit erfuhr Singer von seinem langjährigen Kameramann Newton Thomas Sigel, dass Sony und Panavision die neue Genesis-Kamera entwickelt hatten. „Damals befand sich wohl nur eine dieser Kameras in L.A. – mit der haben wir einen von Brandons Kostümtests aufgenommen“, erinnert sich Singer. „Dann begannen wir einen der umfassendsten Material-Vergleichstests aller Zeiten: Mit der Genesis drehten wir Probeaufnahmen draußen in weichem Licht, warmem Licht, nachts, mittags, abends, morgens, Innenaufnahmen, Kostüme, Frisuren und Makeup, alles, was man sich nur vorstellen kann. Tom und ich sahen uns die Tests in einem Vorführraum an, und aufgrund dieser Vergleiche entschieden wir gemeinsam, den Versuch zu wagen und den gesamten Film mit dem Genesis-System zu drehen.“

 

Innerhalb kurzer Zeit waren weitere Kameras für „Superman Returns“ einsatzbereit. „Als wir die Kameras in Australien benötigten, hatten wir wohl nur eine oder zwei“, sagt Singer. „Doch nach ein paar Monaten Drehzeit standen uns acht oder zehn zur Verfügung.“

 

Singer und auch Sigel geben zwar zu, dass es mit der Genesis viele technische Probleme zu bewältigen galt, aber dennoch waren sie mit dem Endergebnis mehr als zufrieden.

 

„Sony und Panavision haben sich sehr viel Mühe mit der Kameraentwicklung gegeben, um das ganze Filmspektrum abzudecken“, sagt Sigel. „Das Beleuchtungskonzept unterscheidet sich also nicht wesentlich von anderen Systemen. Unbearbeitet sieht das mit der Genesis-Kamera aufgenommene Material etwas blass aus. Aber wir entschieden uns gegen eine Korrektur des gesamten Materials, vielmehr ließen wir die täglichen Musteraufnahmen überarbeiten, wobei wir dem Farbexperten Standbilder als Referenz vorgaben. Auf diese Weise lernten wir die Grenzen des Systems kennen, und wir legten fest, was in der Endfertigung noch nachbearbeitet werden musste, um dem Film sein endgültiges Aussehen zu geben. Der Bonus dabei war, dass alle Effekte-Firmen von uns Testmaterial bekamen, das den von uns angestrebten endgültigen Look repräsentiert – das ist ihnen beim Erstellen der Effekte eine unschätzbare Hilfe. Bei einem Film wie unserem ist es ganz entscheidend, sich mit den Experten für visuelle Effekte genauestens abzusprechen, um nicht nur ,den Look‘ zu schaffen, sondern ihn auch durchgehend beizubehalten.“

 

Wie in vielen anderen Bereichen beim Dreh dieses Films stellt auch der Einsatz der Genesis-Kamera wieder das Zusammenwachsen von Alt und Neu dar. „Ich bin noch mit der ganz traditionellen Filmtechnik aufgewachsen“, sagt Singer. „Ich drehe am liebsten auf Filmmaterial. Tom ist Kameramann und Kameraassistent gewesen – der digitale Dreh war also für uns beide völlig neu. Wir setzten häufiger Weitwinkel und Totalen als bei meinen früheren Filmen ein, weil das ,Superman Returns‘-Panorama derart gewaltig ist. Als wir uns dann die Aufnahmen der ersten Drehtage auf der Kent-Farm anschauten, merkten wir beide, dass wir hier die Chance hatten, einen hervorragenden, wunderschönen Film-Look zu schaffen.“

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@preston: Möchten Sie auch einen eigenen Standpunkt oder Diskussionsbeitrag einbringen, oder posten Sie nur Links aus Spaß, sich amüsierend, wer sich darüber alles in Rage brächte?

Ich würde gerne mal IHREN PERSÖNLICHEN STANDPUNKT hören wollen, wenn Sie sich trauen, nicht nur Clips und Rätsel des World-Wide-Web hier aufpicken zu müssen.

hm, click als digital dreh... beim trailer ist mir aufgefallen, dass das bild irgendwie matschig ist. liegt das nun an der technik oder daran, dass es nur der trailer ist? der miami vice trailer dagegen ist total grobkörnig.

Das war ja schon bei RACHE DER SITH so, bereits im Trailer vorauszuahnen. Und lag an der Technik. Gut beobachtet!

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@preston: Möchten Sie auch einen eigenen Standpunkt oder Diskussionsbeitrag einbringen, oder posten Sie nur Links aus Spaß, sich amüsierend, wer sich darüber alles in Rage brächte?

Ich würde gerne mal IHREN PERSÖNLICHEN STANDPUNKT hören wollen, wenn Sie sich trauen, nicht nur Clips und Rätsel des World-Wide-Web hier aufpicken zu müssen.

