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Weihnachtszeit ist ja Bastelzeit...


Friedemann Wachsmuth

Empfohlene Beiträge

Hallo Thomas, 

 

das ist ja spannend — danke für die Bilder! Lustig, dein Umbau setzt genau an der gleichen Stelle an, einer Sektorenscheibe auf der Achse der Zahnrolle. Ansonsten sieht mir der Umbau, soweit ich erkennen kann, halt seinem 30-jährigen Alter geschuldet entsprechend raumgreifend aus. Aber das macht ja nichts, solange er funktioniert!

 

Wer hat den Umbausatz denn damals angeboten? Das mit der Kupplung klingt interessant, das muss ja ein sehr spezielles, mechanisches Teil gewesen sein, der Mechanismus des Goko/Erno ist ja da sehr integriert. 
Ich übernehme/belasse bei meiner Platine die Originale Motorregelung, ersetze nur nach Bedarf das Poti und erkenne mit einem Trick Stillstand. Angedachten hatte ich eine andere Steuerung, aber es dann gelassen — eben wegen der mechanischen Kupplung, und außerdem ist die originale (diskret komplementäre Darlington-) Steuerung sehr elegant und funktioniert hervorragend. Aber mal sehen, was noch kommt 🙂

 

Gestern habe ich die ersten 10 Platinen bestellt, Teile erstmal für zwei, meist kommt ja doch noch eine "Revision B":
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Format und Layout haben sich noch mal geändert. Der Umbau sollte recht einfach werden:

 

- Links unten neben den blauen Trimmern trennt man orange und blau vom Poti auf und zieht eine Strippe zum grünen Kabel (5 Schraubklemmen, die zur Originalplatine führen)

 

- Rechts unten schließt man die 6V AC an, die ursprünglich die Lampe betreiben

 

- rechts mittig durch das Loch schließt man den Schiebeschalter an

 

- oben rechts sind zwei Schraubklemmen, die zur LED führen. Ich hatte allerdings an gut 3W gedacht, ist aber regelbar.
 

Rechts unten vorne ist eine Schwblone zu erkennen, die beim Anfertigen des Gehäuse-Ausschnitts hilft, der fur das Display und die Taste nötig ist. Ganz rechts oben sieht man vier Pins, an die optional noch ein zweites, kleines Display angeschlossen werden kann, dass das "ins Bild gelegt" wird: so sieht man die Einzelbildnummern ggf auch in der digitalen Arbeitskopie. Links oben die sechs Pins sind zur Umprogrammierung "von außen". 
 

Ich hoffe, in den verbleibenden Urlaubstagen jetzt die Firmware noch fertig zu bekommen. 

Bearbeitet von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
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Hallo Friedemann!

Bei meinem Umbau bleibt die Funktion der originalen Motorregelung mit dem großen Knopf ebenfalls vollständig erhalten.

Der Betrachter kann in seiner Ursprungsform betrieben werden und auch geregelt werden.  Durch einen Kippschalter wird nun auf Synchronbetrieb umgeschaltet und man muß

nur den Knopf aus seiner Raststellung nach links oder rechts einschalten. Sobald dann TTL Impulse anliegen folgt der Betrachter diesen synchron vorwärts und rückwärts.

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Ah, danke. Für welches Synchronsystem ist dein Unbau gemacht?


Bei mir wird es nur eine Quarz-Steuerung, keine Synchronsteuerung (liesse sich bei Bedarf aber problemlos machen, nur eben der Rückwärtslauf nicht). 
 

Ich habe es wie folgt geplant: Der Betrachter wird ganz normal per Drehknopf gesteuert. Sobald er läuft, zeigt er Einzelbildnummer, die derzeitige Bildrate und die Position in Sekunden/Minuten. 
Drûckt man die (einzige) Taste, rastet er bei 9, 16 2/3, 18, 24 oder 25 B/s ein. Mit einem erneuten Tastendruck kann man durch die Bildraten wechseln, die letztgewählte wird dabei als Default erinnert. 
Stoppt man den Betrachter, kuppelt sich die Quarzsteuerung wieder aus. 
 

Erinnerst Du noch, wer Deinen Umbaubausatz angeboten hat?


 

 

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Mein Umbausatz wurde unter dem Begriff UNISYNC von einem Herrn aus dem süddeutschen Raum angeboten.

