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Das 2. TODD-AO Wochenende in Karlsruhe steht bevor ...


preston sturges

Mich würde am meisten interessieren ...  

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Das 2. Wochenende ganz im Zeichen von TODD-AO und 70mm steht bevor.

 

Dieses Jahr findet es vom ...

 

6. - 8. Oktober

 

wieder in der Schauburg in Karlsruhe statt.

 

Wer letztes Jahr nicht dabei war, kann sich hier ein Bild davon machen.

 

http://www.in70mm.com/news/2005/schauburg/2005.htm

 

Wie im letzten Jahr werden wir neben neuen kopien auch einige "70mm-Vintage-Classics" zeigen. "Vintage" kopien sind zeitgenössische erstaufführungskopien, die zwar mehr oder weniger farbe verloren haben, aber in bezug auf schärfe, bildstand und analog unkomprimierten 6-Kanal-Magnetton immer noch als referenz gelten und als oftmals einzigartige rarität und antiquarische kostbarkeit den hohen stand der film- und kinotechnik in den 50er und 60er jahren wiederspiegeln.

 

Das endgültige Programm wird gegen Ende August veröffentlicht, aber schon jetzt bitte ich die fans des überbreiten filmbandoriginales um die werte aufmerksamkeit und geschätzte mitarbeit.

 

Welche der o.a. filme würdet Ihr am liebsten in der reihe der "vintage" prints (wieder)sehen?

 

Die titel mit den meisten nennungen werden bevorzugt beücksichtigt ...

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Top-Benutzer in diesem Thema

Hallo Preston Sturges!

In diesem Jahr komme ich ganz sicher, Meine Wunschfilme wären:

 

1. Meuterei auf der Bounty

2. Grand Prix

3. Khartoum

4. König der Könige

5. die größte Geschichte aller Zeiten

Am besten alle, aber meine Reihenfolge wäre wie oben angegeben.

Bis zum 6. Oktober also :D

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Filme, die ich auch gerne mal (wieder) auf der großen Leinwand sehen würde (auch wenn es sich teilweise nur um Blow Ups handelt):

 

- Close Encounters of the Third Kind

- Apocalypse Now

- Ice Station Zebra

- Funny Girl

- Far and Away

- Chitty Chitty Bang Bang

- Around the World in Eighty Days

- It's a Mad Mad Mad Mad World

 

Viele Grüße

 

Theo

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Greatest Story ever told? Auch wenns in "Cinerama" (Ultra Pan) ist, Niemals, würd ich nie kommen. (Meine Kopie hat auch nur Akt 1 auf der Bildwand gesehen, dann zurück in den Lagerraum) Möglichst wenig Bibeln.

 

Meuterei wär klasse, einer meiner Favoriten.

 

Mehrere Anfragen hatte ich von Freunden, ob nicht Hallelujah trails etwas interessantes wäre? Ich wollte es machen.

Beim Ansehen stellte es sich dann ls deep curve corrected mit Deutschem 6 Kanal heraus (gepannter Dialog) Also nichts für mich und meine Freunde. Aber immerhin wurden (deutsche) Overtüre Pausenmusik, Nach Pausenmusik und Auslaßmusik gefunden....

... nicht mein Favorit, aber vielleichtr etwas für den Oktober? Farbe ist oK, für EA Kopie.

 

 

Stefan

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Meine Titel wären:

In 80 Tagen um die Welt (Todd AO)

Ben Hur (Ultra Panavision/Camera 65)

Khartoum (Ultra Panavision)

Meuterei auf der Bounty (Ultra Panavision)

El Cid (Super Technirama)

Lord Jim (Super Panavision)

Der Untergang des römischen Reiches (Ultra Panavision)

Eine total total total verrückte Welt (Ultra Panavision)

Spartacus (Super Technirama)

55 Tage in Peking (Super Technirama)

Die letzte Schlacht (Ultra Panavision)

Die Bibel (Dimension 150)

Cheyenne (Super Panavision)

The Music Man (Super Techirama)

Porgy and Bess (Todd AO)

Flying Clipper (MCS 70)

Wolken über Holland - Kurzfilm (MCS 70)

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"Pink Floyd - The Wall" in 70mm gehörte früher quasi zum Standardrepertoire in der Südkurve und war auch wenn man etwas weiter weg wohnte regelmäßig das absolute Muss!

