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70 mm - Vorführtermine (In- und Ausland)


cinerama

Empfohlene Beiträge

Die zusammenfassende Sdg.zum 70mm-Filmfestival hätte ich gern per CD zugeschickt: Anmeldung bei den Portalen ist nicht so mein Ding... Danke vielmals dafür!

 

Dropbox möchte gern, dass man sich anmeldet, man braucht es aber nicht, um an die Datei heranzukommen.

Einfach die Requester wegklicken und durchstarten zum Download...

 

Ansonsten kommt der Beitrag dann im Juni auf's Podcast-Blog bei www.digitaledämmerung.de

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Noch ein Bericht aus dem Ruhrgebiet über das 70mm-Filmfestival in Varnsdorf.

Zu erfahren ist auch einiges über den Hintergrund des Immobilienerwerbs am CENTRUM PANORAMA, aber auch über Eindrücke zur Raumtonwiedergabe, zum Kopienzustand, zur exakten Bildwandgrösse (richtig einschätzen konnte man sie nie - aber hier liegen erstmals "millimeter-präzisierte" Angaben vor).

Kleinere Nachkorrekturen kommen sicher noch: denn ganz so "neu" war die Kopie von SPARTACUS nun auch nicht. Bei den Namen und Institutionen gibts ein paar Dreher. Und die Filmkopien kamen sicher nicht vom Fimmuseum Berlin - leicht verwechselt.

 

Die Wertung des Autors zur hervorragenden Gastro kann man auf jeden Fall teilen.

 

Die Hervorhebung der "Sehmaschine", die den Charakter des Kinos ausmacht (selbst in der letzten Reihe fühlt man sich "mittendrin im Geschehen"), hätte man m.E. stärker hervorheben können.

Der Tenor des Reports ("A New Hope"!) aber stimmt, wie ich finde: ein ernstzunehmender, spektakulärer Ort unter den professionellen WideScreen-Festivals unserer Zeit: http://www.in70mm.co...um/de/index.htm

 

Ein Bild vom Betreiber Nejtek - der auch kinematographische Projektionssysteme seit Jahrzehnten selber wartet - vor dem Start einer 16mm-Rolle des Films HELLO, DOLLY!

 

04.jpg

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GREAT RACE in O.V. in Amsterdam gesehen (NFM/eye)

CAMELOTv - AM HOFE KÖNIG ARTURS (stammt aus Cbg.(Süd-Dtld.).

CAMELOT in Sittges O.m. sp. U.

SIGNALE im Inter, Delphi, Arsenal, Urania in. Bln: identische Kopie.

TSCHAIKOVSKI von Ring-Mnch, Zweitkopie.

VERTIGO (Drittkopie UIP, badisches Lager Süd-Dtld.)

 

Wenn andere Zusammenstelling: die Info wäre erhellend.

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TAG / DATUM FILM Vorstellungszeit / FSK Bildformat / Tonformat

 

Fr 13.08.1982 ROCKS OFF 15.30, 18.00, 20.30 - ab 6 J. - In Erstaufführung -

In 70mm auf der Großbildwand in 4-Kanal-Stereo-Magnetton

Fr 20.08.1982 - " - - " - 2. Wo

Fr 27.08.1982 - " - - " - 3. Wo

 

 

 

"LET´S SPEND THE NIGHT TOGETHER" lief in Westdeutschland ab 13.08.1982 mit einer 70mm-Kopie

3 Wochen lang als "ROCKS OFF" - The Rolling Stones US-Tour ´81 - ein Film von Hal Ashby -

im REGINA Filmtheater, Bremen.

 

 

Genaue Information hier:

 

www.reginafilmtheater.de

Auf der Großbildwand, Teil 3

 

 

 

Gruß

Maximum

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"Rocks Off" war in 70 mm leider nur 1:1,85 Format aber mit 6-Kanal Magnetton. Der Trailer jedoch in 70 mm Full Fram 1:2,20 Format. Ein abgefilmtes Bühnenprogramm ohne besonderen Reiz. Woodstock war im Schnitt und Montage der Bilder Weltlasse dagegen.

