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Click & surr schließt Ladengeschäft vorläufig wegen des Corona-Virus


Jürgen Lossau

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man muss eben schauen, dass man mit ganz dünnem Entwickler arbeitet. Bei einer Stunde wirds dann wirklich total ausgeglichen entwickelt und zerkratzen tuts nur, wenn man beim Anschlag am Ende nicht sofort ausläßt. Das ist halt Übungssache, die Kurbeln so locker zu fassen, daß man den Film nicht auf der Spule zusammenzieht, wenn man ans Ende kommt.

Beim Lomotank hat man oft Dichteunterschiede um die Perforation und auch das Verweilen in der Spirale und deren Rillen kann auch zu Dichteunterschiede an den Rändern führen, die man durchaus sehen kann. So zumindest meine Erfahrung.

Ursprünglich bin ich allerdings auf den Morsetank ausgewichen, weil mein Lomo nur 15m am Stück aufnehmen kann.

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Hätt ich nicht gedacht, dass der Morsetank wirklich was taugt.
Ob ich doch noch nach einem Ausschau halten sollte? *grübel*
Wenn ich so überlege... einen Vorteil hätte er für mich auf jeden Fall.

Ich hab noch zwei Rollen 16 mm Material (PET), das halb so dünn ist, wie normales 16mm Material.

Das sind dann 60 m Material auf einer 30 m Tageslichtspule.

Wenn ich das selber entwickeln wollte, müsste ich jede dieser Spulen mit dem 15 m Lomotank in 4 kleine Teile schneiden. 😞

Selbst mit dem großen 30m Lomo ginge das nicht ganz am Stück.

So einem Morsetank wärs aber vermutlich egal, ob das Material dünn oder dick ist und ob es nun 30 oder 60 m auf der 30 m Spule sind.

Die Entwicklungszeit würde sich halt durch das länger dauernde Spulen verlängern. Und die Chemie würde sich schneller erschöpfen. Aber sonst...

Oder siehst du noch andere Probleme wenn man im Morsetank eine 60m Portion Film auf 30m Spule entwickeln würde, mono?

 

Bearbeitet von Regular8
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Eigentlich nicht, weil im Grunde handelt es sich um so eine Art Standentwicklung. Wenn man ein Einzelbild hernimmt, um es zu veranschaulichen, so nimmt es beim Durchkurbeln frischen Entwickler mit, auf einer Strecke vom Umfang der Spule und dem Lauf um eine Gummirolle (diese berührt die Rückseite des Films) und dann um die andere Spule. Sodann wirkt die Chemie ohne Agitation in der Schicht, bis dieselbe Filmstelle wieder einmal durch frischen Entwickler gezogen wird. Darum ist es auch besser, eher dünnen Entwickler zu nehmen und lange zu entwickeln. Ich nehm Rodinal 1:50 für eine Stunde bei 30m double-x oder UN 54.

Ich denke, es würde auch mit 1:100 funktionieren - werde das mal probieren. Kleinbildfilm entwickle ich so.

Übrigens - ich benötige 1,5 L

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Am 17.3.2020 um 10:08 schrieb Jensg:

Nein, da hilft nur nach meinem Ermessen die Aufforderung von politischer Seite incl. Gesetzesmaßnahmen, das Mieten/Pacht gestundet werden und man sich am Jahresende mit dem Verpächter/Vermieter zusammensetzten muß, um eine für beide Seite vetretbare Lösung für die offene Summe finden muß. Schafft man das nicht, dann werden wohl einige Vermieter die Situation nutzen, ihre Mieter und Pächter loszuwerden, was sie sonst nicht könnten. Und das darf nicht sein.

 

Das mit dem Stunden können aber auch nur große Vermieter.

 

Wer eine Wohnung vermietet, so als Zubrot zur schmalen Rente, kann eben da nicht mal einfach 9 monate drauf verzichten

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Stimmt, und deshalb wird auch darauf politisch reagiert. Kaum einer hat etwas davon, wenn am Ende man zwar eine Menge rechtlich einwandfreier Forderungen hat, jedoch kaum welche, die sie erfüllen können. Das wird man regeln müssen, und man wird es tun.

Jens

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  • 2 Wochen später...
Am 18.3.2020 um 10:18 schrieb Jürgen Lossau:

 

Kodak Japan hat vor einigen Tagen die folgenden Zahlen veröffentlicht: Die weltweiten Umsätze mit Super 8 Filmen waren 2019 die besten seit 2011.  Vier Jahre in Folge gab es Wachstum und insgesamt 35 % Steigerung. (...) Verkauft wurden je nach Filmtyp 2019: Farbnegativfilm 50D 30 % (Vision3 50D), Farbnegativ Vision3 500T 22 %, Farbnegativ Vision3 200T 20 %, Schwarzweiß Tri-X 15 %, Ektachrome 100 D 14 %.

