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Kühlkammer für Film - selbstgebaut


cinerama

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Das Triacetat-Material ist gefährdet, und man muss sich überlegen, wie es auf Jahrzehnte hinaus gesichert werden sollte. Und indertat liesse sich die Lebensdauer drastisch verlängern, wenn die Luftfeuchtigkeit entzogen wird, zusätzlich aber Kühlung installiert wird.

 

Auf Vereinsbasis haben wir den Ausbau begonnen und schwanken dennoch mit kurzfristigen Richtungsänderungen, je nach Eingang von neuen Infomationen und Erfahrungen.

Ausbau in Kachelräumen ist möglich, zugleich gehören zu unserer Mietfläche nicht gekachelte Räume, für die eine Styropor-Wandverkleidung vorgesehen ist.

 

Haben sich daran ausserhalb der staatlichen Archive schon andere Archive versucht mit entsprechenden, belegbaren Erfahrungen?

 

Prinzipiell intendieren wir, zu verschiedenen Temperaturen einzulagern, von +6 Grad Celsius bis ggf.  -15 Grad Celsius. Bereits kleinere Aggregate erscheinen hierfür als Zusatzequipment erwägenswert, anfangs zu erwähnen auch einfache Modelle: KAISAI Klimaanlage ECO 2 R32 Wandgerät Set 2,6 kW / A++ , 442,00 €

 

Es wäre spannend zu hören, wer ausserdem noch in dieser Frage unterwegs ist und vielleicht zu völlig anderen Lösungen neigt?

 

 

 

 

KMB 2015.jpg

 

klimaanlage.png

Kühlkammer.jpg

Kachelraum.jpg

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vor 58 Minuten schrieb cinerama:

Das Triacetat-Material ist gefährdet, und man muss sich überlegen, wie es auf Jahrzehnte hinaus gesichert werden sollte. Und indertat liesse sich die Lebensdauer drastisch verlängern, wenn die Luftfeuchtigkeit entzogen wird, zusätzlich aber Kühlung installiert wird.

 

Und ich dachte, nur digitale Datenträger sind gefährdet. ?

 

 

vor 59 Minuten schrieb cinerama:

Prinzipiell intendieren wir, zu verschiedenen Temperaturen einzulagern, von +6 Grad Celsius bis ggf.  -15 Grad Celsius. Bereits kleinere Aggregate erscheinen hierfür als Zusatzequipment erwägenswert, anfangs zu erwähnen auch einfache Modelle: KAISAI Klimaanlage ECO 2 R32 Wandgerät Set 2,6 kW / A++ , 442,00 €

 

Mal von der geringen Kühlleistung (für den Einsatzzweck) abgesehen:

Zitat: Arbeitsbereich Innengerät Kühlen/Heizen (°C) 17~32/0~30

 

Noch Fragen?

 

 

Viele Grüße

 

Salvatore

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Aus meiner Sicht ist der Ansatz genau richtig für ein Präsenzarchiv. Nach meiner Erfahrung hat die Entfeuchtung hinsichtlich VS mehr Effekt als die Kühlung, zumindest unterhalb von Raumtemperatur. Besser ist aber der Mittelweg, damit das Azetatmaterial nicht versprödet. Ich hatte meine Sammlung mal im Kühlhaus einer ehemaligen Fleischerei bei 5°C. Stromkosten lagen bei 600 Euro pro Jahr! Einigermaßen wirtschaftlich umsetzbar ist wohl eine Kühlung auf ca. 10°C. Die Kühlanlage entfeuchtet den Raum ausreichend, sofern das Mauerwerk nicht feucht und sehr diffusionsoffen ist. Bei Umstellung der Heizungsanlage von Öl/Gas auf Luft-Wasser-Wärmepumpe (zumindest für die Warmwasserbereitung) möchte ich zukünftig zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und die Kühlwirkung des Verdampfers nutzen, um das lager zu kühlen.

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vor 3 Stunden schrieb cinerama:

Das Triacetat-Material ist gefährdet, und man muss sich überlegen, wie es auf Jahrzehnte hinaus gesichert werden sollte. Und indertat liesse sich die Lebensdauer drastisch verlängern, wenn die Luftfeuchtigkeit entzogen wird, zusätzlich aber Kühlung installiert wird.