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Neben CONCERT FOR BANGLADESH unterlag WOODSTOCK der Spezialkopierung (Fa. Film Effects of Hollywood bei Technicolor: "Like the CONCERT FOR BANGLADESH for instance, where we blew up 47% of the original 16 mm negative image to full 70 mm release print format, scanning „on the fly").

Aber hat jemand unter uns WOODSTOCK in 70mm je gesehen?

35mm 4-Kanal-Magnetton-Kopien hat es häufiger gegeben.

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Bangladesh:

 

http://www.in70mm.com/news/2012/bangladesh/index.htm

 

Same company made new single-strip internegs of "Windjammer" and "This is Cinerama" by photographing an actual projection of both films. Essentially filming a live performance of both films in the laboratory. That is why you can see the technicians racking the panels up/down during the performance. Can be seen in the remastered versions of both films on Bluray.

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GREAT RACE in O.V. in Amsterdam gesehen (NFM/eye)

CAMELOTv - AM HOFE KÖNIG ARTURS (stammt aus Cbg.(Süd-Dtld.).

CAMELOT in Sittges O.m. sp. U.

SIGNALE im Inter, Delphi, Arsenal, Urania in. Bln: identische Kopie.

TSCHAIKOVSKI von Ring-Mnch, Zweitkopie.

VERTIGO (Drittkopie UIP, badisches Lager Süd-Dtld.)

 

Wenn andere Zusammenstelling: die Info wäre erhellend.

 

Wenn anderes Schreibing: die Texting wäre erhellend.

 

Ehlenweltel CineLama, was ist bitte Sinn & Zweck von welte Schleibelei?

 

Ich hab schon gehört, dass es Bielefeld nicht geben soll, aber was hast du gegen die Stadt Coburg? Ist das ein Geh.-Tip. n.f. Ins. u. muß. dswg. abgek. wrdn? So wie die geheimnisvoll Fa. Kin***n, vor deren Juristen sich manche Forumsmitglieder heut noch fürcht*n?

 

Möchtest du warnen, dass das alles nichts Neues ist und man es sich drum nicht ansehen muß?

Oder ist das ein neuer Service von Dir speziell für preston sturges?

 

Oder ist dir einfach langweilig, so daß du im Kenn-ich-weiß-ich-war-ich-schon-Poesiealbum blätterst?

 

NuOptix harrt noch der Aufklärung, also heraus aus den Federn und frischauf ans Werk!

 

Zum Feiertag habe ich im Thread sogar ein paar hilfreiche Dokumentlinks nur für Cinerama & the Zeitzeugens eingestellt.

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Ist tatsächlich fast egal: "Arcadia" in Melzo bei Mailand hat auch eine "neue" 2001-Kopie. eine Privatkopie des Hauses, extra angefertigt. Man leistet sich was... spanisch-italienische Völkerfreundschaft. ;-)

Internegative Warner von Ende 2000 anlässlich der sog. "Restaurierung".

Bearbeitet von cinerama (Änderungen anzeigen)
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Arcadia" in Melzo bei Mailand hat auch eine "neue" 2001-Kopie. eine Privatkopie des Hauses, extra angefertigt

Das ist ja toll, kann ich bei MGM auch von "Ben Hur" eine neue 70 mm Ultra Panavision Kopie mit echten 6-Kanal Magnetton kaufen und was würde das kosten?

Wäre aber nur für private Vorführungen!

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Die Australier vom Astor Theatre Melbourne haben sich in den 1990ern bei MGM eine neue Ben-Hur Kopie auf 70mm ziehen lassen. Ich glaube aber nur von der 1968 Crop-Version, mit mehr Korn und beschnittenem Bild. Gabs einen Bericht in Wide Gauge Film + Video Monthly, fünfstelliger Dollarbetrag, genauer weiss ichs nicht.

 

Auch interessant - digitale Restaurierung von Savage Pampas.

Bearbeitet von Jeff Smart (Änderungen anzeigen)
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"Året gjennom Børfjord" oder "The miracle of Todd-AO", beides Kurzfilme mit ca 12 Minuten, haben 2013/14 in DTS ohne Magnetonschicht etwa 5000 Dollar gekostet. ($ 400/min)

Lichtbestimmungen waren vorhanden, reine Kopierkosten mit Einrichtung bei einstelliger Auflagenzahl.

