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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)


cinerama

Empfohlene Beiträge

Prognosen können gut natürlich nach hinten losgehen. Aber mit BEN HUR in 70mm rechne ich künftig eher an anderen Orten.

 

Zunächst Deine Reviews (ich war damals nicht in Karlsruhe, weil wir den BEN-HUR schon haben):

 

Then came "Ben-Hur": presented in its original Camera 65 aspect ratio with an old German 70mm print was another great experience. Although this print was faded, it was wonderful to see this film again in 70mm on the big curved screen. It will always be my favourite movie! Great was also that my favorite film composer Miklos Rozsa was honoured before the show by a short introduction by German film music expert Thomas Ruebenacker. (Reviews von 2007)

 

Zur Erinnerung die damalige Debatte - gegen Ende eine tatsächlich einmal nüchterne, tlws. sogar stimmende Erwiderung seitens des Hausherrn (wie man sie heute nicht mehr von ihm hören würde):

 

Ich würde gerne noch einmal auf Ben Hur zurückkommen.

 

Im anderen Karlsruhe-Thread gab es 2006 die Nennung der Filme die gezeigt werden sollten erst sehr spät und da kam ein Post von Cinerama bzgl. einer farblich noch recht ansprechenden Osloer Bounty-Kopie nicht mehr rechtzeitig.

 

 

Nun habe ich von Ihm gehört, dass es dort eine farblich noch recht gute Kopie von Ben Hur geben soll. Vielleicht besteht ja die Möglichkeit sich um diese zu bemühen für den Fall das Ben Hur ansonsten in der Rot-Show-Version ;) laufen würde ?

 

 

@Preston Sturges: Wie sieht denn die Ben Hur-Kopie farblich aus, ähnlich wie Bounty letztes Jahr ? Dann würde es sich meines Erachtens lohnen sich um eine etwas farbigere Kopie zu bemühen. Ich bin kein Filmkaufmann und weiss nicht mit welchen Kosten so etwas verbunden wäre aber ein intensiveres grün und blau würden den Filmgenuss definitiv steigern :)

 

 

@ cinerama: Vielleicht kannst Du hier noch einmal etwas zum Zustand der Ben Hur-Kopie aus Oslo sagen ?

 

[...]

 

 

danach lief BEN HUR. leider eine der rötesten gefadeten kopien, aber dafür im superbreiten MGM-CAMERA-65-system. hoffen wir, daß dieser film in diesem format doch einmal restauriert wird, nur so läßt sich eigentlich die frühere qualität erahnen.

 

 

leider fügt die deutsche fassung diesem film, den ich auch mehrfach in englisch (in cs) sah, ein unerträgliches religiöses pathos zu.

 

auch akustisch können fassungen enorm differieren. während jesu geburt – ein optischer exzeß zwischen douglas sirk und krippenspiel – muhen normalerweise kühe und ein kälbchen springt zur seite. das kam diesmal akustisch nicht rüber – das wirkte sonst eher wie eine ironische brechung.

 

 

william wyler war kein monumentalfilmregisseur, sondern ein schauspielerregisseur, dessen stärkste werke in den 30er und 40er jahen liegen (THE BEST YEARS OF OUR LIVES), vor allem jene, bei denen gregg toland an der kamera stand, bzw. jene mit bette davis. nach ben hur konnte er es sich leisten, lieblingsprojekte (INFAM) zu verwirklichen.[...]

schön ist es auch, zu einem so guten programm noch 1 schönes programmheft in händen zu halten, auf das interesse an guten 70mm-kopien nicht verblaßt!

 

Ben Hur wurde in Ultra Panavision mit reduzierter Höhe gespielt und war leider schon sehr gefaded. Rozsa's Musik kam aber in vollem 6-Kanal Raumklang, ebenso bei El Cid mit der Schlagermusik im Nachspann. Ein Chor mit dem Liebesthema, den Text habe ich leider nicht verstanden, den gab es aber auch schon mal in einer deutschen Gesangsaufnahme. El Cid war leider auch schon violett-rotstichig, aber die Wirkung von Supertechnirama 70 war noch recht gut. Seltsamerweise war die letzte Einstellung mit Loren und den Kindern auf der Burg von Peniscola (Valencia) mit vollen Farben.

Danke für Deinen Bericht, scheint ja als ab man es bei den Ultra-Panavision-Filmen immer mit überdurchschnittlichen Fading zu tun hat - letztes Jahr war Bounty m.E. der rötlichste Film des Festivals.

 

 

Ich selber finde die Bildwirkung der ultrabreiten Filme gewaltig, daher ist es doch schön, dass Ben Hur auch in Ultra Panavision gelaufen ist.

 

 

Zu El Cid: Man müsste mal rausfinden wo der Rest des Prints liegt, aus dem die letzte Einstellung ist :)

Ich möchte hier mal wieder @Cineramas technischen ERläuterungen zustimmen, auch, wenn ich lange nicht so viel Ahnung habe, so klingt dies für mich alles stimmig und nachvollziehbar.

 

[...]

Kommen wir nun zu den Kopien:

[...]

