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Belegausgabepflicht ab 01.01.2020


Bubbagump

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vor 15 Stunden schrieb Kinobetreiber:

Ich wäre daran auch interessiert, also an einem Musterschreiben...nach Rücksprache mit meinem Steuerbüro, sagte diese mir, dass es eine Ausnahme von der Belegpflicht, ihres Wissens nicht gibt..dass Thema ist zumindest auch kräftig in den Medien..

 

Da sollte man ggf. über einen Wechsel des Steuerberaters nachdenken. Ich musste meinen auch erst darauf hinweisen, dass er die Möglichkeit der Befreiung in seinem Infoschreiben nicht erwähnt hat. Dabei ist das hier verlinkte Schreiben des Finanzministeriums ja eindeutig.

 

Gerüchteweise soll es auch schon ein Kino geben, dass telefonisch beim Finanzamt angerufen hat, und die der Befreiung wohlwollend gegenüber standen.

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vor 25 Minuten schrieb tomas katz:

 

Da sollte man ggf. über einen Wechsel des Steuerberaters nachdenken. Ich musste meinen auch erst darauf hinweisen, dass er die Möglichkeit der Befreiung in seinem Infoschreiben nicht erwähnt hat. Dabei ist das hier verlinkte Schreiben des Finanzministeriums ja eindeutig.

 

Gerüchteweise soll es auch schon ein Kino geben, dass telefonisch beim Finanzamt angerufen hat, und die der Befreiung wohlwollend gegenüber standen.

 

Bei der AG Kino-Regionalversammlung Bayern hat eine Kollegin berichtet, dass sie vom Finanzamt einen Bescheid erhalten habe, dass sie aktuell keinen Bescheid erhalten könne, da man die Lage noch prüfen müsse.

 

Es gibt aktuell jedenfalls keinen Grund für Aktionismus - Verstöße gegen die Pflicht sind ausdrücklich nicht strafbewehrt (auch wenn das oft anders behauptet wird) - aktuell sollte man m.E. einen Antrag auf Befreiung stellen und dann in Ruhe abwarten. Die Finanzämter werden sich vermutlich auf ein Vorgehen einigen und mit etwas Glück einfach unkompliziert Befreiungen gewähren.

Wenn nicht, sind m.E. die Verbände dran - es ist ja auch ausdrücklich die Möglichkeit einer Befreiung von "Gruppen von Fällen" vorgesehen, auf die dann die Verbände hinwirken müssten.

Bearbeitet von macplanet (Änderungen anzeigen)
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Eigentlich ist das doch nichts neues. In anderen europäischen Ländern ist das schon viele Jahre so, und m.W. muß ich in Italien den Bon in jedem Fall annehmen und mitführen, sonst mach ich mich als Kunde strafbar.

Und dabei ist es nun mal egal, ob ich eine Bildzeitung, einen Kaffee aus Togo oder ein 5 Gänge Menue für die Familie einschl. Schwiegereltern in einem Nobellokal bezahle.

Theoretisch besteht auch in Deutschland eine 2 jährige Aufbewahrungsfrist des Bons für den privaten Endkunden.

Damit kann ja vor Ort kein zusätzlicher Müll entstehen.

Wer kein Papier ausgeben will, hat ja zudem tatsächlich die Möglichkeit den Bon z.B. als e-mail oder WhatsApp etc zu versenden, allerdings unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Belange. Somit kann man fragen, ob der Kunde das per Zettel oder elektronisch haben möchte. In Kalifornien war das in diesem Sommer überall so üblich, auch dort Belegausgabepflicht.

Die BVG schickt dir ja auch für jede Kurzstreckenfahrkarte eine email mit einer .pdf Rechnung. Am Automaten gibt es auch jedesmal eine Quittung über den Gesamtbetrag, auf der Einzelfahrkarte ist diese der Quittungsbeleg.

Aus der Verpflichtung zu einer manipulationssicheren Kasse, meist gekoppelt  mit einem Warenwirtschaftssystem, kann ich mir auch nicht vorstellen, daß es hier Probleme gibt. Belege zu erstellen. Andere Branchen sind da schon lange unterwegs, und die Problematik klingt komplizierter, als sie ist. 

 

-St

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vor 11 Minuten schrieb stefan2:

Theoretisch besteht auch in Deutschland eine 2 jährige Aufbewahrungsfrist des Bons für den privaten Endkunden.

