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Tonqualität Trailer


LaserHotline

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Geht es nur mir so oder wird die Tonqualität bei aktuellen Trailern tatsächlich immer schlechter? Erst gestern hatten wir im Vorprogramm den deutschen Trailer zu THE GENTLEMEN, bei dem die Dialoge unterirdisch schlecht klangen. Fast so als wären alle Höhen halbiert worden. Vor ein paar Wochen hatte ich bei dem deutschen Trailer zu einem anderen Film (habe leider vergessen welcher Film es war) genau dasselbe festgestellt. Mich wundert, dass derartige Qualität überhaupt ins Kino gelangt. Alles andere als ein gutes Aushängeschild für die kommenden Attraktionen.

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Wer etwas über schlechten Ton erfahren möchte, schaue einfach Fernsehen. Mir fällt auf, daß ausgerechnet bei Musiksendungen, DSDS, Voice of, die Mischung ganz lausig ist. Es fehlt an Fachleuten, genauer an Leuten, die Herr ihrer Sinne sind. Einem gesunden Menschen müßte auffallen, wenn der Ton viel schlechter herauskommt als er hineinging. Vom Bild darf ich gar nicht reden, die Kameraleute sehen nicht, daß sie falsch fokussieren. Jeden Tag wird ZU LÖSCHENDES produziert. Wenigstens ein Vorzug der Elektronik, es entsteht kein Altfilm.

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War es nicht eh so, daß max 20% der Kinozuschauer überhaupt noch einen Trailer oder Werbefilm erinnern? Warum ärgern. Schrott erkennen, und aus der Playlist entfernen. Wie schon Simon schrieb, im digitalen Zeitalter belastet das dann nicht mal die Mülltonne, würde ich daraus machen.

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Das Problem ist: Schrott wird eben nicht erkannt, sondern bleibt in der Playlist. Was sollen die armen Kinobetreiber ja auch anderes machen? Schließlich will man ja die kommenden Attraktionen bewerben. Ich frage mich nur, ob die Filmverleiher überhaupt wissen, was da für  "Schrott" in den Abspielstätten landet. Immerhin haben die für die Herstellung des Trailers vermutlich viel Geld ausgegeben.  

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Leider erwischt es auch gute Filme - hier die dritte Spur ist der Centerkanal von 'Portrait einer jungen Frau in Flammen'. Keine Ahnung, wie sowas durch die Endkontrolle kommen konnte. Wohlgemerkt, das ist der Hauptfilm - nicht der Trailer. Und, sigh, das französische Original sieht und hört genauso aus...

 

Hab's dem Verleih gemeldet, aber da das DCP längst in der Distribution ist, kann man vermutlich schon froh sein, wenn's das derbe Clippen nicht mehr in die Sekundärauswertung schafft.

 

 

- Carsten

 

Portrait_Clipping.thumb.jpg.9f8293e482764a16897568cc9dca6f44.jpg

 

'Viel Geld'? Sicher nicht, das Problem dürfte gerade darin liegen, dass irgendwelche Hobbystudios damit beauftragt werden um Geld zu sparen.

 

Allerdings würde ich nicht von einem oder wenigen Fällen auf 'immer schlechter' schließen.

 

Wir spielen allerdings überwiegend 'Mainstream-Arthaus'.

'Darunter' geht's sicherlich ziemlich wüst zu. Aber war das früher wirklich besser, als solche Filme nur auf Betacam oder DVD veröffentlicht wurden?

 

 

 

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Überrascht das jemanden?

 

Letztendlich war es so, daß zu 35mm-Zeiten die Kopierwerke und die physikalisch-technischen Rahmenbedingungen die "Gatekeeper" waren, zusammen mit den hohen Fixkosten. Ein 35mm-Negativ belichtet sich nicht am Laptop, und wer den Batzen Geld zahlt, guckt im Abnahmeraum des Kopierwerks dann auch genau hin. Nachliefern von Korrekturversionen ("Produkt reift beim Kunden") war in der Form nicht möglich. Auch Lautstärke etc. war in gewissen Grenzen durch den analogen Prozess vorgegeben. Laute Trailer gabs mit 35mm auch schon, aber nicht in dem Umfang wie heute. (Auf welchem Level spielt man heute typischerweise...? Referenz wäre die Dolby "7", bzw. 0dB...)

 

Wohin die Reise ging, sah man vor einigen Jahren u.a. hier im Forum an diversen Anfragen von Kino-Laien, wie man sich selber zuhause ein DCP "basteln" kann, quasi mittels MP4-to-DCP-Converter. Natürlich ist das Ganze eine (gut gemeinte) Demokratisierung des Prozesses, das Resultat ist aber (wie bei fast allen Vermassungen) ein Absturz der Qualität. "Durchschnittlich" ist eben selten ein Kompliment. Wenn ich mich richtig erinnere, hatten hier im Forum u.a. Stefan2 und Cinerama vor diesem Absturz gewarnt, vor dem Kino als "großer Fernseher, als "FIlmabspielstelle". Von "Kino - größer als die Wirklichkeit" zu "gerade noch ausreichend".

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Tja, hat Vor- und Nachteile. Manch guter Film der letzten Jahre hätte es zu 35mm Zeiten nicht geschafft.

