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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)


cinerama

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2001_A_Space_Odyssey_%28logo%29.png

 

Insgesamt drei mal die seltene Gelegenheit, eine 70mm Kopie der EA (grandiose Bildschärfe) dieses Filmes in Augenschein zu nehmen.

Wahrscheinlich die beste 70mm EA Kopie von "2001", die in Europa noch existiert.

 

2001: Odyssee im Weltraum (USA 1968)

(Originaltitel: 2001: A Space Odyssey)

Regie: Stanley Kubrick

Kamera: Geoffrey Unsworth

mit: Keir Dullea, Gary Lockwood, William Sylvester, Daniel Richter, Leonard Rossiter, Margaret Tyzack,

Robert Beatty, Sean Sullivan, Douglas Rain, Frank Miller, Bill Weston, Ed Bishop

Aufgenommen in Super-Panavision 70 (65mm Negativfilm) / Präsentiert in Cinerama (Single Lens)

70mm - EA-Kopie - Deutsche Synchronfassung

6-Kanal Magnetton (Original Kanallayout)

 

 

Sonntag, 27. Januar 2013 um 15.00 Uhr

Schauburg-Cinerama, Karlsruhe

in der Reihe "Traumfabrik - Studio 2: Menschliche Roboter und künstliche Intelligenz"

mit Einführung von Wolfgang Petroll und anschließendem Filmgespräch

 

 

Sonntag, 24. Februar 2013 um 11.00 Uhr

ASTOR-Filmlounge, Berlin

in der Reihe "Klassiker-Matinée"

 

 

Mittwoch, 10. April 2013 um 17.00 Uhr

Schauburg-Cinerama, Karlsruhe

in der Reihe "FILM. Vom Verschwinden eines Mediums - Sind Hitchcock, Kubrick und Tarantino verloren?"

mit Kino- und Technik-Führung durch die Schauburg (Führung um 16.30 Uhr)

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Noch einmal zu The Master:

 

Ich finde es nicht gut wenn hier The Master mit Hamlet in einen Topf geworfen wird. Sicherlich ist er von klassischer 70mm Photographie ähnlich weit entfernt aber bei Detail und Kornfreiheit wurde hier in der Spitze sehr sehr viel geboten, dies war bei Hamlet nicht der Fall. Insgesamt würde ich behaupten, dass man in den besten Szenen mal gesehen hat (wie auch bei Samsare wenn auch nur über den Umweg 4k) was moderner 65mm Film zu leisten im Stande ist, das war in beiden Fällen sehr viel besser als Hamlet und Far and Away.

 

Einstellungen in denen die Stirn einer Darstellerin scharf ihr Kinn aber unscharf abgebildet ist sind sicherlich nicht jedermanns Sache aber ich bezweifele fast, dass so erhebliche Unterschiede in der Schärfe versehentlich ihren Weg in den Film gefunden haben.

Der Film selbst schien mir seltsam ziellos und als hätte sich der Regisseur geradezu gezwungen keinen der potentiell vorhandenen interessanten Handlungsstränge zu verfolgen oder auszubauen. So konzentrierte ich mich streckenweise auf die oft sehr beeindruckenden Details die aber leider bis auf eine Szene (bei der Arbeit als Photograph) nur in Nahaufnahmen zu sehen waren, also die Antithese zur traditionellen Verwendung des 70mm Formats als Format der Totalen und großen Tableus oder wie es zum Beispiel bei Camera 65 hieß als "window of the world".

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30.12.12 im ASTOR LOUNGE Berlin um 10.00 Uhr DOKTOR SCHIWAGO (dt. Vintage Print, mechanisch guter Zustand), weiterhin GRAND PRIX (dt. Vintage Print, zusammengesetzt).