 

-St

Das stimmt so nicht. Handwerkerrechnungen müssen in Deutschland auch von Privatleuten 2 Jahre aufbewahrt werden.

Bezüglich der "Bonpflicht" wird aber ausdrücklich betont, dass es für Endkunden keine Pflicht gibt, den Bon auch anzunehmen.

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Ich versuche grade, mir ausser der Concession Schlange im Kino und der Bierzapfe und Currybude im Fussballstadion während der Halbzeit noch andere Situationen vorzustellen, wo es bessere Gründe für eine Ausnahme von der Belegpflicht gibt. Ich glaube, man hat da sehr gute Chancen als Kino.

 

- Carsten

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" Aus der Verpflichtung zu einer manipulationssicheren Kasse ...."

 

Mal zum Hintergrund:

 

Noch Mitte der 90er gab es (von einem namhaften Ausrüster der Gastronomie in NRW) sehr schöne ?

elektronische Registrierkassen, natürlich mit "Kellner-Schlüsseln" und "Master-Schlüssel". Mit dem MS konnte

man bequem Umsätze aus dem Hauptspeicher löschen, so das diese nicht mehr im Tages, Monats oder

Jahresabschlag ausgedruckt wurden. Darauf wurde man beim Kauf der RK freundlich hingewiesen, und

bekam auch eine "Einweisung" dafür.......

 

Es war auch (bei gut laufenden Betrieben) durchaus "sinnvoll", die RK zu kaufen, aber nicht in

die Buchführung (mit Rechnung) aufzunehmen, eine RK, die nicht existiert, kann/wird auch

auch nicht geprüft werden.

 

Auch war zu überlegen, das Gerät so nach 2 Jahren, bei einem "nicht mehr zu behebenden tech. Defekt"

zu "entsorgen"......

 

P.S. Ein beliebter Wirte-Witz damals:

 

Treffen sich 2 Wirte. Fragt der eine "Hallo Klaus, ich hab gehört, bei dir hats gebrannt ?"

Antwort von Klaus " Pssst, erst morgen"...........

Bearbeitet von RexamRathaus
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Interessant finde ich noch die Frage, an welcher Kasse man den Bon unbedingt braucht - und wo man sich befreien lassen kann. Das HDF Musterschreiben bezieht sich nur auf eine Kino-Ticket-Kasse. Der Verkauf an der Concession Kasse wird dort nicht genannt.

 

Es wäre ja für die Katz (Thomas, no pun intended), wenn man an der Kino-Kasse befreit wird, aber nicht an der Concession Kasse. Weh tut es vermutlich am ehesten bei letzterer, weil man die relevanten Daten notfalls noch irgendwo auf dem eh ausgedruckten Kinoticket unterbringen kann.

 

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Interessanter Artikel im Handwerksblatt:

 

Auch ab 2020 gibt es keine Pflicht, eine elektronische Kasse einzusetzen. Die offene Ladenkasse ist also weiterhin erlaubt.

Übergangsfrist! Wer Kassensysteme im Einsatz hat, die nicht mehr nachgerüstet ­werden können, hat Zeit bis Ende 2022.

 

https://www.handwerksblatt.de/themen-specials/registrierkassen-worauf-muessen-haendler-achten/keine-pflicht-zur-elektronischen-kasse-ab-2017

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Ein "hoch" auf die Umweltverschmutzung!

Btw, Merkel freut sich über die Sondereinnahme an Mwst. .

 

Macht doch einfach so weiter wie bisher.....wen juckts?

 

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vor 3 Stunden schrieb DerSchelm:

Ein "hoch" auf die Umweltverschmutzung!

Btw, Merkel freut sich über die Sondereinnahme an Mwst. .

 

Macht doch einfach so weiter wie bisher.....wen juckts?

 

 

Junge geh mit deinen Verschwörungtheorien bitte wieder raus aus diesem Forum.

 

Kein Mensch braucht noch Anti Merkel Gerede und Umweltfantatiker. Die Mehrwertssteuer kommt dem Staat, also dir und und mir zu Gute. Frau Merkel bekommt nur ein Gehalt entsprechend ihres Aufgabenbereichs.