Nun kannst Du hochrechnen, auf den Ben Hur mit seinen ca. 210 Minuten, und die Basispreise auf 1 Kopie umlegen. (Magneton noch mal 5 stellig extra.)

Rechtlich sehe ich da kein Problem, das würdest Du sicher bekommen.

Viel Spaß, für eine Qualität, die halt wie Film aussieht, ... .

Ich würde sagen, ein sinnbefreiter Akt im heutigen Zeitalter. Doch ist das alles eine Sichtweise des Einzelnen. Mancher kauft sich dafür ein Haus, der nächste eine Sportwagen. Und der Filmsammler gibt halt 140.000 EUR für seinen Lieblingsfilm aus.

 

Gruß Stefan

Ach ja, das frz. Kopierwerk, welches noch 70mm kopieren konnte ist mittlerweile auch geschlossen.

Bearbeitet von stefan2 (Änderungen anzeigen)
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Varnsdorf zum Vierten

 

Ich komme erst wegen einer OP heute dazu, meine Eindrücke vom 12. Neiße Film Festival und in diesem Zusammenhang veranstalteten 70 mm Film-Festival im Centrum Panorama Varnsdorf niederzuschreiben. Gelesen hatte ich von dieser Veranstaltungsreihe erstmals im Filmvorführerforum, wo @Stefan2 und @Cinerama mit ihren Beiträgen meine Neugier weckten. Hier wurde in deren Beiträgen die Bemühungen hervorgehoben, die sich die Crew vom Centrum Panorama schon im Vorfeld zu dieser Veranstaltung gemacht haben, sei es mit der Beschaffung von verschiedenen Zahnkränzen um auf die Filmschrumpfungen reagieren zu können oder um auch einen guten Ton hinzubekommen und etlichem mehr.

 

Die im Rahmen des Festivals getroffene Auswahl an 70 mm-Filmen gefiel mir auch sehr gut, zumal ich einige davon in den sechziger Jahren in Berlin im Delphi und Royal-Palast sowie City selbst vorgeführt hatte. Aus meiner Sicht hätte das Programm noch umfangreicher ausfallen können. Die Preise für die Festival-Akkreditierung waren äußerst moderat sowie auch die Verpflegung und Unterkunft vor Ort. Sehr bemerkenswert ist auch die Umgebung durch das Zittauer Gebirge, wo man einen Besuch während des Aufenthalts mit einplanen sollte.

 

Also startete ich am 6. Mai aus der geographischen Mitte Bayerns meine ca. 500 Kilometer lange Fahrt mit dem Auto nach Varnsdorf, was eine sehr kurzweilige Fahrt wegen der sehr abwechslungsreichen Eindrücke war.

 

In Varnsdorf angekommen, nahm einen sofort der Charme des ehemaligen Sozialismus ein, unterbrochen von einigen doch sehr schönen Bauten, die aber leider in der Minderheit waren. Die Herzlichkeit und Freundlichkeit der Gastgeber ließen dies aber schnell in den Hintergrund treten.

 

Von den insgesamt 9 – inklusive Überraschungsfilm am letzten Festivaltag – angebotenen 70 mm-Filmen besuchte ich 7.

Was erwartet man als Besucher eines Filmfestivals und den dazu im Forum gemachten Vorankündigungen: professionale Vorführungen, guten Ton, störungsfreie Veranstaltungen!

 

Mit diesen Erwartungen nahm ich dann am 7. Mai im Kinosaal Platz, zu den baulichen Gegebenheiten gehe ich hier nicht ein, da dieses im Forum nachgelesen werden kann. Ferner sind die Erhaltungszustände der zur Aufführung kommenden Kopien auch allseits bekannt.

 

Leider wurde keine meiner oben genannten Erwartungen erfüllt: Nicht eine der von mir besuchten Vorstellungen verliefen ohne Pannen, seien es Schärfeprobleme und Bildstrichprojektionen in jeder der von mir besuchten Vorstellungen, seitenverkehrt eingelegter Akt, Fehlen eines Aktes bei Can Can, Bild/Ton-Wiederholung in einem Akt bei Dr. Schiwago (zur Aufführung gekommene Kopie war sicherlich aus mehreren Kopien zusammengesetzt), Ausfall eines Xenonkolbens, zu klirrender Ton gerade bei den Musicalfilmen (der Ton tat in den Ohren weh) sowie das ständige Betreten und Verlassen des Saales durch das Personal und auch von den Gästen während der Vorstellungen. Zudem wurden aus nicht nachvollziehbaren Gründen die Anfangszeiten ohne Ankündigungen nicht eingehalten.