 

ich poste diese links als anwort auf eine frage von @majorsmith und als weiterführende information für die leser dieses forums und weil es thema dieses threads ist ...

 

... wenn Dich das alles in rage bringt und Deinen blutdruck hebt, empfehle ich Dir, diesen thread in aller gelassenheit links liegen zu lassen ... Du musst die beiträge ja weder lesen noch jeden beitrag beantworten und kommentieren ...

 

"Go cool!

Boy, boy, crazy boy

Get cool, boy

Got a rocket in your pocket

Keep cooly cool boy

Don't get hot

'Cause man you got

Some high times ahead

Take it slow

And Daddy-o

You can live it up and die in bed

Boy, boy, crazy boy

Stay loose, boy

Breeze it

Buzz it

Easy does it

Turn off the juice, boy ..."

 

(aus: West Side Story)

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Die Frage ist sicherlich ironisch gemeint?

Aber warum sollte wieder ich in diese Kerbe "reinhauen". Das wäre was für @magentacine als Chronisten des visuellen Wandels.

 

@preston: warum editieren Sie Ihren Beitrag nach Empfang meiner Direktantwort? (Z.B. Anfügen einer ganzen Reihe von Filmzitaten. Weit weg von der Frage nach Ihrer persönlichen Meinung zum Thema Digital-Look?).

 

Da auch @filmempire sich nicht getraut, das schier "Wunderbare" in der Beleuchtung zu apostrophieren, werden wir es wohl nie erfahren.

 

Nun ängstigen sich alle voreinander - eingeschüchtert von den Drehs cooler Regisseure. :rolleyes:

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Nun ängstigen sich alle voreinander - eingeschüchtert von den Drehs cooler Regisseure.

Keine Spur, ich drehe ja auch Digital und nicht mit 65 mm, obwohl ich das gerne machen würde, aber mein Budget reicht da für die Urlaubsfilme nicht aus. Seit der Röhrenkamerazeit hat sich da auch viel geändert, was die Empfindlichkeit der Chips angeht. Das verleitet auch dazu fast ohne Licht zu drehen.

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Weit weg von der Frage nach Ihrer persönlichen Meinung zum Thema Digital-Look?)

 

dies ist nicht der platz für diskussionen pro oder contra digital look, dieser thread ist von mir als reine information verfasst wordem, was z.Zt. digital gedreht wird und was Bryan Singer dazu sagt. Der kern seiner aussage ist auf den punkt gebracht:

 

"Super35 sieht richtig Schei...e gegen 70mm aus! Ich erhoffe mir mit dem digitalen dreh mehr bildqualität gegenüber Super35."

 

Das ist im ansatz eine für mich erfreuliche erkenntnis. Warten wir einmal vorurteilsfrei ab, wie das resultat aussieht ... mein interesse ist jedenfalls geweckt.

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Hallo!?

 

 

... was Bryan Singer dazu sagt. Der kern seiner aussage ist auf den punkt gebracht:

 

"Super35 sieht richtig Schei...e gegen 70mm aus! Ich erhoffe mir mit dem digitalen dreh mehr bildqualität gegenüber Super35."

 

Super35 als günstige Kompromisslösung um bei der Aufnahme auf anamorphotische Optik verzichten zu können ist mir bekannt, aber:

 

Wie soll dieses denn durch "digital" gelöst werden?!

Bei digitalem brauchts auch eine entsprechende verzerrende Optik (mir bekannt) oder (bisher mir noch nicht bekannt) der Sensor muß entsprechendes 1:2,35 Format haben. Ob das dann billiger zu leihen wird als die Optik? Gibts das überhaupt schon?

 

Die Idee von Super35 funktioniert natürlich "digital" auch, aber das ist mindestens ebenso grauslig in der verminderten Auflösung.

 

MfG

Elwood

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Das war auch grauselig bei den HDW F-900- und HDC-F 950-Kameras der letzten beiden StarWar-Episoden: Bildpanel besitzt die A.R. 16 : 9, die Distribution erfolgte in Letterbox. Diese Bildaufnahme war von deutlich geringerer Güte als gängige Super 35-Filmnegative.

 

Über diesen Möglichkeiten liegt die Arri D-20 Kamera, eine 3 k-Kamera und in puncto Schärfe auch leicht über dem Super 16-Format.

 

Die Panavision Genesis als 4 k-Kamera verspricht nun eine lückenlose Kompatibilität zum 35-mm-Dreh. In der Auflösung (das System nennt sicher Super 35 Digital) dürfte es m.E. leicht Super 35 auf Film unterlegen sein.