 

Ich werde in Kürze noch ein wenig über unsere Erfahrungen beim Verkauf von Super 8 Material und Entwicklungs- sowie Scangutscheinen berichten.

 

Ich hatte ja vor einigen Wochen geschrieben, dass ich zu den tollen Zahlen, die Kodak Japan über die weltweiten Super 8 Verkäufe vermeldet hat, noch etwas aus unserer Sicht, also aus Sicht des Berliner Fachgeschäfts click & surr, beisteuern will. Wir sind ja mittlerweile das einzige Foto- und Filmfachgeschäft in Deutschland, in dem man das gesamte Sortiment der Kodak  Super-8- und 16-mm-Filme (auf 30m Spulen) direkt im Geschäft erwerben kann - oder eben online. Und nicht ohne Grund sind wir mit diesem Laden in Berlin. Denn hier sind unglaublich viele Filmemacher, Filmproduktionsfirmen, aber auch Touristen. Und alle Foto- oder Filminteressierten aus dem In- und Ausland nehmen sich scheinbar vor, einmal im Jahr nach Berlin zu kommen;). Im Gegensatz zu meiner Zeit als schmalfilm-Chefredakteur hat sich der Markt für Super 8 aber komplett verändert. Ihr habt ja vielleicht teilweise noch im Hinterkopf, dass ich in meinem letzten Editorial des schmalfilm davon geschrieben habe, dass 50 Euro für einen Farbumkehrfilm inkl. Entwicklung einfach zu viel für den Amateur sind.

 

Und so hat sich die Nutzung von Super 8 in den letzten Jahren auch deutlich gewandelt. Rund 75% der verkauften Super-8-Kassetten enthalten Negativfilm und den nutzen hauptsächlich (semi-)professionelle Filmemacher für Filme, die nach der Entwicklung und dem Scan auf dem Computer entstehen: Musikclips, Modeshootings, Skater und eine Menge individueller Projekte. Gern auch Kombinationen aus Film und Digitalvideo. Für alle diese Nutzer bieten wir spezielle Gutscheine zur Entwicklung und zum Scan in 2K an, um diese Dienstleitung in der Kombination preiswert zu halten. Entwicklung und Scan finden bei unterschiedlichen Firmen statt, aber der Nutzer muss sich um nichts weiter kümmern, es passiert nach Einsendung der Filme und unserer Gutscheine zu Andec alles automatisch. Am Ende kommt der gescannte Film per Downloadlink in einer E-Mail und der Film per Post. Unser Ziel war es, dies so praktisch und preiswert wie möglich anzubieten, um die Zahl der Filmprojekte hoch zu halten. Und es freut uns, dass dies sehr gut angenommen wird.

 

Es ist aber doch auch toll, dass mit dem Kodak Tri-X und dem Ektachrome 100D immer noch (und wieder) Materialien zur Projektion und für spezielle Projekte angeboten werden und dass diese immer noch nachgefragt werden. Natürlich ist die Gruppe der klassischen Schmalfilmer inzwischen klein - aber es gibt sie noch. Und so soll es bleiben. Ich freue mich jedenfalls, dass nicht zuletzt durch die große Nachfrage an Negativfilm auch die Umkehrfilme am Leben erhalten werden können.

 

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ich finde es toll, dass film als ausgangsmaterial für was auch immer verwendung findet. ich denke, von den paar old school amateuren, die ihre enkelkinder beim sandspielen filmen, kann so eine industrie unmöglich leben. 

schade, dass manche es so puristisch sehen, daß film, wenn er nicht durch einen projektor knattert, nichts taugt.

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Das sind doch super Nachrichten worüber man sich freut: Scheint, als wenn Super 8 seine berechtigte Nische finden wird. Ich schaue mir Schmalfilm-Aufnahmen gerne auch in der digitalen Variante als ordentliche Abtastung an und so lange der Filmcharakter nicht durch allzu viele Filter verfälscht wird, passt das schon. Also weiter so...

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Hat sich in der Euphorie über die prozentualen Zuwächse mal jemand über die realen Mengen informiert. Ich habe immer den Eindruck, man nimmt die Benennungsgröße, die einem nutzt.