 

Auf Vereinsbasis haben wir den Ausbau begonnen und schwanken dennoch mit kurzfristigen Richtungsänderungen, je nach Eingang von neuen Infomationen und Erfahrungen.

Ausbau in Kachelräumen ist möglich, zugleich gehören zu unserer Mietfläche nicht gekachelte Räume, für die eine Styropor-Wandverkleidung vorgesehen ist.

 

Haben sich daran ausserhalb der staatlichen Archive schon andere Archive versucht mit entsprechenden, belegbaren Erfahrungen?

 

Prinzipiell intendieren wir, zu verschiedenen Temperaturen einzulagern, von +6 Grad Celsius bis ggf.  -15 Grad Celsius. Bereits kleinere Aggregate erscheinen hierfür als Zusatzequipment erwägenswert, anfangs zu erwähnen auch einfache Modelle: KAISAI Klimaanlage ECO 2 R32 Wandgerät Set 2,6 kW / A++ , 442,00 €

 

Es wäre spannend zu hören, wer ausserdem noch in dieser Frage unterwegs ist und vielleicht zu völlig anderen Lösungen neigt?

 

 

 

 

KMB 2015.jpg

wusste gar nicht, dass Jan Harlan und Stanley Kubrick bei Euch im Lager zu Besuch waren!

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vor 5 Stunden schrieb filmfool:

Aus meiner Sicht ist der Ansatz genau richtig für ein Präsenzarchiv. Nach meiner Erfahrung hat die Entfeuchtung hinsichtlich VS mehr Effekt als die Kühlung, zumindest unterhalb von Raumtemperatur. Besser ist aber der Mittelweg, damit das Azetatmaterial nicht versprödet. Ich hatte meine Sammlung mal im Kühlhaus einer ehemaligen Fleischerei bei 5°C. Stromkosten lagen bei 600 Euro pro Jahr! Einigermaßen wirtschaftlich umsetzbar ist wohl eine Kühlung auf ca. 10°C. Die Kühlanlage entfeuchtet den Raum ausreichend, sofern das Mauerwerk nicht feucht und sehr diffusionsoffen ist. Bei Umstellung der Heizungsanlage von Öl/Gas auf Luft-Wasser-Wärmepumpe (zumindest für die Warmwasserbereitung) möchte ich zukünftig zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und die Kühlwirkung des Verdampfers nutzen, um das lager zu kühlen.

Wir haben in Haus seit 95 eine Wärmepumpe installiert, das kam mir mit dem einlagern sehr entgegen und funktioniert wunderbar. Allerdings steigt der Strompreis langsam ins unermessliche... 

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On 8/22/2019 at 3:11 PM, cinerama said:

Prinzipiell intendieren wir, zu verschiedenen Temperaturen einzulagern, von +6 Grad Celsius bis ggf.  -15 Grad Celsius. Bereits kleinere Aggregate erscheinen hierfür als Zusatzequipment erwägenswert, anfangs zu erwähnen auch einfache Modelle: KAISAI Klimaanlage ECO 2 R32 Wandgerät Set 2,6 kW / A++ , 442,00 €
 

 

Ähm, ja, das ist eine billige Raumklimaanlage. Damit kommst Du bei kleinen Räumen mit viel Glück auf 17 Grad runter, mehr aber auch nicht. Wenn Du damit auf Dauer die Temperatur halten willst wird das auch noch deutlich teurer als im Datenblatt mit 125 kWh / Jahr angegeben (das im Datenblatt ist nicht als Dauerbetrieb zu verstehen sondern in der Saison für ein paar Stunden am Tag).

 

Wenn Du in den Bereich +6 bis -15 Grad willst brauchst Du Gewerbekühlanlagen, die sind erheblich teurer.