 

In der Farbtreue sind sämtliche existierenden elektronischen Kameras den filmischen und filmischen Materialien unterlegen. Der Kontrastumfang liegt i.d.R. bei einem Zehntel eines 35-mm-Negativs. Es wundert daher, wie Panavision für diese Aufnahme mit gleichwertigen Parametern wirbt. Die Kamera gibt es seit Oktober 2005, und wenn Sie 35 mm ebenbürtig wäre, so könnte man von einer längst stattgefundenen Umstellung ausgehen.

 

Auf die Kürze fand ich nur diese Datenblätter:

http://www.kefk.net/Film/D-Cinema/Kamer.../index.asp

http://www.panavision.com/in_frame_deta...1&typeid=1

 

Hat jetzt Digital Super 35 überholt? Wenn da nur ein Ausschnitt des Negativ-Bildes benützt wird für CS Kopien würd ich in TechniScope drehen, das spart das halbe Negativmaterial.

Dem wäre beizupflichten. :)

Weit weg von der Frage nach Ihrer persönlichen Meinung zum Thema Digital-Look?)

 

dies ist nicht der platz für diskussionen pro oder contra digital look, dieser thread ist von mir als reine information verfasst wordem, was z.Zt. digital gedreht wird und was Bryan Singer dazu sagt. Der kern seiner aussage ist auf den punkt gebracht:

 

"Super35 sieht richtig Schei...e gegen 70mm aus! Ich erhoffe mir mit dem digitalen dreh mehr bildqualität gegenüber Super35."

 

Das ist im ansatz eine für mich erfreuliche erkenntnis. Warten wir einmal vorurteilsfrei ab, wie das resultat aussieht...mein interesse ist jedenfalls geweckt.

Also dann nicht diskutieren, sondern informieren?

Singers Aussage habe ich anders verstanden. Letzterdings hat er digital gedreht, zynisch (oder pragmatisch?) genug.

Wenn Sie sich über sein Statement "Ich erhoffe mir mit dem digitalen Dreh mehr Bildqualität gegenüber Super 35" als adaptionsfähige Erkenntnis freuen, kann ich geistig nicht folgen.

 

Vor zwei Jahren erwähnten Sie in diesem Forum die Zunahme von Super 35-Drehs. Auf meinen Einwand entgegneten Sie, daß auch gar nichts dagegen spräche - "warum auch?", hieß es wörtlich.

 

Ich verstehe Ihre schwankenden Einschätzungen immer weniger. Die Entwicklungen sind zwar stets im Fluß, aber man braucht sich nicht der erstbesten PR-Kampage freudig anschließen.

 

Gehen wir aber davon aus, daß "Superman" photographisch etwas besser als "Rache der Sith" aussehen dürfte. Die Tatsache allerdings, daß die Produzenten sich nächtelang im Kino 70-mm-Dailies angesehen haben wollen, um dann zur Genesis zu greifen, zeugt von einiger Desorientierung. Dementsprechend skeptisch sollten deren Statements bewertet werden.

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Also dann nicht diskutieren, sondern informieren?.

 

ich habe noch keiner der genannten filme gesehen ... wie soll ich dann ernsthaft darüber diskutieren können?

 

Singers Aussage habe ich anders verstanden. Letzterdings hat er digital gedreht, zynisch (oder pragmatisch?) genug.

 

Singer erwähnt in dem interview verschiedene praktische gründe, warum man dem digitalen dreh gegenüber dem 65mm dreh den vorzug gab ... das finde ich zwar auch sehr bedauerlich, aber das nennt man pragmatismus ... also eine erkenntnis in die lage der dinge. Ähnliche pragmatische erkenntnisse mögen auch David Lean und Freddie Young zur Entscheidung, DOCTOR ZHIVAGO in 35mm statt im königsformat 70mm zu drehen, geleitet haben. Trotzdem war/ist DOCTOR ZHIVAGO ein großer film geworden ...

 

Du wirfst Singer zynismus vor ... fotographierst aber selber auch digital und nicht analog auf filmbandoriginal ... wo bleibt da die konsequenz, die Du von allen einforderst? Oder könnten es auch praktische und finanzielle gründe sein, die Dich, wie so viele, beim privaten foto von der 100jährigen filmbandtradition entzweit haben :cry:

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David Lean hatte aber keine pragmatischen Gründe, ZHIVAGO in 35 mm zu drehen, sondern erlitt mit seinem Super Panavision 70-Ansatz eine Niederlage bei Produzent Ponti. Dessen Frau Sophia Loren sollte die Rolle der "Lara" übernehmen, wurde aber von Lean abgelehnt. Nach alledem war das Verhältnis zw. Produzent und Regisseur gespannt.