 

Die beste 2001: A SPACE ODYSSEY-70mm-Kopie Europas liegt im British Filminstitut: im NFT beglückt gesehen. Die zweitbeste im Norsk Filminstitutt. Die in Farbe und Dichte besterhaltene deutschsprachige Komplett-Kopie in einem Berliner Staats-Archiv (kommt aber erst im Frühjahr zum Einsatz). Im Einzugsbereich von Seattle lief einmal eine vielleicht "weltweit beste" Kopie: Direktkopie aus den 1980er Jahren. Die farblich beste "Kopie" ist m.E. die NTSC-DVD von etwa 1999, gefolgt von der 35mm-Kubrick-Kopie aus den 1990er Jahren.

 

Aufgrund der vielen Travelling-Mattes und Trickkopien fanden aber schon 1967 minimale Beeinträchtigungen der Schärfe statt. LA BIBLIA hatte feinere Texturen und tiefgreifendere Raumeperspektiven zu bieten, die in SPACE ODYSSEY lediglich beim Einsatz der Fairchild-Lens hervortreten.

 

 

Noch einmal zu The Master:

 

Ich finde es nicht gut wenn hier The Master mit Hamlet in einen Topf geworfen wird. Sicherlich ist er von klassischer 70mm Photographie ähnlich weit entfernt aber bei Detail und Kornfreiheit wurde hier in der Spitze sehr sehr viel geboten, dies war bei Hamlet nicht der Fall. Insgesamt würde ich behaupten, dass man in den besten Szenen mal gesehen hat (wie auch bei Samsare wenn auch nur über den Umweg 4k) was moderner 65mm Film zu leisten im Stande ist, das war in beiden Fällen sehr viel besser als Hamlet und Far and Away.

 

Einstellungen in denen die Stirn einer Darstellerin scharf ihr Kinn aber unscharf abgebildet ist sind sicherlich nicht jedermanns Sache aber ich bezweifele fast, dass so erhebliche Unterschiede in der Schärfe versehentlich ihren Weg in den Film gefunden haben.

Der Film selbst schien mir seltsam ziellos und als hätte sich der Regisseur geradezu gezwungen keinen der potentiell vorhandenen interessanten Handlungsstränge zu verfolgen oder auszubauen. So konzentrierte ich mich streckenweise auf die oft sehr beeindruckenden Details die aber leider bis auf eine Szene (bei der Arbeit als Photograph) nur in Nahaufnahmen zu sehen waren, also die Antithese zur traditionellen Verwendung des 70mm Formats als Format der Totalen und großen Tableus oder wie es zum Beispiel bei Camera 65 hieß als "window of the world".

Guter Hinweis auf die Notwendigkeit der Large Formats für Panoramen. Die "wegfliessende" Schärfentiefe bei Nah- und Grossaufnahmen war in FAR AND AWAY bereits konstatierbar. Dagegen nun HAMLET, den ich in einer wirklichen Spitzenkopie (Berlin und Hamburg) erlebt hatte: mit durchaus einigen Panorama-Shots (im Fecht-Saal und auch Open Air) und nur selten verrutschten Schärfenebenen. Schwächen zweifelsfrei (darunter Kamera-Fehler, sichtbar innerhalb der 2. Rolle, so weit die Erinnerung trägt), aber der Kameramann Alex Thomson war nach kritischen Gesprächen zum Look moderner 70mm-Filme der Erwiderung nach ausdrücklich gewillt, "mehr Licht" zu setzten, um Schwächen der flachen Schärfenebene entgegenzuwirken.

 

Es gibt also noch weitere, zu erforschende Ursachen für den Mangel an Plastiuität, Reliefierung und Räumlichkeit in den modernen 65mm-Produktion (zu hinterfragen sind Kameras, Optiken und der moderne Filmstock).

Also die tolle HAMLET-Kopie hatte das allerfeinste Korn, dass ich je auf einer Bildwand ausmachen konnte - getoppt vermutlich nur von THE MASTER. Dann wurden bei HAMLET leider aber nicht nur Direktkopien, sondern auch 70mm-Dupkopien gezogen, die zu dem geschilderten hässlichen Eindruck vielleicht teilweise mit beitrugen?

 

Auch FAR AND AWAY sah als Direktkopie deutlich besser aus: das Duplikat war seinerzeit mißglückt (dazu auch Leserbriefe im "American Cinematographer").