 

Woran Deutschland krankt? An alten weißen Männern zwischen 40 und 65, die analog aufgewachsen sind und vom Internet überfordert Ihre Meinung überall hinscheißen. Lebenim besten und wohlständigsten Land der Welt in das gerne rund 4 Milliarden Menschen flüchten würden, aber ich lese überall immer nur rumgeheule von Wohlstandsbürgern.

 

Die Belegausgabe mag nerven, genauso wie das DSGVO, aber es lässt sich easy regeln, also warum zur Hölle so Dramen hier?

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vor 13 Minuten schrieb Jean:

 

Junge geh mit deinen Verschwörungtheorien bitte wieder raus aus diesem Forum.

 

Kein Mensch braucht noch Anti Merkel Gerede und Umweltfantatiker. Die Mehrwertssteuer kommt dem Staat, also dir und und mir zu Gute. Frau Merkel bekommt nur ein Gehalt entsprechend ihres Aufgabenbereichs.

 

Woran Deutschland krankt? An alten weißen Männern zwischen 40 und 65, die analog aufgewachsen sind und vom Internet überfordert Ihre Meinung überall hinscheißen. Lebenim besten und wohlständigsten Land der Welt in das gerne rund 4 Milliarden Menschen flüchten würden, aber ich lese überall immer nur rumgeheule von Wohlstandsbürgern.

 

Die Belegausgabe mag nerven, genauso wie das DSGVO, aber es lässt sich easy regeln, also warum zur Hölle so Dramen hier?

 

Ist doch eigentlich ganz klar, weil dann noch weniger gemogelt werden kann! Alle die ihr Geschäft auf ordentlichen Säulen gebaut haben, sollten damit kein Problem haben. Für  ein Kassensystem eigentlich auch nicht. Also bekommt jeder Kunde einfach den Bon dazu. 

 

Wir haben schon vor kurzem von Boca auf Epson umgestellt. Somit ist die Belegausgabe für uns kein Problem.

 

Gruß

Sven

 

 

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vor 5 Minuten schrieb svdo:

 

Ist doch eigentlich ganz klar, weil dann noch weniger gemogelt werden kann! Alle die ihr Geschäft auf ordentlichen Säulen gebaut haben, sollten damit kein Problem haben. Für  ein Kassensystem eigentlich auch nicht. Also bekommt jeder Kunde einfach den Bon dazu. 

 

Wir haben schon vor kurzem von Boca auf Epson umgestellt. Somit ist die Belegausgabe für uns kein Problem.

 

Ich vermute auch, dass es nur die Leute stresst, die schön Schwarzgeld nebenbei machen wollen und damit wieder dazu beitragen, dass alles immer teurer wird und sich im Umkehrschluss darüber natürlich wieder beschweren...

 

Bon Drucker sollte jeder haben, der mit ner elektronischen Kasse arbeitet. Wer keine hat für den wirds wohl viel Arbeit mit der Einzelbelegerstellung. Aber wer nicht mit der Zeit geht...und so weiter

 

Aber was rede ich, hier und überall sonst im Internet äußern sich fast nur Verweigererer, überforderte und negative Menschen, die anderen die Schuld geben(Merkel) für ihr eigenes Versagen innerhalb der Gesellschaft.

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vor 14 Minuten schrieb Jean:

 

Ich vermute auch, dass es nur die Leute stresst, die schön Schwarzgeld nebenbei machen wollen und damit wieder dazu beitragen, dass alles immer teurer wird und sich im Umkehrschluss darüber natürlich wieder beschweren...

 

 

Aha, und andere Gründe gibt es deiner Meinung nach nicht? Ich finde diese Bonausgabepflicht auch zum kotzen - mache ich jetzt auch in deinen Augen Schwarzgeld nebenbei? 

Bei anderen schreiben, sie mögen keine Verschwörungstheorien hier posten und selbst anderen aber unterstellen, sie machen Schwarzgeld nebenbei. ?

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Was daran nervt (also mich, der nur im Kino arbeitet und keines betreibt und auch steuerlich eine weiße Weste hat) ist der grundsätzliche Generalverdacht, wahrscheinlich kosten die Kassenrollen mehr als die entgangenen Steuereinnahmen. Es fühl sich auch ein wenig nach Überwachungsstaat an.

Muß ich nicht haben, auch wenns mich derzeit noch nicht tangiert. Ist die gleiche Kerbe, in die auch die Bargeldabschaffung schlägt.

Früher sagte man: Wehret den Anfängen.

