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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)


cinerama

Empfohlene Beiträge

<p>Die Kompensationskopien sind m.W. für die 70mm-Cinerama-Bildwände des Typus mit 120 Grad  optisch errechnet. Die Krümmung im benannten Kino lag m.A.n. immer unterhalb der 120 Grad.</p>

<p>Wie in der Vorrede zu lesen ist: die Ultra Panavision-Kompensationskopie kommt der Krümmung der erwähnten Bildwand nahe (aber, ich fahre fort, die erwähnte Bildwand zeigt plötzlich geometrische Fehler aufgrund nur geringerer Krümmung - weshalb im oben erwähnten Posting von einer nicht so gut wirkenden Bildwiedergabe gesprochen wurde.</p>

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<p>Schrittweise diese Sache verstehen wollend::</p>

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<p>- Die Kompensation  oder Flankenverzerrung ist jederzeit feinkorrigierbar!</p>

<p>Beispiel: Einfach eine D-150-Optik einsetzen und damit zylindrische Pressungen variieren, bis es zufriedenstellt</p>

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<p>- Besagtes Kinos verfügt - wenn nicht durch Austausch überhot - nachwie über eine 35mm-Optik (eingesetzt für Todd-AO-Filmse), die der Flankenverzerrung des 70mm-Formats entgegenwirkt. Diese ist mitnichten eine teuer erstandende Spezialoptik, wie ich hier einmal las, sondern das Ergebnis eines Zufalls oder Experiments.</p>

<p>Einfacher gesagt: die (regelwidrige) Projektion des 70mm-Formats mittels einer 35mm-Optik kürzerer Brennweite, z.B. f = 75mm und fabriziert von Schneider Optics, zieht nach sich, dass das 70mm-Bildfeld bereits die Randbereiche der Eintrittslinse ausfüllt. Damit wirkt auch der Randbereich des projizierten Bildes ein wenig gestaucht, also oval-aufrecht. Projiziert zudem auf eine konkave Bildwand, erscheint auf deren Flanken ein weitgehend geometrisch passenderes Bild: kein Oval, sondern wieder ein Kreis.</p>

<p>Aktuell ist aber hier von einer Kompensationskopie die Rede. Und dass an den Bildseiten der Bildwand ovale Stauchungen zu beobachten war.</p>

<p>Resumee: mittels einer 35mm-Projektionsoptik, die zu den Seiten des 70mm-Bildfeldes hin verlaufend presst, um der Flankendehnung auf der Bildwand entgegenzuwirken, können nur rein sphärische Kopien projiziert werden.</p>

<p>Für die Kompensationskopie eignet sich dann genau diese 35mm-Optik weniger, allerdings wäre ein hier im Forum schon abgebildetes Cinelux Ultra MC 70, dass rein sphärisch projiziert, eine gute Option für Kompensationskopien.</p>

<p> </p>

<p>- INTERSTELLAR hatten zwei Ex-Kollegen und ich als unschärfste 70mm-Kopie im 5-Perf-Format seit vielen Jahren beklagt. Scharfe Szenen haben wir keine gesehen. Ja, es fiel dramatisch auf, dass gerade die Inserts des Imax-Szenen nicht evident wurden: für eine normal verlaufenden Reduktion von 15-Perf 70mm-Filmszenen auf 5-Perf. Interpositiv oder Internegativ waren die Imax-Szenen eindeutig in der Schärfe zu schlecht!</p>

<p>Der gesamte Farb- und Lichausgleich dieser Kopie fällt völlig in sich zusammen: ich wundere mich, dass in einem Fachforum niemanden Derartiges auffällt.</p>

<p>Dies 70mm-Kopie von INTERSTELLAR, einschliesslich ihrer späteren leichten Verstreifung, habe ich sechsmal an verschiedenen Orten gesehen.</p>

<p>Auch die Imax-Kopie in Prag war ein Desaster, eine Schande. Es zeigten sich Farbkreuzungen, Körnigkeit und Unschärfen ohne Ende.</p>

<p>Es war aber hier  auch die Rede von einer tollen Kopie im BFI Imax in London. Leider verpasst. Aber gehört, dass einige Imax-Kopien hinsichtlich der Imax-Szenen vom Kameraoriginal gezogen sind und andere komplett von einem Duplikatnegativ.</p>

<p>Die Prager Kopie jedenfals war ein katastrophal hergestelltes Dup.</p>

<p>Mich selbst revidierend und auch ich andere Bewertungen im Forum infragestellend, kann mittlerweile konstatiert werden, dass INTERSTELLAR keineswegs eine "schlechte fotografische Güte aufweist, die auch auf der gekrümmten Bildwand" (des obigen Kinos) "nicht besser werde".</p>

<p>Vehementer Widerspruch!</p>

<p>a. fast jeder Film wirkt auf einer tief gebogenen Bildwand besser und intensiver. Thesen in Nebenthreads unseres Forums, in denen mit Wortgewalt mit Berufung auf schlechte fotografierte Filme auch die Sinnhaftigkeit einer gebogenen Bildwand in Zweifel gezogen wird, muss man widersprechen.</p>

<p>b. INTERSTELLAR ist ein teilweise sehr schön fotografierter Film. Die mit Wortgewalt in Nebenthreads im Forum heruntergemachten Bilder des Films mißverstehen leider die Arbeit des Kameramanns.</p>

<p>Das Gleiche passsierte bei HAMLET, dem generell nur schlechte Fotografie nachgesagt wurde.</p>

<p> </p>

<p>Es  ist einfach nicht verstanden worden, und seit Jahren erweist sich Solches als Verständigungsproblem (insbesondere im Thread "Digitalisierte Ben Hur - ein partielles Desaster), dass eine schlechte Kopienqualität  nachweislich zu fälschlichen Gesamtbewertungen der fotografischen Leistungen führt. Das wird etwas klarer, wenn man selber noch in der Fillmkopienherstellunge%2

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Korrektur - obigen Text ggf. bitte streichen...