 

Zum Ton sollte noch erwähnt werden, dass ich den Effektkanal bei den von mir besuchten 7 Festivalfilmen so gut wie gar nicht wahrgenommen hatte. Im Jahr 2012 hatte ich in der Scala in Werder die hier zu Aufführung kommenden Filmkopien „In 80 Tagen um die Welt“ und „Hello Dolly“ gesehen. Hier war bei „In 80 Tagen…“ ein hervorragender Effektkanal zu vernehmen und bei „Hello Dolly“ klirrte der Ton überhaupt nicht. Die Vermutung eines Anwesenden, das Klirren könne vielleicht ein Alterungsschaden der Kopie sein, vermag ich demnach nicht zu folgen.

 

Des Weiteren kamen leider Objektive zum Einsatz, die zum Einen eine zu kurze Brennweite aufwiesen und somit Teile des Bildes auf den Kasch projiziert wurden und zum Zweiten zeichneten diese sich nicht durch besondere Brillanz und Schärfe aus. Sehr deutlich wurde dies bei einem Objektivtest nach der letzten Vorstellung, der durch @Cinerama und die Centrum Panorama Crew durchgeführt wurde.

 

Woran es lag, dass immer mal wieder beim Aktwechsel der Bildstrich projiziert wurde, konnte auf Grund der sprachlichen Verständigungsschwierigkeiten nicht geklärt werden. Lag es daran, dass die Startbänder falsch geklebt waren oder lag es schlicht weg an mangelnder Konzentration beim Einlegen. Trifft das Erstere zu, so bleibt nur der Ratschlag: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Obwohl ich bei einem Besuch im Vorführraum feststellte, das hier einzelne Akte teilweise schon per Hand umgespult wurden und dabei eine Kontrolle stattfand. Diese dürfte sich aber aus meiner Sichte eher auf eventuell vorhandene Schäden in den Akten bezogen haben.

 

Für einen Ausfall des Kolbens während der Projektion kann keiner etwas. Hier wurde schnell reagiert und der Akt in die zweite Maschine eingelegt. Beim nächsten Aktwechsel funktionierte wieder alles.

 

Warum das Fehlen eines Aktes (der 6.) bei Can Can erst kurz vor der Vorstellung bemerkt wurde und wieso er fehlte, blieb bis zum Ende des Festivals ungeklärt.

 

All diese aufgeführten Mängel trübten den Gesamteindruck dieses Festivals, zumal ja im Vorfeld die Erwartungen gemäß den Berichten im Forum auf einen zumindest guten Ton geweckt wurden. Man muss den Vorführern aber neben allen aufgetretenen Widrigkeiten sehr hoch anrechnen, dass es zu keinem Filmriss und damit zu Beschädigungen der wertvollen Kopien kam. Hier hat sich deren Arbeit schon im Vorfeld mehr als gelohnt, in dem diese sich mit dem leidigen Thema der Filmschrumpfungen bestens auseinandergesetzt und durch entsprechenden Materialeinsatz vorbereitet hatten.

 

Der Saal hatte eine gute Bestuhlung und der Blick auf die große Leinwand war von allen Plätzen sehr gut. Zudem wurde die Leinwand von einem Vorhang bedeckt, was ja in heutigen Kinosälen auch noch kaum vorzufinden ist. Leider wurde dieser schon immer weit vor dem ersten Bild geöffnet, so dass der Zuschauer noch Blicke auf eine weiße Leinwand werfen musste; nur beim Abspann von „In 80 Tagen…“ wurde der Vorhang viel zu früh geschlossen, so dass dieser dann komplett auf den Vorhang projiziert wurde.