 

Aber wie gesagt, ich sehe da keine grundsätzliche Tendenz. Das Toleranzfenster ist durch die nicht mehr existierende verpflichtende Qualitätskontrolle nach unten halt weiter geworden. Gleichzeitig sieht man aber auch eine Verbesserung auf anderen Ebenen. Zumindest die technische Qualität ist z.B. auf den Kurzfilmfestivals durchweg wesentlich besser geworden.

 

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Jo, der ist nix, die Offstimme der Haupdarstellerin ist gegenüber der selbigen in der Synchronisation dumpf und muffig. Man scheint da wohl auf alten 2 Wege 15"2" Passivsystemen zu mischen, also Mitteltontröten, anders ist das kaum vorstellbar. Wie man dann gescheite Tonanlagen in Kinos vertreten soll, bei denen man den Qualitätsunterschied einfach ohne Anstrengung hören kann, das ist mir schleierhaft. Oder verläßt man sich auf die DSP's in den aktuellen Systemen, das die das geradebiegen oder so?

Ich weiß es nicht, empfinde das aber mehr als Schande für einen Teil der deutschen Synchronstudios.

Jens

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Den '1917' haben wir auf 6 gespielt (sonst bei uns üblich 5.5 auf Datasat). Dem hätte man vielleicht auch noch nen Tacken mehr geben können, 6.5 wäre sicher noch nicht übertrieben gewesen.

 

Wie immer wieder hier diskutiert, die Fadernummern sagen nicht mehr wirklich was aus. Die Hausreferenz ist wichtiger.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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4 hours ago, LaserHotline said:

Das Problem ist: Schrott wird eben nicht erkannt, sondern bleibt in der Playlist. Was sollen die armen Kinobetreiber ja auch anderes machen? Schließlich will man ja die kommenden Attraktionen bewerben. Ich frage mich nur, ob die Filmverleiher überhaupt wissen, was da für  "Schrott" in den Abspielstätten landet. Immerhin haben die für die Herstellung des Trailers vermutlich viel Geld ausgegeben.  

Das ist richtig, wer schaut sich das schon an. Bedenkt man, daß so um die 20% des Publikums hinterher sich überhaupt noch an einen Trailer (oder Werbefilm) erinnern können, macht das gar nicht mal viel aus, darauf zu verzichten. Früher schien das anders zu sein, als Trailer noch eigene, kleine Features waren, die versucht haben den Film interessant zu verkaufen. Heute wird mit schnellen Schnitten und Kompression im Ton Aufmerksamkeit erzielt. Beim Zuschauer erzielt das genau das Gegenteil, Ablehnung und Wegorientieren. Arbeit das Kinopersonal dagegen, und dreht flüsterleise, ists ganz verloren. Aufmerksamkeit, und das ist Hörphysiologie, wird durch Dynamik erzielt.

Da können jene aus Marin County und San Francisco sicher mehr zu erzählen, die mir das mal beigebracht haben.

 

Mein letztes Erlebnis war ein Fernsehspiel mit dem Titel Lara. Ich bin es gewohnt auf Referenz zu spielen, doch das war Fernsehen. Falscher Referenzpegel, massive Kompression im Ton. Unerträglich. Hingegen empfehle ich die Atmos Mischung von Ready player one aus 2018. So macht Kino Spaß, trotz eines durchschnittlichen US Films.

Lara, Fernsehen zum Abgewöhnen, sollte dem Staatsfernsehen vorbehalten bleiben.

 

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Dieselben Leute, denen so was nicht aufstößt, machen auch hochformatige Videos mit ihrem Handy oder setzen Deppenleerzeichen.  Also, warum sollte man sich damit aufhalten, Qualität für die Masse zu produzieren, wenn es doch am Ende nur 10 Prozent sind, die dann nicht mehr ins Kino gehen?  Die sind doch ohnehin verlorene Kundschaft und der Rest kommt bereitwillig wieder auf "so einen netten Abend", zuvor noch schön in der Systemgastro um die Ecke den Cocktail geschlürft und den Hamburger gefuttert, dann sich im Kino Til Schweiger angeschaut (der ist weder bei 3,5 noch 7,0 zu verstehen, aber man weiß ja ohnehin schon, worum es gehen wird...) und ab nachhause ins Ikea-Schlafzimmer.  Am nächsten Tag dann aber schön früh wieder aufgestanden und die Jeanshosen-Karohemd-Sakko-Kombi angezogen, damit man seine Stelle in der mittleren Finanzverwaltung nicht verliert.

 

... Oder:  Solche Leute arbeiten in der Entscheidungsträger-Etage der werbetreibenden Firmen, deren Ausstoß dann über die Bildwände der Welt flimmern soll.  In der Werbung gilt ja der Grundsatz "Das Recht gebührt dem lautesten, dicksten, hellsten, grellsten, schrillsten".  Ein leicht zufriedenes Lächeln huscht dem über das Gesicht, der dann Adscope sehen darf. 😉

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vor 5 Stunden schrieb marktgerecht:

Gab es da nicht mal eine Norm für die Lautstärke? An die sich dann alle zu halten haben?

 

Es gibt keine Norm für Lautstärke im Kino. Es gibt nur eine Empfehlung für die maximal zulässige Lautheit von Werbung, und eine für die maximal zulässige Lautheit von Trailern. Wowereit.

 

- Carsten

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