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@cinerama:

 

Es gibt in 2001: A SPACE ODYSSEY m.W. keine Travelling Mattes. Sämtliche Effekte wurden am Tricktisch, mit Modellen oder durch Doppelbelichtung in der Kamera hergestellt. Die einzige Aufnahme, bei der ich mir nicht ganz sicher bin, ist die Totale, in der die kleine Mondfähre mit dem Aufzug nach unten gefahren wird, aber möglicherweise ist es auch Miniatur-Rückprojektion. Wandermasken zur Kombination Vordergrund-Hintergrund findest Du in 2001 nicht.

 

Nochmal zu THE MASTER - welches Seitenverhältnis und welches Aufnahmeformat gewählt werden, ist selbstverständlich Sache des Regisseurs und Kameramanns, das sei unbestritten. Ich gehe genau wie @Ultra Panavison 70 davon aus, daß die meisten Einstellungen mit (für mein Empfinden) "falsch liegender" Schärfenebene so gewollt sind und kein Betriebsunfall, denn schließlich hatte man ja Videoausspiegelung und Reflexsucher, anders als bei den meisten klassischen Großformatfilmen. Das ist zu akzeptieren, aber man muß es nicht gut finden, kann es auch für gestalterisch verfehlt halten.

 

Zustimmen möchte ich Dir allerdings bei dem Hinweis auf VistaVision-Ästhetik, denn damit hat THE MASTER nun gar nichts zu tun. Mir fällt auch kein einziger VistaVision-Film ein (die aktive Produktionsphase reicht ja nur von 1954-1961), der mit so extrem verflachter Schärfentiefe arbeitet, im Gegenteil war man bemüht, durch Inszenierung und Schärfeziehen die formatbedingt geringere Schärfentiefe gegenüber 35mm 4-perf auszugleichen bzw. zu kaschieren. Betont flache Schärfe, bei der bildwichtige Elemente als unscharfe Farbwolken verschwimmen, gehört also definitiv nicht zur VistaVision-Ästhetik.

 

Ich verstehe die diesbezüglichen Äußerungen von Kameramann und Regisseur aber eher als eine "unscharfe Formulierung" einer Suche und Annäherung in einer frühen Phase des Projektes. Um die Schärfentiefe zu reduzieren, bedarf es eigentlich weder des VistaVision- noch des 65-mm-Formates, ein niedrigstempfindlicher Film wie Eastman 5201 (50ASA) und moderne lichtstarke Optiken bei weit geöffneter Blende hätten auch bei 4-perf ein ähnliches Bildergebnis auf der Leinwand gezeitigt.

 

Interessanterweise bleiben mir nur wenige Wochen nach dem Sehen von THE MASTER fast nur die Bilder im Kopf, bei denen gegen die erklärte Absicht verstoßen wurde, beispielsweise das Kielwasser des Schiffes, die Suche nach der Kiste in der Wüste und die Weitwinkeleinstellung vom Strand zu Beginn des Films. (Von HAMLET ist übrigens gar kein eindrucksvolles Bild mehr hängengeblieben, auch die technisch guten Einstellungen waren mir zu einfallslos beleuchtet. Was die Bildgüte der Kopien vom Originalnegativ angeht, wirst Du sicher recht haben.)

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@Interessanterweise bleiben mir nur wenige Wochen nach dem Sehen von THE MASTER fast nur die Bilder im Kopf, bei denen gegen die erklärte Absicht verstoßen wurde, beispielsweise das Kielwasser des Schiffes, die Suche nach der Kiste in der Wüste und die Weitwinkeleinstellung vom Strand zu Beginn des Films.