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vor 9 Stunden schrieb Jean:

 

Ich vermute auch, dass es nur die Leute stresst, die schön Schwarzgeld nebenbei machen wollen und damit wieder dazu beitragen, dass alles immer teurer wird und sich im Umkehrschluss darüber natürlich wieder beschweren...

  

Bon Drucker sollte jeder haben, der mit ner elektronischen Kasse arbeitet. Wer keine hat für den wirds wohl viel Arbeit mit der Einzelbelegerstellung. Aber wer nicht mit der Zeit geht...und so weiter

 

 

Mumpitz. Wir haben jeweils nur eine Kombikasse - sogar mit Bondrucker wenn ein Gast gerne einen Beleg hätte und selbstverständlich buchen wir jeden Verkauf. Es nervt trotzdem.

Mit einer Kasse ist das zumindest bei jedem Verkaufsvorgang ein zusätzlicher Arbeitsschritt. Entweder dem Gast den Bon hinlegen oder Fragen ob er den eh gedruckten Bon haben will. Zu Stoßzeiten werden sich diese Sekunden an der Kasse addieren - neben dem Griff zum Ticketdrucker geht nun auch einer zum Bondrucker.

Es verursacht mehr Müll und natürlich auch Kosten.  

In der Praxis wird das auch nervig. Häufig kommen zwei Leute, bestellen zwei Karten und jeder zahlt eine. Aktuell ist das ein Verkaufsvorgang, das Wechselgeld für jeden Gast bekommt man auch im Kopf hin. Zukünftig müsste man hieraus zwei Verkaufsvorgänge machen, damit jeder Gast auch seinen Bon bekommt. Gleiches Spielchen bei Gästen, die sich nach dem Ticketkauf mit dem Wechselgeld in der Hand noch für ein Getränk entscheiden - das sind dann gleich zwei Bons, die von einem Gast "verursacht" werden und auch das kommt häufiger vor... 

 

    

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vor 3 Stunden schrieb Vogel:

Was daran nervt (also mich, der nur im Kino arbeitet und keines betreibt und auch steuerlich eine weiße Weste hat) ist der grundsätzliche Generalverdacht, wahrscheinlich kosten die Kassenrollen mehr als die entgangenen Steuereinnahmen. Es fühl sich auch ein wenig nach Überwachungsstaat an.

 

 

Vor allem in einem Kino. Dank SPIO oder entsprechend zertifizierten Kassensystemen kann man dann ohne gesteigerte kriminelle Energie kaum bescheißen oder wenn man es trotzdem versucht dürfte das bereits beim ersten erwischt werden das wirtschaftliche Aus bedeuten. Kann natürlich sein, dass es Betreiber gibt, die dann an der Concession bescheißen aber auch da sind die Finanzbehörden nicht doof - sie kennen die Besucherzahlen und ganz sicher auch Vergleichszahlen für den Umsatz bei Popcorn und Co und Abweichungen fallen sicher auf...  

Die Ketten betrifft das eh nicht. Die haben soviel Angst, dass die eigenen Mitarbeiter sie bescheißen könnten, dass sie eh darauf achten, dass alles aufgezeichnet wird... ?

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vor 5 Stunden schrieb Vogel:

Muß ich nicht haben, auch wenns mich derzeit noch nicht tangiert. Ist die gleiche Kerbe, in die auch die Bargeldabschaffung schlägt.

Früher sagte man: Wehret den Anfängen.

 

Denselben Gedanken hatte ich auch, vor allem die BR-Reportage, die @TK-Chris eingestellt hat, drängt es ja geradezu auf:  Der Kassenzettel belegt das Bargeschäft und ist durch Mittel der EDV ersetzbar.  Beim Kauf einer Tüte Popcorn zwecks Übersendung einer E-Mail mit den Belegangaben nun Kontaktdaten auszutauschen, einschließlich der nötigen Belehrung über die Datenschutzvorsorgen, ist Overkill für das Verhältnis von nutzbarer Transaktionszeit und abgeschlossenen Transaktionen. 

 

Wer also, angesichts höherer Transaktionskosten oder mit Rücksicht auf Müllvermeidung und Rohstoffschonung (was vor dem Hintergrund ordentlicher Betriebsführung ohnehin selbstverständlich sein sollte), auf die Ausgabe eines Kassenzettels verzichten will, der wird seiner Kundschaft vermehrt die bargeldlose Zahlung anbieten.