Er hatte diese Bausteine, zu denen auch ein 6stelliger Zähler und ein Steuergerät für die Revox B77 Bandmaschine gehörten in den 70er Jahren entwickelt und seinerzeit

für den ambitionierten Filmer verkauft. Leider weis ich nicht mehr wie der noch hieß. Habe auch keine Adresse mehr. ist ja auch schon 26 Jahre her das Ganze. Es war zum Betrieb mit

den damaligen Pötter Perforex Tonbändern gemacht. Ich bin damit auch heute noch in der Lage den Ton für eine Super 8 Komplettfassung von einer DVD auf ein Perfoband synchron aufzunehmen anschließend mit angeschlossenem Betrachter das Band an die Filmkopie anzupassen und danach den Ton synchron auf die Magnetpisten zu überspielen und eine DVD zu brennen, wo gleichzeitig zum Ton auch ein Fbas Videosignal aufgezeichnet wird. Dieses Signal was dann vom DVD Player ausgegeben wird wandele ich wieder in ein 25Hz TTL Signal welches dann einen ELMO GS 1200 synchron zur DVD mit dem geschnittenen Ton steuert. Leider gibt es diese Bänder nicht mehr neu zu kaufen, so das ich meine alten immer wieder überspielen muß. Auf dem Bild sieht man den schnittplatz mit Zähler und Betrachter sowie Klebelehre für das Tonband.

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Wunderbare 70er Jahre Technik, danke für Bericht und Foto! Ist das auf dem Zähler eine "Zielbildvorwahl"? Wozu genau braucht man die? (Ich bin was Zweibandvertonung angeht völlig unerfahren, bisher denke ich mir nur, was ich praktisch fände. Praxisberichte helfen mir da enorm!)

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Der Zähler kann je nachdem wie er angeschlossen ist die Filmbilder oder die Perfolöcher zählen. In meinem Fall zählt er die Perfolöcher. ( ein Perfoloch entspricht einem Filmbild ist also 1:1).  Man kann dort über den Codierschalter obendrauf auch Zählerstände vorwählen und darauf zulaufen u.s.w.  Ich benutze den aber nur um Stellen wiederzufinden. Beispielsweise am Filmanfang. Dort muß man ja eine Startmarke setzen von wo das Band und der Film dann synchron loslaufen. Man drückt also den Zähler auf Null und fährt dann einige Minuten in den Film hinein, bis man Geräusch zum anlegen des Tones gefunden hat. Nun koppelt man den betrachter aus und schiebt das Geräusch genau passend zum Bild hin. (z.B. eine zuschlagende Tür.) dann koppelt man den Betrachter wieder ein und konntrolliert ob der Ton synchron zum Bild liegt. Wenn ja , spult man nun das Band bei eingekoppeltem Betrachter zurück zum Anfang. Der Betrachter fährt nun langsam hinterher und bleibt dann am Anfang stehen. Nun sucht man sich auf dem Startband der Filmkopie einen Startpunkt für das Bild. (ich nehme immer PICTURE START).  Dieses Frame fährt man in den Betrachter und hat dann auch das passende Loch im Perfoband für den Startpunkt. Dort bringt man die Markierung an . Ton und Bild laufen nun synchron, bis irgendwo eine Abweichung von Bild oder Ton auftritt (Filmriss in der Kopiervorlage oder in der Tonvorlage). Dann beginnt das Spiel von neuem. So arbeitet man sich dann durch den gesammten Film. Das kann bei älteren Kopien schon mal ein bis zwei Wochen dauern.

Natürlich geht das am Computer sehr viel einfacher, aber ich bin nun auf diese Technik   eingearbeitet und müßte mich dann doch stark umstellen.

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  • 1 Jahr später...

Hm, der letzte Beitrag hier ist ja schon älter und weniger positiv. Gibt es was neues zu den Platinen?

 

@F. Wachsmuth Das Projekt ist ja aber noch lange nicht gestorben, sondern wartet nur darauf, dass der „große Bruder“ (der Framescanner Challenge 350, der wiederum der große Buder des Wolverine im Schafspelz sein dürfte?!) fertig wird, oder?

 

Bis dahin an alle „Normal8er“: der Erno ist „einfach“ umbaubar auf Normal 8! Anbei das Ergebnis meiner ersten Dreh-Erfahrungen (von Metall, nicht von Film). Der Zahnkranz ist „leider“ „nur“ aus Plastik lasergeschnitten, angeklebt (trocknet noch), hat aber auf diese Weise die gleiche Zahnzahl wie der eigentlich verbaute Super 8 Zanhkranz (ist ja wichtig für den späteren, quarzgenauen Transport).

 

Das betrachtereigene Zahnrad im Innern habe ich wiederverwendet. Ursprünglich hielt es mit Schraube an der Achse fest. Das konnten wir beim neuen Teil so leider nicht realisieren. Die neue Achse ist daher passgenau (!) gefertigt und das Zahnrad sitzt festgepresst darauf.

 

Sollte die Platine kommen, freue ich mich! Falls nicht, stecke ich den Original-Super8-Zahnkranz wieder zurück ins Gehäuse und der Betrachter wäre wieder verwendbar wie vorher.

 

 

einzel.jpg

gesamt.jpg

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