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Corona und Kino


Jean

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vor 23 Minuten schrieb carstenk:

Das produziert doch ein Heidenheckmeck in der Buchhaltung für das halbe Jahr, oder? Müssen da nicht auch Unmengen von Software und Formularen angepasst werden?

Was denn für Formulare?!  Meine Oma schreibt ihre Steuererklärung noch auf Mantelbogen und Anlagen, aber da taucht keine Märchensteuer drin auf.  Wer schreibt denn heute seine Steuererklärung als Unternehmer noch von Hand?  Sag bloß, diese Programmschreiber gingen davon aus, die Umsatzsteuersätze seien fix in eternitas; vielleicht bei Billo- oder Gratissoftware...

Für den großvolumigen Einzelhandel ist das die beste Konjunkturspritze, die es geben könnte, kurzfristig gedacht.  Der Handgriff dürfte simpel sein, die Steuersätze im Kassensystem (Bzw. Automatisches Supermarkts-Sortiment-Bestellungs-Kassen-Arbeitszeit-und-Lohn-sowie-Buchhaltungssystem; ein Cousin von mir hat seine Einzelhandelskaufmannsausbildung in einem größeren Supermarkt gemacht und ist danach noch ein paar Jahre in der Filialleitung geblieben, bis es ihm zu blöd wurde, aber diese Systeme können erschreckend viel, z. B. in Echtzeit das komplette Sortiment stückgenau abbilden (mit MHD!) und Bestellungen an das Zentrallager des Lieferbezirks automatisch absenden...  Da ist die handgeklöppelte Lagerbestandsliste in Excel der TL-Assistentin, die sich Warenwirtschaft im Volkshochschul-Videokurs [eine VHS-VHS?] angelernt hat, ein feuchter Furz dagegen.) anzupassen; wenn das durchweg EDVisiert ist, dann klappts auch mit der Buchhaltung und im Zweifel haben solche Läden einen Steuerberater in der Rückhand.

 

Aber erstmal gibts mehr Netto vom Brutto bis zum 31.12. und ab dem 1.1. können die Bruttopreise angehoben werden, weil ja "die Umsatzsteuer gestiegen ist"!

Oder denkt ernsthaft wer daran, ab dem 1.7. im Supermarkt nicht mehr die --,99 sondern --,97 für ... eine Schachtel Salz zu zahlen? 

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Ich habe früher bei den Platzhirschen der Buchhaltungssoftware für jede Änderung des Mehrwertsteuersatzes extra Geld für ein Update lassen müssen. Im Übrigen finden die Änderungen jetzt ja unterjährig statt. Die Software muss erstmal damit klar kommen, innerhalb eines Jahres mit zwei verschiedenen Sätzen rechnen können zu müssen.

 

 

Naja, wir werden unsere Preise dabei ganz sicher nicht anpassen, wir haben eh nur 0,50 oder runde €...

 

Soweit ich das lese ist ab Juli grundsätzlich ALLES 16, was früher 19 war, und alles 5, was früher 7 war, quer durch alle Gewerbe, Gewerke und Produkte. Von daher profitieren wir Kinos natürlich auch etwas davon, über eine verbesserte EK/VK Relation. Wir senken sicher nicht den Preis der Cola um 4 Cent...

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Ne warte....

Grad gelesen:

 

Zitat

Ein zentraler Punkt des Paketes ist nach den Worten des CSU-Vorsitzenden Markus Söder eine Senkung der Mehrwertsteuer. Vom 1. Juli an bis zum 31. Dezember 2020 soll der Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent auf 16 Prozent und für den ermäßigten Satz von 7 Prozent auf 5 Prozent gesenkt werden, wie aus einem Beschlusspapier hervorgeht.

 

Toll... ... ...

 

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vor 6 Stunden schrieb FP:

Da ist die handgeklöppelte Lagerbestandsliste in Excel der TL-Assistentin, die sich Warenwirtschaft im Volkshochschul-Videokurs [eine VHS-VHS?] angelernt hat, ein feuchter Furz dagegen.)