Ich frage mich, warum die Banken, die als Zahlungsdienstleister ohnehin über die kompletten, nötigen Strukturen verfügen, es noch nicht zum Geschäftsmodell gemacht haben, den Kassenzettel (freilich gegen Gebühr zu Lasten des Verkäufers, die sie natürlich im Wege der Preisgestaltung an den Kunden weitergäbe -- "EC-Zahlung auch bei Kleinstbeträgen" --> solche Läden müsste man meiden, weil sie es einem per Schild noch ins Gesicht sagen, wie sie Kundenfreundlichkeit nutzen, um einen zu verarschen...) direkt in das elektronisch geführte Bankkonto des Kunden zu übertragen und über einen "erweiterten Kontoauszug" abrufbar zu machen.

 

Das geht in die Richtung der digitalen Brieftasche und des gläsernen Menschen, aber alles natürlich unter dem großen, ach so schönen Vorbehalt der Privatautonomie.  Denkbar ist es, dass irgendwann die Krankenversicherung vergünstigte Konditionen anbietet, wenn ihr der Einblick in die digitale Brieftasche gestattet würde, um sich davon zu überzeugen, dass ein gesundheitsorientiertes Konsumverhalten bestehe.  Na klar, so etwas wäre natürlich als Opt-Out-Modell gestattet, so dass immerhin auch die normalen Versicherungsbeiträge zu zahlen wären, die aber horrend hoch wären, denn wer seiner lieben Versicherung nicht mitteilen möchte, ob er gesund ist, dem würde ja unterstellt, es nicht zu sein.  Dasselbe gelte auch für die KFZ-Haftpflichtversicherung und solche, die lieber auf das autonome Fahren verzichten wollen -- ois is möglich, aber mei, des kost fei a Stangerl Geld...

 

[Sicherheitshinweis:  Der folgende Abschnitt könnte ironische, sarkastische oder gesellschafts- und konsumkritische Inhalte aufweisen.  Im Falle von Meinungsverschiedenheiten formulieren Sie bitte einen Kommentar mit der Einleitung "Sorry, aber..."]

 

Und na klar ist das ein Generalverdacht, und diese Regelung trifft eigentlich auch genau die richtigen:  Kleinste bis kleine mittelständische Betriebe im Einzelhandel, oder in der Gastronomie, die von einer Vielzahl täglicher Bargeschäfte geringen Leistungsinhaltes leben.  Was alleine in Cafés, Kneipen und Restaurants mit der Umsatzsteuer oder mit dem Umsatz allgemein herumgemogelt wird, das passt ebenso wenig auf eine Kuhhaut, wie das, was alljährlich auf allen deutschen Weihnachtsmärkten am Glühwein- oder Bratwurststand abgeht.  Von wegen, dass sich das nachvollziehen lässt anhand dessen, wie viele Würstchen man bestellt hat, da lachen sich doch alle tot.  Wer glaubt denn, dass der Schmu erst an der Kasse vis à vis dem Kunden beginnt?  Das läuft schon beim Einkauf.  Da kommen dann Finanzämter auf die Idee, bei einer Revision in einer Kneipe die Bierdeckel zählen zu wollen.

Übrigens:  Wer sagt denn, dass wenn nun also alle Transaktionen schriftlich festgehalten und nachvollziehbar sind, alles schön wird und nicht doch am Personal was gedreht wird?  Na klar, auf so einem Weihnachtsmarkt oder in einer Kneipe sind natürlich alle angemeldet und es werden hübsch Abgaben gezahlt und all das Zeugs...  Klar, den Mindestlohn unterbietet keiner mehr ernsthaft, aber dennoch sind 10 Euro/h nach BAT immer noch billiger für den Wirt, als 10 Euro/h angemeldet.  Manche Läden lösen das über das Trinkgeld, da werden dann bevorzugt Studenten oder Studentinnen (blond, großer Vorbau --> ohnehin mehr Trinkgeld) hinter die Theke gestellt und am Abend kommt dann halt mal der Spezi vom Wirt oder sein Schwager vorbei, trinkt ein paar Bier und gibt 50 Euro Trinkgeld...

 

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Entweder:

Ihr bringt alle Belegrelevanten Daten mit auf das Kinoticket und spart euch so den extra Bon. Ja das bedeutet unter Umständen, dass man die Ticketdrucker mal gegen Bondrucker austauscht. Ein Hardticket braucht sowieso keiner mehr.