 

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<p>Die Kompensationskopien sind m.W. für die 70mm-Cinerama-Bildwände des Typus mit 120 Grad optisch errechnet. Die Krümmung im benannten Kino lag m.A.n. immer unterhalb der 120 Grad.

 

Wie in der Vorrede zu lesen ist: die Ultra Panavision-Kompensationskopie kommt der Krümmung der erwähnten Bildwand nahe (aber, ich fahre fort, die erwähnte Bildwand zeigt plötzlich geometrische Fehler aufgrund geringerer Krümmung - weshalb im oben erwähnten Posting von einer nicht so gut wirkenden Bildwiedergabe gesprochen wurde.

 

Schrittweise diese Sache verstehen wollend, könnte man sagen:

 

- Die Kompensation oder Flankenverzerrung ist jederzeit feinkorrigierbar!

 

Beispiel: Einfach eine D-150-Optik einsetzen und damit zylindrische Pressungen variieren, bis es zufriedenstellt

 

- Besagtes Kino verfügt - wenn nicht durch Austausch überholt - noch immer über eine 35mm-Optik (eingesetzt für Todd-AO-Filmse), die der Flankenverzerrung des 70mm-Formats entgegenwirkt. Diese ist mitnichten eine teuer erstandende Spezialoptik, wie ich hier einmal las, sondern das Ergebnis eines Zufalls oder Experiments.

 

Einfacher gesagt: die (regelwidrige) Projektion des 70mm-Formats mittels einer 35mm-Optik kürzerer Brennweite (z.B. f = 75mm und fabriziert von Schneider Optics), zieht nach sich, dass das 70mm-Bildfeld bereits

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Versuch korrigierter Text:

 

*

<p>Die Kompensationskopien sind m.W. für die 70mm-Cinerama-Bildwände des Typus mit 120 Grad optisch errechnet. Die Krümmung im benannten Kino lag m.A.n. immer unterhalb der 120 Grad.

 

Wie in der Vorrede zu lesen ist: eine Ultra Panavision-Kompensationskopie kommt der Krümmung der erwähnten Bildwand nahe (aber, ich fahre fort, die erwähnte Bildwand zeigt plötzlich geometrische Fehler aufgrund geringerer Krümmung - weshalb im oben erwähnten Posting von einer nicht so gut wirkenden Bildwiedergabe gesprochen wurde.

 

Schrittweise diese Sache verstehen wollend, könnte man sagen:

 

- Die Kompensation oder Flankenverzerrung ist jederzeit feinkorrigierbar!

 

Beispiel: Einfach eine D-150-Optik einsetzen und damit zylindrische Pressungen variieren, bis es zufriedenstellt

 

- Besagtes Kino verfügt - wenn nicht durch Austausch überholt - noch immer über eine 35mm-Optik (eingesetzt für Todd-AO-Filmse), die der Flankenverzerrung des 70mm-Formats entgegenwirkt. Diese ist mitnichten eine teuer erstandende Spezialoptik, wie ich hier einmal las, sondern das Ergebnis eines Zufalls oder Experiments.

 

Einfacher gesagt: die (regelwidrige) Projektion des 70mm-Formats mittels einer 35mm-Optik der Brennweite weit unter f = 100mm (z.B. f = 75mm und fabriziert von Schneider Optics), zieht nach sich, dass das 70mm-Bildfeld bereits Randbereiche der Eintrittslinse ausfüllt. Damit wirkt auch der Randbereich des projiziert erscheinenden Bildes ein wenig gestaucht, also oval-aufrecht verzerrt. Projiziert zudem auf eine konkave Bildwand,erscheint auf deren Flanken ein weitgehend geometrisch passenderes Bild: kein Oval, sondern wieder ein Kreis.

 

Aktuell ist aber hier von einer Kompensationskopie die Rede. Und dass an den Bildseiten der Bildwand ovale Stauchungen zu beobachten waren.

 

Resumee: mittels einer 35mm-Projektionsoptik, die zu den Seiten des 70mm-Bildfeldes hin verlaufend presst, um der Flankendehnung auf der Bildwand entgegenzuwirken, können nur rein sphärische Kopien projiziert werden.

 

Für die Kompensationskopie eignet sich dann genau diese 35mm-Optik weniger, allerdings wäre ein im Forum schon abgebildetes Cinelux Ultra MC 70, das rein sphärisch projiziert, eine gute Option für Kompensationskopien auf tief gebogenen Bildwänden.

 

- INTERSTELLAR hatten zwei Ex-Kollegen und ich als unschärfste 70mm-Kopie im 5-Perf-Format seit vielen Jahren zu beklagen. Scharfe Szenen haben wir keine gesehen. Ja, es fiel dramatisch auf, dass gerade die Inserts des Imax-Szenen nicht evident wurden: für eine normal verlaufende Reduktion von 15-Perf 70mm-Filmszenen auf 5-Perf. Interpositiv oder Internegativ waren die Imax-Szenen eindeutig in der Schärfe zu schlecht!