 

Nach der letzten Vorstellung am 9. Mai traf man sich in der dem Centrum Panorama angeschlossenen Bar „Film-Point“ zur Abschlussfeier für die akkreditierten Besucher mit einem großen sehr leckerem Büffet und freien Getränken. Angedacht war diese Feier zudem auch für einen Austausch der Eindrücke, doch leider ließen es die doch sehr lauten Hintergrundgeräusche und der dann noch auftretende „Ventolin mit seiner Audio-Visual Performance“ nicht zu.

 

Der endgültige Abschied von diesem Festival wurde durch dieses Erlebnis leicht gemacht: Eine der jungen Bedienungen streichelte an der Bar einen von einer Besucherin mitgebrachten Hund, küsste diesen und lies sich dann ebenfalls von diesem an den Händen und im Gesicht belecken. Danach schenkte sie wieder Getränke ein und servierte diese den Besuchern, ohne sich vorher die Hände zu waschen. Damit war dann der Festivalbesuch für mich zu Ende.

 

Das Fazit meines Besuches dieses Festivals fällt aber trotz des Erlebten positiv aus. Die Mannschaft des Kinos Centrum Panorama in Varnsdorf war sehr bemüht hier eine ordentliche Leistung mit den vorhandenen Mitteln hinzubringen. Das hier noch etliches nachgebessert werden sollte, ist ihnen bekannt und spornt sie weiterhin an. Hier kann durchaus eine äquivalente Spielstätte für 70 mm-Filme entstehen, die es mit der Südwestkurve aufnehmen kann. So kann ich nur sagen: weitermachen! Damit steht einem erneuten Besuch im nächsten Jahr nichts entgegen.

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Ich frage mich nur, warum überhaupt die Kopien kontrolliert werden mußten. Da fast alle Kopien aus einem Privatarchiv stammten, kann ich erwarten, daß bei Anlieferung zuvor sämtliche Einrisse geklebt, sämtliche Klebestellen überprüft und alle Start- und Endbänder bildstrichkonform angeklebt sind.

 

Gruß Martin

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Filmeinrisse in meinen Kopien dürften sehr, sehr selten sein: verbringe mit Klebestellen viel Zeit (und wurde dafür in einem Kurfürstendammkino deswegen schon gegängelt). Daher keine Einrisse und Risse bei den Vorführungen.

@Bauer U2 hat ansonsten in fast allen Dingen recht, und ich klärte ihn auch freimütig über Unerledigtes und Vergessenes auf.

Zunächst bin ich froh, dass zumindest wichtige Mängel, die einen Monat zuvor auf einem anderen Festival auftauchten, sich in dieser Weise nicht fortsetzten (@Showmansship wird hier sicher einen objektiven Vergleich ziehen können).

 

Das war also das erste Festival des noch "jungen" Hauses, und man lernt ständig dazu. 3 Wochen Vorbereitungen für die Technik, als dass sich nicht die Extrama des Vormonats im anderen Teil der Republik wiederholten, reichten trotzdem nicht aus. Allerdings war es in den 70er Jahren, und hier diskutiere ich mit @Bauer U2 gern kontrovers, im DELPHI Berlin und ROYAL PALAST Berlin kaum besser: tlws. noch trübere Bilder und in einem der beiden Häuser ständig (auf hunderte von Metern) zerfetzte Filmkopien von LAWRENCE OF ARABIA, BARABBAS und DOKTOR SCHIWAGO. Und die Ouvertüren und Titelabspännen wurden in beiden Häusern einfach gekappt oder weggeschnippelt! Geiz war gar nicht geil.

Solche Schäden und Schanden sind auf heutigen Festivals eher seltener, hoffe ich.

 

Bei einer seitenverkehrt eingelegten Rolle GRAND PRIX war ich leider noch nicht in Varnsdorf angekommen, weil Stefan etwas später losfuhr und ich auf ihn und Kollegen wartete. Die Kopie SCHIWAGO war tatsächlich zusammengesetzt, um fehlende Teile zu ergänzen. -> Auf anderen Festivals ist das nicht unbekannt, um hier Filme wie EXODUS, GRAND PRIX; 2001, BOUNTY u.v.a. zu nennen. Weit schlimmer zerstückelt, dass es einem die Sprache verschlägt. Zusammensetzungen der Repertoirekopien fanden übrigens schon in den 70er Jahren statt. Durch das Color Fading fällt es heute deutlicher auf, wo einst eingegriffen wurde.