Leider gibt es den ja jetzt schon seit gut 10 jahren wegen abgelaufener Rechte nirgends mehr zu sehen. Wäre eine echte Herausforderung!

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Ja, THE WALL ist ein schöner Film, auch der Ton war eindrucksvoll.

Aber bei einem Todd-AO-Festival würde ich persönlich eigentlich keine körnigen, milchig-überstrahlten Blowups der 1980er bevorzugen, sondern lieber qualitativ beeindruckendere Bilder.

 

Ist bei THE WALL übrigens wie bei vielen `80er-Jahre-Filmen rein aufnahmeseitig bedingt, die Kombination anamorphotisches Format, überstrahlende Gegenlichtaufnahmen, Farbeffektfilterung und (für Scope) zu geringe Abblendung erzeugt eben den etwas "matschigen" Look.

 

Ist ähnlich wie bei A CHORUS LINE, der ich inhaltlich auch gern mag, der aber auf 70mm (von Super-35-Miniformat aufgeblasen) leider bärig unscharf bleibt. Auch hier kommt zwar der Sound beeindruckend rüber, aber das Bild schwächelt...

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@magentacine

Ja, THE WALL ist ein schöner Film, auch der Ton war eindrucksvoll.

Aber bei einem Todd-AO-Festival würde ich persönlich eigentlich keine körnigen, milchig-überstrahlten Blowups der 1980er bevorzugen, sondern lieber qualitativ beeindruckendere Bilder.

Ist mir, offengestanden, relativ Rille. "The Wall" war damals für mich das Größte und ich habe ihn vorbehaltlos auf der Südkurve genosen. Dabei habe ich als 17 jähriger auch den ca. 28km weiten Heimweg bis kurz vor Pforzheim, notfalls zu Fuß, in Kauf genommen.

Und deshalb würe ich mich über ein Wiedersehen freuen.

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Ja, THE WALL ist ein schöner Film, auch der Ton war eindrucksvoll.

Aber bei einem Todd-AO-Festival würde ich persönlich eigentlich keine körnigen, milchig-überstrahlten Blowups der 1980er bevorzugen, sondern lieber qualitativ beeindruckendere Bilder.

 

Ist bei THE WALL übrigens wie bei vielen `80er-Jahre-Filmen rein aufnahmeseitig bedingt, die Kombination anamorphotisches Format, überstrahlende Gegenlichtaufnahmen, Farbeffektfilterung und (für Scope) zu geringe Abblendung erzeugt eben den etwas "matschigen" Look.

 

Ist ähnlich wie bei A CHORUS LINE, der ich inhaltlich auch gern mag, der aber auf 70mm (von Super-35-Miniformat aufgeblasen) leider bärig unscharf bleibt. Auch hier kommt zwar der Sound beeindruckend rüber, aber das Bild schwächelt...

 

@magentacine

Ist mir, offengestanden, relativ Rille. "The Wall" war damals für mich das Größte und ich habe ihn vorbehaltlos auf der Südkurve genosen. Dabei habe ich als 17 jähriger auch den ca. 28km weiten Heimweg bis kurz vor Pforzheim, notfalls zu Fuß, in Kauf genommen.

Und deshalb würe ich mich über ein Wiedersehen freuen.

 

 

@magentacine:

 

Wollte mich eigentlich heraushalten aus der Bestsellers-Diskussion, weil ich jeden Film gern noch einmal in einem Special Format wiedersehen würde, sofern das Kino sich um korrektes Bild- und Tonformat ein wenig bemüht.

 

Der Veranstalter steht natürlich vor dem Problem, auch Publikum ansprechen zu wollen, um nicht seinen eigenen Geschmack zu oktroyieren oder reale Bedürfnisse zu ignorieren.