 

Der gesamte Farb- und Lichausgleich dieser Kopie fällt völlig in sich zusammen: ich wundere mich, dass in einem Fachforum niemanden Derartiges auffällt.

 

Die 70mm-Kopie von INTERSTELLAR, einschliesslich ihrer späteren leichten Verstreifung, habe ich sechsmal an verschiedenen Orten gesehen.

 

Auch die Imax-Kopie in Prag war ein Desaster, eine Schande. Es zeigten sich Farbkreuzungen, Körnigkeit und Unschärfen ohne Ende.

 

Es war aber hier auch die Rede von einer tollen Kopie im BFI Imax in London. Leider verpasst. Aber gehört, dass einige Imax-Kopien hinsichtlich der Imax-Szenen vom Kameraoriginal gezogen sind und andere komplett von einem Duplikatnegativ.

 

Die Prager Kopie jedenfals war ein katastrophal hergestelltes Dup.

 

Mich selbst revidierend und auch ich andere Bewertungen im Forum infragest

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Folgendes noch hinzuzufügen

 

Ich habe so das Gefühl, daß es sich diesmal seit langer Zeit um das farbechteste Festival gehandelt hat. Die alten Kopien waren durchweg nur leicht bis mittelmäßig gefadet; etwas richtig rotes kam dieses Jahr nicht vor. Auch waren die Kopien größtenteils für ihr Alter in recht gutem Zustand, wenn man mal von etlichen Hackern bei Signale und den heftigen Defa70 - Schlieren bei Tschaikowski und recht deutlichen Schlieren bei Signale absieht.

 

Interessant ist weiterhin folgendes: Die Rollig Stones - Kopie war schon merklich gefadet und ohne Dolby A, wohingegen die in Varnsdorf gespielte Kopie ungefadet und mit Dolby A - Ton daherkam. Dieser Film hatte auch mit Abstand die wenigstens Zuschauerzahlen. Selbst während der Vorstellung sind noch einige Leute gegangen.

 

Nach Diskussion scheint sich herauszukristallisieren, daß die Battle of the Bulge - Kopie doch eine Ultra - Panavisionskopie zu sein scheint. Sie wurde aber auf der DP 70 ohne Anamorphoten vorgeführt.

 

Leider hatte die Alien 3 - Kopie sehr starken Tonspurabrieb, der ständig die Köpfe zugeschmiert hat, so daß stellenweise kein Ton mehr aus dem Centerkanal verständlich war.

 

Die Interstellarkopie hatte, obwohl ja recht neu, leider schon ab dem Ende des Verleihlogos am Anfang des ersten Aktes bis zum Schluß des letzten Aktes mehrere gut sichtbare Laufstreifen in der Bildmitte; ein kompletter Akt mittendrin wartete dann zusätzlich noch mit kräftigen schwarzen Sprungschrammen rechts außerhalb der Mitte auf. Im letzten Akt befand sich eine Klebestelle, wo ganz offensichtlich ein Filmstück fehlte. Desweiteren hatte die Kopie doch deutlich merklichen Staubbefall und an den Aktwechseln stellenweise merkliche Verregnungen. Der Ton war hier hingegen phänomenal; es ist beeindruckend, was die Anlage der Schauburg bei richtigem anfahren für Luftmengen zu bewegen vermag! Man kann nur mutmaßen, daß die Kopie mal jemandem auseinandergefallen zu sein scheint und nach dem wiederzusammensetzen nicht ordentlich gereinigt wurde. Hätte man die Filmkopie mehrfach geguardet, wären vermutlich fast alle optischen Beschädigungen unsichtbar geworden.

 

Das Essen war mal wieder sehr schön, besonders die Auswahl an unterschiedlichen Nudeln, die Wurstzubereitung und der Eiersalat (was es leider nur jeweils einmal gab), verdienen besondere positive Hervorhebung! Mit dem Tomatensalat hapert es hingegen immer noch, am ersten Abend wohlportioniert, am zweiten Abend gabs dafür garnix und am dritten gabs eine aufgeschnitte Variante mit Balsamico. Auch sehr lecker, aber zu wenig.

 

Es war mal wieder sehr schön; auch die Gespräche und Diskussionen untereinander waren mal wieder sehr interessant.

Bis zum nächsten Jahr sagt

Euer Martin

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....Mit einem technischen Trick wurde das Lied "Gier (Geier) am Himmel" gesungen von

Gus Backus dann doch noch wiedergegeben, obwohl es in der Kopie nur instrumental

vorhanden war.

 

Netter Bericht, vielen Dank für Deine Mühe es so ausführlich und recht Zeitnah zu Beschreiben.

 

Kannst Du näher auf den technischen Trick eingehen? mich würde es brenennend interessieren, wie es gemacht wurde.

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"Watching a rare 70mm film like this, is like drinking a very fine wine. You HAVE to appreciate it."

 

It seems Mr. "CINERAMA" does not understand this concept at all, and feel the need to give his opinion on many things. It would be nice to have Mr. "CINERAMA" in Karlsruhe in 2016 to do a lecture about Ultra Panavision 70 on Sunday morning. 45 minutes. This is an official invitation to do something concrete for 70mm, rather than continue to complain again, again and again about what the rest of us are doing for 70mm.