 

Hängengeblieben sind bei mir auch die Einstellungen der Kundenportraits im Kaufhaus (3 Kinder, ein Geschäftsmann, eine Frau) im ersten Akt, die mich doch sehr in Ausleuchtung, Schärfe und Kadrage an die erklärte VistaVision-Absicht erinnerten, hängengeblieben ist auch die lange Dollyfahrt mit wechselnden Schärfeebenen, als Freddie Quell im Dunkeln auf das erleuchtete Schiff von Dodd im Hafen zugeht und es schließlich betritt ... und Jaquin Phoenix ist wirklich IMHO der begnadetste Schauspieler seiner Generation, egal ob nun die Stirn oder das Ohrläppchen scharf ist :-)

 

Ich hätte mir für die Vorstellung deutsche Untertitel gewünscht ... war aber leider in der Kürze der Zeit nicht machbar.

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@cinerama:

 

Es gibt in 2001: A SPACE ODYSSEY m.W. keine Travelling Mattes. Sämtliche Effekte wurden am Tricktisch, mit Modellen oder durch Doppelbelichtung in der Kamera hergestellt. Die einzige Aufnahme, bei der ich mir nicht ganz sicher bin, ist die Totale, in der die kleine Mondfähre mit dem Aufzug nach unten gefahren wird, aber möglicherweise ist es auch Miniatur-Rückprojektion.

Genau diese Szene (Landung in Raumstation 5 so wie Dom-Metapher mit Raumschiff Aries) betrachtete ich heute mittag mit einem Bekannten: und auffallend waren darin außerdem Disproportion der Composits mit Darstellungen der Controll- und Mannschaftsräume am unteren Bildrand zur Mitte so wie links- und rechtsseitig. Wer fleissig sucht, findet immer Fehler. Allerdings wirken die Modell-Aufnahmen aufgrund grosszügigerer Proportionen, anderer Einstellungsgrössen und Brennweiten gegenüber vergleichbaren in ICE STATION ZEBRA herausragend und zeitlos überzeugend. Ein anderer, älterer Filmfachmann jedoch zu mir (nicht meine Meinung): "technisch veraltet und inhaltlich eine falsche Vorspiegelung nicht durchführbarer Mondbesiedlungen". :grin:

 

Betont flache Schärfe, bei der bildwichtige Elemente als unscharfe Farbwolken verschwimmen, gehört also definitiv nicht zur VistaVision-Ästhetik.

Würde diese Vermeidung als Industrie-"Standard" erachten und an alle Formate jener Dekaden knüpfen - keinesfalls nur an VistaVision. VV scheint jedoch geringere Probleme und Brüche beim Wechsel von Einstellungsgrößen und Brennweiten aufzuweisen als Todd-AO-Aufnahmeverfahren.

 

Von HAMLET ist übrigens gar kein eindrucksvolles Bild mehr hängengeblieben, auch die technisch guten Einstellungen waren mir zu einfallslos beleuchtet. Was die Bildgüte der Kopien vom Originalnegativ angeht, wirst Du sicher recht haben.)

Die Ausleuchtung des Monologes des alten Charlton Heston finde ich überragend. Darüberhinaus das Set "dreidimensional" nicht nur durch Ausleuchtung und Weitwinkel, sondern durch unverzeichnete und bewegte Panoramen sowie durch die Perspektivierung einer Szene aus verschiedenen Blickwinkeln in einer einzigen Kamerafahrt (Erschliessung eines Panoramas durch bewegte Kamera nach André Bazin) einzufangen, finde ich auf 65mm mutig: wurde dem Format doch jahrzehntelang Starrheit vorgeworfen. In den sog. WideScreen-Klassikern der 1960er Jahre finden wir solche Kamerafahren m.W. nicht (ausgenommen in IL GATTOPARDO): traditionell wird immer auf Grossaufnahmen von Gesichtern umgeschnitten, um Perspektivwechsel zu ermöglichen.