 

THE WALL erfreut sich großer Beliebtheit und wurde immer wieder hier vorgeschlagen und vom Veranstalter entgegenkommenderweise sogar in Aussicht gestellt, sofern sich die Interessierten zumindest an den Speditionskosten beteiligten.

Ich persönlich verstehen nichts von Pink Floyd oder Alan Parker, beide teilen mir nichts mit, ebenso wenig eine Spielfilm-, Animations- und Musik-Collage, die zeitkritische Thesen zu metaphorisieren angibt.

Der Film war einer der Gründe wohl, warum Flebbe seinerzeit im neu erworbenen Filmpalast Berlin 1988 70mm unbedingt einbauen wollte (und es auch tun ließ, übrigens DP 70), da zu dieser Zeit die Sound-Revolution, THX und Star-Wars-Erlebnisse präsent waren.

Dann kam eine neu gezogene Kopie (die eh nur wenige Einsätze unbschadet überlegte, da sie iun Multiplexen herumgereicht wurde, Ender der 90er Jahren nochmals in Berlin kuriserte und hernach spurlos verschwand) und offerierte eine sher ungünstige Dupqualität: extrem milchig, dünn, körnig und überall unschärfer als die 35mm-Kopie, die ich in EA im City im Europacenter 1983 sah.

Titel der eben jüngeren Generation, etwa Aliens II, Die Hard, Unheimliche Begegnungen, Sternenkriege, Blade Runners, Im Rausch der Tiefen, Indiana Jones und seine Tempel usw. waren die populären Genre-Filme ihrer Zeit, die mit "70mm" enthusiastisch verbunden wurden. Zwar standen mir die Tränen in den Augen, der wenige Jahre zuvor (bis 1982) noch "echte" 70mm-Werke fast 365 Tage im Jahr sehen durfte und hochgradig vibrierend fand (Delphi-Palast), nun künftig nichts anderes mehr "actionbewegte Bild-Soße" und martialischen "Action-Sound" erleben zu dürfen. Keiner dieser sog. 70mm-Veranstalter der neueren Juppie-Betreiber-Generation hatte ein historisches oder ganzheitliches Gespür für's Thema, und darum fahren diese späten Verfechter des 70mm-Formats heute allesamt digital in Ton oder Bild.

 

@magentacine: Warum schreibst Du, THE WALL sei ein "schöner" Film, wenn Du ihn nicht schön findest? Man muß sich nicht damit beliebt machen, da ohnehin schon der leiseste Zweifel an der Bildgestaltung der jeweiligen Lieblingsfilme eine eindeutig gegensätzliche Position zur Folge hat.

 

Etwas traurig außerdem, daß ich der einzige war, der in diesem Thread THE GREATEST STORY EVER TOLD ankreuzte, den niemand mag. Stattdessen lese ich einen Verriss, der fast wie eine Drohung klingt, nicht kommen zu wollen, wenn zu viel "Bibel" laufe. [Andererseits gibt es meine freche Drohung, zu boykottieren, wenn nicht eine von mir ausgesuchte Optik eingesetzt würde. :lol: )

 

Fazit: es gab viel zu viel Content auf 70mm, es wurde zum Allerweltsformat und nunmehr sind die verschiedenen Interessen kaum noch in einer Veranstaltung "unter ein Dach" zu bringen.

Das heißt defacto beispielsweise: der Veranstalter verzichtet auf einen 65mm/SuperTechnirama-Monumentalfilm wie etwa die Rarität KAISERLICHE VENUS oder sogar SPARTACUS, weil eine deutliche Mehrheit die Action-Erfolge der 1980er zu sehen wünscht.

 

Angesichts der Unlösbarkeit der Frage hätte ich eine solche Umfrage auch nie gestartet: denn demnach würde GREATEST STORY EVER TOLD, KHARTOUM oder KÖNIG DER KÖNIGE nie mehr (zumindest in der schwäbischen Kleinstadt) zu sehen sein, weil eine Volksabstimmung zur Sammelaktion der aktuellen Genre-Trendsetter führte. Somit verstehe ich nicht, was das Ergebnis von Meinungsumfragen à la: "Wie heißt Euer Lieblingsfilm" sein soll. Möglicherweise ist es ein Fehler, aber das ist meine persönliche, etwas randständige Meinung.