 

It was a delight to watch an authentic rectified 70mm print on a curved screen, and enjoy the progressive anamorphic compression at both sides of the screen. A unique opportunity to observe how this rare process worked in real life, rather than reading about it in a book or discuss theory. This was real, and I'm proud we did it. For those who were there, I am sure they appreciated the moment, and understood how rare this was. A real vintage 70MM print, with overture, entr'acte and exit music - a print which premiered at the Kinopalæet in Copenhagen in 1965 - on the huge louvered Cinerama screen. Not many 70mm festivals can present a rare print like that on a curved screen.

 

Interstellar was unbelievably sharp whenever IMAX sequences came up on the screen (63 min of Interstellar is pure eye-popping 65mm). Depth, color and resolution was simply stunning. The 35mm blow up sections were outstanding on Schauburg screen. Interstellar in 70MM IMAX was an experience I don't think will come back any time soon. The film in 70MM IMAX was simply breath-taking, and I am certain every print was struck direct from the negative. It would make no sense otherwise.

 

All the best

 

Thomas

Todd-AO Festival Film Programmer

 

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- Besagtes Kino verfügt - wenn nicht durch Austausch überholt - noch immer über eine 35mm-Optik (eingesetzt für Todd-AO-Filmse), die der Flankenverzerrung des 70mm-Formats entgegenwirkt. Diese ist mitnichten eine teuer erstandende Spezialoptik, wie ich hier einmal las, sondern das Ergebnis eines Zufalls oder Experiments.

 

 

Deine nächtliche fiebrige Ferndiagnose in gleich dreifacher (!!) Ausfertigung irrt (na ja .. wie immer halt) ... wir haben keine 35mm Optik für die 70mm Projektion im Einsatz. Vielmehr verwenden wir die lichtstarke 1,4 Optik aus meinem "NECKERMANN WEIMAR 3" Normal 8mm Filmprojektor aus dem Jahre 1957 ... das war noch Qualität, gibt's heute einfach nicht mehr.

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Nach Diskussion scheint sich herauszukristallisieren, daß die Battle of the Bulge - Kopie doch eine Ultra - Panavisionskopie zu sein scheint. Sie wurde aber auf der DP 70 ohne Anamorphoten vorgeführt.

Also ich meine es handelte sich nicht um eine Kopie mit durchgehender gleicher komprimierung wie "Ben Hur" oder "Meuterei auf der Bounty", sondern um eine rectified Kopie bei der nur 1/4 des linken und rechten Bildrandes gestaucht waren, um die Wiedergabe auf stark gekrümmten Bildwänden zu kompensieren. Ich habe den ersten Teil in Reihe 7 ganz rechts aussen betrachtet, da hat es extreme Verzerrungen gegeben. Im zweiten Teil in der letzten Reihe, ebenfalls aussen rechts war es mehr erträglich. Mir sind breite Leute an den Rändern lieber, als schmale.

Bei "Mackennas Gold" wurde der Ton in den ersten 15 oder länger Minuten von externer Quelle gespielt (CD oder DVD). Näheres kann sicher der Leihgeber dazu berichten. Hat aber gut geklappt, die Umschaltung auf Magnetton danach!

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11x war ich beim Festival und entdeckte immer wieder Neues. Diesmal war es THE GREAT RACE. Ein fantastisch-vielseitiger Film, der sich auf der großen Leinwand erst richtig entfaltet und zeigt, wie unterschätzt Blake Edwards immer noch ist. Leider hat er nie einen richtigen 70mm-Film gedreht, aber fast alle Filme in Scope-Formaten. Und viele seiner Gags spielen auch mit dem breiten Format. Einer der Vorläufer des Musicals war die Extravaganza - und so kommt einem auch dieser Film vor. Wo gibt es das sonst: Musical, Wild-West-Show, Reisefilm, Agitprop fürs Frauenwahlrecht, Slapstick und Autorennen - alles in einem! Der Film orientiert sich an diversen Roadshow-Filmen, aber keiner nimmt sich selbst dermaßen auf die Schippe! Vielen Dank!

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Es war wieder sehr schön in der Schauburg, danke! :smile:

 

Battle of the Bulge:

 

...eindeutig eine rectified-Kopie. In der Mitte ist alles rund, nur außen gestaucht. Das konnte auch das ungeübte

Auge zweifelsfrei sehen. Mich haben die Stauchungen absolut nicht gestört. Es liefen ja schließlich keine Testmuster,

sondern ein Film mit Inhalt...

 

Interstellar:

 

Das war eine gute Gelegenheit, die 5perf-Kopie mit der 15perf-Kopie zu vergleichen. In beiden sehen die 35mm-Aufnahmen

von der Auflösung (techn.) her fürchterlich aus. Von vergleichsweise 2k war das sehr weit entfernt. Bei der IMAX-Kopie

wurden diese Szenen nachgeschärft, weil man diesen Makel wohl nur der 5perf-Kopie zumuten wollte. Viel hat das nicht

gebracht. Die IMAX-Szenen sahen schon viel besser aus und hatten vielleicht so ca. 1/4 der IMAX-Auflösung. Ich denke

vergleichsweise so ca. 2-3k. Das sah dann schon eher nach gutem 35mm-Standard aus. Von der Lichtbestimmung her,

fand ich die IMAX-Kopie besser. Leider war die in Karlsruhe gespielte 5perf-Kopie schon recht übel zugerichtet mit fetten, großen,

feststehenden Sprungschrammen, mittigen Laufstreifenpaaren, Staub und einem Verschnitt/Inhaltsverlust am Ende.