 

Aber außer mir gefällt diese HAMLET-Szene kaum jemandem:

 

 

Bildrechte bei Warner Communications, 2001:

post-75198-0-70564400-1350767351_thumb.jpg

post-75198-0-80013600-1350767371_thumb.jpg

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Guter Hinweis auf die Notwendigkeit der Large Formats für Panoramen. Die "wegfliessende" Schärfentiefe bei Nah- und Grossaufnahmen war in FAR AND AWAY bereits konstatierbar. Dagegen nun HAMLET, den ich in einer wirklichen Spitzenkopie (Berlin und Hamburg) erlebt hatte: mit durchaus einigen Panorama-Shots (im Fecht-Saal und auch Open Air) und nur selten verrutschten Schärfenebenen. Schwächen zweifelsfrei (darunter Kamera-Fehler, sichtbar innerhalb der 2. Rolle, so weit die Erinnerung trägt), aber der Kameramann Alex Thomson war nach kritischen Gesprächen zum Look moderner 70mm-Filme der Erwiderung nach ausdrücklich gewillt, "mehr Licht" zu setzten, um Schwächen der flachen Schärfenebene entgegenzuwirken.

 

Es gibt also noch weitere, zu erforschende Ursachen für den Mangel an Plastiuität, Reliefierung und Räumlichkeit in den modernen 65mm-Produktion (zu hinterfragen sind Kameras, Optiken und der moderne Filmstock).

Also die tolle HAMLET-Kopie hatte das allerfeinste Korn, dass ich je auf einer Bildwand ausmachen konnte - getoppt vermutlich nur von THE MASTER. Dann wurden bei HAMLET leider aber nicht nur Direktkopien, sondern auch 70mm-Dupkopien gezogen, die zu dem geschilderten hässlichen Eindruck vielleicht teilweise mit beitrugen?

 

Auch FAR AND AWAY sah als Direktkopie deutlich besser aus: das Duplikat war seinerzeit mißglückt (dazu auch Leserbriefe im "American Cinematographer").

 

Dass es Hamlet und Far and Away auch in besseren Direktkopien und schlechteren Dupkopien gab zeigt ja bereits ein völliges Unverständnis für die Pfunde mit denen man bei 70mm wuchern muss. Mir ist eine photographische Philosophie wie bei The Master lieber als die Beliebigkeit die ich bei den beiden anderen Filmen empfand - die erscheinen mir gedreht wie jeder andere Film auch, nur mit 65mm Negativ. Bei The Master hat man sich zumindest bemüht etwas Besonderes zu schaffen mit dem Großformat auch wenn es sicherlich nur wenige 70mm- (und VistaVision-) Liebhaber gibt die das Ergebnis dieser Bemühungen gutheißen werden.

 

Bezüglich der Kornfreiheit hatte ich mich im letzten Beitrag falsch ausgedrückt, die war auch bei Hamlet bemerkenswert, leider aber auch die Detailarmut.

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... auch wenn es sicherlich nur wenige 70mm- (und VistaVision-) Liebhaber gibt die das Ergebnis dieser Bemühungen gutheißen werden.

 

 

... und leider noch weniger Filmliebhaber, die das Ergebnis der Bemühung auch in einer 70mm Projektion werden sehen können. Laut Auskunft des deutschen Verleihs sind keine 70mm Kopien für den Bundesstart geplant.

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... und leider noch weniger Filmliebhaber, die das Ergebnis der Bemühung auch in einer 70mm Projektion werden sehen können. Laut Auskunft des deutschen Verleihs sind keine 70mm Kopien für den Bundesstart geplant.

 

Schade, eine oder zwei Kopien wären schon wünschenswert gewesen, in den USA gab es ja wohl etwa ein Dutzend 70mm-Kopien.

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Bedauerlich, aber (aus wirtschaftlicher Sicht) auch irgendwo verständlich.

Wieviele Häuser in D ( meinetwegen auch noch in A und CH) sind denn heute überhaupt noch Willens und in der Lage eine 70er Kopie einzusetzen ?

 

Selbst in den USA ( die ja von jeher eine wesentlich höherer Dichte an entspr. Spielstätten hatten) hat das Format inzw. musealen Staus.

 

Ne, der Zug ist abgefahren, der "Master" wird imho die letzte kommerziell ausgewertete ( bzw. auswertbare) 70mm Produktion sein.

 

Irgendwie komisch der Gedanke, dass ich bei der Beerdigungsfeier des Formats dabeigewesen bin....