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Hi,

 

Dass es keine "echte" 70mm Kopie ist (d.h. vom 65mm Original), war

mir klar, aber ich denke der Sound ist schon ein Grund. Schliesslich

lief ja auch "Erdbeben" in 70mm wegen des Sounds, und das Bild war dort

wirklich.. nunja.. sagen wir mal so, 35mm sieht meist besser aus.

Es ist ein Vorschlag (und eine kleine Abwechslung zum 60er Jahre Programm),

und preston sturges wird sicher ohnehin die Bildqualität in seine

Entscheidung mit einfliessen lassen, ob dieser Film läuft oder nicht.

 

Grüße,

Marc

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Aber bei einem Todd-AO-Festival würde ich persönlich eigentlich keine körnigen, milchig-überstrahlten Blowups der 1980er bevorzugen, sondern lieber qualitativ beeindruckendere Bilder.

 

 

sehe ich im prinzip auch so ... daher werden hauptsächlich 70mm kopien von in 65mm produzierten filmen zu sehen sein - aber ausnahmen können natürlich die regel bestätigen :-)

 

Ich darf in diesem zusammenhang auch eine europa-premiere und eine world-premiere von neu hergestellten 70mm kopien zweier bedeutender 65mm produktionen ankündigen ...

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CLEOPATRA, [sOUTH PACIFIC, Kontinentalpremiere], CAN-CAN und SKY OVER HOLLAND (Ciels de Hollande).

Falsch? :wink:

Sensationell wäre MOTION!

Dann könnte man außerhalb des Premierenstatus tippen auf VERTIGO, LAWRENCE OF ARABIA, MEUTEREI AUF DER BOUNTY, SPARTACUS und MAD WORLD.

Hi,

 

Dass es keine "echte" 70mm Kopie ist (d.h. vom 65mm Original), war

mir klar, aber ich denke der Sound ist schon ein Grund. Schliesslich

lief ja auch "Erdbeben" in 70mm wegen des Sounds, und das Bild war dort

wirklich.. nunja.. sagen wir mal so, 35mm sieht meist besser aus.

Es ist ein Vorschlag (und eine kleine Abwechslung zum 60er Jahre Programm),

und preston sturges wird sicher ohnehin die Bildqualität in seine

Entscheidung mit einfliessen lassen, ob dieser Film läuft oder nicht.

 

Grüße,

Marc

 

Der Sound war schon auffällig, ein durchdachtes Konzept unverkennbar. Sollte man vielleicht speziell dokumentieren, wie seinerzeit dramaturgisch und technisch für dieses Konzept gearbeitet wurde: technisch als Paradebeispiel für Dolby-SR-Magnetton, dramaturgisch wegen der Überraschungs- und Schockeffekte. Es sind akustisch ausgedehnte "Sogwirkungen" auszumachen, wenn ich das so - etwas oberflächlich - erinnere.

 

Übrigens habe ich EARTHQUAKE vom Bild her besser in Erinnerung (zumindest auf meiner 70mm-Kopie) als Du, aber eben doch etwas körniger und flacher als die Direkt-Blow-ups der '60s. Zeitzeugen der EA loben sogar die EARTHQUAKE-Fassung, da die Kopien angeblich vom Original stammten (bin noch nicht dazu gekommen, das mal zu überprüfen, das kriegt @sturges schneller heraus).

Somit bist Du ziemlich anspruchsvoll, wenn Dir die meisten 35mm-Kopien im Vergleich dazu besser gefielen. Ich vermute aber, es hängt ein wenig mit dem Color-Fading zusammen: werden die Kopien heller und verlieren ihre Dichte, dann stellt sich der Eindruck ein, der Dir zuletzt begegnete.

Ohnehin war die photographische Gestaltung in EARTHQUAKE dem verflachenden 70er Jahre-Stil unterworfen, weshalb heute bei Vergleich der "gefadeten" Kopien ein Blow-up wie THE SHOES OF THE FISHERMAN oder DOCTOR ZHIVAGO vorteilhafter aussieht. Dazu kommen die "soften" Matte-Paintings bei EARTHQUAKE.