 

Meine Digi-Kamera ist wie alle Digi-Kameras Consumer-Schrott. Jedes zweite Foto ist (ohne Blitzlicht und Stativ) unscharf, Ihre zahllosen Digi-Fotos von der "Südkurve" ebenso. Ich habe auch noch einen Home-PC, mit dem ich Forumsbeiträge schreibe, der ebenfalls von den wesentlichen Dingen des Lebens ablenkt.

Aber mit beiden Geräten produziere ich keine Breitwand-Abenteuer für bis zu 25 Meter große Leinwände oder verbrenne dabei nebenher mal 200 Mio. Dollars - für fade Remakes. Man verzeihe. :roll:

 

Sie finden ja fast alles interessant und erfeulich, was der Markt an Novitäten beschert. So schwimmt man im Strom immer obenauf. :lol:

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David Lean hatte aber keine pragmatischen Gründe, ZHIVAGO in 35 mm zu drehen, sondern erlitt mit seinem Super Panavision 70-Ansatz eine Niederlage bei Produzent Ponti. Dessen Frau Sophia Loren sollte die Rolle der "Lara" übernehmen, wurde aber von Lean abgelehnt. Nach alledem war das Verhältnis zw. Produzent und Regisseur gespannt.

 

Wenn Lean laut Deiner aussage (die ich anzweifele) ausschließlich dem wunsche des produzenten nachgekommen ist, dann ist das Pragmatismus, wenn nicht gar Opportunismus in reinkultur. Ich glaube nicht, und das geht auch aus diversen außerungen von Lean und Young hervor, das er bei DOCTOR ZHIVAGO nur Ponti zuliebe seine grundsatztreue gegenüber der gestaltung seiner filme aufgegeben hat. Das wäre eine zu einseitige, beliebige und triviale schlußfolgerung, die weder der komplizierten entstehung des filmes noch Leans charakter gerecht wird.

 

 

Sie finden ja fast alles interessant und erfeulich, was der Markt an Novitäten beschert. So schwimmt man im Strom immer obenauf. :lol:

 

Du hast es richtig erfaßt: das leben und letztendlich auch das kinogeschäft ist mit einem strom vergleichbar, der mal schnell und mal langsam fließt ... aber er fließt und steht nicht und hinter jeder flußbiegung kann sich etwas neues aufregendes auftun.

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Ich habe auch noch einen Home-PC, mit dem ich Forumsbeiträge schreibe, der ebenfalls von den wesentlichen Dingen des Lebens ablenkt. 

Die wesentliche Dinge des Lebens sind gekrümte Bildwände, Cinerama, Todd AO und 6 Kanal Magnetton ohne Dolby Rauschunterdrückung!!!!!

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Ich habe auch noch einen Home-PC, mit dem ich Forumsbeiträge schreibe, der ebenfalls von den wesentlichen Dingen des Lebens ablenkt. 

Die wesentliche Dinge des Lebens sind gekrümte Bildwände, Cinerama, Todd AO und 6 Kanal Magnetton ohne Dolby Rauschunterdrückung!!!!!

 

:D :D :D :D

 

Ich kenne da noch ein paar mehr - aber das diskutieren wir ja gerade unter "TALK" :wink:

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Wenn Lean laut Deiner aussage (die ich anzweifele) ausschließlich dem wunsche des produzenten nachgekommen ist, dann ist das Pragmatismus, wenn nicht gar Opportunismus in reinkultur. Ich glaube nicht, und das geht auch aus diversen außerungen von Lean und Young hervor, das er bei DOCTOR ZHIVAGO nur Ponti zuliebe seine grundsatztreue gegenüber der gestaltung seiner filme aufgegeben hat. Das wäre eine zu einseitige, beliebige und triviale schlußfolgerung, die weder der komplizierten entstehung des filmes noch Leans charakter gerecht wird.

(...)

Du hast es richtig erfaßt: das leben und letztendlich auch das kinogeschäft ist mit einem strom vergleichbar, der mal schnell und mal langsam fließt ... aber er fließt und steht nicht und hinter jeder flußbiegung kann sich etwas neues aufregendes auftun.

Lean hatte auch für PASSAGE TO INDIA schmerzliche Kompromisse eingehen müssen (Wahl der Kaschbreitwand 1.85 : 1. Bei der ROYAL PALAST-Premiere ist das vielen Anhängern des Regisseurs durchaus aufgefallen).

Näheres hierzu erkundete ich vor Jahren für meine Magister-Hauptfachprüfung. David Lean war (neben Stanley Kubrick) das Hauptthema, also nicht aus dem Ärmel gegriffen. Und Young war ohnhin stets reserviert gegenüber dem 65-mm-Dreh - für ihn genügte immer 35 mm, aus künstlerischen Gründen.

Man kann das Thema ja fortsetzen bei Bedarf...

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