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Zehn Spielstätten gibts in Berlin, mehr als fuffzig weitere im Bundesgebiet.Teils in Toplage.

Kaum jemand wird einen 70mm-Einsatz zur Startwoche ausschlagen.

1960 gabs gleich zwei 70mm-Kopien für Can Can (im Cinerama Theater Capitol und Zoo Palast). Den Begriff overscreened kannte kein Mensch.

 

 

... und leider noch weniger Filmliebhaber, die das Ergebnis der Bemühung auch in einer 70mm Projektion werden sehen können. Laut Auskunft des deutschen Verleihs sind keine 70mm Kopien für den Bundesstart geplant.

 

Kaufe der Verleih eine gebrauchte Kopie oder zur Leihe auf ein halbes Jahr. Hamlet funktionierte auf die gleiche Weise.

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Wie viele davon aber so einen Film wie The Master im Regelbetrieb spielen könnten ist eine andere Frage...

 

Genau ... die Anfangsfrage von @Pinbot war: Wieviele Kinos sind Willens und in der Lage, den Film THE MASTER in 70mm einzusetzen.

 

Das sind in Deutschland 1 Kino und in Österreich 1 Kino.

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Gleichzeitig "willens und in der Lage" 70mm zu spielen, das reduziert die Zahl der Kinos schon erheblich. Wo sollte beispielsweise THE MASTER im Rhein-Main-Gebiet laufen? Die kommerziellen Frankfurter Kinos besitzen gar keine Projektoren mehr, die für 70mm umrüstbar sind.

Das KINO IM FILMMUSEUM kann 70mm zeigen, das sieht auch auf kleiner Leinwand grandios aus, aber das Kino hat eine völlig andere Programmstruktur.

CINESTAR-Höchst zeigte vor Jahren TITANIC, danach kam nie wieder 70mm. Das KUR-THEATER in Bad Soden brachte einmal DIE HARD und ist Ende des Jahres von Schließung bedroht, obwohl in einem Kurort gelegen. Verdienstvoll war eine monatelange 70mm-Reihe mit Matineen im CINESTAR Frankfurt-Griesheim, leider nur in einem Vorort und schlecht besucht. Das ARKADEN in Wiesbaden zeigte BEAUTY UND THE BEAST gegen 1991 noch in 70mm, auch danach hörte man dort nichts mehr von 70mm.

70mm konnte man nur im IMAX auf der Zeil sehen, da liefen hauptsächlich jene 40minütigen "Kulturfilme" unter FWU-Niveau, die vollendes zum Niedergang des IMAX-Verfahrens beitrugen. In Deutschland haben sich die wenig noch existierenden IMAX-Kinos leider auf diese kurzen Kulturfilme spezialisiert. Man setzt immer noch auf Kundschaft, die einmal zahlt und nie wieder kommt. Das IMAX-Kino auf der Zeil wurde dann von Digital-3D umgestellt. Jetzt warten wir im November immer noch auf das sensationelle Nobel-Kino, das Herr Flebbe dort im August eröffnen wollte...

Soviel zum Niedergang von 70mm hier in meiner Region.

 

Es gibt aber auch gegenläufige Bewegungen. Der neue Bond-Film SKYFALL scheint in digital hochgerechneten

IMAX-Kopien herauszukommen. Zumindest gibt es in Großbritannien 13 Odeon-Kinos, die diese Fassung zu spielen scheinen:

London (BFI IMAX), Braehead, Cardiff, Greenwich, Kingston, Liverpool (ODEON ONE), Manchester, Metrocentre (Einkaufszentrum bei Gateshead/Newcastle), Norwich, Southhampton, Swiss Cottage, Uxbridge, Wimbledon. Vgl.

http://www.odeon.co.uk/fanatic/film_info/m100429/Skyfall_IMAX/

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Willens sein, mögen einige. Technisch in der Lage sehr wenige. Und wirtschaftlich in der Lage 1-2 Kinos. Ein Arthausfilm im Mainstreamtheater mit vielen Sitzplätzen auf großer Bildwand, welcher Betreiber kann da die notwendige 3 wöchige Mindestspielzeit anbieten?