 

Zeigen kann und sollte man alles, nur das Abstimmen über "Bestsellers finde ich weniger überzeugend mit Blick auf schwierigere oder unbekanntere Filme, die auch in ein Mischkonzept hineingehören und somit zunehmend herausfallen.

 

@cinerama:
(zumindest in der schwäbischen Kleinstadt)

Wir sind hier in Baden und das ist auch gut so!

 

War eine kleine Spitze, weil soviele Class-Weltpremieren exklusiv dort reklamiert werden (nicht zu ernst nehmen, bitte!). :P

 

Man muß sich nicht damit beliebt machen, da ohnehin schon der leiseste Zweifel an der Bildgestaltung der jeweiligen Lieblingsfilme eine eindeutig gegensätzliche Position zur Folge hat.

 

 

:?: :?: :?: :?: :?:

 

Sollte heißen, daß bei der Programmdisposition den unterschiedlichen Favoriten niemals ubiquitär Folge geleistet werden kann. Und auf Seiten des Kinobesuchers bliebe unvermeidlich: Wer z.B. SPARTACUS zu sehen zu heftig erwartet, könnte entäuscht sein, daß "schon wieder" THE WALL läuft. Wer endlich THE WALL mit Verve wiederzuerleben wünscht, könnte möglicherweise nicht die gleicher Leidenschaft für HERKULES EROBERT ATLANTIS entwickeln und darüber lächeln.

Sodenn würden @robpl und @magentacine jeweils eindeutig und unterschiedlich abstimmen. Das glaubte ich aus den Standpunkten der herauszulesen.

 

Fazit: da man es nicht allen durch "Umfrage" recht machen kann, ist weniger die Bestsellerumfrage, sondern eher der Mut zum Gemischt-Konzept (auch mit einigen sogenannten "Gurkenfilmen") nach meiner Auffassung auf lange Sicht tragfähiger und überraschungsfähiger. Ist aber mehr die Sichtweise kommunaler Kinos, nicht die von kommerziellen Kinos, die immer ihre "Charts" im Kopf haben...

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@cinerama:

Fazit: da man es nicht allen durch "Umfrage" recht machen kann, ist weniger die Bestsellerumfrage, sondern eher der Mut zum Gemischt-Konzept (auch mit einigen sogenannten "Gurkenfilmen") nach meiner Auffassung auf lange Sicht tragfähiger und überraschungsfähiger.

Ich denke mal, dass @ preston sturges das Voting hier eingesetzt hat, um ein wenig Aufmerksamkeit auf sein Event zu lenken und dem ein oder anderen die Freude des Glaubens daran, an der Programmauswahl beteiligt gewesen zu sein zu schenken. Unter Aspekten der vorsorgenden Marktforschung erscheint mir das Votum von bislang 34 repräsentativen Haushalten doch als etwas knapp.

robpl hat folgendes geschrieben:

@cinerama:

Zitat:

(zumindest in der schwäbischen Kleinstadt)

 

Wir sind hier in Baden und das ist auch gut so!

 

 

War eine kleine Spitze, weil soviele Class-Weltpremieren exklusiv dort reklamiert werden (nicht zu ernst nehmen, bitte!).

Na, ob ick des globen soll, dat sich en Berliner mit solchen Feinheiten in der Provinz auskennt? Können ja ein Voting darüber machen, ob es auch anderen so geht.

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Exkurs am Rande: mir ist das Postulat von @magentacine noch nicht schlußgültig völlig ohne Reibungen vorstellbar: erwähnt wurden ja unterschiedlichste Filmgeschmäcker und vehemente Präferenzen für bestimmte Favoriten.