 

Ben Hur: grausame Kopie, Farben irgendwas zwischen nur rot und schwarzweiß, hervorragende Schärfe, Stückelkopie, erster Akt Tonspur linker Kanal defekt (dumpf, Film wohl so stark verwölbt, daß man ihn nicht mehr an den Tonkopf plan bekommt), ab dem zweiten Akt wieder in Ordnung, ein Einzelakt aus einer sphärischen Kopie eingefügt (Vorschlag von Rolf: Warum überblendet man dann nicht von der anamorphen Ultrapanavisionskopie von der DP75 auf die DP70 mit dem sphärischen Akt und danach wieder zurück?? (ist zwar extrem anstrengend, ist aber an und für sich ein guter Vorschlag)), dieser sphärische Akt, der meines Wissens freundlicherweise von einem weiteren Forumsmitglied - wir wollen ihn vorerst "Herrn 2" nennen - zur Verfügung gestellt wurde, hatte starke Zahnabdrücke einer 35mm Schaltrolle im Bild, aber schön präzise, war farblich noch gut ansehbar, hatte aber den rechten Tonkanal richtig kaputt.[...]

 

2001: Mäßig rotstichige Kopie hervorragender Schärfe mit beschädigtem Effektkanal (war die Ganze Zeit über ein lautes Krächzen zu hören), Nachmusik fehlte/kaputt

[...]

Playtime: hervorragende Schärfe mit etwas hervorstehender Körnigkeit - wie Cinerama es schon vermutet hatte - ich hätte nie gedacht, daß man mit einem Film 2 Stunden ohne Handlung soviel Spaß haben kann, was haben wir im Saal gelacht....., hervorrageder DTS Ton

 

 

El Cid: stark rotstichige Kopie hervorragender Schärfe, Tonspuren in Ordnung, bei zwei Akten keine Schärfeebene mehr zu halten, hier extremes Schärfepumpen

[...]

Es ist klar, daß einige Kopien in recht schlechten Zustand sind, was mich auch nicht soooo stört, man ist ja schließlich selbst Betroffener :wink: , aber die Ben Hur Kopie war eigentlich nun wirklich nicht mehr guckbar.

[...]

 

Vorführung: Im Prinzip erstklassig, da Licht und Vorhänge perfekt, wirklich perfekt stimmten. Allerdings müßte man bei diesen alten und teilweise Stückelkopien immer zum Aktwechsel die Schärfe nachstellen, da sich erfahrungsgemäß schon bei 35mm bei alten Kopien jeder Akt anders im Bildfenster verhalten kann (Schärfeebene verändert sich)[...]

Aber alles in allem herrlich und ich werde nächstes Jahr wieder dabei sein!

 

 

Liebe Grüße

 

Martin

 

Und hier mein "Senf" zum Festival ...

 

 

Ein ganz dickes Lob an das Schauburg-Team !

 

und natürlich auch an Sponsoren und Kopien-"Lieferanten" ...

 

 

Eins vorweg ... mit dem Color-Fading der ein oder anderen Kopie in der ein oder anderen "Heftigkeit" kann ich gut leben ... aber diese Filme auf der grossen Leinwand zu sehen ist trotzdem toll.[...]

BEN HUR

 

Was soll ich sagen ?

 

Das ist so ein Film, der seine volle Wirkung nur auf der grossen Leinwand entfaltet ...

 

Das Bild erinnerte mich stellenweise schon fast an Sepia-Look ... der Ton - bis auf einen Akt ziemlich am Anfang - machte die verlorengegangenen Farben aber locker wett ...

 

 

@Brillo:

 

 

Bei BEN-HUR und EL CID war das Verblassen so fortgeschritten, daß auch eine Filterung nichts mehr gebracht hätte, nur die weißen Lichter wären blau geworden. [...]

[...]

 

Spät, aber immer noch mit den großartigen Eindrücken meiner ersten 70mm-Erfahrungen im Hinterkopf möchte ich auch noch einige Worte loswerden.

 

 

Vorab ein ehrlicher Kniefall. Ich hatte bis zuletzt daran gezweifelt, dass sich die Reise lohnen würde (als ausreichend erfahrener und "gebildeter" Vorführer, ausschließlich vertraut mit 35 und 16mm), war schon das Aufblenden von "Khartoum" eine echte Belehrung. Die übrigen zwei Stunden quasi in den Sitz gedrückt, blieb die Vorfreude auf die übrigen Filme und das Staunen über das ungeheure Wunder des Formats selbst nicht lange aus. Den dezenten ("Onkel Tom's Hütte", "Eisstation Zebra", "The Wild Bunch") bis extremen ("The King and I", "Ben Hur", "El Cid") Rotstich konnte man schnell ausblenden, ist man schließlich auch von alten 35mm-Kopien gewohnt. An der Wirkung von "Ben Hur" ohne Farben hatte ich stark gezweifelt, das Erlebnis war jedoch vollkommen umwerfend und die Vorstellung, den Film beim nächsten Mal möglicherweise auf DVD sehen zu müssen stimmt mich inzwischen sehr traurig.