Also Menge, wenn die was aussagt und Prozent, wenn die Menge so na ja ist. Damit möchte ich nicht meckern über eure Freude, nur Wirtschaftlichkeit hängt am Anfang an der Menge, nicht an den prozentualen zuwächsen. Die brauche ich immer dann, wenn die Menge noch nicht reicht, ich die Geldgeber aber beruhigen will/muss.

Jens

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deswegen sag ich immer: filmt, filmt, filmt, filmt! eine rolle s-8 für die enkerln zu ostern ist zu wenig. ich hab für unser letztes video 240m 16mm verfilmt, und das zahlt mir keiner (und bringt vermutlich auch nix ein).

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vor 9 Stunden schrieb Jensg:

Hat sich in der Euphorie über die prozentualen Zuwächse mal jemand über die realen Mengen informiert. Ich habe immer den Eindruck, man nimmt die Benennungsgröße, die einem nutzt.

Also Menge, wenn die was aussagt und Prozent, wenn die Menge so na ja ist. Damit möchte ich nicht meckern über eure Freude, nur Wirtschaftlichkeit hängt am Anfang an der Menge, nicht an den prozentualen zuwächsen. Die brauche ich immer dann, wenn die Menge noch nicht reicht, ich die Geldgeber aber beruhigen will/muss.

Jens

Die Absolutmengen sind hier erst mal weniger wichtig. Kodak hat sich in das Abenteuer Umkehrfilm gestürzt und nun zeigt sich, daß der Absatz kein Strohfeuer ist, sondern insgesa sogar wächst - also gute Nachrichten.

Das ist erst mal die (wichtige) Aussage.

Ob nun das Wachstum für eine dauerhafte und profitable Versorgung des Marktes reicht, ist selbstverständlich eine Frage des Break Even, bzw. dessen Erreichens.

Aber da helfen Absolutzahlen auch nur bedingt, den Break Even kennt nur Kodak.

Bearbeitet von Helge (Änderungen anzeigen)
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vor 3 Stunden schrieb mono:

deswegen sag ich immer: filmt, filmt, filmt, filmt! eine rolle s-8 für die enkerln zu ostern ist zu wenig. ich hab für unser letztes video 240m 16mm verfilmt, und das zahlt mir keiner (und bringt vermutlich auch nix ein).

 

Wirklich??? 240 Meter 16mm Material um die dann auf Video zu transferieren?

Ein mit mir befreundeter Tierfilmer hat früher alles auf 16mm gefilmt, anders ließen sich die Aufnahmen wegen der unterschiedlichen Fernsehsysteme nicht international vermarkten. 16mm abtasten für irgend ein Videosystem war kein Problem. Videofilme in ein anderes, professionelles Fernsehsystem transferieren schon.

 

Privat auf Negativfilm (oder Positiv) zu filmen (egal ob 16mm oder Super 8  um es dann auf Video zu kopieren? In einer Zeit wo so manche Schlüsselanhänger Digitalkamera aus China für ein paar Ummen bessere Ergebnisse als eine teure professionelle Fernsehkamera in den 90ern liefert? In einer Zeit wo 99 Prozent aller Zuschauer das nicht mal von einem Handy-Video unterscheiden können???? Ehm, ehm, ehm, hust ...................... ich mach mich jetzt besser davon.

 

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  • 2 Wochen später...

Naja, ich finde eine Plexiglas Scheibe im Laden nun nicht weiter tragisch und eine eher geringe Einschränkung, click & surr hat das zudem aus meiner Sicht sogar sehr elegant gelöst. 
Das wird durch den Mundschutz kaum aufgehoben, der stellt ja nur einen gewissen zusätzlichen Schutz dar, damit eben mehr Läden öffnen können.

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Mir war jetzt schon beim Einkaufen unangenehm aufgefallen, dass Leute mit Mundschutz nicht unbedingt mehr die Abstandsregeln einhalten.  Ich bin da ziemlich besorgt, dass der überschaubare Schutz des Mundschutzes durch Leichtsinnigkeit mehr als aufgehoben wird.

 

Ich fand in einem kleinen Tee- und Kaffeeladen eine Plexiglasabtrennwand gar nicht so unsympatisch, so dass es ein bisschen an eine Mischung von Postamt vor 30Jahren und Tante-Emma-Laden erinnerte. Ware gab es auf Anfrage und durch einen Schlitz in der Glaswand gereicht. Es war immer nur ein Kunde im Laden. Alle weiteren warteten mit großzügigem Abstand vor der Tür. Mundschutz absolut überflüssig.

Bearbeitet von Theseus (Änderungen anzeigen)
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