 

Aus dem DTS-Ton konnte die Schauburg-Anlage viel rausholen und überragt da wohl doch sehr sehr viele andere Kinos.

Natürlich werden die IMAX-Kinos mit einem besseren Ton, als DTS, beliefert und haben eine extreme Tonanlage.

 

Der Film funktioniert definitiv nur im IMAX zu 100%, daher erlaube ich mir, allen Kritikern jeglicher Art vorher eine

70mm/15perf-IMAX-Vorführung nahe zu legen. Sowohl Inhalt, als auch Bildgestaltung kommen sehr verschieden rüber.

 

 

Dennoch glaube ich, dass die Schauburg-Vorführung positiv aus den meisten anderen weltweiten

70mm/5perf-Vorführungen von "Interstellar" heraussticht.

Bearbeitet von Sebastian (Änderungen anzeigen)
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Uns hat das 70mm-Filmfestival sehr gut gefallen, da wir auch bei einigen Filmen, die in

der englischen Originalfassung gezeigt wurden, durchaus positiv überrascht waren.

Ausserdem hat das ganze Schauburg-Team hervorragende Arbeit geleistet.

 

filmempire schrieb am 12. Oktober unter anderen:

"Rocks Off" mit den Rolling Stones und iher US-Tour 1981 habe ich mir nur kurz

informativ angeschaut. Der Film wurde mit spärischen 35 mm Panavision Kameras im 1:1,85

Format aufgenommen und auch so in 70 mm gespielt. Der 6-Kanal Magnetton war nicht

besonders stereophonisch effektvoll.

 

"Rocks Off" wurde im "originalen" 1:1,85-Format gezeigt. Der Vorhang wurde ganz aufgezogen,

um die volle Soundqualität zu präsentieren. Was spricht dagegen? Ich fand den Film vom Ton her

am Anfang etwas zu leise. Später wurde mit dem Einsetzen des Songs "Start Me Up" die

Lautstärke dann doch noch kräftig angehoben, sodass man mit gutem Gewissen sagen kann,

dass es der zweitlauteste Film nach "Interstellar" war.

 

Hervorheben möchte ich, dass gleich der erste Titel "Under My Thumb" mir persönlich in dieser

Liveversion besser gefällt als die Studioversion aus den 60er Jahren. Das Rolling Stones-Konzert

entsprach in etwa der langen Rockpalast-TV-Nächte aus den 80er Jahren, die den Stereoton simultan

über Rundfunk gesendet hatten. Deshalb verstehe ich nicht ganz, welche stereophonischen Effekte

der Produzent zusätzlich einsetzen sollte. Von Ton her war es Stereo. Alles andere wäre Effekthascherei.

 

Martin schrieb:

Interessant ist weiterhin folgendes: Die Rollig Stones - Kopie war schon merklich gefadet und ohne Dolby A, wohingegen die in Varnsdorf gespielte Kopie ungefadet und mit Dolby A - Ton daherkam.

 

Das hast Du herausgehört, dass der Film ohne "Dolby A" war? Nicht, dass wir uns missverstehen, aber

ist "Dolby A" nicht ein "Rauschunterdrückungssystem", um den Dynamikumfang zu vergrößern? Das fällt

doch oftmals nur dann auf, wenn bei leiseren Passagen kein Rauschen mehr wahrgenommen wird.

Meiner Meinung nach hat der Rolling-Stones-Film keine leisen Passagen.

 

"Dolby A" wurde 1966 von der Firma Dolby entwickelt und ist ausgestattet mit 4 Kompressoren pro Kanal,

wobei der 4. Kompressor oberhalb von 8 kHz um 5 dB zulegt. Bei der Wiedergabe senkt der Kompressor

die 5 zusätzlichen dB um den gleichen Betrag wieder ab. Dadurch wird das Bandrauschen mit abgesenkt.

Damit es bei der Vollaussteuerung nicht zu Verzerrungen kommt, wird der maximale Arbeitspunkt um etwa

3 - 4 dB abgesenkt. Die menschliche Hörschwelle ist zwischen 1 kHz und 5 kHz besonders niedrig, deshalb

wirkt Rauschen in diesem Bereich besonders störend.

 

Rauschminderungsverfahren wie das "Dolby A" zum Beispiel können die Dynamik der magnetischen

Tonaufzeichnung verbessern. Magnetaufzeichnungen unterliegen einem Alterungsprozess, der bei

Schallplatten nicht vorkommt. Nach rund 30 Jahren verliert ein Magnetband die Brillianz, die Höhen gehen

verloren, auch die ursprüngliche Lautstärke hat nachgelassen. Deshalb ist nach 30 Jahren nicht mehr

herauszuhören, ob eine Magnettonaufnahme mit oder ohne "Dolby A" gemacht wurde, zumindest nicht,

wenn fast konstant die volle Lautstärke eines Rockkonzertes zu hören ist.