 

Technisch in der Lage heißt nicht nur "noch Einen Projektor in der Ecke zu haben, mit dem wir 1999 noch was zeigten", sondern zugleich moderne Lampenhäuser, 8 perf Optiken, Datasat Special Venue Soundsystem, und wer hat so etwas?

Nachrüsten für 1 mittelmäßigen Arthaustitel wird keiner.

 

Vergeßt es, besser eine 4 k DCP, die dann nach kurzer Zeit in den kleineren Saal weitergeht.

 

@albertk: Bad Soden ist nicht nur zum Jahresende zu (schade), sondern hat auch keine 70 mm Technik (mehr). Das war mal ein Intermezzo...

 

Grüße

 

Stefan

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Vergeßt es, besser eine 4 k DCP, die dann nach kurzer Zeit in den kleineren Saal weitergeht.

Stefan

Seid nett zum 70mm-Film! (er wird Dispositionspolitiken à la "Verschiebebahnhof" nur schwer überleben - und was soll an einem DCP besonders "Ausstellungsträchtiges" greifbar sein? Online 2k ist dann aber noch einfacher und bequemer.). ;-)

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... eine Meinung hinzuzufügen und das Odeon Westend zu erwähnen?

 

Update Einsatz THE MASTER in 70mm im Odeon Westend ...

 

"Moreover, Anderson has filmed in rare, 65mm film stock, with the film being shown in one cinema at least in 70mm projection.

At the press screening this week, this antique technology broke down after 20 minutes and the film was started from the beginning

again in digital projection — a useful opportunity to appreciate that while digital offers clarity, the old film stock has richer

colours and greater emotional impact. See it this way if you can."

 

© London Evening Standard

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Update Einsatz THE MASTER in 70mm im Odeon Westend ...

 

"Moreover, Anderson has filmed in rare, 65mm film stock, with the film being shown in one cinema at least in 70mm projection.

At the press screening this week, this antique technology broke down after 20 minutes and the film was started from the beginning

again in digital projection — a useful opportunity to appreciate that while digital offers clarity, the old film stock has richer

colours and greater emotional impact. See it this way if you can."

 

© London Evening Standard

 

Schön, daß hier einmal die Unterschiede zum Digisat konzediert wurden.

 

Andere Zeitgenossen suggerieren ja Totengräber-Reportagen - diese hier:

 

Vielleicht von Interesse: hochinteressanter Artikel über "The Master" in 70mm vs. digital 4K (dürfte hier für eine heisse Diskussion sorgen...)

 

http://twitchfilm.com/2012/09/jason-gorbers-cineruminations-70mm-4k-and-the-master-split-personality.html

 

[...]

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Weitere 70mm Termine ...

 

Filmmuseum Frankfurt - vorweihnachtliche 70mm Bescherung -

 

im Rahmen der Sonder-Ausstellung "and the Oscar goes to ..."

 

am Samstag, 22. Dezember 2012

 

PATTON und

THE SOUND OF MUSIC

 

in neuen 70mm Kopien und englischem dts-Sound

 

http://deutsches-filminstitut.de/filmmuseum/ausstellungen/sonderausstellung/and-the-oscar-goes-to

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  • 3 Wochen später...

Großes 70mm Filmfestival in New York

The Film Society of Lincoln Center – Walter Reade Theater

165 West 65th street, between Broadway & Amsterdam (upper level)

 

Friday, December 21st

6:30PM 2001: A SPACE ODYSSEY (141min)

 

Saturday, December 22nd

2:00 PM IT’S A MAD MAD MAD MAD WORLD (197min)

6:00 PM PLAYTIME (126min)

8:30 PM BARAKA (96 min)

 

Sunday, December 23rd

1:00 PM STAR! (176min)

4:45 PM KHARTOUM (134min)

7:45 PM THE SOUND OF MUSIC (174min)

 

