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Automobil-Xenon-Entladelampen im Filmprojektor?


Film-Mechaniker

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Freunde, ich habe mit Autos nicht viel am Hut, weshalb ich Kenner der Materie frage, ob man Xenon-Entladelampen für dieXenonlampen.jpg.ffa480d917181f9945309e937da50dac.jpg

Schmalfilmprojektion einsetzen könne. Was ich so gesehen habe, kosten die Lampen nicht viel Geld, liefern aber schönes Licht.

Der Projektor führt wohl gleich gut warme Luft ab, wie es im Auto der Fall ist. Modelle mit Hohlspiegel und Kondensor eignen sich meiner Einschätzung nach gut. Was man natürlich noch benötigt, ist der so genannte Ballast, also Gleichrichter und Zündgerät, sofern man nicht eine Autobatterie aufstellt.

 

Ich hätte einen EMEL 8, einen GIC 9.5, einen Filmo 57 und einen Eumig P 8, die ich dieserart modernisieren möchte.

Was hält Ihr von der Idee?

 

 

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Xenon-Lampen im Projektor sind ja schon seit Jahren Stand der Technik. Also spricht im Prinzip nichts dagegen. Alleine die erforderliche Zusatzoptik wird das ganze etwas komplexer machen, denn da kann man zwar mit vielleicht vorhandenen Optikteilen probieren, aber die Lichtmenge dieser Brenner ist dermaßen hoch und lässt sich nicht dimmen, sodas man da nicht einfach auf der "optischen Bank" mit rumspielen kann.

Als Idee für die erforderlichen Bauteilen wäre zum Beispiel die Beleuchtung eines frühen Siemens 800 denkbar, bei der der Xenonbrenner die 110V P28 Lampe ersetzt. Der Lichtbogen müsste dann an der Stelle sitzen, an der die Glühwendel sitzen.

Und vielleicht das Xenon- Steuergerät vom Auto-Schrottplatz besorgen (der Xenonbrenner geht nicht mit 12V). Die Stromversorgung sollte man zunächst mal vielleicht aus der Auutobatterie speisen, bis der erforderliche Strom bekannt ist.

 

Aber Vorsicht walten lassen sowohl wegen der Hochspannung als auch wegen der enormen Helligkeit des Xenonbrenners. Das könnte sonst ins Auge gehen!

 

 

Bearbeitet von uhuplus (Änderungen anzeigen)
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vor 2 Stunden schrieb Filmtechniker:

Was ich so gesehen habe, kosten die Lampen nicht viel Geld, liefern aber schönes Licht.

Aber leider zu wenig, es sei denn für ein DUX-Kino.☺️

Am Autoscheinwerfer ist ca. 60 Watt Halogenlichtleistung (waren es 1200-1300lm?) erlaubt und auch bei anderen Leuchtmitteln wird es kaum an eine 150 Watt Kaltlichtspiegel-Projektorlampe rankommen, nehme ich an.

Aber grundsätzlich gehts mit Xenon natürlich.

Bearbeitet von Spock (Änderungen anzeigen)
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Ich habe es einmal als Ersatz in einer Bauer Selecton II probiert. Es ist schwierig, die originale Flachkernwendellampe hat eine grosse Leuchtfläche.  Der Brenner ja nur eine punktförmige. Näher Richtung Spiegel oder Kondensor bringt es nicht, du hast immer einen Hotspot, oder dunkle Flecken. Eine art Zwischenoptik müßte helfen, ich hatte provisorisch kleine Sammellinsen im Strahlengang, welche aber babarisch heiss wurden. Ich hatte mir ein Kit über die Bucht bestellt, für schmales Geld und mit dem höchsten Weisanteil gewählt. Das Bild war auf kurze Entfernung recht überstrahlt, kaum noch echtes Schwarz. Aber es lohnt sich zu probieren, weiter bin ich bisher auch nicht gekommen. Achso, der Strom hat sich bei mir bei knappe 4 Ampere eingepegelt, aber er sollte gut gesiebt sein, keine grosse Hürde.

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Die Autobrenner sind Quecksilber Entladungslampen, keine Xenon Brenner. Das Xenon mit Hochspannungszündung dient nur als "Sofort Ein" Zündgas.

Man kann dieses bei den Autoscheinwerfern sehr gut beobachten, sie starten weiss, werden dann hell und bläulich. Ob das Spektrum zur Projektion geeignet ist, wage ich daher zu bezweifeln.

Der betriebene Aufwand bei kleinen, effizienten Metall Halogen Brennern war sehr erheblich, wenn ich an HTI denke, ineinander verschachtelte Spiegel Geometrien, die verschiedene Farbspektren im selben Brennpunkt abbildeten.

Miniatur Xenobrenner wären von ihrem Wirkungsgrad her viel zu schlecht, bedenkt man 10 Volt, die zum Herauslösen der Elektronen aus der Kathode benötigt werden, bei Brennspannungen unter 20 Volt. Effektiv sind nur Brenner im mittleren kW Bereich (4 - 6 kW).

Die Hoffnung für Schmal- und Kleinfilmprojektion mit derartigen Leuchtmitteln, daran glaube ich nicht.

Probieren kann man es, und vielleicht gelingt es ja, mit Abstrichen in der Farbenwiedergabe.

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Eigentlich sind es Halogenmetalldampflampen, das Metallhalogenid ist im eingeschwungenen Zustand der Lichterzeuger. Das freie Xenongas ist in der Tat für den schnellen Startvorgang zuständig, das Quecksilber für das Herabsetzen der erforderlichen Spannung, moderne Xenonlampen kommen wohl z.T. auch ohne Quecksilber aus.

Auch die Lichtfarbe (>4000K) sehe ich weniger als Problem, das ist noch wärmer als Tageslicht. Am problematischsten ist das auf die korrekte Erkennung von Verkehrsschildern hin optimierte Spektrum, die Farbwiedergabe halte ich für unterirdisch.

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Naiv glaubte ich, es handle sich um Xenon-Entladelampen.

 

Es gibt welche mit 55 Watt. Die kleinsten Xenon-Bogenlampen von Osram haben 75 und 100 Watt, ohne bzw. mit Spiegel.

 

Die fast punktförmige Leuchtfläche wäre grundsätzlich kein Problem, wenn man mit einem genügend großen Hohlspiegel in genügendem Abstand den Astigmatismus desselben nutzen könnte. Daran wird es wohl scheitern, denn in den meisten 8-mm-Projektoren ist zu wenig Raum. Bei einigen Projektoren für 9½-mm- und für 16-mm-Film kann man das Lampenhaus abnehmen und eine größere Sache anstellen. Dann fallen die Autolampen aber eher flach.

 

Danke euch allen für die Erhellung. :612_film_frames::469_clapper::27_sunglasses:????️??️

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