 

 

Es gibt immer sehr verschiedene Festival-Modelle, gottlob. Einige Versionen würde ich einmal kurz rekapitulieren:

 

1. Festivals der 1960er Jahre (1962 ein Musical-Festival im Berliner Sportpalast mit Süd Pazifik, Porgy und Bess sowie West Side Story in Wiederaufführung an einem Wochenende)

2. Festivals der 70er Jahre (etwa Sommerfestivals 1975 und 1977 im Berliner Royal Palast u.a. westdeutschen Städten, wohl auch im Essener Europa-Palast): ausschließlich Monumentalfilme mit Roadshow-Fassungen (Ouvertüre, Entré Acte, Auslassmusik), Bibelepen; plötzlich sind minderheitlich die Musicals vertreten, mitunter aber wenige Blow-ups wie etwa Le Mans hinzugekommen)

3. Ganzjährige Dauerfestivals der "Historien-" und "Monumentalfilme" (unter Ausschluß zeitgenössischer Themen wie bei den Titeln Agenten sterben einsam. 2001, Stoßtrupp Gold, In den Schuhen des Fischers, Verschollen im Weltraum), etwa im Wiener Auge Gottes oder im Berliner Delphi) fast durchgehend in den 1970er Jahren

4. etwa 1-wöchige Festivals oder Wiederaufführungstrilogien der 1980er Jahre mit Weltraum- und Action-Thematik (Krieg der Sterne-, Alien-, Blade-Runner- oder Unheimliche Begegnungs- und Indiana-Jones-Abenteuer) zumeist unter Ausschluß der 60er Jahre Monumental-, Bibel- und Musicalfilme (die zunehmend u Fernsehen ausgestrahlt werden) - 2001-Odyssee als "Hybrid"-Film einmal ausgenommen: etwa im Pariser Max Linder oder Berliner Royal Palast, im Düsseldorfer Savoy

5. etwa 1-wöchige Festivals der 1990er Jahre (sog. "Multiplex-Festivals", in denen fleißig 70mm eingebaut wurde, um Stärke gegenüber Verleihern zu präsentieren, hernach kaum etwas "nachkam" und man bei Eröffnung und sporadisch noch im Sommer wie in einem Auffangbecken nach den Resten der offiziell von den Verleihern noch angebotenen Kopien fischte, darunter Stirb-Langsam-, Alien-, und Tiefenrauschfilme, sporadisch sogar Einsprengsel von 60er Jahre-Kopien wie Vom Winde verweht, Lord Jim, Ben-Hur oder 2001, bevorzug aber Soundfilme wie The Wall, Rocks Off, The Doors, Fame oder A Chorus Line

6. etwa 1-wöchige Festivals seit Mitte/Ende der 90er Jahre, die überwiegend von den Filmmuseen veranstaltet wurden mit Augenmerk auf die älteren (und eigenen) Archivkopien, zumeist unter der Prämisse des Large-Format Negativs (und eher unter Marginalisierung von Blow-up-Produktionen), etwa im National Filmtheater in London, im Frankfurter Filmmuseum, im National Museum of Film, Photography and Television, Bradford, im Osloer Filmhus, im Amsterdamer Filmmuseum/später gastierend im Bellevue Cinerama, im Cinerama Seattle, im Metropolis Antverpen (dort gastierend die belgische Kinemathek), im Egyptian Theater in Los Angeles (dort neu ansässig die American Cinematheque) - zunehmend auch unter Begleitung von Johan Wolthuis und später ihm nachfolgend Thomas Hauerslev (International 70mm Association), Einzelfilm-Einsätze in einigen Häusern wie der Berliner Urania und dem damaligen Sputnik-Kino u.a.

7. 70mm-Festivals nach der Jahrtausendwende (zumeist Wochenendfestivals aufgrund des kommerziellen Risikos und der kritischeren Kopienlage) etwa in Bradford, in Oslo (zweiwöchig und am extensivsten), in Amsterdam, und plötzlich wieder auch in einigen privat geführten Kinos wie in York, in Karlsruhe und einigen amerikanischen Städten: wieder mit Hauptaugenmerk auf die Large-Format-Negative und einige wider alle Erwartungen neu gezogenen Kopien der Fox sowie den Restaurierungen von Robert A. Harris aus den 1990er Jahren. Fast gänzlich ausscheidend: die Multiplex-Kinos.