 

 

[...]

 

Von BEN HUR liegt uns aber eine authentische deutsche CAMERA-65 Kopie in gutem Zustand und hervorragendem klang vor. Die farben sind verblasst, ein zustand, an den sich der 70mm fan - pragmatisch wie er ist - gewöhnt hat.

 

 

Die OLSO Kopie hat zwar bessere farben (sie stammt aus einer späteren WA-charge), dafür englische sprache und norwegische untertitel und relativ hohe transport- und einfuhrkosten.

 

 

Unser Festival richtet sich sowohl an "fach"-besucher aus dem ausland als auch an das lokale publikum in KA und weiterer umgebung. Wir sind daher gehalten in der auswahl der sprachfassungen sowohl deutsche fassungen als auch englische fassungen anzubieten.

 

 

Unter abwägung aller dieser aspekte haben wir uns entschieden, die deutsche Camera-65 kopie einzusetzen. Hier war dann die unversehrte deutsche sprachfassung und die kostenneutralität dieser kopie entscheidend. [...]

 

Dieses festival wird nicht öffentlich gefördert sondern rein privat finanziert und unterliegt den natürlichen gesetzen der marktwirtschaft.

 

 

"Good Old Germany" ist sicher keine ganz treffende Beschreibung für Herausforderungen und berechtigte Sorgen. Das hier beschriebene 70mm-Material in Dtld. ist leider überwiegend problematisch.

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Prognosen können gut natürlich nach hinten losgehen. Aber mit BEN HUR in 70mm rechne ich künftig eher an anderen Orten.

 

 

Schöne Zitatsammlung ... hat sicher viel Zeit gekostet.

 

Kurz zur Erinnerung:

 

Bei uns lief BEN HUR seit 2005 in folgenden Fassungen:

 

70mm CAMERA-65 Kopie (anamorphotisch mit Faktor 1,25) der EA vom Original-Kameranegativ in deutscher Fassung

70mm 1:2,20 Kopie (flat Fassung) in deutscher Fassung

35mm 4-Kanal-Magnetton Kopie der 1984 WA (vom CRI) in deutscher Fassung

35mm Lichtton Kopie (Dolby A) englisch mit deutschen UT von einen Dupnegativ neueren Datums

 

und zu Karfreitag 2012 in der englischen 4K DCP Fassung

 

Ich glaube sagen zu dürfen, dass sich kein Zuschauer in einer anderen deutschen Groß- und/oder Kleinstadt den Film BEN HUR so oft und in solcher Vielfältigkeit hat anschauen können.

 

Wer sich also für den Film und seine verschiedenen Auswertungsformen und -formate interessiert, dem konnte geholfen werden.

 

Warum wir auf einmal aufhören sollten, den Film weiter zu zeigen (unsere Evergreen an Karfreitag) entzieht sich meiner Kenntnis ... aber woher soll ich das auch wissen.

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Hilfe und Angebote können einen "Haken" haben. Der Screenshot stellt das dar, was Du auf 70mm als guten Zustand anbietest.

 

 

Ich glaube sagen zu dürfen, dass sich kein Zuschauer in einer anderen deutschen Groß- und/oder Kleinstadt den Film BEN HUR so oft und in solcher Vielfältigkeit hat anschauen können.

 

Wie viel Bescheidenheit in solchen Worten ... keine Worte.

 

Die Wiederaufführungen im alten Westberlin und Neuberlin - wie man es nennen mag - waren wahrlich nicht perfekt, aber zahlreich eben doch:

 

dt. MGM Camera 65-Kopie (WAs über zwei Dekaden in Delphi-Palast, Royal-Palast, MGM Theater Kurfürstendamm)

dt. sphärische 70mm-Kopie (City im Europacenter)

engl. sphärische 70mm-Kopie (Berlinale 2009, International)

dt. 35mm-Technicolor-Monokopie (Bezirkkinos)

dt. 35mm-Technicolor 4-Kanal Magnetton (Delphi-Palast, Allegro Steglitz u.a.)

dt. 35mm-CRI-Kopie mit Monolichtton (Delphi-Palast, Allegro Steglitz u.a.)

dt. 35mm-CRI-Kopie mit 4-Kanal Magnetton (Delphi-Palast, Allegro Steglitz u.a.)

dt. 16mm-Normalformatfassung (Thalia Lankwitz)

dt. 35mm Dupkopie mit dt. Mono-Lichtton (Kant-Kino)

engl. 35mm Dupkopie mit Dolby-Lichtton (W.-Wyler-Berlinale sowie spätere WA von Neue Visionen und im Kino arsenal)

Super 8 mit 4-Kanal Stereoton (Berlins bekanntetes Heimkino)

Postproduktionsintern einige digitale Files.

 

Vermutlich in München, Hamburg, Frankfurt/Main, Hannover, Essen usw. kaum anders - müssen die dortigen Kollegen mal recherchieren. [Leider ist er zu DDR-Zeiten nicht eingesetzt worden.]