 

Nicht vergessen....  auf bestimmungsgemäße Verwendung achten (24/7/12 auf 17 Grad runterkühlen könnte bei dem billigheimer evtl. nicht drunter fallen) und Installation nur vom Fachmann

Wär doch schade, wenn durch Pfusch das Innengerät abfackelt und das ganze Tri Material, sagen wir mal  ..... "ein wenig verklumpt" hehe

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3 hours ago, LaB said:

 

Ähm, ja, das ist eine billige Raumklimaanlage. Damit kommst Du bei kleinen Räumen mit viel Glück auf 17 Grad runter, mehr aber auch nicht. Wenn Du damit auf Dauer die Temperatur halten willst wird das auch noch deutlich teurer als im Datenblatt mit 125 kWh / Jahr angegeben (das im Datenblatt ist nicht als Dauerbetrieb zu verstehen sondern in der Saison für ein paar Stunden am Tag).

 

Wenn Du in den Bereich +6 bis -15 Grad willst brauchst Du Gewerbekühlanlagen, die sind erheblich teurer.

 

Nicht vergessen....  auf bestimmungsgemäße Verwendung achten (24/7/12 auf 17 Grad runterkühlen könnte bei dem billigheimer evtl. nicht drunter fallen) und Installation nur vom Fachmann

Wär doch schade, wenn durch Pfusch das Innengerät abfackelt und das ganze Tri Material, sagen wir mal  ..... "ein wenig verklumpt" hehe

Na ja gut, abfackeln wird es nicht, aber irgendwann muß die Verdampfungstemperatur unter 0°C kommen, um die gewünschte Raumtemperatur zur Kaltlagerung  zu erreichen. Das Wasser kondensiert am Verdampfer und gefriert dann, irgendwann hängt dann an der Decke ein Eisklotz ohne Raumkühlende Wirkung.

 

Damit das nicht passiert, ist bei diesen Raumluft Anlagen die untere Temperatur der Einstellung auf etwa 16 °C begrenzt. Bei Kühlräumen ist zu nächst eine gute Dämmung des Raumes unerläßlich, denn Kälte ist schwerer, als Wärme zu erzeugen. Es reicht nicht einfach in einen Lagerraum mit normaler Steinwand ein Gefrieraggregat zu stellen. So einige 10 cm Dämmschicht sind nicht verkehrt, denn die Wärmetransmission findet ja wie im geheizten Raum im Winter dann von außen nach innen statt.

Um zu verhindern, daß Kühlanlagen einfrieren wird Kältemittelmenge, Einspritzmenge und so weiter auf die für den Zweck erforderliche Temperatur abgestimmt. Auch mit der Billiganlage kann sich, geeignetes Kältemittel vorausgesetzt, durch Anpassung des Einspritzventils, eine entsprechende Verdampfertemperatur erzielen lassen. Um zu verhindern, dass dieser vereist, haben Kühlraumanlagen eine elt Heizung des Verdampfers, oder sie drehen den Kältemittelfluß um, und heizen mit dem Heißgas den Verdampfer zwecks Abtauens. Das Wasser tropft ab, in eine Auffangschale, wird abgeleitet, und dann wird wieder auf Kühlung geschaltet. 

All das kann ein Raumklimagerät nicht, die Kühlanlage ist etwas aufwändiger gebaut, kann aber, wie Getränkekühlcontainer zeigen, durchaus aus den äußerlich gleichen Komponenten bestehen.

Aber, bevor Ihr da beginnt, Dämmung ist das A und O der Kühllagerung, nicht nur an Wand. Sondern auch Decke und Fußboden müssen gedämmt sein. Sucht mal im Bereich der ehem. Küche. Dort wird es Lebensmittelkühlzellen gegeben haben, einschl. R 12/ R 22 Kälteanlage mit zumindest der Möglichkeit, auf + 0°C zu kühlen.

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Alternativ und wenn Stellplatz vorhanden: Gebrauchte(n) Kühlcontainer kaufen. Da passt einiges rein und man kann die in der Regel von -20 bis +20 temperieren. 

 

Mir sind letztens 5 x 40' Kühl-Container gebraucht und funktionstüchtig für 750,00/Stück angeboten worden. Haben uns aber dann für eine Lagerfläche mit u.a. 3 großen Kühlkammern entscheiden.

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