 

Eine Anmerkung am Rande:

 

Durch übermäßigen Einsatz von Dynamikkompressoren wird eine Steigerung der Lautheit zu Lasten der

Klangqualität erreicht. Das Komprimieren von Musiktiteln hat die Zeitschrift "Stereo" schon 2010 heftig

kritisiert. Es ist allerdings zur Mode geworden, dass auf Teufel komm raus die heutige Musik komprimiert

wird, was zu Lasten von High Fidelity führt.

 

Martin, was bedeutet in Deinem Sprachjargon eigentlich das Wort "gefadet"?

 

Sebastian schrieb:

Leider war die in Karlsruhe gespielte 5perf-Kopie schon recht übel zugerichtet mit fetten, großen,

feststehenden Sprungschrammen, mittigen Laufstreifenpaaren, Staub und einem Verschnitt/Inhaltsverlust am Ende.

 

Warum in aller Welt wird die Interstellar-70mm-Filmkopie so schlecht geredet? Hast Du Dir die anderen 70mm-

Filme nicht angesehen? Dann müsste Dir aufgefallen sein, dass bei zwei weiteren Filmen ebenfalls

Sprung- bzw. Laufstreifen zu sehen waren. Bei einem Film waren ganz links zwei schwarze Laufstreifen zu

sehen. Aber wer schaut sich schon rechts und links den Film an, gelle?

 

Die Interstellar-70mm-Filmkopie war okay.

 

Punkt. Aus. Basta.

 

 

Gruß

Maximum

 

(Immer diese kleinkarierten Erbsenzähler)

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Die Interstellar-70mm-Filmkopie war okay.

 

Punkt. Aus. Basta.

 

 

Gruß

Maximum

 

(Immer diese kleinkarierten Erbsenzähler)

 

Wer völlig ohne Grund so rumpöbelt, der verdient keine ausführliche Antwort. Deshalb nur in Kurzform:

 

 

Warum in aller Welt wird die Interstellar-70mm-Filmkopie so schlecht geredet? Hast Du Dir die anderen 70mm-Filme nicht angesehen? Dann müsste Dir aufgefallen sein, dass bei zwei weiteren Filmen ebenfalls Sprung- bzw. Laufstreifen zu sehen waren. Bei einem Film waren ganz links zwei schwarze Laufstreifen zu sehen.

Aber wer schaut sich schon rechts und links den Film an, gelle?

 

Vielleicht weil die Filmkopie keine 30, 40 oder 50 Jahre alt ist, sondern noch nicht mal 2 Jahre alt und selten gelaufen ist.

Es soll aber Vorführer Bildwerferbediener geben, die sowas nach einer Woche Laufzeit als völlig normal ansehen. ;-)

 

 

Magnetaufzeichnungen unterliegen einem Alterungsprozess, der bei Schallplatten nicht vorkommt. Nach rund 30 Jahren verliert ein Magnetband die Brillianz, die Höhen gehen verloren, auch die ursprüngliche Lautstärke hat nachgelassen.

 

Das wird immer wieder behauptet, aber es gibt keinen Höhenabfall durch Alterung bei der Magnetbandaufzeichnung. Es gibt auch keine "Höhen" auf dem Magnetband, sondern nur Wellenlängen, abhängig von der Bandgeschwindigkeit und Frequenz. Was für eine Aufzeichnung in 38 cm/s 20 kHz sind, ist für die CompactCassette bei 4,75 mit cm/s 2 kHz. Gäbe es nun einen "Höhenabfall", dann würde dieser bei CompactCassetten schon bei 2 kHz massiv einsetzen. Dies ist aber nicht der Fall.

Mechanische Beschädigungen, wie z.B. Laufstreifen und Laufrillen, verändern aber den Kontakt zwischen Band und Tonkopf und können bei kleinen Wellenlängen Pegelabfall erzeugen. Da hat aber nichts mit Alterung zu tun.

 

 

Deshalb ist nach 30 Jahren nicht mehr herauszuhören, ob eine Magnettonaufnahme mit oder ohne "Dolby A" gemacht wurde, zumindest nicht, wenn fast konstant die volle Lautstärke eines Rockkonzertes zu hören ist.

 

Selbstverständlich geht das, da ohne Dolby-NR der Academy-Filter im Dolby-Prozessor aktiv ist und die Pegeleinbrüche mit Dolby-NR bei Klebestellen oder sonstigen Beschädigungen der Magnettonspuren größer sind.

 

 

Durch übermäßigen Einsatz von Dynamikkompressoren wird eine Steigerung der Lautheit zu Lasten der Klangqualität erreicht. Das Komprimieren von Musiktiteln hat die Zeitschrift "Stereo" schon 2010 heftig kritisiert. Es ist allerdings zur Mode geworden, dass auf Teufel komm raus die heutige Musik komprimiert wird, was zu Lasten von High Fidelity führt.

 

Schön, daß die Jungs das nun fast 30 Jahre nach dem Beginn des "Loudness War" auch schon gemerkt haben. Alle Achtung! ;-) Ich kann mich noch an Reviews von CDs erinnern, in denen der "volle Klang" gelobt wurde ...

Was dies und die Zeilen über "Dolby A" nun in diesem Thread sollen, erklärst Du uns aber noch.

 

 

Gruß

 

Salvatore

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Lieber Herr/Frau Maximum,

 

da du von dir in der dritten Person sprichst, möchte ich das beibehalten:

 

Eure Ansichten und Erklärungen sind für mich dermaßen aus der Bahn,

dass ich mich nicht im Stande fühle (keine Kraft), da etwas entgegen zu setzen.