 

Nicht nur Prognosen können nach hinten losgehen, sondern auch Zitate: keiner der von Dir aufgeführten Texte stammt von mir. Wäre also sehr verbunden, wenn Du mir nicht einfach Fremdtexte unterschieben würdest. Danke.

Wer ist denn dann Autor H.? Gibt es da mehrere? http://www.in70mm.com/schauburg/2007/reviews/index.htm (3rd Todd-AO Festival Reviews

Read more at in70mm.com

The 70mm Newsletter

Written by: Volker Hannemann, Kornwestheim, Germany)

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Du tätest gut daran besser zu recherchieren. Mutmaßungen alleine bringen Dich leider keinen Schritt weiter. In diesem Sinne noch nachträglich ein gesundes neues Jahr :rolleyes:

... oder evtl. Dein Bruder? Dann hätte ich mich mit den Vornamen vertan, Entschuldigung. Aber mit keinem der Erwähnten habe ich bisher ein Wort wechseln können. Daher sieht man sich nur über Internet, was zu Fehlwahrnehmungen führt. Pardon!
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Die Wiederaufführungen im alten Westberlin und Neuberlin - wie man es nennen mag - waren wahrlich nicht perfekt, aber zahlreich eben doch

 

Bitte genau lesen ... ich schrieb: "Bei uns lief BEN HUR seit 2005 in folgenden Fassungen: ..."

 

Also ... ab 2005 oder ab dem Zeitpunkt, seitdem wir über den Film hier diskutieren, bitte aufzählen.

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  • 4 Wochen später...

Kommenden Sonntag, 29. Januar 2012 um 11.00 Uhr

in der ASTOR Filmlounge, Berlin

 

WESTWÄRTS ZIEHT DER WIND

(Paint Your Wagon)

USA 1969

Regie: Joshua Logan

Kamera: William A. Fraker

mit: Clint Eastwood, Lee Marvin, Jean Seberg

deutsche 70mm Kopie der EA (Lieder in englischer Sprache)

 

Astor-westwaerts_zieht_der_wind.jpg

 

Die gezeigte deutsche 70mm Kopie der EA hat einige Lieder mehr als die damaligen 35mm Kopien, die seinerzeit für Deutschland fast "entmusicalisiert" wurde.

 

Wen es interessiert: Es wird diesen Sonntag mit einer neuen ISCO Optik für 70mm Filmprojektion projeziert, die genau den dortigen Bildwandmaßen angepasst ist.

 

 

 

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

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dt. 16mm-Normalformatfassung (Thalia Lankwitz)

 

 

 

 

Sag mal gehts noch?

Schlimmer kaum. Das ist doch keine Aufführung, so was ist frech, Betrug am ZUschauer und einfach nur unbeschreiblich. BH als SCHMALfilm kann hier gerne demonstriert werden, warum Sogar in Tech.

NARROW GAGE SUCKS!!!!!!

 

St.

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Sag mal gehts noch?

Schlimmer kaum. Das ist doch keine Aufführung, so was ist frech, Betrug am ZUschauer und einfach nur unbeschreiblich. BH als SCHMALfilm kann hier gerne demonstriert werden, warum Sogar in Tech.

NARROW GAGE SUCKS!!!!!!

 

St.

Wer weiß, vielleicht lief das ganze ja auch im Saal 2:

 

 

http://www.kinokompendium.de/thalia.htm

 

 

 

 

Bei der angegebenen Bildwandgröße von 1,5 m x 1,2 m hätte man bei BH in 16mm Vollbild sogar ein bildwandfüllendes Erlebnis :lol:

 

 

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Nee, schimmmer geht net mehr. Die Super 8- Scope-Fassung mit Stereo ist dagegen im Vorteil.

16mm Pan & Scan-Monumentalfilm-Events waren aber in der 1980er Jahre-Programmkinoszene en vogue.

Das Berliner Large-Format-Stammhaus für dieses Repertoire war endgültig 1983 aus dem Metier ausgestiegen.

Ab 1985 sah man dann KING OF KINGS, WEST SIDE STORY, B.H., 2001, STAR WARS 1-3, ALIEN u.a. in 16mm Pan & Scan, und von den Stadtmagazinen (die vorher das dafür prädestinierte "Sandalenkino" am Zoo quasi boykottierten) plötzlich überschwänglich als kostbare "Originalfassung" empfohen. Tatsächlich war erstmals auf diese Weise der engl. Originalton zu hören (in meinem Stamm- und Beschäftigskino, am Kottbusser Damm, in Lankwitz undsoweiter: die Verleiher lieferten zu dieser Zeit kaum noch 35mm-Kopien dieser Titel).

 

In dieser Tradition liegen auch arsenal-Vorführungen noch nach der Jahrtausendwende, als CIRCUS WORLD in 16mm, rotstichig , mit grünem Laufstreifen und gurgelndem Monoton in Pan & Scan aufgeführt wurde (zzgl. Referat eines sehr bekannten Historikers und Liebhabers der Monumentalfilme - der aber auch nicht wusste, wo Besseres zu holen wäre).

 

So ist das eben.