 

Oder:

Ihr lasst euch vom örtlichen Finanzamt von der Ausgabepflicht befreien, was durch die Vielzahl an anonymen Transaktionen(gestützt durch das Gesetz) ohne Problem möglich ist.

 

Ich finde es mal wieder erstaunlich, wieviel Energie in  so ein Thema gesteckt wird. Wäre schön wenn ihr diese Energie mal den Verleihern so entgegenbringt und nicht bei Themen die sich in fünf Minuten lösen lassen.

 

Und ganz im Ernst, hat irgendjemand erwartet, dass in einer modernen Zeit in der alles protokolliert und verarbeitet wird, Verkaufsvorgänge weiterhin unkontrolliert bleiben? Da kommt noch viel mehr in den nächsten Jahren, regt euch jetzt schonmal auf, dann habt ihr in Zukunft mehr Zeit ?

 

 

 

 

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vor 2 Minuten schrieb Jean:

Entweder:

Ihr bringt alle Belegrelevanten Daten mit auf das Kinoticket und spart euch so den extra Bon. Ja das bedeutet unter Umständen, dass man die Ticketdrucker mal gegen Bondrucker austauscht. Ein Hardticket braucht sowieso keiner mehr.

 

Einspruch:

So wie ich die Regelung verstanden habe, muss der Beleg ein Gesamtbeleg für den gesamten Verkaufsvorgang sein mit allen Einzelposten. So wir vorgeschlagen würde dann ein Kinoticket ausgedruckt, dass dann für ein, zwei oder mehr Eintritte gültig ist. Darüber wäre der VdF sicher "not amused". Unsere klassischen Kinotickets gebe ich nicht auf, bevor ich in Rente gehe, wir sind schließlich kein Cine*

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vor 2 Stunden schrieb tomas katz:

 

Einspruch:

So wie ich die Regelung verstanden habe, muss der Beleg ein Gesamtbeleg für den gesamten Verkaufsvorgang sein mit allen Einzelposten. So wir vorgeschlagen würde dann ein Kinoticket ausgedruckt, dass dann für ein, zwei oder mehr Eintritte gültig ist. Darüber wäre der VdF sicher "not amused". Unsere klassischen Kinotickets gebe ich nicht auf, bevor ich in Rente gehe, wir sind schließlich kein Cine*

 

Moin Thomas,

 

das bleibt natürlich jedem selbst überlassen.

Die Rente ist für mich noch in weiter ferne und für mich ist ein gedrucktes Kinoticket schon jetzt eine Antiquität. Ebenso wie haptische Kreditkarten und etc allesamt in die Wallet aufs Handy wandern, wird das mit dem Ticket in naher Zukunft zu 100 Prozent auch so werden. Deshalb habe ich mich schon lange von den sehr teuren Billetdruckern verabschiedet und drucke fröhlich Bons bzw. die Kunden kaufen inzwischen bspw. bei Eiskönigin ohnehin schon zu 50 Prozent online und zeigen nur noch ihr Handy vor. Für mich hat das keinen Qualitätsabbruch, nur weil ich keine dicken Papiertickets mehr ausgebe. Ganz im Gegenteil, ich konzentriere meine Gelder und Anstrengungen in andere Bereiche, die mich von einem Plex unterscheiden. Der Verkaufsvorgang sollte nur Beiwerk sein und bestenfalls schon Zuhause abgeschlossen, wie bei Theater, Flug und Konzertbuchungen schon jahrelang üblich.

 

Das Gesamtbelegthema ist grundsätzlich richtig, da du aber mit jedem Kunden eine Einzelabrechnung über den Sitzplatz machst, ermöglicht dir die "vollständig" bedruckte Kinokarte da ein Schlupfloch.Funktioniert beim Onlineticketverkauf ja genauso. Du erhälst bei einer beispielhaften Buchung von fünf Sitzplätzen nur einen Bar- oder QR Code für alle Sitzplätze und nicht fünf verschiedene.  Im Übrigen ist der VDF natürlich über gar nix amused, der ist so rückständig wie seine Internetseite von anno Kreidezeit. Auch dort nur "alte" Leute am Werke. 

 

Habt ihr die Befreiungsanträge schon alle fleißig abgesendet?

 

Bearbeitet von Jean
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