Entschuldigt das bitte. Ich kann nur sagen, dass ich versuche, neutrale Feststellungen

zu machen und habe Interstellar nur mit Interstellar verglichen, da es eine

Produktion aus heutiger Zeit ist. Dass ihr mir einen anderen Vergleich aufdrängt

nervt und ist sinnfrei!

 

Das schöne Wochenende muss auch nicht unbedingt durch solche Bemerkungen

zerredet werden. Viel interessanter ist, wie die unterschiedlichen Gäste alles

empfunden haben. Meinung bleibt Meinung und wird nicht durch ein "BASTA"

zum Gesetzt! Das ist ...!

Bearbeitet von Sebastian (Änderungen anzeigen)
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Interstellar:

 

Das war eine gute Gelegenheit, die 5perf-Kopie mit der 15perf-Kopie zu vergleichen. In beiden sehen die 35mm-Aufnahmen

von der Auflösung (techn.) her fürchterlich aus. Von vergleichsweise 2k war das sehr weit entfernt. Bei der IMAX-Kopie

wurden diese Szenen nachgeschärft, weil man diesen Makel wohl nur der 5perf-Kopie zumuten wollte. Viel hat das nicht

gebracht. Die IMAX-Szenen sahen schon viel besser aus und hatten vielleicht so ca. 1/4 der IMAX-Auflösung. Ich denke

vergleichsweise so ca. 2-3k. Das sah dann schon eher nach gutem 35mm-Standard aus. Von der Lichtbestimmung her,

fand ich die IMAX-Kopie besser. Leider war die in Karlsruhe gespielte 5perf-Kopie schon recht übel zugerichtet mit fetten, großen,

feststehenden Sprungschrammen, mittigen Laufstreifenpaaren, Staub und einem Verschnitt/Inhaltsverlust am Ende.[...]

 

Diese Bewertung der Herstellungsgüte (und auch der nacheilenden, vorzeitigen Verschrammung) liegt identisch zu:

 

- dem Eindruck des Forumskollegen, der die sie in Berlin, Karlsruhe und im gleichen Format in Mailand sah

- dem Eindruck meines ehemaligen Kopierwerkskollegen

- zu weiteren Posts vieler Forumsuser zur Berliner Premiere im stark kritisierten Zoo Palast

- zu meiner Beobachtung (ebenfalls verglich ích die Versionen in 5-Perf 70mm, 15-Perf 70mm und DCPs in verschiedenen Kinos).

 

Leider, es mag traurig klingen, gibt erst die Blu ray Disc nach meiner "Meinung" (im Verständnis des Anliegendes der Filmemacher, wie sie sie öffentlich kundtaten) ein stimmiges und ästhetisch geschlosseneres Bild des Films INTERSTELLAR wieder. Der in dieser Version bislang schwer vorstellbare Qualitäten und Verständnisdifferentiale beförderte.

Daher ist die Qualität und der Perfektionsgrad einer Filmkopie oder des Datenträgers von immenser Bedeutung für das "filminhaltliche" Verstehen.

Nicht allein die Auflösung oder das Drehbuch.

Das gleiche ist auf die Sound-Güten und Prozesse anzuwenden.

Somit handelt es sich nicht um Luxus und technische Spielereien.

 

Die Kopierwerke sind bereits bei DARK KNIGHT weit hinter den Ansprüchen und Postulaten von Mr. Nolan zurückgeblieben. Ich möchte einen Grossteil dieser Ergebnisse mit Bedauern als "Kopierwerksausschuss" und krassen Substandard tituieren.

Das kllngt nicht sehr angenehm, freundlich und "motivierend",aber eine derartstarke Verwerfung dieser Erzeugnisse ist zumindest an einem Punkt verständlich:gerade mit Blick auf die kopierwerkstechnische Perfektion bei den Large Formats in den 1960er Jahren ist zur Verteidigung der "Ehre" des 70mm-Films hervorzuheben, mit welchem grossen Abstand zu den letzten Jahren und Jahrzehnten das Motto des Gigantismus auf die Spitze gertrieben wurde.

 

Vor allem BATTLE OF THE BULGE, der auf dem hier erwähnten Festival in einer raren Kompensationskopie (rectified print) lief, die dankenswerterweise im dänischen Filmarchiv aufbewahrt worden sein soll, zeigt den Fortschritt auch in der Kopierung der Travelling-Mattes gegenüber der frühen Ultra Panavision-Produktion BEN HUR, als noch keine Greifersysteme für die Trickkopierung mit Spezialperforation verfügbar waren.

 

In dem ansonsten erfreuten Festival kann aber auch nicht alles perfekt sein, eben so wenig anderswo. Man tastet sich an einige Dinge aufgrund des historischen Abstandes heran.Versuch und Irrtum sind ein ganz normaler Vorgang,

Ich glaube nicht, dass die beschriebeneVorführung der Kompensationskopie von BATTLE OF THE BULGE der letzte Stand im Umgang mit diesem Format ist.

Die Rede war von Randpressung und entweder einer gestauchten oder kreisrunden Bildmitte. Um die interessanten Beiträge der Vorseite noch einmal zu zitieren.

 

"I am not convinced": es fällt schwer zu glauben, dass mit richtigen Optiken vorgeführt wurde und der reale Eindruck einer authentischen Vorführung einer Kompensationskopie vorliegt.