Ansonsten sind diese Fragen nunmehr durch Home Cinema-Formate "zugunsten" der Programmkinos "entschärft" worden.

Nicht mehr mit Large-Format-Auflösung, jedoch mit anderen Vorteilen gespickt.

Das ist somit auch der Preis des Fortschritts: Verlust von Teilen des authentischen Orginals.

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Na klar war es Saal 2. Klein und gemütlich - man sagte, das war das ehemalige Theaterleiter-Büro. Egal, man wusste, was einen da erwartete, wenn man in Saal 2 ging. Meistens liefen da Elvis-Filme. Irgendwann habe ich auch mal einen Hitchcock gesehen. Immerhin zwei Xenon-16mm-Projektoren in Überblendbetrieb (wahrscheinlich Elmos, wenn ich mich recht erinnere).

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Wen es interessiert: Es wird diesen Sonntag mit einer neuen ISCO Optik für 70mm Filmprojektion projeziert, die genau den dortigen Bildwandmaßen angepasst ist.

 

Das hört man gerne. Das eigentliche Problem des ASTOR ist nach meiner Wahrnehmung ja aber doch die Schrägprojektion, verstärkt auch dadurch, dass die DP 70 auf der Position links außen steht. Ist denn die Sache mit der Bildfenstermaske bereinigt? Die gab in der Vergangenheit verschiedentlich zu einigem trouble Anlass ...

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Ist denn die Sache mit der Bildfenstermaske bereinigt? Die gab in der Vergangenheit verschiedentlich zu einigem trouble Anlass ...

 

Mir sind die Ursachen für "trouble" in der Vergangenheit im Detail nicht bekannt und dazu kann und will ich mich auch nicht äußern, weiß allerdings, dass für das neue Objektiv auch eine neue Bildfenstermaske gefeilt wurde.

 

Am Besten am Sonntag hingehen und anschauen, der Film ist es allemal wert und relativ selten in der 70mm Fassung zu sehen ... wann sieht/hört man "Dirty Harry" schon im rosa Hemd durch den Wald schreiten und die Bäume besingen :-)

 

 

PS: Dieser Song ("I talk to the trees") wurde übrigens in der deutschen 35mm Version entfernt.

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Lieber Herbert,

 

tausend Dank für die Ausleihe der Isco-Optik! Sie hat sich glänzend bewährt.

 

Die Bildhöhe entspricht damit jetzt haargenau der SMPTE-Norm - die Breite liegt ganz dicht darunter (evt. könnte man sie link und rechts noch um 0,5 mm ausfeilen ... dann wäre es ganz präzise - aber ich besorge uns erst einen Testfilm, um zu kontrollieren, ob das Bild jetzt exakt mittig sitzt - nicht daß ich beim Auffeilen plötzlich den Bildrand bzw. Tonspur zu sehen bekomme.

 

Interessant war übrigens, daß in früheren Zeiten es da schon mal die richtige Optik gegeben haben muß. Eine Maske, die ich da in unserer Kramkiste gefunden habe passte bis auf 2 kleine Schatten nämlich bereits perfekt.

 

Unsere alte (zu weite) Optik halten wir mal in Reserve, falls mal ein Film mit brutalen Klebestellen reinkommt, den wir dann oben und unten beschneiden müssen (an die Puristen: ich weiß, das ist nicht nett - wir versuchen es auch zu vermeiden).

 

Die Bildschärfe hat sich mit der neuen Optik gegenüber der vorher eingesetzten Kombi aus Grundoptik und Weitwinkelkonverter deutlich verbessert. Ich habe das mit unserem Testtrailer im Vergleich angeschaut - der Unterschied ist schon extrem deutlich!

 

Herzliche kollegiale Grüße

 

Uli

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Kleiner Irrtum: es wurde mit Einbau der Anlage 1988 (zur Eröffnung des "Filmpalast Berlin") eine fabrikneue Optik gekauft, und zwar des Typs "Cinelux Ultra MC 70", f= 75mm in sehr guter Qualität (und damit auch im Vorteil zu einer provisorischen Kombination aus Grundoptik + Zoomkonverter). Eine andere Optik als das Cinelux Ultra MC 70 war nie vorgesehen.

Die provisorische Kombination hatte überhaupt keinen "Weitwinkelvorsatz", sondern ein Vario. Du meinst den Witwinkelvorsatz zur Halbierung der Brennweite, der vor dem Hausobjektiv Cinelux Ultra MC 70 (75mm) arretiert ist.

 

Die alte Bildfenstermaske aus der Kramkiste war seit jeher vorhanden (auch, als der Holzkasten für den Umrüstsatz noch im Alhambra Wedding stand). Das ist also Zufall, wenn sie beim Wiedereinsatz in einem anderen Kino passen würde, in einem weiteren wieder nicht usw. Diese Maske wurde aber nie für eine Vorführung im Kino am Kurfürstendamm 225 eingesetzt, weil von vorneherein ausdrücklich die volle Breite der Bildwand (also die Aspect Ratio von 2.39 : 1) ausgefüllt werden sollte.