 

Hallo Klischee ... auch in Kinos sind moderne Warenwirtschaftssysteme mir Abbildung des Echtbestandes und automatisiertem Bestellprozess durchaus nicht nur vereinzelt eingesetzt. 

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Aus dem gerade verkündeten Entwurf des Konjunkturpaketes ...

 

"Zur Sicherung der Existenz von kleinen und mittelständischen Unternehmen wird für Corona-bedingten Umsatzausfall ein Programm für Überbrückungshilfen aufgelegt. Das Volumen des Programms wird auf maximal 25 Mrd. Euro festgelegt. Die Überbrückungshilfe wird für die Monate Juni bis August gewährt. Die Überbrückungshilfe gilt branchenübergreifend, wobei den Besonderheiten der besonders betroffenen Branchen wie Hotel- und Gaststättengewerbe, Caterer, Kneipen, Clubs und Bars, als Sozialunternehmen geführte Übernachtungsstätten wie Jugendherbergen, Schullandheime, Träger von Jugendeinrichtungen des internationalen Jugendaustauschs, Einrichtungen der Behindertenhilfe, Reisebüros, Profisportvereinen der unteren Ligen, Schaustellern, Unternehmen der Veranstaltungslogistik sowie Unternehmen im Bereich um Messeveranstaltungen angemessen Rechnung zu tragen ist.

 

Antragsberechtigt sind Unternehmen, deren Umsätze Corona-bedingt in April und Mai 2020 um mindestens 60 % gegenüber April und Mai 2019 rückgängig gewesen sind und deren Umsatzrückgänge in den Monaten Juni bis August 2020 um mindestens 50 % fortdauern. ...  Erstattet werden bis zu 50 % der fixen Betriebskosten bei einem Umsatzrückgang von mindestens 50 % gegenüber Vorjahresmonat. Bei einem Umsatzrückgang von mehr als 70 % können bis zu 80 % der fixen Betriebskosten erstattet werden. Der maximale Erstattungsbetrag beträgt 150.000 Euro für drei Monate. Bei Unternehmen bis zu fünf Beschäftigten soll der Erstattungsbetrag 9.000 Euro, bei Unternehmen bis 10 Beschäftigten 15.000 Euro nur in begründeten Ausnahmefällen übersteigen. Geltend gemachte Umsatzrückgänge und fixe Betriebskosten sind durch einen Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer in geeigneter Weise zu prüfen und zu bestätigen."

 

 

 

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Gerade eben schrieb marktgerecht:

Ja schon, aber:
Ob wir im Juli und August im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahresmonaten einen Umsatzrückgang von jeweils mehr als 50% haben werden?

Also gut 50% Besucher weniger?

 

Also im März, April, Mai und Juni ja bestimmt ... wenn im Juli und August die 50% Rückgang nicht erreicht werden, dann ist es so und eiegntlich ja eher erfreulich. Alles kann man nun mal nicht habern.

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holladiewaldfee...

 

https://www.filmecho.de/aktuell/kino/05-06-2020-cinecitta-hofft-auf-gruenes-licht-fuer-wiedereroeffnung/

 

'Das Cinecitta Multiplex GmbH, das beim Bayrischen Verwaltungsgerichtshof in Ansbach einen Eilantrag auf sofortige Wiedereröffnung des Cinecitta Multiplexkino und der Kinos Metropolis, Meisengeige in Nürnberg und Manhattan in Erlangen gestellt hat, muss wegen Überlastung des Gerichts noch bis Anfang der nächsten Woche auf die Entscheidung warten. Das Kinounternehmen hat eine Außervollzugsetzung der Fünften Bayerischen lnfektionsschutzmaßnahmenverordnung beantragt, den Betrieb seiner Kinos mit sofortiger Wirkung unter Beachtung der derzeit gültigen Hygieneregeln und der Abstands-Schutzvorschriften zu erlauben.'