 

Den Ton von HELLO DOLLY fand ich nie beachtlich; hoher Klirrfaktor in fast allen Medien und Formaten,

Nachzubessern habe ich allerdings einen Bildstrichfehler in der Ouvertüre zum zweiten Teil von 80 TAGE UM DIE WELT. Alle anderen Filmrollen hatte keine Bildstrichfehler und wurden als sehr gepflegt beurteilt.

 

Mein Vergehen war das Versäumnis der Vorkontrolle in Berlin - war doch in den Vorjahren alles gut gegangen. Verantwortlich für eine fehlende CAN-CAN-Rolle ist der Lieferant in meiner Person. Fraglos eine Katastrophe und Unterlassungssünde.

Das Besorgen einer HD-Aufzeichnung zur Einspielung des fehlenden Aktes wurde aber nicht so positiv aufgenommen - eher forcierte man programmatische Ersatzleistungen (wie der kostenlose Abschiedsfilm aus der Rock-Musik). Falls Ersatz denn möglich ist.

Zürück in Berlin verursachte CAN-CAN massive Verunsicherungen. Komplett war er in Schönberg im ORPHEUM glücklich durchgelaufen, aber einige Transporte bis zum entgültigen Bestimmungsort folgten erst noch.

Der Katastrophe des Festival-Einsatzes folgte dann schnell der Supergau, wenn das Akt gar nicht mehr auffindbar ist.

Im staatlichen Archiv wurde noch einmal nachgeschaut. Ja, der Vorfall war ein Ausgabefehler (und ein Kontrollfehler meinerseits). Der Akt ist jetzt gefunden worde. Ich hoffe, dass es nicht das Ende der Vorführmöglichkeit für diese Kopie bedeutet und bitte alle Enttäuschten um mehr als Vergebung.

 

Der Surroundkanal war zujederzeit eingeschaltet, darf versichert werden. Vielleicht haben auch einige Blu ray Discs einen höheren Surround-Pegel im Remix, was zur Annahme mangelnden Effekttons führt? Am Beispiel DOKTOR SCHIWAGO ist anzumerken, dass dieser Film kaum Effekt aufweist. An zwei Stellen des Films allenfalls: bei der Schneehaus-Szene, wo im Hintergrund die Wölfe heulen, bei der Zugausfahrt zu Beginn des zweiten Teils.

Sollte in Werder mehr Surround zu hören gewesen sein: die Gründe könnten unterschiedliche sein.

 

Zum Kopienzustand hiess es, er sei ganz gut oder besser wie an Ort X oder Y. Bezogen auf Altfilmkopien selbstverständlich. Die Berlinale hatte sauberere und farbigere Kopien parat, Oslo ebenfalls oder das erste Karlsruher Festival. Wogegen der Kinosaal in Varnsdorf m.E. die anderen noch in Betrieb stehenden Stätten überragt.

 

Der erste Optiktest in der Versuchsanrodnung "T-Kiptagon versus Stefans Cinelux Ultra MC 70" verlief im Vorfeld des Festivals nicht überzeugend. Vielleicht passierte dabei ein Fehler. Aus gutem Grunde drängte ich auf Wiederholung mit Stefans Optik. Das Ergebnis war letztlich berauschend. Die vorherigen Auffassungen zur Optikfrage wurden revidiert, und noch nie hatte ich einen Betreiber gesehen, der so rasant umschwenkte und kundtat: falls wirklich eine zweite Optik vom Typ Cinelux Ultra MC - S f = 65mm beschaffbar sei, so wolle er die Panorama-Bildwand ausbauen und eine grössere installieren.

Kollege @Bauer U2 sollte aber wegen der Optiken nicht zu sehr Druck entfachen: es war ja eine vertrauliche A/B-Vorführung, und ohne diesen Test hätte ein Grossteil der Besucher die Existenz der T-Kiptagone vielleicht nicht bemerkt. Oder nur wenige.

Das ist eine sehr teure und rare Anschaffung - und wir können sie nicht einfach herbeiprügeln...

 

Es ist die volle Absicht, in jedem Jahr ein 70mm-Filmfestival zu veranstalten und in jedem Jahr massive technische Zurüstungen zu präsentieren.

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