8. Auffällig sind in jüngster Zeit bestimmte "Aufweichungstendenzen", nicht etwa durch Einsatz von Blow-ups, sondern durch Hoffähigkeit digitaler Ersatzprogramme (etwa in Bradford bei nicht komplett angelieferten Fair-Lady-Kopien oder Oklahoma-2-k-Versionen, Abhaltung digitaler Konferenzen selbst im Osloer Norsk Filminstitut/Filmhus, Verbreitung generell der "klinisch-sauber" wirkenden Digitalprojektionen, die nun mit 70mm-Nimbus beworben oder verglichen werden, ein gefährlicher Konkurrent für jedwedes Filmrepertoire auf dem DVD-Markt, leicht manipulierte Vergleichvorführungen auf technischen Konferenzen für das Digital Cinema mit Bildbeispielen aus der 65mm-Produktion zur Aufwertung von 2k- und 4k-Systemen.

 

Zurück zu @magentacine:

Der Einsatz einiger im Bild unscharfer Kopien (dazu ist leider auch Close Encounters oder Alien II zu zählen) im Rahmen einer 70mm-Kampagne ist natürlich mit Bedacht zu erwägen. Ein "Special-Effect-Film"-Sammelsurium wie noch vor zwölf Jahren in einigen Multiplexkinos hatte nämlich dazu geführt, daß einhellig die Meinung vertreten wurde, der breite Filmträger sei heute nur noch als perfektioniertes Format für aufgeblasene Special-Effect-Abenteuer real existent und diene primär der Präsentation der neuen Sound-Mischungen oder THX-Systeme. Diese Auffassung war besonders in Flebbe-Kinos vertreten und war schon ärgerlich.

Was aber gänzlich von beinahe allen Seiten vergessen wurde (die Kritik trifft in diesem Falle nicht die badische Filmstadt) sind die vorzüglichen Blow-up-Kopien der 1960er Jahre, die einem zum Teil das Staunen lehren. Als Beispiel sei The Dirty Dozen erwähnt, spärisch in 35mm 1.85 : 1 gedreht und - ich unterstreiche diesen Hinweis mict Nachdruck - selbst von Fachleuten von einer Large-Format /Todd-AO-)Produktion streckenweise kaum zu unterscheiden war. Hier gibt es immensen Nachholbedarf, der die Kenner der 1970er- und 1980er-Jahre Blow-ups (der Spielberg-Lucas-Ära) durchweg verblüffen könnte. Es ist somit schade (Kritik!), daß etwa das Frankfurter Deutsche Filmmuseum, das seit 1989 desöfteren 70mm-Festivals veranstaltete, den Bereich der Blow-up-Kopien dabei stets ausgeklammert hatte. Dies ist in Oslo weitreichender gemischt worden und wie ich finde dadurch auch programmatisch abgerundeter.

 

Was fehlt wäre die Restitution eines reinen Genre-Kinos auch kleinerer Platzkapazität in einer der Weltstädte (Paris, London, New York, Moskau ... weit weniger wohl Berlin), das 365 Tage im Jahr ausschließlich Genre-Titel verschiedenster Wide-Screen-Formate und Genres zeigte. Wenn nicht die Lizenzlage derart fatal wäre, so hätte auch die sogenannte "Schwemme" der italienischen Sandalenfilme darin einen berechtigten Platz. Erst in dieser Kinoform würde man der breiten Pallette des Kino- und Formatgenres regelmäßig und umfassend gerecht werden: es bedürfte aber dazu vermutlich einer Institutsgründung.

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@cinerama:

 

Ich fand THE WALL damals ganz beeindruckend und als Musikfilm gelungen. Kameraarbeit und Bildqualität sind aber nichts Besonderes, so daß ich keinen Sinn darin sehe, einen solchen Titel bei einem ausgesprochenen Large-Format-Festival zu spielen.

Für einen Teil der Besucher ist aber das Technische zweitrangig, im Vordergrund steht dort das Auffrischen bzw. Reaktivieren von persönlichen Erinnerungen - was auch legitim ist.

 

Widerspruch ist nur dort angesagt, wo die persönlichen Vorlieben die Diskussion über rein handwerklich-technische Fragen verfälschen, aber das ist ein anderes Thema.

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