Monday, December 24th

2:00 PM 2001: A SPACE ODYSSEY (141min)

 

Tuesday, December 25th

3:00 PM THE SOUND OF MUSIC (174min)

7:00 PM WEST SIDE STORY (151min)

 

Wednesday, December 26th

3:00 PM WEST SIDE STORY (151min)

6:30 PM LORD JIM ( 154 min)

 

Thursday, December 27th

3:00 PM PLAYTIME ( 126min)

6:30 PM HAMLET (242min)

 

Friday, December 28th

2:00 PM LORD JIM (154min)

5:15 PM IT’S A MAD MAD MAD MAD WORLD (197min)

9:15 PM BARAKA (96min)

 

Saturday, December 29th

1:45 PM RYAN’S DAUGHTER (195min)

5:45 PM MY FAIR LADY (170min)

9:15 PM TRON (96min)

 

Sunday, December 30th

2:00 PM TRON (96min)

4:30 PM CHEYENNE AUTUMN (154min)

8:00 PM GOYA: OR THE HARD WAY TO ENLIGHTENMENT (136min)

 

Monday, December 31st

3:00 PM RYAN’S DAUGHTER (195min)

 

Tuesday, January 1st

3:00 PM GOYA: OR THE HARD WAY TO ENLIGHTENMENT (136min)

6:30 PM CHEYENNE AUTUMN (154min)

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Wie schon oben erwähnt, läuft wieder 70mm im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt am Main. Hier die genauen Termine:

 

PATTON

 

Freitag, 21.12.2012

20:30 Uhr

 

Samstag, 22.12.2012

17:00 Uhr

 

THE SOUND OF MUSIC

 

Samstag, 22.12.2012

20:30 Uhr

 

Sonntag, 23.12.2012

18:00 Uhr

 

http://deutsches-filminstitut.de/blog/and-the-oscar-goes-to-85-jahre-bester-film-2/

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2001_A_Space_Odyssey_%28logo%29.png

 

Insgesamt drei mal die seltene Gelegenheit, eine 70mm Kopie der EA (grandiose Bildschärfe) dieses Filmes in Augenschein zu nehmen.

Wahrscheinlich die beste 70mm EA Kopie von "2001", die in Europa noch existiert.

 

2001: Odyssee im Weltraum (USA 1968)

(Originaltitel: 2001: A Space Odyssey)

Regie: Stanley Kubrick

Kamera: Geoffrey Unsworth

mit: Keir Dullea, Gary Lockwood, William Sylvester, Daniel Richter, Leonard Rossiter, Margaret Tyzack,

Robert Beatty, Sean Sullivan, Douglas Rain, Frank Miller, Bill Weston, Ed Bishop

Aufgenommen in Super-Panavision 70 (65mm Negativfilm) / Präsentiert in Cinerama (Single Lens)

70mm - EA-Kopie - Deutsche Synchronfassung

6-Kanal Magnetton (Original Kanallayout)

 

 

Sonntag, 27. Januar 2013 um 15.00 Uhr

Schauburg-Cinerama, Karlsruhe

in der Reihe "Traumfabrik - Studio 2: Menschliche Roboter und künstliche Intelligenz"

mit Einführung von Wolfgang Petroll und anschließendem Filmgespräch

 

 

Sonntag, 24. Februar 2013 um 11.00 Uhr

ASTOR-Filmlounge, Berlin

in der Reihe "Klassiker-Matinée"

 

 

Mittwoch, 10. April 2013 um 17.00 Uhr

Schauburg-Cinerama, Karlsruhe

in der Reihe "FILM. Vom Verschwinden eines Mediums - Sind Hitchcock, Kubrick und Tarantino verloren?"

mit Kino- und Technik-Führung durch die Schauburg (Führung um 16.30 Uhr)

Achtung: Der Termin 27.01.2013 ist gestrichen ... stattdessen nun "2001" in 70mm im Schauburg-Cinerama eine Woche später am Sonntag, 3.02.2013 um 15.00 Uhr ... die anderen Termine bleiben bestehen .

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