Diese sahen in anderen 70mm-Cinerama-Häusern nicht so aus wie beschrieben. Sondern ausgeglichen und geometrisch angepasst. Über die gesamte Bildbreite.

Es sei denn, die Bildwand ist deutlich flacher als 120 Grad.

Weist denn das benannte Kino eine solche Krümmung auf?

 

Hatte nicht Herr preston sturges einmal angeführt, es sei eine Opitk für 70mm-Film gekauft worden, die in ihrer Bauart eine Vorverzeichnung ähnlich dem Kompensationsprinzip der D-150-Opitk abliefert? Die Rede war von einer Schneider-Optik-

Falsch oder richtig?

 

Dann ist klar, dass mit dieser, die für alle normalen 70mm-Filme Dienste für die gekrümmte Leinwand verrichtet, nicht ohne Beeinträchtigungen eine Kompensationskopie vorgeführt werden kann.

 

Es wäre bedauerlich, wenn die Annahme auf der Vorseite, in der Weise sei eine authentische Darbietung jenseits der Literatur oder technischen Angaben augenscheinlich geworden, der Diskussion ein Ende bereiten würde.

 

Man sollte einige andere Optiken probieren, wenn etwas Zeit ist - auch wenn ferndiagnostisch keine direkten Empfehlungen ausgesprochen werden können.

 

Einige zweifelten an, ob es sich wirklich um eine Kompensationskopie handelte, denn diese wiesen in der Bildmitte eine kreisrunde Geometrie auf.

Nein: auch in der Bildmitte liegt eine, wenn auch minimale Pressung vor, womit ein großer Teil des Bildinhalt des Negativs (Format 2.76: 1) erhalten bleibt.

Aus diesem Anlaß bemühte ich mich um eine Einsichtnahme in THE GREATEST STORY EVER TOLD und THE HALLELUJAH TRAIL, die meine Meinung zum Thema stützen möge.

Wenn nicht bei direkterBetrachtung sofort augenscheinlich wird, ob es sich wirklich um eine Kompensationskopie handelt, so vermitteln doch die Kameraschwenks den Beweis dafür, um zu den Rändern hin geometrische Änderungen auftreten oder nicht.

Konkret habe ich die Rolle von THE GREATEST STORY EVER TOLD in den Projektor gespannt und meine, dass dadurch verständlicher wird, dass der Einsatz der richtigen Projektionsoptik zwingende Voraussetzung für die Genuss einer Kompensationskopie darstellt.

 

Einige Bilder evtl. im Anhang anbei.

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Es ist sehr bedauerlich, dass scheinbar von den meisten auf Cinerama-Leinwänden veröffentlichten UP70-Filmen nur Kompensationskopien zur Erstaufführung hergestellt wurden.

Das Ergebnis ist, dass in der Bildmitte alle Schauspieler recht schlank aussehen und an den Rändern tendenziell magersüchtig.

 

Ich kann dem wenig abgewinnen und freue mich sehr dass zumindest Khartoum und IAMMMMW korrekt nachkopiert wurden.

Die sind deutlich stimmiger auf fast allen noch existenten Leinwänden und haben viel weniger Bildbeschnitt - die korrekte Verkleinerung der Bildhöhe zum Rand hin die man eigentlich für so ein System benötigt gab es nämlich damals auch nicht und heutige Lösungen im fünfstelligen Bereich so sie denn funktionieren mag keiner mehr bezahlen.

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Es sind doch die "Flat" Ultra Panavision-prints, die verfahrensbedingt (Bildueberbreite durch Anamorphose) wieder zum Rueckbau auf eher flachere Bildwaende zwangen.

Kompensationskopien (rectified prints) fuer Ultra Panavision halte ich fuer grandios.

Mit ihrer Hilfe kann eine halbwegs kreisrunde Geometrie von Links ueber Mitte bis Rechts erzielt werden.

Die Guete ist vorzüglich in jeder Hinsicht.

Leider gab es nur wenige Kopien in diesem Format. Mit KHARTOUM z.B. gelang im Berliner Royal Palast im Europacenter eine sehr manierliche Projektion, während die anderen 70mm-Titel (ausgenommen MUTINY ON THE BOUNTY und BEN HUR) im Flat-format 2,21: 1 herauskamen. Und so führten Letztere auf den stark gebogenen Bildwaenden zu deutlichen Flankendehnungen ("liegendes Ei").

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Besuch von Mr. R.R. und Gattin im Kinomuseum Berlin e.V. - Erkundung von Bildwerferraum und Kinosaal.

Seit Jahren war der Zustand der noch offiziell in Betrieb befindlichen Phlips DP70-Projektoren überall zu monieren.

 

R.R. mit seiner Firma http://www.rosbeekcinematech.com/en/ versteht es wie kaum ein anderer Service-Partner, mechanische Filmprojektoren bis zu einem Grad aufzuarbeiten, der an "Neuzustand" denken lässt.

Dabei beziehen sich seine Fertigkeiten nicht nur auf Philips-Geräte, sondern auch auf andere Bildwerfer wie Bauer-Maschinen und auf die Vielfalt der Soundtechnologien.

 

 

Anbei füge ich zwei Fotos und eine Kontaktadresse für die Bedürftigen:

 

ROSBEEK CINEMA TECH.

Sir Winston Churchilllaan 309

2287 AA Rijswijk

The Netherlands

 

+31 70 319 40 71

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