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Ich meinte das nur mässig scharfe Vario, welches bei den letzten Vorführungen im Einsatz war (du weisst schon welches). Diese Leihgabe auf die wir dankenswerter zurückgreifen konnten um auf das korrekte Format zu kommen war zwar halbwegs brauchbar - aber eben nicht optimal.

 

Die alte Hausoptik (74,5mm um präzise zu sein) ist focusmässig top - allerdings zu kurz in der Brennweite. Das führte jeher dazu, daß das Bild oben und unten zu Filmpalastzeiten um knapp 5% beschnitten wurde - das führte zu einem Format von 1:2,35.

 

Ich mag diese Optik wegen ihrer Abbildungsqualität und werde sie bei Kopien mit üblen Klebestellen auch gerne wieder zum Einsatz bringen, freue mich aber, daß wir bei guten Kopien jetzt auch mit exaktem Format bei optimalem Focus spielen können.

 

Es macht doch immer wieder Freude, wenn man die Projektion noch ein Stückchen weiter verbessern kann.

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Am Besten am Sonntag hingehen und anschauen, der Film ist es allemal wert und relativ selten in der 70mm Fassung zu sehen ... wann sieht/hört man "Dirty Harry" schon im rosa Hemd durch den Wald schreiten und die Bäume besingen :-)

 

Rosa war nicht nur das Hemd. Aber es wurde vor der Vorführung auch darauf hingewiesen und hat offensichtlich niemanden gestört. Ich hatte den Film noch nie gesehen und war positiv überrascht. Eastwood singt gar nicht mal schlecht. Es war eine gelungene Vorführung mit der korrekten Lautstärke und auch schön scharf und so mancher Zuschauer blieb bis zum Schluss der Exit Music sitzen.

Schön daß man nun auch in unserer Region ab und an Filme sehen kann, die man in Karlsruhe verpasst hat.

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Die Diskussion kann man - ich finde so etwas reizvoll - extrem ausweiten. Was dann an finanzielle oder praktische Grenzen stösst, da die "Vollkommenheit" ja nicht umsetzbar ist.

Mit der Zeit kommen im Leben Änderungen oder auch Neuzugänge hinzu. Einige glücken, weitere bringen einen brauchbaren Kompromiss, plötzlich zeigt sich sogar ein begeisternder Durchbruch, der bei genauem Hinsehen mit anderen Nachteilen erkauft wurde.

 

In dem Umraum, wo ich Gelegenheit oder Zeit hätte, etwas auszutesten und die Betreiberin einverstanden wär, sofern es funktioniert, erscheint mir jeder Altfilm mittlerweile wie ein Sonderfall. Das dürfte und sollte so nicht sein, denn wozu gibt es Standards und Normen. Davon bereits minimal abzuweichen, ist hochgradig umstritten. Ich schlug dies aber vor - und auch der obige Vorschlag geht in diese Richtung - bezugnehmend auf die Art des Negativschnitts (bei MGM oder der Mosfilm ein Fall für sich).

Ein Mentor (Kopierwerk) rät mir allerdings ab von Abweichungen einer Festeinrichtung und empfiehlt, alte Werke mit ihrer Fehlerhaftigkeit und Unvollkommenheit so zu belassen wie sie sind.

 

Vorzugsweise strebe ich für meine Projektionen den Einsatz eines doppelten Exzenters an (das gilt auch für einen Museumsverein in Berlin), um Kopienmängel aufgrund von Schrumpfungen, seitlichen Bildversatzes, asymmetrisch wabernder Tonspuren wie sie im Royal-Palast bei neueren Filmen störend hervortragen (d.h. 70mm-Tonspuren, die Mitte der 80er Jahre einen breiteren Standard als Folge der neuen Magnetitpisten bei Technicolor London erhielten) zu kompensieren. Es könnte auch bei einer 70mm-Kopie am äusserten Rand, quasi an der Magnetpiste liegend, einmal ein störender Schichtlaufstreifen auftauchen. Und auch hier ist zu fragen, wie man kurzzeitig darauf reagieren könnte?

Bislang haben (oder mussten) die Allerwenigsten sich darüber den Kopf zerbrechen.

Das "Kino arsenal" hatte Anfang der 1980er Jahre durch den damaligen Chefvorführer W. Moegelin einfach einen in Nord-, Ost-, Süd- und Westrichtung fahrbaren Kasch installiert. Also 4 verschiedene, fahrbare Kaschblenden. Aufgrund des extrem hohen Aufkommens an Archivkopien eine sinnvolle Verbesserung.

 

Es reizt also, jenes Prinzip auf Basis eines Excentertubusses zu imitieren. Übrigens anfechtbar, weil hierbei die optische Achse einer Festeinrichtung verlassen wird. Praktisch aber voll funktionsfähig.