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Es gibt auch gute Nachrichten das Filmtheater  Sendlinger Tor in München, wo es ja Anfang des Jahres geheissen hatte das es sehr sicher zum 30.06.2020 schliessen müsse,  hat auf Facebook bekannt gegeben das es zum 29.06.2020 wieder öffnet und bewirbt schon das es ab 02.07.2020 den Film "Der Fall Richard Jewell" zeigen wird, hatte Olivers Petition wohl doch Erfolg.

 

https://www.facebook.com/filmtheatersendlingertor/posts/4568807759811787?__xts__[0]=68.ARBqcXs3E4KS8hI7ofKcocOTeoZJqNWdHTPftsXvbfGWBmITl2BipS8eoj2EhW6zzHmKeUQJfFvZJPMGGKb8LNnBrg3m2p_CJRejpiNfckE-hT3-dU8tDyuRnguh2SJiESkr1CCukLM_W83TUUV7IdmKKnj8jDqKOui9M0cOFxx24KoHevex67TpHc765FopbZUaS0c-zHZvY3VO6DwoHTB36UtYMIHXUx84gPBbCRLCLshc7kezdCkP4rOBAaAPZ0LwhvUNtb8mXWuPCjgGbyMmt0uGLIPmGIUX8k-sIE-hJsAitac7haVpq-Ee0VxQNncLfUH6FTXNpA9IEyt2xNNqRg&__tn__=-R

Bearbeitet von clematt1000 (Änderungen anzeigen)
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Gestern gab es im Kino International ein Gespräch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, seiner Frau Elke Büdenbender, Christian Bräuer und Andreas Dresen über Erfahrungen, Nöte und Hoffnungen von Kulturschaffenden in der Corona-Krise. 

 

 

 

Bearbeitet von clematt1000 (Änderungen anzeigen)
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Naja, der Constantin glaube ich nach Berlin Berlin gar nichts mehr. Das war ganz hinterfotzig den per VOD auf den Markt zu bringen. 
 

Selbst mit eingeschränkten Sitzplatzkapazitäten wäre eine Auswertung möglich gewesen, ist der Film eben nicht in 4-5 Wochen durch, sondern erst in 12-14 Wochen, ja und? 
Hauptsache wäre gewesen überhaupt wieder etwas Neues zu bringen. 

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vor 2 Stunden schrieb ChrisL:

 

Selbst mit eingeschränkten Sitzplatzkapazitäten wäre eine Auswertung möglich gewesen, ist der Film eben nicht in 4-5 Wochen durch, sondern erst in 12-14 Wochen, ja und? 

Das dürfte viele Filme betreffen, nur welchen wertest du 12-14 Wochen aus und für welche hast du dadurch keinen Platz? Jeder Verleih hat jetzt eine volle Pipeline und das wird ein hauen und Stechen um die verfügbaren Leinwände geben. Ich glaube Constantin schätzt die Situation aus ihrer Warte durchaus richtig ein... Die aktuellen Abstandsregeln erlauben vielen selbst bei "vollem" Saal keinen kostendeckenden Betrieb - entsprechend wenig geht dann auch an die Verleiher...

Bearbeitet von Rince (Änderungen anzeigen)
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Im Fall "Berlin, Berlin" ist die Consatantin vielleicht einen vernünftigen Weg gegangen. Ich persönlich mochte die Serie damals, war überrascht, dass es nach so langer Zeit einen Kinofilm geben sollte, fand auch den Trailer O.K. . Eine meiner Schwestern ist 10 Jahre jünger als ich, fand die Serie damals bombastisch, hat den Film jetzt gestreamt und war maßlos enttäuscht. Hat mir bislang mehrfach erzählt,  wie grottig sie den fand. Sollte dies tatsächlich so sein, und aich der Constantin bekannt gewesen sein, wie enttäuscht Fans darauf reagieren, war der Schritt zu verkaufen richtig. Im Kino hätte der dann unter normalen Umständen am ersten WE funktioniert. Eine Auswertung über Wochen hätte man bei der Mundpropaganda wohl so oder so knicken können.

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