Eingesetzt wurde also 2009-2011 eine verfügbare Kombination aus Cinelux Ultra MC f = 130mm sowie einem Utra MC Konverter älterer Bauart, um variabel zu bleiben. Die Auswahl war sowohl schlechter als auch besser als die existierende Version des Cinelux-Utra MC 70, und sie brachte ihre jeweiligen Vor- und Nachteile. Der Nachteil war der höhere Lichtverlust - allerdings wurde das Bild auch kleiner. Nachteilig auch und die mittelmässige Auflösung, wobei etwa 60 Linienpaare/mm in Anbetracht des älteren Granulats früherer Farbnegativ-Emulsionen auch keine Katastrophe sind und auch frühere Standards nicht unterschritten. Diverse Kopienschwächen und Unregelmässigkeiten liessen sich mit diesem Provisorium jedoch schlagartig in den Griff kriegen. Eben so eine stufenlose Anpassung des Formats bis an den nächstmöglichen Punkt der jeweiligen DIN- oder SMPTE-Standards (Aspect Ratio 2,2 : 1).

Grossen Eindruck bescherte dann das Austesten eines Objektivs, das Stefan grosszügig zur Verfügung stellte (nochmals herzlichen Dank für alle Mühen!): ein Ultra Star HD-Objektiv für 8-Perf-Projektion der Iwerks-Formate. Grandiose Abbildungsgüten in allen Parametern: nur leider bei f = 87mm mit einer viel zu langen Brennweite geprägt. Die Suche nach einem modernen Isco-Variovorsatz stockte leider, sie hätte aber eine eventuelle Ideallösung verheissen, falls man tatsächlich 70mm-Filme aller Orte und Provenienzen spielen wollte und mit minimalen Bildgrössenveränderungen operiert.

Die nächstbeste Festbrennweite jedenfaöös https://www.schneideroptics.com/ecommerce/CatalogItemDetail.aspx?CID=69&IID=701 hätte einen Neukauf nach sich gezogen und gleichzeitig einen Verzicht auf Variabilität bedeutet.

 

Die erste Optik aus der Eröffnung des "Filmpalast Berlin", Baujahr etwa 1984, eingebaut 1988, war hochwertig zu ihrer Zeit und beschnitt das 70mm-Bild um mehr als 12%, da auf eine Bildwand von 2,39 : 1 projiziert wurde. Eingedenk dessen, dass zusätzlich 40 cm links und recht auf den Kasch drüberprojiziert wurde - was die Aspect Ratio noch stärker als 2,39 : 1 ausweitet -, war der Bildverlust sehr hoch. Selbst bei Large-Format-Produktionen wie "Spartacus", dessen Pressevorführung mich 1992 erschreckte wegen des groben Korns und des Höhenbeschnitts, war das Bild definitiv zu breit und bei etwa 14 Metern oft auch zu gross für die zum Einsatz kommenden Filme.

 

Besonders 35mm-Blow-up-Titel von anamorphotischen Negativen leiden schon unter geringstem Beschnitt, denn sie sind von Hause aus mit einem Höhenbeschnitt von 5% auf der Oxberry vergrössert worden, um Negativ-Blitzer zu kaschieren. Neben dem Höhenbeschnitt der Umkopierung fällt dann zusätzlich noch die seitliche Bildbeschneidung durch die Magnettonpisten deutlich ins Gewicht (-> auf formatgetruen 35mm Scope-Kopien ergäbe sich zumeist ein authentischeres und normgerechteres Bild als auf 70mm-Blow-up-Kopie). Der seitliche Bildbeschnitt bei anamorphotischen 70mm-Blow-ups reduziert somit die A.R. von 2,35/39 : 1 auf 2.2 : 1 zusätzlich zur Höhenbeschneidung.

 

Die gesamte Komposition bricht in vielen Fällen dann zusammen, wo kinoseitig die A.R. von 2,2 : 1 unterschritten wird und der Kopf- und Fussraum angegriffen wird.

 

Die allerneueste Optik beschneidet m.E. nachwievor, ist aber bis dato die hellste, hochauflösendste und kontrastreichste 70mm-Optik in dieser Entwicklungsgeschichte sehr vielfältiger 70mm-Vorführungen. Subtile Änderungen und individuelle Anpassungen an unterschiedliche Kopien sind in dieser Anordnung zwar nicht möglich, aber es wird damit ein breiter Teil an Filmen aufgefangen. Von Vorteil wäre nachwievor ein leichter Variovorsatz.

Der erhebliche Gewinn an Helligkeit kann aber auch bei zu dünnen Kopien wie am Sonntag zum Nachteil gereichen: Zeichnungen in hellen Partien werden überstrahlt. Der "Nachteil" der provisorischen Kombioptik, dass innerhalb dieser Anordnung unter Lichtverlust abgeblendet wurde, zeigt sich dann als Vorteil in der Projektion ausgeblichenener Kopien mit starkem Dichterverlust. Möglich wäre auch eine Graufilterung u.a.

 

All das ist im normalen gewerblichen Betrieb kaum durchsetzbar und wäre auch nicht nötig gewesen, wenn die Stabilität des Kodak-Printmaterials andere Eigenschaften hätte, als wie wir sie heute vorfinden.

 

Persönlich kann man sich nach Lust und Zeitkonto um jeden einzelnen Film bis ins Detail mit experimentellen Verbesserungen befassen. Das ist aber natürlich nicht der Sinn der Sache, um eine Industrieprodukt nach Norm in möglichst vielen Kinos spielbar zu machen. Es ist auch nicht sinnvoll und zumutbar, in einem geregelten Betrieb mit eingeübtem Handwerk und zeitlich geregelten Arbeitsabläufen das Hin- und Her mit der Optik zur Regel zu machen.

 

Fazit: es bestehen so gravierende Schwierigkeiten mit Archivmaterialien, dass warscheinlich die Bemühungen um ständig verbesserte Aufführungen in den kommenden Jahren immer mehr Widerstände hervorrufen, und andererseits die Vorzüge einer Archivkopie immer aufwendiger "erklärt" (oder entschuldigt) werden müssen. Nachdem die Industrie der Silberscheiben mithilfe neuerer Transfers hohe Sauberkeitsstandards festzurrte. Und nachdem auch Fachjournalisten keine Unterschiede mehr sehen wollen - ich erinnere an den "film-dienst", der zur IFB 2009 den Kinematheksdirektor befragte, warum man den Aufwand mit 70mm-Kopien denn betreibe, wenn die Filme soeben auf Blu ray Disc erschienen seien und eben so gut in diesem Format gezeigt werden könnten. ;-)

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Die nächstbeste Festbrennweite jedenfaöös https://www.schneideroptics.com/ecommerce/CatalogItemDetail.aspx?CID=69&IID=701 hätte einen Neukauf nach sich gezogen und gleichzeitig einen Verzicht auf Variabilität bedeutet.

 

 

Die von Dir verlinkte Optik (Schneider Cinelux Premiere f=82,5mm) ist eine sehr schönes Objektiv, leider für die Projektion von 70mm Film nicht geeignet, wäre auch für die Bildwandsituation im Astor wiederum etwas zu lang ... (nicht die Bauform sondern die Brennweite :-))

 

Schneider bietet ein Super Cinelux 70 mit 80mm Brennweite an und ISCO ein Ultra Star HD für 70mm 8-perf mit 81mm Brennweite. Letztere Optik ist am vergangenen Sonntag im Astor genutzt worden und ,wie @Uli und @totalvision bestätigten, lieferte diese Objektiv ein einwandfreies und scharfes Bild. Diese Optik wurde/wird bei uns zur Projektion von 70mm Filmen im Pillarbox Format (VERTIGO, THAT'S ENTERTAINMENT u.v.m.) genutzt. Du hast in Deinem vorherigen Posting dem ISCO Ultra Star HD ja selber das Prädikat "Grandiose Abbildungsgüten in allen Parametern" zugestanden :-)

 

@Uli ... wir können Euch wenn gewünscht gerne eine Super-Cinelux 70 Optik mit 80mm Brennweite zum Testen zu Verfügung stellen ... unsere Hausoptik bei 70mm Film hat 75mm Brennweite, wir haben aber, um den verschiedenen 70mm Kopienvarianten begegnen zu können uns einen Vorrat an engestuften Brennweiten rund um die Hauptbrennweite zugelegt.

 

Variovorsätze würde ich nicht verwenden. Da hat man dann oft Kombinationen von Grundoptik, Weitwinkelkonverter und einem Variovorsatz, jede Menge Glas, die für diese Kombination nie berechnet worden sind und die nur Schärfeverluste bringen. Und wenn man das Bild etwas dunkler möchte, kann man auch am Regler des Gleichrichters etwas zurücknehmen. Moderne Xenon-Kolben haben genügend Spielraum für Varianten.

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Und wenn man das Bild etwas dunkler möchte, kann man auch am Regler des Gleichrichters etwas zurücknehmen. Moderne Xenon-Kolben haben genügend Spielraum für Varianten.

Das scheint mir ein durchaus beherzigenswerter Rat zu sein. In (Halb-)Akten mit hohem Dichteverlust war teilweise doch unangenehm viel Licht auf der Bildwand, was nicht nur die Ausbleichung nochmals besonders betonte, sondern auch manche helle Partie wie 'ausgefressen' erscheinen ließ. Im rechten Bildteil kam es zudem an scharfen Kanten zu Überstrahlungen - vermutlich bedingt durch Brechungen am Projektionsfenster. Müsste man sicher nochmal in Ruhe anhand eines Testfilms studieren, sollte sich aber ebenfalls mit etwas weniger Licht ganz gut in den Griff bekommen lassen. Zu beobachten wäre daneben wohl auch die (wechselnde) Abbildungsschärfe im obersten Bild-Fünftel - was aber auch ein kopienbedingter Effekt gewesen sein mag.

 

Rundum zufrieden war ich dieses Mal mit dem Ton. Zum ersten Male hörte ich im ASTOR ein ordentliches Bass-Fundament und Höhen ohne Schrilligkeiten - in durchaus prononcierter Lautstärke. Dass auch andere dies zu schätzen wussten, zeigte die hohe Zahl von Besuchern, die bis zum Ende der Exit-Musik sitzenblieb.

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